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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2024

Sommernachtstraum

Ewig & Wir - Sommernachtsträume
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Maya sitzt noch zur Anmeldung im Büro des Schuldirektors der Verona Hall , als ihr der attraktive Mitschüler Fynn das erste Mal begegnet. Nach einer geschwänzten Stunde mit ihm auf der Kellertreppe des ...

Maya sitzt noch zur Anmeldung im Büro des Schuldirektors der Verona Hall , als ihr der attraktive Mitschüler Fynn das erste Mal begegnet. Nach einer geschwänzten Stunde mit ihm auf der Kellertreppe des Hausmeisters ist klar, dass die beiden sich unwiderstehlich zueinander hingezogen fühlen. Aber Maya muss feststellen, dass Fynn der Sohn des Unternehmers ist, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist. Und Maya gehört zu einer Sekte, die sich der Kreis nennt, Eigentum ablehnt und deren Mitglieder in der Schule mit Fynn und dessen wohlhabenden Freunden einen Kleinkrieg ausfechten.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist romantisch, dramatisch und man spürt leichte Anleihen von Romeo und Julia. Allerdings beinhaltet das Buch auch ernste Problematiken , ist keine locker leichte rosa Wolken Highschool-Lovestory, trotz Leistungswettstreiten, Schulübernachtungen und Abschlussfahrt. Maya ist eine außergewöhnlich starke Protagonistin, der man wünscht aus ihrem beschränkenden Umfeld ausbrechen zu können und Fynn hat eigentlich alles , was sich ein Mädchenherz wünschen kann. Als erster Teil einer Trilogie hat Ewig & Wir zwar ein zufriedenstellendes Ende, aber auch ganz viel Potential für weitere romantisch, spannende Lesestunden mit Maya und Fynn. Fazit: Eine emotionale, romantische Liebesgeschichte mit leichten Romeo und Julia Einflüssen, die ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Der Hund in Ihr

Nightbitch
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Eine Galeriestin, jetzt jedoch Mutter eines Kleinkinders, ist von ihrem Leben als Hausfrau frustriert und überfordert. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich langsam aber sicher in die Hündin Nightbitch ...

Eine Galeriestin, jetzt jedoch Mutter eines Kleinkinders, ist von ihrem Leben als Hausfrau frustriert und überfordert. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich langsam aber sicher in die Hündin Nightbitch verwandelt und als solche ihre Mutterschaft genießen kann.

Während ich zu Beginn des Buches noch auf die Verwandlung der Mutter gespannt war (auch wegen eines gut lesbaren, ungewöhnlichen und interessanten Schreibstiles), wurden die sich wiederholenden Gedankengänge und Probleme der Mutter auf Dauer langweilig. Am schlimmsten fand ich jedoch die eindeutige, grobe Tierquälerei und die Erziehung des Sohnes zu einem folgsamen Welpen.

Die Geschichte überschreitet definitiv Grenzen, ist sarkastisch, zum Teil auch brutal und rau. Teilweise habe ich mich gefragt, was ich da lese bzw. bin mir nicht sicher den Sinn dahinter verstanden zu haben. Sicherlich ist Mutterschaft nicht einfach, und die im Buch aufgeführten Klisches zum Teil auch zutreffend. Aus feministischer Sicht mag auch die Rollenverteilung noch immer sehr ungerecht sein. Diese skurrile Darstellung ist allerdings sehr weit weg von meinen persönlichen Vorstellungen. Insgesamt sehr speziell, wobei ich die Geschichte entgegen dem Klappentext weder klug, noch lustig fand.Daher leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Marthas Träume

Die Hafenschwester (1)
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In Hamburg 1892 wütet eine Choleraepedmie. Viele Bürger fallen ihr zu Opfer. Auch die Mutter der vierzehnjährigen Matha, sowie ihre Schwester. Um die verbliebene Familie zu unterstützen, nimmt Martha ...

In Hamburg 1892 wütet eine Choleraepedmie. Viele Bürger fallen ihr zu Opfer. Auch die Mutter der vierzehnjährigen Matha, sowie ihre Schwester. Um die verbliebene Familie zu unterstützen, nimmt Martha eine Stelle als Krankenwärterin an. Bald jedoch bekommt sie die Möglichkeit zu einer Lehrstelle bei den Erikaschwestern im Eppendorfer Krankenhaus. Da Martha aus dem armen Gängeviertel kommt, ist ihr Erfolg allerdings nicht bei jeder gutbürgerlichen Mitschülerin gerne gesehen.

Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten von Melanie Metzenthin ist ein herausragender historischer Roman, der ein sehr genaues Bild von Hamburg Ende des 19ten Jahrhunderts zeichnet. Es geht nicht nur um medizinische Aspekte. Auch Armut, Hafenarbeiterproteste, Beginn der Sozialdemokratie und Frauenbewegungen sind große Themen. Die Hauptprotagonistin Martha entwickelt sich, unter anderem dem frühen Verlust der Mutter geschuldet, von einem jungen Mädchen in eine starke, eigenverantwortliche, Frau. An ihrer Jugendfreundin Milli, die zur Prostitution gezwungen wird, lässt sich erkennen wie schlecht die Lebensbedienung für arme junge Frauen waren. Natürlich darf in diesem Buch auch die Liebe nicht fehlen, wobei hierauf nicht der Hauptfokus liegt.

