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Alesia

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Snöfrid auf der Suche nach den Nebelinseln

Snöfrid aus dem Wiesental (2). Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln
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Eigentlich hätte sich der putzige aber grummelige Snöfrid nach der ganz und gar unglaublichen Rettung von Nordland (Band I) ja Ruhe und Haferbrei verdient. Allerdings wartet schon das nächste Abteuer ...

Eigentlich hätte sich der putzige aber grummelige Snöfrid nach der ganz und gar unglaublichen Rettung von Nordland (Band I) ja Ruhe und Haferbrei verdient. Allerdings wartet schon das nächste Abteuer auf den Helden wider Willen. Nach dem Winterschlaf überkommt ihn ein plötzlicher Anflug von Fernweh. Als ihm dann noch Wildgänse mitteilen, dass jemand gerettet werden muss und die Welt zu versinken droht, steckt er mittendrin in einem neuen, aufregenden Abenteuer. Es geht für ihn zu den Nebelinseln, die eigentlich gar nicht gefunden werden können.

Auch der zweite Band dieser Kinderbuchreihe, der problemlos ohne Vorkenntnis des ersten Buches gelesen werden kann, hat uns voll und ganz überzeugt. Snöfrids Reise wird abenteuerlich, spannend und an der ein oder anderen Stelle auch etwas unheimlich. Zum Glück lernt Snöfrid bald den kleinen Kautz Björn kennen, der herrlich auffuppt, wenn er Björni genannt wird und sich als guter Freund ( auch für die nachfolgenden Bücher) erweist. Denn was wäre Snöfrids bedeutungsvolle "Hm" ohne Björn aussagekräftiges "Hu".
Hervorheben möchte ich auch hier die sprachliche Gestaltung, die bewusst etwas anspruchsvoller gehalten ist.

Von mir gibt es daher wieder eine Lesempfehlung für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Snöfrid der Nordlandretter

Snöfrid aus dem Wiesental (1). Die ganz und gar unglaubliche Rettung von Nordland
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Snöfrid liebt zwei Dinge. Haferbrei und seine Ruhe. Mit letzter ist es schlagartig vorbei, als eines Nachts drei Feenmännlein vor seiner Behausung stehen und seine Hilfe brauchen. Prinzessin Gunilla ...

Snöfrid liebt zwei Dinge. Haferbrei und seine Ruhe. Mit letzter ist es schlagartig vorbei, als eines Nachts drei Feenmännlein vor seiner Behausung stehen und seine Hilfe brauchen. Prinzessin Gunilla wurde von Trollen entführt und Snöfried ist der einzige der sie retten kann. Also macht Snöfried sich auf den Weg ins geheimnisvolle Nordland und eine abenteuerliche Reise beginnt.

Bereits auf dem Cover des Buches ist der grummelige aber liebenswerte Snöfried zu sehen, der sich eher unwillig in das Abenteuer rund um die Rettung der Nordlandprinzessin begibt. Er ist ein kleines mürrisches Wesen: Snöfrid heißt nicht nur Snöfrid, sondern gehört auch zur Gattung der Snöfride, die überaus selten sind. Er sieht schlecht, sein Gehör ist aber umso besser und er entwickelt im Verlauf der Buchreihe noch die ein oder andere außergewöhnliche Fähigkeit. Wir haben ihn bei Lesen richtig ins Herz geschlossen, denn niemand kann mit einem einfachen "Hm" soviel ausdrücken wie Snöfrid.
Die Reise an sich ist beschwerlich und abenteuerlich. Zum Glück findet Snöfrid Freunde und Helfer, sodass ein gutes Ende garantiert ist.
Das besondere an Snöfrid aus dem Wiesental ist die Sprache, die sich gewollt anspruchsvoll, mitunter poetisch von anderen Kinderbüchern abhebt. Auch die Illustrationen passen gut zu Geschichte.

Von mir eine Vorleseempfehlung für Kinder im Alter zwischen 5 und 8.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Die Rettung der roten Mühle

Idefix und die Unbeugsamen - Flatterhafte Jugend
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Ganz Lutetia ist von den Römern besetzt. Ganz Lutetia? Nein! Eine kleine Schar unbeugsamer Tiere, unter der Führung von Idefix, leistet den Eindringlingen Widerstand...

Wen dieser Satz an Asterix und ...

Ganz Lutetia ist von den Römern besetzt. Ganz Lutetia? Nein! Eine kleine Schar unbeugsamer Tiere, unter der Führung von Idefix, leistet den Eindringlingen Widerstand...

Wen dieser Satz an Asterix und Obelix erinnert, liegt vollkommen richtig Allerdings erleben in der Buchreihe "Idefix und die Unbeugsamen" der kleine Hund und seine tierischen Freunde Abenteuer ohne die Hilfe der bekannten menschlichen Begleiter. Im Buch Idefix und die Unbeugsamen - Flatterhafte Jugend von René Goscinny müssen Idefix und seine Freunde eine rote Mühle retten, denn ohne Mühle gibt es kein Mehl und ohne Mehl müssten alle auf das köstliche gallische Stangenbrot verzichten. Dies trifft vorallem den alten Täuberich Astmatix, der Brotkrummen über alles liebt. Um mit seinen Freunden für Gerechtigkeit kämpfen zu können, beschließt Astmatix einen Zaubertrank einzunehmen. Mit unerwarteter Folge.

