Die Einladung
Die EinladungSebastian Fitzek, berühmt für seine teils kontroversen Werke, beherrscht die Kunst, Leser zu fesseln oder eben zu spalten. Die Ambivalenz seiner Bücher zeigt sich auch in "Die Einladung", das für mich ...
Sebastian Fitzek, berühmt für seine teils kontroversen Werke, beherrscht die Kunst, Leser zu fesseln oder eben zu spalten. Die Ambivalenz seiner Bücher zeigt sich auch in "Die Einladung", das für mich persönlich zu den schwächeren Fitzek-Werken zählt.
Als Liebhaberin von realitätsnahen und wenig konstruierten Thrillern empfinde ich die Schwäche dieses Buches gerade in der mangelnden Realitätsnähe. Fitzek verliert mich bereits nach der Hälfte des Buches, da die Spannung für mich nicht mehr greifbar ist. Die Figuren sind oberflächlich und stereotyp gezeichnet, was es schwer macht, sich mit ihnen zu identifizieren oder mit ihnen mitzufiebern. Das Interesse am Ausgang der Geschichte schwand mit jeder Seite und auch das Tempo am Ende und die etwas überraschende Schlusswendung konnten das Gesamtbild für mich nicht retten. Die "Auflösung" am Ende scheint eher künstlich konstruiert zu sein und wirkt wie ein Mittel, um einen Ausweg aus dem vorherigen Durcheinander zu schaffen, ohne jedoch eine zufriedenstellende Lösung zu bieten.
Insgesamt bleibt "Die Einladung" hinter meinen Erwartungen zurück, die ich von einem Autor wie Sebastian Fitzek gewohnt bin. Trotz einiger überraschender Momente vermag das Buch nicht, mich mitzureißen oder zufriedenstellend zu überraschen.