Rikki ist 15 und von ihrem Leben genervt. Ihre beste und einzige Freundin Emma zieht weg und auch sonst scheinen die Sommerferien richtig mies zu werden. Dann stellt Sie fest, dass Tristan, der frühere Nachbachsjunge zurück ist und nach einer magischer Tafel sucht. Diese hat Rikki zufällig bereits als Kind gefunden. Bei näherem Ansehen stellt sich heraus, dass Rikki mithilfe der Tafel in die Geheimnisse anderer Personen reisen kann. Doch neben Tristan und dem gutaussehende Chuck sind finstere Gestalten hinter der Tafel her.

Das Buch ist flüssig geschrieben und gut zu lesen. Das Cover passt allerdings nicht zur Protagonisten und zur Story. Der Teil des Buches, der sich mit Rikkis Alltag, Schule, Partys, ersten Liebe, etc. befasst hat mir recht gut gefallen, (auch wenn so oder ähnlich schon gelesen). Rikki ist sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch die Idee einer Tafel die Geheimnisse anderer zeigt, hat mir gefallen. Die Lovestory ist schön, wobei ich Chucks Art zum Teil nicht ganz nachvollziehen konnte. Mit Emma bin ich auch nicht warm geworden.
Leider hat mich der etwas actionreichere Teil um die Gebrüder Schwarz, deren Vergangenheit und die tatsächliche Funktionsweise der Tafel nicht überzeugt. Insgesamt eher durchschnittliche Jugendfantasy.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zunächst einmal ist die Kurzgeschichte sprachlich sehr schön geschrieben. Die Kapitelüberschriften mit den Sternenbildern fand ich sehr gelungen. Leider bin ich weder mit Maya noch mit Don warm geworden. Die beiden sind mir innerlich zu kaputt, sodass ich mich auch nicht in sie hineinversetzen konnte und wollte. Deshalb auch leider nur 3 Sterne von mir. Don ist meines Leseempfindens nach eigentlich ganz gerne Gangsterboss. Er weiß, dass die Dinge die er tut oder vielmehr tun lässt (Mord, Erpressung, Zuhälterei, Drogenhandel,etc.) richtig übel sind und will deshalb Maya nicht darin verwickeln. Maya ist ein reiches Töchterchen, dass wohl durch verschiedener Probleme drogenabhängig war aber durch Dons Hilfe relativ clean ist. Beide können sich nach einer kurzen Affaire nicht vergessen und treffen nach elf Monaten erneut aufeinander. Hierbei hat das Buch dann einen Cliffhanger. Handlung gab es jedenfalls zu wenig. Zum Durchlesen war die eher düstere Kurzgeschichte ok, aber leider für mich auch nicht mehr.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Waidling: Flucht in den Dunkelwald von Liz Flanagan ist der Auftaktband einer Kinderfantasyreihe. Als Rowans Heimatstadt angegriffen wird , fliehen Sie und Ihre Mutter zu Rowans Großvater an den Rand des Dunkelwaldes. Zeit in Heimweh zu versinken bleibt Rowan eigentlich nicht, denn es stellt sich heraus, dass Sie ein Waidling ist und daher mit Tieren kommunizieren kann. Drachenbabys müssen gerettet und Wilderer vertrieben werden.

Schreibstil und Geschichte fand ich sehr gut und für die junge Zielgruppe angemessen. Rowan ist auch eine sehr sympathische Heldin und die Babydrachen sind zuckersüß. Besonders gut gefallen hat mir auch das atmosphärische Cover, obwohl mich die abweichende Haarfarbe etwas stört. Allerdings bleibt die Geschichte insgesamt einen Hauch zu oberflächlich (auch für ein Kindbuch). Insbesondere fehlen mir ein paar grundlegende Informationen zur Welt in der die Geschichte spielt. Auf die Hintergrundgeschichte, die zum Verlassen der Stadt geführt hat, wird leider gar nicht mehr eingegangen. Der Dunkelwald und seine Geheimnisse bietet trotzdem Potenzial für eine Fortsetzung.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Jane und ihr Ehemann Thomas sind ein Chirurgenehepaar aus Irland. Zufällig muss Jane jedoch erfahren, dass ihr Mann nicht der ist, der er zu sein scheint. Vor mehr als 30 Jahren soll er in England einen Doppelmord begangen haben und nun unter einer anderen Identität leben. Zwar gibt Thomas zunächst an nichts mit der Sache zutun zu haben, doch Jane reist nach England und gerät doch bei ihren Nachforschungen in Lebensgefahr.

Die Story ist spannend , fesselnd und flüssig zu lesen, insbesondere da Mörder und Tathintergründe lange unklar sind. Mir hat die Atmosphäre im gesamten Buch sehr zugesagt. Sehr passend für einen Thriller. Jane ist eine starke Protagonisten, auch wenn ich mich nicht immer ganz in sie hineinversetzen konnte. Ganz klar ist aber, dass sie ihrem Ehemann misstraut. Insgesamt ein gelungener Thriller/Krimi über eine Ehefrau, die von der Vergangenheit ihres Mannes eingeholt wird und über dessen Schuld oder Unschuld auf eigene Faust ermittelt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bei dem Buch handelt es sich um eine wirklich lustige und ungewöhnliche Adaptionen des Märchens "Schneeweißchen und Rosenrot". Nach dem Tod ihrer Mutter leben Eira und Rhosyn alleine im Wald und streiten dabei unablässig. Dass die beiden magische Fähigkeiten haben, macht die Situation nicht einfacher, aber auf jeden Fall lustiger. Zwischen selbst erzeugten Schneestürmen und wildgewordenen Rosenhecken müssen sich Eira und Rhosyn letztendlich zusammentun um die verwandelten Prinzen Yven und Byron zu retten. Ob dies gelingt, welche Rolle Rumpelstilzchen spielt und ob die beiden es schaffen sich auch mal 5 Minuten nicht zu streiten verrate ich an dieser Stelle nicht.

Jacqueline Weichmann-Fuchs schreibt insgesamt unglaublich tolle Märchenadaptionen mit psychologischem Hintergrund, die ich bisher alle sehr empfehlen kann. Diese Adaption hat mich durch ihre ungewöhnliche, aber lustig Art sehr überzeugt. Spannung und auch Liebe kommt nicht zu kurz. Gerne mehr Bücher dieser Art.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere