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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2024

Eine Anleitung zum persönlichen Wachstum

Resilienz – Seelenschokolade: Der Weg zu mentaler Stärke, Selbstbewusstsein und körperlichem Wohlbefinden
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Resilienz – Seelenschokolade von Julia C. Colella ist ein Ratgeber unter anderem zu mehr Gelassenheit, Stressreduktion und Stärkung der eigenen Resilienz mit vielen praktischen Übungen und Anleitungen. ...

Resilienz – Seelenschokolade von Julia C. Colella ist ein Ratgeber unter anderem zu mehr Gelassenheit, Stressreduktion und Stärkung der eigenen Resilienz mit vielen praktischen Übungen und Anleitungen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr positiv, einfühlsam und liebevoll. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin Teile ihrer eigenen Erfahrung und Vergangenheit mit einfließen lässt. Der Ratgeber ist in acht Kapitel unterteilt, wobei am Ende jedes Kapitels eine kurze Zusammenfassung steht. Natürlich ist das Buch nicht zum schnellen Durchlesen gedacht. Gerade auch die Übungen, sei es Yoga, Atemübungen oder Journaling brauchen Zeit und Regelmäßigkeit. An manchen Stellen war mir das Buch leider zu stark verallgemeinernt. Jedem, auch der Autorin, sollte klar sein, dass nicht jeder Frau möglich ist, einfach mal so ihre Kinder abzugeben, weil sie dringend Me-Time braucht. Deshalb würde ich jedem, der den Ratgeber liest, empfehlen die Ansätze und Übungen auszuwählen, die für ihn machbar und passend erscheinen. Hervorzuheben ist, dass sich das Buch mit dem großen Kapitel "Woman Code", Der weibliche Zyklus, vorrangig an Frauen vor Beginn der Wechseljahre richtet. Dies sollte vielleicht beim Kauf des Ratgebers bedacht werden.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Gefangene Silberelfe

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht
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Lua Luftwurzel ist eine clevere kleine Elfe, deren Aufgabe es ist, sich um die Bewohner des Waldes zu kümmern. Doch genau dies wird ihr zum Verhängnis. Als sie ein Vögelchen retten möchte, gerät sie in ...

Lua Luftwurzel ist eine clevere kleine Elfe, deren Aufgabe es ist, sich um die Bewohner des Waldes zu kümmern. Doch genau dies wird ihr zum Verhängnis. Als sie ein Vögelchen retten möchte, gerät sie in eine Falle der Hexe Malicia Warzenbuckel. Früher gefragte Fabelwesen-Händlerin, deren Geschäfte jetzt mehr als schleppend laufen. Luas Verkauf würde der Hexe ein Vermögen einbringen, was sie dringend bräuchte, da sie Pachtschulden angehäuft hat. Lua versucht natürlich zu entkommen, doch das ist nicht so einfach wie gedacht. Und auch der hinterhältige Zauberer Zappaniel Zifferzank ist hinter Lua her.

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht, von Christoph Minnameier, mit Illustrationen von Daniel Napp ist ein sehr schönes Kinderbuch ab ca. 6 Jahren. Die Geschichte wird sowohl aus Sichtweise der Elfe Lua erzählt, als auch aus Perspektive der Hexe Malicia. Den Perspektivwechsel fand ich zwar ungewöhnlich für ein Kinderbuch, aber sehr gelungen. Lua ist eine zauberhafte kleine Elfe, hilfsbereit und mit sehr viel Mitgefühl. Bei Hexe Malicia hat mir die Weiterentwicklung des Charakteres im Verlauf des Buches gut gefallen. Man merkt aber auch zu Beginn schon, dass sie nicht die klassische böse Hexe ist. Die Geschichte ist daher zwar spannend, aber nicht zu grusselig. Es gibt actionreiche, niedliche und lustige Szenen. Besonders hervorheben möchte ich auch die bunten, ausdrucksstarken Illustrationen von Daniel Napp, die sehr gut zum Text passen.
Auch die inhaltliche Botschaft: Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Abbau von Vorurteilen, Erkennen was im Leben wirklich wichtig ist, hat mir gefallen. Etwas gestört hat mich, dass Malicias eigentliches Problem, ihre finanziellen Nöte, zum Schluss gar nicht mehr erwähnt werden. Hier hätte ich mir als Lösung zumindest nach einen kleinen Satz gewünscht.
Insgesamt ist Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht, aber ein angenehm zu lesendes Kinderbuch, das mich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Schwester Holiday ermittelt

Verbrannte Gnade
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Während Schwester Holiday heimlich die konfiszierten Zigaretten eines Schülers raucht, bricht im Schulgebäude ein Feuer aus, das auch das Leben von Hausmeister Jack kostet. Brandstiftung! Und der Täter ...

Während Schwester Holiday heimlich die konfiszierten Zigaretten eines Schülers raucht, bricht im Schulgebäude ein Feuer aus, das auch das Leben von Hausmeister Jack kostet. Brandstiftung! Und der Täter ist noch lange nicht fertig. Für Schwester Holiday steht fest, dass sie selbst Ermittlungen aufnehmen muss, um ihren kleinen Orden zu schützen.

