Aus einem abgeschlossen Höhlensystem entkommen, jagen und vernichten riesige fledermausartige Wesen alles was sie hören können. Innerhalb weniger Stunden überziehen diese Vesps ganz Europa und nur wer sich absolut still verhält wird nicht gefressen.

The Silence von Tim Lebbon würde ich als Horror- Endzeit-Thriller beschreiben, der auch verfilmt wurde. Während ich Horrorfilme nicht mag, lese ich solche Bücher ganz gerne. Gemeinsam mit der gehörlosen Ally und ihrer Familie erlebt man den im Fernsehen übertragen Ausbruch der Kreaturen und die medial Berichte über die tötliche Gefahr.
Die Flucht aus der Stadt und den Versuch zu einem "stillen " Ort zu kommen, nimmt dann einen Großteil des Buches ein. The Silence ist absolut packend und spannend geschrieben. Das Buch schafft es dabei eine Endzeitstimmung mit Gänshautcharakter zu erzeugen. Besonders interessant fand ich den schnellen Zusammenbruch der medialen Informationen. Größtes Manko ist leider das recht offen gehaltene Ende, das für die Familie nichts Gutes erahnen lässt. Eine Fortsetzung wäre daher eigentlich ganz interessant gewesen.

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Die junge Yrsa lebt, seit dem Tode ihrer Mutter, gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Sjalfi am Rande der Dorfgemeinschaft und muss sich ziemlich alleine durchschlagen. Als sie von einer Jagd zurückkehren ist Sjalfi verschwunden. Es liegt nahe, dass er entführt wurde und so macht sich Yrsa auf den Weg nach Haithabu.

Das Cover des Buches ist komplett in kräftigem Rosa gehalten und mit Goldschrift, Ranken und einem Wikingerboot verziert. Eine schöne Abwechslung zu den gängigen Motiven von historischen Romanen. Die Farbwahl passt ganz gut, da ein Hauptfokus des Buches auch auf der Liebesgeschichte zwischen Yrsa und dem Krieger Avidh liegt.
Während mich die Geschichte vollständig in ihren Band gezogen hat, konnte ich mich leider bis zu Schluss nicht an den Schreibstil gewöhnen. Im Präsenz geschrieben und teilweise zu ausschweifend, wirkte dieser sehr unausgereift, hölzern. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt ( Yrsa, Avidh, sowie aus der des alternden Schmieds Njall , der Ysra zur Zweitfrau nehmen möchte). Aufgrund ihrer Tätigkeit als Historikerin kann man davon ausgehen, dass die Autorin das nordische Frühmittelalter so realitätsgetreu wie möglich beschreiben hat. Inhaltlich ist Yrsas Reise spannend, die Liebesgeschichte passend und alle Handlungsfäden finden am Ende zueinander. Auch die Charaktere fand ich gut dargestellt. Yrsa ist natürlich noch recht jung, aber selbstbewusst und selbstbestimmt, mit dem festen Ziel Kriegerin statt Ehefrau zu werden. Wer romantische, historische Romane mit Wikingerthematik mag, macht bei diesem Buch auf jeden Fall nichts verkehrt.

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Der zwölfjährige Suli Neron lebt im Königreich Faranon.
Bis er eines Tages einen Dolch findet, der ihn sofort in seinen Bann zieht. Von da an passieren merkwürdige Dinge, die Sulis Alltag auf den Kopf stellen .

Das Cover des ist wirklich wunderschön gestaltet, sodass man Suli ins Korallenriff begleiten möchte. Die Hauptprotagonisten Suli und seine Adoptivschwester sind liebevoll aufgebaut. Wie es im Königreich Faranon aussieht, konnte ich mir leider nicht vorstellen, hier hätte eine genauere Beschreibung geholfen. Das Buch hält sich insgesamt sehr viel mit Sulis Alltag auf, sodass die Geschichte um den Dolch zu kurz kommt. Auch wäre es spannender gewesen, wenn Suli weitere Königreiche bereist und Abenteuer erlebt hätte.

Man merkt, dass der Korallenthron der Auftakt zu einer mehrbändigen Reihe ist. Ich hatte das Gefühl , dass das Buch dort endet, wo die eigentliche Geschichte beginnt. Als Einleitung in eine phantastische Geschichte schön zu lesen, als Einzelband leider nicht spannend genug und zu unabgeschlossen.

Fazit: Ein Unterwasser-Fantasy Roman für Kinder ab 8, der seine Möglichkeiten leider noch nicht ganz ausgeschöpft hat.

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Als Gott die Dinosaurier schuf von Michael Carroll ist ein christliches Buch mit dem Thema Dinosaurier und für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Alleine aufgrund der Dinonamen und Fachbegriffe finde ich das Buch eher zum Vorlesen, als zum Selbstlesen geeignet. Auf über 60 großen Seiten mit sehr schönen Illustrationen finden junge Dinofans alles über die Urzeitwesen. Auch deren Entdecker werden vorgestellt. Zweiter Hauptaspekt ist die Verbindung zu Gott und dem christlichen Glauben, was sich z.B. in zahlreiche Bibelzitaten widerspiegelt. Wichtig hier ist, dass die Evolution als von Gott gegeben angesehen wird und eine Unterscheidung in Wie (Wissenschaft) und Warum ( Bibel) erfolgt. Während der wissenschaftliche Teil gut ausgearbeitet war, blieb der religiöse Teil für mich etwas oberflächlich und sich wiederholend. Allerdings ist es angenehm zu lesen, dass Wissenschaft und Religion sich nicht zwingend ausschließen. Auf jeden Fall ein ungewöhnliches Buch über Dinosaurier und Gott.

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Ein namenlose Mädchen möchte seinen Drachen steigen lassen. Während ihr Bruder lieber mir Zinnsoldaten spielt, muss die Kleine alleine durch den Wald, in dem garstige Gestalten lauern. Auch auf der Wolke sitzen unheimliche Piraten, die den Drachen stehlen wollen. Doch plötzlich kommt aus dem Wald der wolfsartige Mut, der die Ängste des Mädchens vertreiben kann.

Ein windiger Tag von Tony Sandoval hat eine wirklich schöne Grundidee. Das Bekämpfen von Ängsten und die Findung von Mut sind natürlich Themen die auch jüngere Kinder ansprechen. Leider haben mir die Bilder im Buch nicht gefallen. Gerade im ersten Teil des Buches sind die Figuren fast unheimlich/gruselige dargestellt. Etwas besser wird es nur, als das Mädchen ihren Mut gefunden hat, wobei ich auch hier die Illusion nicht unbedingt toll fand. Für mich insgesamt ein durchschnittliches Kinderbuch mit gewöhnsbedürftiger Gestaltung.

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