Im Erwachsenenleben gibt es vieles worauf die Schule nicht vorbereitet. Die Juristen Tim Hendrik Walter, bekannt aus Social Media als Herr Anwalt, und Clara Louisa Veelken nehmen sich in diesem Sachbuch einigen der wichtigsten Themen an. In 22 kurzen Kapiteln wird wissenswertes zum Beispiel zu den Themen Miete, Versicherung, Steuern, Banking, Familienrecht, Erbrecht, Gesellschaftsrecht, Kaufrecht vermittelt. Auch gehe es beispielsweise um die Vor-und Nachteile von Studium gegenüber Ausbildung und Angestelltenverhältnis gegenüber Selbstständigkeit. Gerade für junge Menschen nach Abschluss der Schule dürfte hier noch vieles neu und interessant sein. Das Buch "Was dich die Schule nicht lehrt" versteht sich dabei als Kompass. Durch die Vielzahl der Themen fehlt an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas die Tiefe, was bei einem Buch, das eher einen groben Überblick geben soll, auch den Rahmen sprengen würde. Der Schreibstil und die Art und Weise, wie die Zielgruppe angesprochen wird, ist angenehm und passend. Gerade die rechtlichen Sachverhalte fand ich gut erklärt. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.

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Ioana ist Putzfrau und gleichzeitig Geheimagentin einer Organisation, deren Geheimagenten allesamt den Wischmob schwingen. Denn wer ist unsichtbarer und kommt in mehr Räume, etc. als Reinigungspersonal? Ihr aktueller Fall und die Probleme in ihrer Organisation haben allerdings bald mehr gemeinsam als auf den ersten Blick gedacht.

Die Saubermacherin - wischen impossible von Sabine Kunz ist ein amüsantes, kurzweilig, spannendes Buch, mit vielen guten Ideen, dass mich unterhalten hat. Allerdings auch der zweite Teil einer Reihe, sodass ich empfehlen würde Band 1 zuerst zu lesen, um besser in Ioanas Geschichte hineinzukommen. Die Hauptprotagonisten ist sympathisch. Die Situationen in die Sie hineingerät lustig, spannend bis skurril. Ihre Familiengeschichte zum Teil aber auch tragisch. Wiener-Lokalklorit ist gegeben. Letztendlich geht es darum zu verhindern, dass das Böse die Weltherrschaft an sich reißt und hierbei stehen die Damen mit Putzwedel und Politur anderen Geheimagent in nichts nach. Eine Leseempfehlung für alle die eine außergewöhnliche, nicht ganz ernst Story aus diesem Bereich mögen.

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London anno 1330. Der junge Jonah Durham ist Lehrjunge im Haushalt seines Cousins. In dessen Tuchhandlung führt er kein einfaches Leben. Glücklicherweise bedenkt ihn seine Großmutter mit einer Erbschaft, sodass er selbst Tuchhändler wird. Durch Glück und Geschick steigt Jonah in der Tuchhändlergilde auf, erlangt das Ansehen der Königin und revolutioniert die Tuchproduktion.

Der König der purpurnen Stadt von Rebecca Gablé ist eines meiner Lieblingsbücher im Bereich des historischen Romans. Die Autorin gibt mit diesem Buch tiefe Einblicke in das mittelalterliche London, die Funktionsweise der Gilden und den Tuchhandel der damaligen Zeit. Natürlich fehlt auch der geschichtliche Hintergrund nicht. Man merkt, das dieses Buch wirklich hervorragend recherchiert wurde. Jonah Durham ist dabei nicht unbedingt der sympathischste Charakter der Autorin. Er erscheint stellenweise ernst, ehrgeizig und vielleicht auch verbissen. Trotzdem habe ich bei seinem Aufstieg, der natürlich nicht ohne Rückschläge und Intrigen vonstatten geht, mitgefiebert. Auf jeden Fall ist "Der König der purpurnen Stadt" ein historischer Roman, den ich sehr empfehlen möchte.

