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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2024

Aralonas Reise

Aralona 1
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Aralona ist eine noch junge Zentaurin. Aber im Gegensatz zu ihnen Altersgenossen hat sie ihren eigenen Weg noch nicht gefunden. Während ihre Mutter sie zu eine Lehre als Jägerin und Pflegerin drängt, ...

Aralona ist eine noch junge Zentaurin. Aber im Gegensatz zu ihnen Altersgenossen hat sie ihren eigenen Weg noch nicht gefunden. Während ihre Mutter sie zu eine Lehre als Jägerin und Pflegerin drängt, möchte Aralona vorallem frei sein und Abenteuer erleben. Erschwert wird ihr Leben auch durch den Glauben der Zentauren an Seelenwanderung. Lebt in ihr wirklich Aralon, einer der größten Helden, weiter? Auf ihrer Suche nach dem eigenen Weg, muss Aralona erkennen, dass nicht alles den Tatsachen entspricht, was sich die Zentauren Abends beim Lagerfeuer erzählen.

Aralona - Das Vermächtnis von Jessica Arndt ist der erste Band einer neuen Fantasy-Reihe mit fesselndem Schreibstil, die mir auch von Worldbilding gut gefallen hat. Besonders interessant fand ich, dass Zentauren die Hauptrolle spielen. Aralona ist eine sympatische Protagonistin, die noch auf der Suche nach sich selbst und ihrem eigenen Weg ist. Die Ungewissheit, ob sie die Seele des großen Helden Aralons in sich trägt, erschwert ihr dies. Insgesamt waren Aralonas Abenteuer flüssig und an vielen Stellen auch spannend zu lesen. Der Kobold Kriktex sorgt hierbei für Humor. Besonders auf einen zweiten Band bin ich gespannt, da die Geschichte noch nicht abgeschlossen ist und für mich Fragen offen blieben.

Abgerundet wir das Buch durch eine App, mit Bildern, Zusatzinformationen und vielem mehr.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Hier und Jetzt

Waraka
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Für Arkyn, den Thronpinz von Waraka, steht das "Hier und Jetzt " an. Ein Ritual bei dem er gezwungen ist sein Seelentier, in seinem Fall einen Säbelzahnjaguar, zu töten. Doch statt dieses Ritual durchzuführen, ...

Für Arkyn, den Thronpinz von Waraka, steht das "Hier und Jetzt " an. Ein Ritual bei dem er gezwungen ist sein Seelentier, in seinem Fall einen Säbelzahnjaguar, zu töten. Doch statt dieses Ritual durchzuführen, beschließt er gemeinsam mit dem Tier zu fliehen. Seine Reise führte ihn zunächst ans Meer, wo er Saga, die aus einem Land jenseits dieses kommt, vorm Ertrinken rettet. Es stellt sich heraus, dass zwischen Sagas Vorfahren und den Priestern, die Waraka mithilfe von Angst und Furcht regieren, eine Verbindung besteht. Arkyn muss sich zwischen einem Leben im goldenen Käfig oder Rebellion gegen ein System der Angst entscheiden.

Ich persönlich mag Arkyn und sein Seelentier Hurakan recht gerne. Ihre Reise und Arkyns Rebellion sind spannend geschildert, auch wenn die Hintergründe zur Herrschaft der Priester und der Weltenschlange etwas zu vorhersehbar waren ( zumindest für mich). Saga blieb im gesamten Buch unnahbar. Hier fehlt mir die auf dem wunderschönen Cover angedeutete freundschaftliche Beziehung zwischen Arkyn und Saga. Mich hat die fantasievoll gestaltete Welt, die mich etwas an das Südamerika der Mayas und Azteken erinnert, sehr überzeugt. Meiner Meinung nach ein tiefgründig, spannendes Fantasy-Abenteuer, dem an der ein oder anderen Stelle etwas Leichtigkeit gutgetan hätte.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Lass mich dir von einer Frau erzählen...

Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte
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Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, ihre Kinder sind erwachsen und leben weit weg. In der Ortsgemeinschaft ist sie nie richtig angekommen. Auch die Ehe mit Charles, dem Leiter ...

Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, ihre Kinder sind erwachsen und leben weit weg. In der Ortsgemeinschaft ist sie nie richtig angekommen. Auch die Ehe mit Charles, dem Leiter der örtliche Heilanstalt, ist mehr ein Nebeneinander her als Zusammenleben. Abwechselung aus dem doch eintönig, zum Teil von Regeln des Ehemannes bestimmt Alltags, bietet ein neuer Patient: Der Maler Vincent van Gogh.

Sehr ausführlich, anschaulich, atmosphärisch dicht wird in dem Buch "Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte" Jeannes Leben porträtiert. Wir erfahren, in sehr schön Sprache, vieles über ihre Jugend, ihre alten Träume, ihr Leben in Saint-Rémy-de-Provence, sowie ihre Sehnsüchte und über die zuweilen doch recht lieblose Ehe, welche sie führt. Dreh - und Angelpunkt bildet hierzu ihr (freundschaftliches) Interesse am Maler van Gogh. Van Gogh selbst blieb für mich eher Randfigur. Man erfährt das ein oder andere über seine Vergangenheit und Familie. Und auch sein Jahr in Saint-Rémy-de-Provence ist so eindringlich beschrieben, dass man fast glaubt durch das Buch in diese wunderschöne Landschaft gezogen zu werden. Allerdings ist dieses Buch kein historischer Roman über den Maler Vincent van Gogh, sondern vielmehr die Geschichte einer Frau, die sich nach mehr sehnt, als ihr das Leben bisher bot.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Der Tod und die Seelendiebin

Zwischen Tod und Leben
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Selena ist Seelendiebin und hasst ihre Bestimmung. Ihre Familie entreißen dem Tod sterbende Seelen, sodass die Menschen zwar weiterleben, aber nicht mehr die gleichen sind. Als Selena gegen das Familengeschäft ...

