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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2024

Die Erzkönigin

Das Zeichen der Erzkönigin
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Das Zeichen der Erzkönigin von Serena J. Harper ist dunkele High-Fantasy auf einem ganz hohen, spannenden und mitreißenden Niveau.

Zum Inhalt: Die kleine Lyraine muss mit ansehen, wie ihr Zuhause, im ...

Das Zeichen der Erzkönigin von Serena J. Harper ist dunkele High-Fantasy auf einem ganz hohen, spannenden und mitreißenden Niveau.

Zum Inhalt: Die kleine Lyraine muss mit ansehen, wie ihr Zuhause, im Auftrag der grausamen Königin Lamia zerstört und ihre Familie brutal ermordet wird. Varcas der Seher versteckt sie, doch Lamias Häscher sind ihnen stets auf den Fersen. Ausserdem ist da auch noch Rodric, der Blutritter, bedeutenste Waffe Lamias, der zwar mächtig aber nicht frei in seinen Entscheidungen ist.

Die Geschichte ist aus der Sicht der Charaktere Lyraine, des Sehers Varcas, des Blutritters Rodric und dessen Freund Tyran geschrieben. Besonders interessant ist hierbei, dass man im Verlaufe des Buches mehr über deren Vergangenheit, Geheimnisse und Bestimmung erfährt. Eine kleine Warnung allerdings: Die Antragonisten des Buches, allenvoran Königin Lamia und ihre Handlanger, sind absolut skupel- und gewissenlos. Folter, Missbrauch und auch die Tötung Unschuldiger (auch Kinder) sind an der Tagesordnung. Entsprechend dunkel und brutal lesen sich einige Szenen.

Ich fand das Magiesytem , den Weltaufbau , die Protagonisten und die Story des Buches sehr gelungen. Der Schreibstil ist mitreißend und spannend. Insgesamt sehe ich ein paar Parallelen zu "Die schwarzen Juwelen" von Anne Bishop, was mich aber nicht weiter gestört hat, da die Welt Norfaega eine ganz eigene ist.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Was ist mächtiger? Liebe oder Tod?

Laura und der Tod
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Laura begegnet dem Tod und erfährt, dass sie nur noch diesen einen Tag zu Leben hat. Allerdings ist der Tod eigentlich nett und Laura findet ihn auch attraktiv, sodass beide den Nachmittag gemeinsam verbringen. ...

Laura begegnet dem Tod und erfährt, dass sie nur noch diesen einen Tag zu Leben hat. Allerdings ist der Tod eigentlich nett und Laura findet ihn auch attraktiv, sodass beide den Nachmittag gemeinsam verbringen. Außerdem heißt er eigentlich Tim und sieht sich eher als Dienstleister. Weshalb er auch den Menschen, die er mitnimmt, die Möglichkeit eines letzten Tages gibt. Aber was passiert, wenn sich der Tod verliebt?


Laura und der Tod von Marisa Winther ist angenehm leicht geschrieben. Vielleicht sollte der Klappentext aber auch erwähnt, dass Tim nicht " der Tod" , sondern ein Tod ist und es bei der Anzahl seiner " Kunden" wohl sehr sehr viele Tode geben muss. Auch ist das Buch keine klassische Liebesgeschichte, obwohl es von der Liebe handelt. Das Zusammenkommen von Laura und Tim nimmt sehr wenig Platz ein. Ein Großteil der Geschichte handelt von Menschen, denen Tim die Möglichkeiten eines letzten Tages gibt und ihrem Leben vor und nach seinem Erscheinen. Am Ende des Buches steht Tim vor einer schwierigen Entscheidung . Ich mochte Laura sehr gerne, auch Schreibstil und Inhalt der Geschichte haben mir gefallen. Allerdings sind die weiteren Protagonisten etwas Stereotype und die Entwürfe eines glücklichen Lebens ähneln sich stark. Auch könnten alle die eine klassische Liebesgeschichte erwarten, enttäuscht werden. Insgesamt ist Laura und der Tod von Marisa Winther aber sehr angenehm zu lesen und regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Zeitreise in die 60er

Das Zeitportal (Band 2) – Entführt in die Vergangenheit
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Jonas, Anton, Nina und Felix sind gute Freunde und leben in dem kleinen Ort Irrlach. Wohl aufgrund der Vorkommnissen des ersten Teils, wird Felix von der CIA entführt und zwar durch ein Zeitportal in die ...

Jonas, Anton, Nina und Felix sind gute Freunde und leben in dem kleinen Ort Irrlach. Wohl aufgrund der Vorkommnissen des ersten Teils, wird Felix von der CIA entführt und zwar durch ein Zeitportal in die sechziger Jahre. Seine Freunde können ihm folgen, aber die Rückkehr in die Gegenwart ist schwierig. Mitten im kalten Krieg müssen sie erkennen, dass Zeitreisen das Potenzial haben, die Menschenheit zu vernichten.