Verbrannte Gnade, Ein Schwester Holiday-Krimi von Margot Douaihy ist der Auftaktband zu einer "cooler Serie, die dem Krimi-Genre mit einer ungewöhnlichen Hauptfigur neues Leben einhaucht"( Zitat aus der Buchbeschreibung). Ich muss zugeben, dass die queere, tätowierte, heimlich rauchende Schwester Holiday, mit ihrer alles anderen als braven Vergangenheit, eine wirklich ungewöhnliche Nonne ist. Dementsprechend war ich auch auf Sie und den Kriminalfall gespannt. Nach einem spannenden Auftakt, beginnt sich die Geschichte leider etwas zu ziehen. Ich hatte größtenteils das Gefühl Holiday stockert mehr im Drüben, als wirklich zu ermitteln. Auch die Rückblenden in Holidays Vergangenheit: streng katholisches Elternhaus, exessive Jugend, toxische Beziehung, nehmen viel Platz ein. Gut gefallen hat mir New Orleans und das Kloster, bzw. die kirchliche Schule als Schauplatz. Schwester Holiday schafft es ihre moderne Queerness erstaunlich glaubwürdig mit ihrem katholischen Glauben zu verbinden.
Für mich ist ist Verbrannte Gnade ein eher durchschnittliches Buch. Aufgrund der etwas zähen Handlung bin ich daher auch unschlüssig, ob ich einen zweiten Band der Reihe lesen würde.

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Eine Phönixfeder macht Mut

Das magische Funkeln
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Das kleine Bärenkind fühlt sich gar nicht wie ein richtiger Bär. Es fürchtet sich, im Gegensatz zu seinen großen Geschwistern, zum Beispiel davor im Fluss zu fischen oder auf einen Baum zu klettern. Eines ...

Das kleine Bärenkind fühlt sich gar nicht wie ein richtiger Bär. Es fürchtet sich, im Gegensatz zu seinen großen Geschwistern, zum Beispiel davor im Fluss zu fischen oder auf einen Baum zu klettern. Eines Nachts bekommt es von einem Phönix eine Feder geschenkt. Dank diese Feder hat es genug Mut seine Ängste zu überwinden. Als das kleine Bärenkind die Feder bei einer Rettungsaktion verliert, erkennt es mithilfe seiner Mutter, dass dieser Mut die ganze Zeit bereits Teil von ihm ist.

Das magische Funkeln von Sandra Dieckmann ist ein wunderschönes Kinderbuch, für Kinder ab 4 Jahren, über Mut und Selbstbewusstsein. Bereits das Cover, das den Phönix und das Bärenkind zeigt, ist wunderschön gestaltet und mit Goldfolie veredelt. Ein richtiger Blickfang. Die Geschichte selbst ist schön geschrieben, nicht zu aufregend aber sehr niedlich. Das Thema des Findens von Mut und Selbstbewusstsein ist gut umgesetzt. Gerade auch, dass manchmal kleine Hilfen notwendig sind um die eigene Stärke zu finden, fand ich passend. Der Text ist altersgerecht, gut verständlich und nicht zu lang. Besonders schön finde ich die Illustrationen. Die Bilder sind hauptsächlich in Rot-, Grün- und Brauntönen gehalten und etwas dunkler gestaltet. Die Art der Zeichnungen wirkt auf mich recht klassisch. Insgesamt ein sehr liebevolles Kinderbuch, das ich gerne weiterempfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Tödliche Party im Zeitschleifenformat

Death. Life. Repeat.
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Spence hat einen wirklich miesen Freitag. Und das nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals, gefangen in einer Zeitschleife. Nicht nur, dass es der erste Todestag seiner Mutter ist und er verkatert in ...

Spence hat einen wirklich miesen Freitag. Und das nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals, gefangen in einer Zeitschleife. Nicht nur, dass es der erste Todestag seiner Mutter ist und er verkatert in seinem Auto aufwacht! Nein, sein bester Freund feiert abends eine exzessive Party, an deren Ende eine Mitschülerin tot ist.

Ich fand das Buch fesselnd und interessant. Natürlich wollte ich wissen, wie es Spence gelingt aus der Zeitschleife zu entkommen und seine Mitschülerin Clara Hart zu retten. Bei zwei Abschnitten dachte ich wirklich, dass er es geschafft hat, wurde dann aber überrascht, dass nochmal der gleiche Freitag beginnt. Besonders interessant fand ich, dass gewisse Dinge nicht gleich blieben, sondern sich beim Wiederholen ohne das Zutun des Protagonisten verschlimmerten. Der Schreibstil ist anfangs ungewöhnlich und irgendwie abgehackt. Er wird aber nach Tag 1 besser. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Ich-Perspektive von Spence, dessen Charakter sich zum Positiven hin entwickelt. Spence und seine Freunde Anthony und Worm sind junge Männer, um die 18 und kurz vor dem Schulabschluss. Nicht, dass sie sich jedoch sonderlich um Schule kümmern würden. Partys, Alkohol, Drogen und Zocken sind eher ihr Ding. Ihre Mitschülerin sind für sie eigentlich nur Objekte, was auch bei ihren Gesprächen ganz deutlich wird. Erst ziemlich langsam wird Spence im Laufe des Buches bewusst, was für ein Mistkerl Anthony wirklich ist. Der Inhalt des Buches ist dabei mit den Thematiken Trauerbewältigung, Alkohol-und Drogenkonsum, toxischer Männlichkeit und Freundschaft, Missbrauch unter Zuhilfenahme Betäubungsmitteln, kein einfacher. Als Jugendbuch würde ich Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart von Louise Finch durchaus empfehlen, auch um über die oben angegebenen Inhalte zu sensibilisieren.

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