Als historischen Roman kann ich
Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten" von Melanie Metzenthin ausdrücklich empfehlen. Schreibstil und Handlung sind wirklich hervorragend. Ebenso die Rechercheleistung der Autorin.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Eine bemerkenswerte Wissenschaftlerin

Das verborgene Genie
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Im fünften Band der Reihe " Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte " widmet sich Marie Benedict der britischen Biochemikerin Rosalind Franklin, die in den 50er Jahren maßgeblich für die Entdeckung ...

Im fünften Band der Reihe " Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte " widmet sich Marie Benedict der britischen Biochemikerin Rosalind Franklin, die in den 50er Jahren maßgeblich für die Entdeckung der Doppelhelixstruktur in der DNA verantwortlich war.


Bereits das Cover ist für mich passend gewählt. Es zeigt eine junge Frau im Stille der 50er Jahre. Dabei ist eine Hälfte des Bildes Sepiafarben. Die zweite Hälfte ist in Blautönen gehalten und erinnert damit an eine Röntgenaufnahme.
Rosalinds Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben. Man lernt eine hochintelligente Frau kennen, die ihre wissenschaftliche Forschung über alles stellt, an der ein oder anderen Stelle jedoch erschreckend naiv wirkt. Ihre Forschungsarbeit wird zwar erläutert, allerdings so, dass es auch für Laien verständlich ist bzw. die theoretischen Aspekte für die Handlung des Buches nicht erheblich sind.
Unterteilt ist das Buch in drei Teile. Zunächst ihre Forschung in Paris zwischen 1947 und 1950. Im Gegensatz zu England, wird Rosalind dort als Wissenschaftlerin anerkannt und ist glücklich. Doch Liebeskummer und das Drängen der Familie führt zum zweiten Teil des Buches: Ihre Studien über die DNA am Kings College in London. In diesem Teil erkennt man, wie schwierig es für Rosalind war im Kollegenkreis Anerkennung und Kollegialität zu erfahren. Ohne es zu wollen wird sie in ein Wettrennen zur Entschlüsselung der DNA verwickelt und muss erleben, dass ihre Forschungsergebnisse von den Wissenschaftlern Wilkins, Watson und Crick ohne ihrer Erlaubnis verwendet werden. Der abschließende Teil umfasst ihre Jahre am Birkbeck College zwischen 1953–1958.


Das verborgene Genie von Marie Benedict ist kein einfaches, aber auf jeden Fall sehr interessantes, lesenswertes Buch über eine wirklich herausragende Wissenschaftlerin die zu ihrer Lebzeit nicht die Anerkennung erhalten hat, die sie verdient hätte.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Erwachen mit Katze

In einem Land nach unserer Zeit
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Das Kratzen einer Katze reißt Regina aus einem fünfhundertjährigen Kälteschlaf. Gerade noch rechtzeitig, denn aus irgendeinem Grund wurde sie nicht rechtzeitig geweckt und wäre fast verhungert. Ohne Erinnerung ...

Das Kratzen einer Katze reißt Regina aus einem fünfhundertjährigen Kälteschlaf. Gerade noch rechtzeitig, denn aus irgendeinem Grund wurde sie nicht rechtzeitig geweckt und wäre fast verhungert. Ohne Erinnerung muss sie sich in einer unbekannten Zukunft zurechtfinden. Gut, dass die Forschungsstation sehr gut ausgestattet ist und die frühen Teammitglieder durch KI aufrufbar sind. Im Laufe des recht kurzen Romanes stellt sich Regina ihrer Vergangenheit und erfährt mehr über ihr Leben, ihre Aufgabe und die neue Außenwelt. Ausserdem ist Katze Alice eine wichtige Romanfigur.

Das Cover zeigt Regina und die Katze Alice in den Gängen der Forschungstation. Es ist sehr passend zum Inhalt des Romanes gestaltet.

Der Schreibstil ist recht flüssig zu lesen. Ich bin ziemlich schnell durch die knapp zweihundert Seiten geflogen. Das Buch hatte für mich etwa die richtige Länge um es am einem Abend zu lesen. Es lebt hierbei davon, dass man zu Beginn kaum etwas von Regina, dem Forschungsteam und der Welt in der Regina aufwacht, weiß. Dementsprechend war mein Interesse an diesen Hintergründe, die erst nach und nach aufgedeckt werden, sehr groß. Bedrohliche Situationen oder andere Spannungsmomente gab es eher wenige. Positiv möchte ich noch bemerken, dass die zukünftige Welt recht gut ausgearbeitet wurde und nicht gänzlich undenkbar ist. Leider endete Teil 1 dieser Dystopie an der Stelle als Regina ihre Vergangenheit annimmt, zu Ragin wird, und sich auf Mission in die Außenwelt wagt. Dies weckt natürlich Interesse an der Fortsetzung.

Für mich insgesamt ein gelungener Serienauftakt, der auch gerne etwas länger und spannender hätte sein dürfen.

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