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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2018

Eher Erotikkrimi wie Thriller

Tödlich ist die Versuchung
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Das Cover finde ich schön gestaltet, allerdings ist das Genre „Thriller“ meiner Meinung nach nicht richtig gewählt – ich hätte es eher als „Erotik-Thriller oder sogar Erotik-Krimi“ bezeichnet. Der Klappentext ...

Das Cover finde ich schön gestaltet, allerdings ist das Genre „Thriller“ meiner Meinung nach nicht richtig gewählt – ich hätte es eher als „Erotik-Thriller oder sogar Erotik-Krimi“ bezeichnet. Der Klappentext klingt interessant und hat mich neugierig gemacht auf dieses Buch von Gina Jacobsen.

Klappentext:
Alle Männer, mit denen Emanuela Wolf sich einlässt, sterben. Ist ihr Beziehungscoach der Täter oder das nächste Opfer?

Die Psychologin Emanuela Wolf will den medienbekannten Frauencoach Bernhard Rett herausfordern und beweisen, dass seine ungewöhnlichen Therapiemethoden nicht funktionieren. Doch sie verfällt dem Charme des gutaussehenden Therapeuten und lässt sich schließlich auf seine "Hausaufgaben" ein…

Ein verführerischer Thriller über Leidenschaft, Verrat und die Suche nach der großen Liebe.


Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Spannung kommt leider nur langsam in Fahrt und es sind einige Passagen, die ich nicht spannend finde. Das ist für mich aber bei einem Buch im Genre Thriller zwingend notwendig, dass die Spannung das ganze Buch über hoch gehalten wird. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Emanuela erscheint mir manchmal ziemlich naiv und macht alles, was der Beziehungscoach ihr vorschlägt – auch wenn es sehr ungewöhnlich ist. Auch die Erotikszenen waren mir stellenweise zu übertrieben und zu unrealistisch, zudem gab es abrupte Szenenwechsel, wo ich finde, man hätte noch mehr dazu schreiben können. Dennoch konnte mich das Buch überraschen und vor allem mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Auch kam zum Ende hin die Spannung, die ich in manchen Passagen vermisst habe nochmal so richtig gut auf und ich konnte das Buch am Ende kaum noch aus der Hand legen.
Für mich ein gutes Buch, aber eben kein Buch im Genre Thriller – dennoch konnte es mich gut unterhalten, auch wegen dem tollen Schreibstil, der sich wirklich flüssig lesen lies.
Ich vergebe 4 Sterne für dieses Buch von Gina Jacobsen, weil mir die Geschichte an sich und der Schreibstil sehr gut gefallen haben. Aber einen Punkt in der Bewertung muss ich abziehen, da einige Teile unrealistisch waren und mir die Spannung durch weite Teile des Buches gefehlt hat.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Linn Geller Band 1

Totwasser
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Das Cover ist sehr schön und ansprechend gestaltet und passt auch gut zum Titel und zum Inhalt des Buches. Der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf dieses Debüt von Julia Hofelich und den ...

Das Cover ist sehr schön und ansprechend gestaltet und passt auch gut zum Titel und zum Inhalt des Buches. Der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf dieses Debüt von Julia Hofelich und den ersten Fall für Linn Geller.

Klappentext:
Linn Geller hat zwar keine Erfahrungen im Strafrecht, aber als ihr die Pflichtverteidigung in einem Mordfall angeboten wird, lehnt sie nicht ab. Allerdings ist ihre Mandantin wild entschlossen, den Mord an ihrem Ehemann zu gestehen, obwohl es in der Beweiskette Hinweise auf ihre Unschuld gibt. Linn beginnt zu recherchieren. Was als anscheinend "einfacher" Mordfall anfing, entpuppt sich als die Spitze des Eisbergs, und ehe sie sich versieht, wird Linn von der Jägerin zur Gejagten.


Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen und schon nach wenigen Seiten war ich direkt drin im Buch. Die Spannung baut sich nach und nach auf und hält auch bis zum Schluss. Das Buch hat einige überraschende Wendungen, so dass es nicht langweilig wird. Eher im Gegenteil – mich hat der gut geschriebene Spannungsbogen gefesselt, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte und konnte. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Linn Geller ist eine sympathische Hauptakteurin und auch durch die Einblicke in ihr Privatleben und die detaillierten Beschreibungen von ihrer Person, habe ich ein klares Bild von ihr vor Augen beim Lesen. Es war schön zu sehen, wie sie mit ihrer Beharrlichkeit am Ende zum Erfolg kommt und den Fall lösen konnte.
Ich finde dieses Buch ist ein gelungener Auftakt um Linn Geller und ich hoffe es folgen noch weitere Bücher mit ihr. Von mir eine klare Leseempfehlung für dieses gelungene Debüt von Julia Hofelich.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Krimi mit überraschenden Zusammenhängen

Kälter als die Angst
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Das Cover passt gut zu einem Krimi und ist ansprechend gestaltet. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf dieses Buch von Christine Drews.

Klappentext:
Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst ...

Das Cover passt gut zu einem Krimi und ist ansprechend gestaltet. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf dieses Buch von Christine Drews.

Klappentext:
Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus, auch wenn ihr Ehemann jegliche Schuld leugnet. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln - ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft ...


Der Schreibstil ist flüssig und locker und es macht Spaß das Buch zu lesen. Es dauert ein paar Seiten, bis sich die Spannung aufgebaut hat, aber dann hält der Spannungsbogen bis zum Ende des Buches und hat dafür gesorgt, dass ich es an einem Tag gelesen habe, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und unbedingt wissen wollte, wie alles zusammenhängt und welche Enthüllungen es zum Schluss noch geben wird. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die beiden Hauptermittler Charlotte Schneidmann und Peter Käfer, die schon in den vorherigen Büchern von Christine Drews ermitteln, sind ein tolles Team und auch durch die Einblicke in das Privatleben der beiden, kann man sie sich als Personen noch besser vorstellen. Man kann dieses Buch aber auch ohne die Vorkenntnisse aus den bisherigen Büchern lesen, da die Geschichte an sich abgeschlossen ist.
Mir hat auch dieses Buch von Christine Drews wieder sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall auch das nächste Buch von ihr lesen, da ich ihren Schreibstil und den damit erzeugten Spannungsbogen in ihren Büchern sehr mag. Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne für diesen tollen Krimi.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Erschreckende Einblicke in das Justizsystem

Justiz am Abgrund
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Das Cover ist sehr schlicht, aber der Titel des Buches hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht auf das Buch von Dr. Patrick Burow. Der Klappentext hat mich dann auch davon überzeugt, dass ich ...

Das Cover ist sehr schlicht, aber der Titel des Buches hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht auf das Buch von Dr. Patrick Burow. Der Klappentext hat mich dann auch davon überzeugt, dass ich unbedingt wissen möchte, was sich dahinter verbirgt.

Klappentext:
In Zeiten der Angst und der Unsicherheit verlangt „Volkes Stimme“ nach kurzem Prozess und härteren Strafen. Tatsächlich aber, so Strafrichter Patrick Burow, kann die Justiz ihren Beitrag zur inneren Sicherheit gar nicht mehr leisten. Freigesprochene Mörder, lasche Strafen und verschleppte Prozesse sind Indizien einer Krise des Rechtsstaats. Die Justiz steht im Zentrum aktueller gesellschaftlicher Debatten. Der Autor legt mit seiner brisanten Bestandsaufnahme den Finger in zahlreiche Wunden. Er schreibt sehr persönlich über die Kuscheljustiz, krasse Fehlurteile und Deals hinter verschlossenen Türen. Klar und deutlich sagt er, was sich ändern muss, damit die Justiz auch in Zeiten des Terrors ihren Beitrag zur inneren Sicherheit leisten kann.