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Mandy nimmt an einem TV-Experiment teil. Fast ein Jahr auf einer einsamen Insel, gemeinsam mit sieben weiteren, charakterlich sehr unterschiedlichen Teilnehmern. Zunächst arbeitet die Gruppe gut zusammen und versteht sich. Doch nach und nach wird Einzelgängerin Maddy zur Aussenseiterin und sogar von der Gruppe ausgeschlossen. Als die Gruppe zur vereinbarten Zeit nicht abgeholt wird, eskaliert die Situation. Mehr als ein Teilnehmer verlässt die Insel nicht lebend.

Stranded - Die Insel von Sarah Goodwin ist ein hochspanndes, packendes Buch über eine Survival Gruppe auf einer einsamen, abgeschieden , schottischen Insel. Die Geschichte wird aus Maddys Sicht erzählt. Die Charaktere sind nicht unbedingt sympathisch. Auch Maddy empfand ich teilweise als etwas schwierig, was mich beim Lesen allerdings nicht gestört hat. Besonders interessiert fand ich alles was rund um die Survival-Situation beschrieben wurde wie z.B. Hüttenbau, Nahrungsbeschaffung, Verhalten wenn Vorräte langsam aufgebraucht sind, Gruppenbildung, Intrigen, etc.. Der Spannungsbogen war sehr hoch, da von vornherein klar ist, dass es Tote geben wird. Wer einen klassischen Mörder erwartet wird allerdings enttäuscht sein. Einzig die Situation rund um die Produktionsfirma kam mir sehr unrealistisch vor. Wer über die ein oder andere unlogisch Stelle hinwegsehen kann, liest mit diesem Buch einen spannenden Pageturner.

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Kaira hat eindeutig ein Helfersyndrom und kann nicht Nein sagen. Zwischen Studium, Nebenjob, gemeinnütziger Arbeit und Familie reibt sie sich auf und bekommt deshalb ihren Alltag kaum geregelt. Vorallem verliert sie sich und ihre eigenen Wünsche dabei. Eigentlich ist sich nicht darüber glücklich, als ihr Bruder seinen Studienfreund Cooper in ihr kleines Appartement einquartiert. Cooper ist so ziemlich genau das Gegenteil von Kaira. Er lebt in den Tag hinein, geht keine geregelten Arbeit nach, bleibt nirgendwo länger als 3 Monate und geht vorallem keine festen Bindungen ein. Trotzdem können beide die Anziehungskraft die zwischen ihnen besteht nicht leugnen. Mit einer Challange versuchen sie das Leben des jeweils anderen zu verändern.

Das Cover und der Farbschnitt des Buche, rosa- lila Pastellmuster mit goldenen Akzenten, gefallen mir unglaublich gut.

Be My Shelter von Lana Rotaru ist eine Liebesgeschichte deren Fokus auf Mental Healthing liegt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird parallel aus der Ich-Perspektive beider Protagonisten erzählt. Zwischen ihnen besteht auch direkt eine starke Anziehungskraft, der vorallem Cooper aufgrund seines aktuellen Lebenskonzept nicht nachgibt. Die Charaktere, insbesondere die Nebencharaktere, waren mir etwas zu überzeichnet. Bei Kaira wünscht man sich förmlich, dass sie Familie, Vermieterin, Arbeitskollegen, usw. Grenzen aufzeigt und Nein sagt. Trotzdem war sie mir sehr sympathisch. Bei Cooper hatte ich immer das Gefühl, dass er sich einmischt ohne sein eigenes Leben bzw. seine eigenen Problemen in den Griff zu bekommen. Vielleicht hat mich deshalb die Liebesgeschichte auch nicht ganz mitgenommen. Die im Klappentext erwähnten Challange kam etwas kurz. Hier hätte ich mir mehr Aufgaben mit höherem Herausforderungscharakter gewünscht. Alles in allem eine schöne Lovestory mit vielen Aspekten über psychische Gesundheit.

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