Auf dem Cover des Buches sind die Helden Idefix, Dertutnix und Astmatix zu sehen. Vom Stil her entspricht das Cover den vielen Bilder, die auch im Buch zu finden sind. Bunt und auf jeden Fall sehr ansprechend für Kinder.

Vom Struktur und Satzbau eignet sich die Geschichte für Leseanfänger ab dem zweiten Grundschuljahr oder zum Vorlesen ab etwas 6 Jahren. Die Kapitel sind dabei nicht allzu lang oder anspruchsvoll. Die enthaltenen Bilder lockern das ganze zusätzlich nocheinmal auf. Zum Verständnis muss man auch nicht die vorherigen Bände gelesen haben oder die Fernsehserie kennen. Da es sich praktisch um Idefix Vorgeschichte handelt, ist eine große Nähe zu den Asterix-Comics vorhanden. Denn auch bei Idefixs Abenteuer "spinnen die Römer", es wird gekämpft und das obligatorische Festessen nach gelungen Abschluss der Mission darf nicht fehlen. Besonders schön fand ich den Zusammenhalt der tierischen Gefährten.

Insgesamt ein amüsantes und unterhaltsames Erstlesebuch. Zusammen mir meinem Sohn vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Showreife Mordermittlung

Murder in the Family
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Luke Ryder wurde 2003 an einem regnerisch Abend im Garten der Familievilla ermordet. Noch 20 Jahre später ist der Mord an seinem jungen Stiefvater ein Cold Case, den Resigeur Guy Howard nur zu gerne klären ...

Luke Ryder wurde 2003 an einem regnerisch Abend im Garten der Familievilla ermordet. Noch 20 Jahre später ist der Mord an seinem jungen Stiefvater ein Cold Case, den Resigeur Guy Howard nur zu gerne klären würde. Dazu nutzt er die True-Crime-Show Infamous, in der ein Expertenteam den Fall noch einmal komplett aufrollt.

Das Cover des Buches ist in dunklem Blau gehalten. Der hervorgehobene Fingerabdruck passt sehr gut zum Inhalt über die Cold-Case Ermittlungen. Für mich wirkt das Ganze sehr stimmig.

Das besondere an diesem Thriller ist auf jeden Fall der Erzählstil, der für mich wirklich neuartig und genial war. Ein Großteil des Buches besteht aus Gesprächen der sechs Experten oder aus Interviews. Daneben gibt es auch Zeitungsartikel, Emails, Regieanweisung und Chatverläufe. Die Autorin schafft es hierbei, dass man sich beim Lesen tatsächlich in die TV-Show hineinversetzt. Für mich war es ungewöhnlich, hat mir aber sehr gut gefallen. Allerdings hatte ich gerade zu Beginn etwas Schwierigkeiten damit die Experten, die anhand von Steckbriefen kurz vorgestellt werden, auseinanderzuhalten. Der Kriminalfall ist auch sehr interessant, denn Luke Ryder war nicht der, für den ihn viele hielten. Es gibt etliche Motive und mögliche Verdächtige. Immer wieder hält das Buch dabei unerwartete Twists bereit. Spannung bleibt damit fast bis zur letzten Seite garantiert.

Vom mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Schreibstil und Inhalte konnten mich hundertprozentig überzeugen. Murder in the Family ist auf jenen Fall einer der außergewöhnlichsten Thriller, die ich bisher gelesen habe.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Kleiner schmutziger Waschbär

Der kleine Waschbär Waschmichnicht
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"Ein richtiger Waschbär wäscht sich täglich und für sein Leben gern", sagt zumindest Mama Waschbär. Der kleine Waschbär Waschmichnicht möchte allerdings gar kein richtiger Waschbär sein. Lieber verschwindet ...

"Ein richtiger Waschbär wäscht sich täglich und für sein Leben gern", sagt zumindest Mama Waschbär. Der kleine Waschbär Waschmichnicht möchte allerdings gar kein richtiger Waschbär sein. Lieber verschwindet er aus seinem Zimmer und versteckt sich im Heu, in der Matschpütze, in der Mülltonne, ja sogar im Ameisenhaufen. Bis er auf ein Stinktier trifft, dass ihn für einen Artgenossen hält. Bei einem Bad im wunderbarsten Waschwasser der Welt, stellt er fest, dass er doch ein richtiger Waschbär ist.

Der kleine Waschbär Waschmichnicht
von Britta Sabbag und Igor Lange ist ein wunderschöneres Kinderbuch für Kinder im Kindergartenalter zum vorlesen und anschauen. Die Geschichte über den kleinen Waschbär, der sich nicht waschen will, ist sehr kindgerecht und irgendwie ja auch ein Diskussionsthema in sympathischer Verpackung. Auf jeder Seite sieht man, wie der wasserscheue Waschbär immer schmutziger wird und sich dann für das Bad im Fluss entscheidet. Besonders schön ist dabei, dass er feststellt, dass baden Spaß macht.
Hervorheben möchte ich auch die wirklich wunderschönen Illustrationen. Der Waschbär und seine Begleitung, die kleine Maus, sind herzallerliebst gezeichnet und es gibt in den Bilder viel zu entdecken.

Ein absoluter Kinderbuchschatz.

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