Der Schreibstil ist flüssig, klar und direkt und man konnte das Buch gut lesen. Schon nach wenigen Seiten war ich ziemlich überrascht, wie es wirklich in unserem Justizsystem ist und mit welchen Dingen sich Richter Tag für Tag auseinandersetzen müssen. Beim Lesen bekommt man einen tiefen Einblick hinter die Kulissen der Gerichte und die tägliche Arbeit der Richter und mit welchen Umständen sie sich auseinander setzen müssen. Er spart hier nicht mit konstruktiver Kritik und weißt klar darauf hin, in welche Richtung sich unser Rechtsstaat entwickelt und weshalb es den Richtern in manchen Fällen überhaupt nicht möglich ist andere Urteile zu fällen, bzw. warum oft der Eindruck entsteht, dass Richter zu lasch mit Verbrechern umgehen.
Für mich ein sehr gelungenes Buch, das einem die Augen über das Justizsystem öffnet und klar macht, dass sich schnellstens etwas ändern muss in Deutschland!

Veröffentlicht am 24.12.2018

Aus dem Tagebuch einer Geisel

Gaddafis Rache
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Das Cover gefällt mir recht gut, es ist zwar schlicht, aber dennoch ansprechend und aussagekräftig. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf dieses Buch und die Schilderungen der Erlebnisse ...

Das Cover gefällt mir recht gut, es ist zwar schlicht, aber dennoch ansprechend und aussagekräftig. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf dieses Buch und die Schilderungen der Erlebnisse von Max Göldi.

Klappentext:
Am 15. Juli 2008 wurde Hannibal Gaddafi, Sohn des damaligen libyschen Diktators Muammar Gaddafi, in Genf vorübergehend in Haft genommen. Der Vorwurf: Er und seine Frau hätten ihre Bediensteten misshandelt. Der Gaddafi-Clan sah dadurch seine Familienehre beschmutzt und begann einen unerbittlichen Rachefeldzug gegen die Schweiz, der zwei Jahre dauern und in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Um der Schweizer Regierung Zugeständnisse abzupressen, nahm das libysche Regime den Schweizer Max Göldi und den schweizerisch-tunesischen Doppelbürger Rachid Hamdani in Haft. Nun erzählt Max Göldi von den schwierigen, nervenraubenden, bizarren und völlig absurden Irrungen und Wirrungen, die sein Leben zur Hölle machten. Er erzählt von immer wieder zerstörten Hoffnungen und großen Ängsten, davon, wie er sich während seiner Haft den sich ständig verändernden Lebensumständen anpassen musste, vom Überleben in libyschen Gefängnissen, von Entführung, Einzelhaft, Lösegeldforderungen, Willkür und kafkaesken Schauprozessen. Er weiht uns in Fluchtpläne ein, erinnert sich an boshafte Mitmenschen, überforderte Beamte, schillernde Vermittler und standfeste Diplomaten. Und daran, wie es war, als er am 14. Juni 2010 in Begleitung der damaligen Außenministerin Micheline Calmy-Rey in der Schweiz landete und endlich seine Frau wieder in die Arme schließen konnte.


Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Durch die Überschriften der einzelnen Kapitel weiß man immer direkt an welchem Tag und wo man sich beim Lesen befindet. Max Göldi hat eindrucksvoll geschildert, wie es ihm in Libyen ergangen ist und man hatte durch die direkte Sprache das Gefühl direkt dabei zu sein beim Lesen. Ich konnte mir sowohl die Personen als auch die Handlungsorte sehr gut vorstellen, da alles sehr detailliert beschrieben war und hatte somit beim Lesen ein klares Bild vor Augen.
Mich hat die Geschichte von Max Göldi beeindruckt und ich fand es war ein tolles Leseerlebnis.