Das Zeitportal (Band 2) - Entführt in die Vergangenheit von Patrick McGinley ist der zweite Band einer Jugendbuchreihe, den man problemlos ohne Vorkenntnis des ersten Bandes lesen kann. Der Schreibstil ist angenehm und ebenso wie die Kapitellänge auf jüngere Leser (ab frühstens 10 Jahre) abgestimmt. Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen und enthält einige Spannungsmoment zum mitfiebern. Insbesondere wird auch Freundschaft im Buch großgeschrieben. Inhaltlich ist das Zeitreiseabenteuer für mich irgendwo zwischen Detektivgeschicht und Spionagethriller ( der zum Teil auch nicht an Klisches spart) angesiedelt. Besonders gelungen fand ich das hochwertige Cover und den etwas unerwarteten Verlauf der Geschichte zu Ende des Buches. Mit dem Konzept von Zeitreisen ( Änderungen von Vergangenheit und Zukunft) habe ich persönlich immer ein paar kleine Schwierigkeiten, Stichwort Zeitreiseparadoxum. Wen das jedoch nicht stört bekommt hier ein herausragendes, aufgrund Thematik des kalten Krieg an manchen Stellen auch bedrückendes, Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Freiheit oder Sicherheit?

Wir waren frei
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Im Jahr 71 p.c. Kriege haben alles ausgelöscht, mit Ausnahme des künstlich angelegten Kontinent Lex. Dort lebt auch Vinnie mir ihrer Familie. Allerdings bestimmen Restriktionen und eine stark überwachende ...

Im Jahr 71 p.c. Kriege haben alles ausgelöscht, mit Ausnahme des künstlich angelegten Kontinent Lex. Dort lebt auch Vinnie mir ihrer Familie. Allerdings bestimmen Restriktionen und eine stark überwachende Regierung das Leben. Mädchen dürfen beispielsweise nur vier Jahre zu Schule gehen. Ein Leben als Mutter und Hausfrau ist vorbestimmt. Zweifel am System kommen Vinnie erst, als Sie feststellen muss, dass der für Sie bestimmte Ehemann alt, unattraktiv und unsympathisch ist. In dieser Situation fällt Ihr ein altes, verbotenes Tagebuch in die Hände. In diesem wird von Paul die Situation der Welt und die Entwicklung von Lex ( von Utopie zu Überwachungsstaat) nacherzählt. Immer stärker beginnt Vinnie sich die Frage zu stellen, ob Sie sicher aber ohne Freiheit leben kann.

Wir waren frei von Keah Rieger besticht durch ein wunderschönes unaufdringliches in weiß und gold gehaltenes Cover. Der Aufdruck Dystopie weißt auf den Inhalt hin. Ich persönlich lese gerne Dystopien. Diese hier war sehr fesselnd und mitreißend geschrieben. Keah Rieger schildert eine erschreckende Zukunftversion geprägt von Kriegen und Umweltkatastrophen. Authentisch, wenn auch etwas schnell, entwickelt sich der Zufluchtsort Lex zu einem Ort der Unterdrückung. Insbesondere Frauen leben trotz moderner Technik in einer Welt voller Verbote und Einschränkungen. Vorstellungen die mich mit Unbehagen zurücklassen.

Die Abwechslung zwischen Vinnies Leben und Pauls Tagebucheinträgen hat mir sehr gut gefallen, auch wenn für mich nicht alle Fragen geklärt sind. Das Ende des Buches fand ich passend. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Das Salz der Göttin

Salzberggöttin
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Der Salzabbau im eisenzeitlichen Hochtaldorf ist geprägt vom Glaube und dem Geboten der Berggöttin. Bergherrin Sina vor, ihrem Mann Hiram und deren erwachsene Kindern Tolan und Renis stehen im Mittelpunkt ...

Der Salzabbau im eisenzeitlichen Hochtaldorf ist geprägt vom Glaube und dem Geboten der Berggöttin. Bergherrin Sina vor, ihrem Mann Hiram und deren erwachsene Kindern Tolan und Renis stehen im Mittelpunkt der Geschehnisse. Während Sina , Hiram und Renis versuchen die Traditionen der Gemeinschaft zu wahren, verfolgt Tolan ehrgeizige Pläne um durch die Revolutionierung des Bergbaus an Macht und Reichtum zu gelangen. Als beim jährlichen Bergfest ein tödlicher Unfall geschieht und die Göttin Hiram eine Vision sendet, kündigt sich eine Katastrophe an.

Salzberggöttin von Jutta Leskovar ist ein wirklich sehr lesenswerter historischer Roman, der die Hallstattzeit zum Leben erweckt. Durch sympathische, aber auch weniger sympathische Figuren erfährt man mehr über das Leben und die Rituale dieser frühen Bergarbeiter. Abgerundet wird das Buch von einer kleinen Liebesgeschichte mit Happy End. Interessant ist auch das Nachwort der Autorin. Von mir daher eine Leseempfehlung.

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