Selena ist Seelendiebin und hasst ihre Bestimmung. Ihre Familie entreißen dem Tod sterbende Seelen, sodass die Menschen zwar weiterleben, aber nicht mehr die gleichen sind. Als Selena gegen das Familengeschäft und insbesondere ihren Vater rebelliert, wird Sie dem Tod geopfert. Dieser lässt Selena jedoch nicht sterben, sondern rettet Sie. Allerdings verfolgt der Tod eigene Pläne. Schon länger hat er als Herrscher Probleme in seinem Reich Schwarz. Chaos hat Liv/Leben (die Zwillingsschwester des Todes) im Reich Weiß vergiftet und mit ihrem Tod droht auch das Ende alles Lebens in beiden Reichen. Nur Selena könnte durch Einsatz ihrer besonderen Gabe das Ende beider Welten verhindern, doch selbst vom Tod dazu aufgefordert, weigert Sie sich aus Prinzip bzw. aus Angst vor der eigenen Schwäche.

Zunächst einmal gefällt mir das Cover von Zwischen Tod und Leben von Emma Marten sehr gut. Es zeigt die Protagonistin Selena und passt eindeutig zur Geschichte. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und ist spannend. Die Geschichte wird jeweils aus Sicht des Todes/Raedan sowie aus Selenas Sicht erzählt, sodass man die Ansichten und Beweggründe beider Protagonisten nachvollziehen kann. Ganz warm geworden bin ich leider mit beiden nicht. Selenas Entscheidung ihre Gabe nicht einzusetzen und so alle dem Untergang zu weihen konnte ich nicht nachvollziehen. Das Raedan, um sich am den Seelendieben zu rächen einen Krieg auslöst und aufgrund Fehlentscheidungen in der Vergangenheit für alles verantwortlich ist, was Chaos veranstaltet, macht es für mich problematisch ihn zu mögen. Ein Hauch Anziehungskraft ist jedenfalls zwischen beiden zu spüren und ich wäre sehr daran interessiert zu erfahren, wie es im zweiten Band weitergeht, auch aufgrund des Cliffhanger hier am Ende. Hervorzuheben ist noch dass interessante Worldbilding mit den Reichen Weiß und Schwarz in der jeweils die Unsterblichkeit Leben und Tod regieren. In denen aber weitere "untergeordnete" Unsterbliche wie z.B. Hunger, Krankheit, Trauer, Rache, Krieg bzw. Frieden, Überfluss und Glück menschliche Anhänger gesammelt haben. Insgesamt ein spannender, dunkler Fantasy-Roman, mit einem interessanten Worldbilding, der mir jedoch an der ein oder anderen Stelle nicht gänzlich zugesagt hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Achmarìs

Lodernde Flammen
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Ein dunkelrotes Cover verziert mit goldenen Ornamenten und einer goldenen Schrift ziert dieses Buch und verrät dabei noch nicht allzuviel vom Inhalt.

Ariannas Welt wird auf den Kopf gestellt. Als Assistentin ...

Ein dunkelrotes Cover verziert mit goldenen Ornamenten und einer goldenen Schrift ziert dieses Buch und verrät dabei noch nicht allzuviel vom Inhalt.

Ariannas Welt wird auf den Kopf gestellt. Als Assistentin der Geschäftsführung hat sie eigentlich einen angenehmen Job bis die Hauptstadt des Landes in Flammen steht. Kurzerhand gerät sie in eine Art unterirdisches Ausbildungslager der Regierung und wird darauf gedrillt gegen Drachen in den Kampf zu ziehen. Doch diese Mission entwickelt sich anders als erwartet.

Lodernde Flammen: Die Prophezeiung von Aimie May ist Fantasy mit einer Portion Romantik und einer Handlung die durchaus an der ein oder anderen Stelle zu überraschen vermag. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Arianna erzählt und ist an sich locker und leicht zu lesen. An der ein oder anderen Stelle stimmen für mich leider Zeitraum und Handlungs/Denkweisen der Protagonisten nicht ganz überein, beispielsweise die Kampfausbildung betreffen. Auch konnte ich Ariannas Sichtweise manchmal nicht nachvollziehen, da sie teilweise zu wenig hinterfragt, fast schon letagisch Befehle befolgt. Die Welt in der Arianna lebt ähnelt der unsere , gerne hätten ich hier noch mehr über sie erfahren. Der Plot und die Geschehnisse rund um die Drachen haben mir dann jedoch gut gefallen. Auch ist da Buch in sich abgeschlossen, was ich positiv hervorheben möchte. Insgesamt ein guter Debütroman mit etwas Verbesserungspotenzial.

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