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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2023

Es könnte sich wirklich so abgespielt haben...

Tannöd
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Zum Buch: Mitte der 50er Jahre wird eine sechsköpfige Familie auf einem abgelegenen Hof erschlagen aufgefunden. Der Mörder konnte nie gefasst werden. Wenn das jemandem bekannt vorkommt, dann liegt es wohl ...

Zum Buch: Mitte der 50er Jahre wird eine sechsköpfige Familie auf einem abgelegenen Hof erschlagen aufgefunden. Der Mörder konnte nie gefasst werden. Wenn das jemandem bekannt vorkommt, dann liegt es wohl daran, dass die Geschichte von „Tannöd“ eine wahre Begebenheit ist. Die Autorin bietet uns hier in diesem Roman eine mögliche Auflösung, wie diese unfassbare Tat eventuell zustande gekommen ist.

Meine Meinung: Der Schreibstil sowie die Sprache wirken leicht „angestaubt“, was dieses kleine Büchlein sicherlich nicht zu einem Pageturner im herkömmlichen Sinne macht. Auch die vielen katholischen Litaneien tragen nicht unbedingt zu einem flüssigen Lesegenuss bei.

Dennoch fängt die Autorin für mich die Geschichte da auf, wo sie stattgefunden hat. Und das heißt eben auch, in der Sprache des Ortes und die beklemmende, gottesfürchtige Stimmung darf da nicht fehlen. Für mich hat sie es geschafft, eine durchgehend düstere Atmosphäre zu kreieren.

In diesem Roman kommen die einzelnen Dorfbewohner zur Sprache und erzählen aus ihrer Sicht, wie sie die Menschen auf dem Dannerhof in Tannöd wahrgenommen haben. Hier ist natürlich auch viel Tratsch und Klatsch dabei, wie eben auf den Dörfern so üblich. Mit der Auflösung kann ich ganz gut leben. Ich finde, es könnte durchaus so gewesen sein, ohne dass ich mich mit dem echten Mordfall näher beschäftigt habe. Das Stück kann ich mir recht gut auf der Theaterbühne vorstellen.

Mein Fazit: Hier bin ich mal aus meinem üblichen Genre ausgebrochen, es muss ja nicht immer der moderne Thriller sein. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber länger hätte es nun auch nicht sein müssen! Ob der Erzählstil einem nun liegt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Einer nach dem anderen... was für ein diabolischer Plan!

Diabolisch
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Zum Buch: Das kleine Dorf Holzhausen wird von einer Mordserie überschattet. Man hat das Gefühl, die ganzen Bewohner sollen dran glauben. Aber warum?
Kann es vielleicht mit dem Tod von dem kleinen Alex ...

Zum Buch: Das kleine Dorf Holzhausen wird von einer Mordserie überschattet. Man hat das Gefühl, die ganzen Bewohner sollen dran glauben. Aber warum?
Kann es vielleicht mit dem Tod von dem kleinen Alex vor 27 Jahren zusammenhängen? Was ist damals genau geschehen? Das gilt es herauszufinden. Die Oberkommissarin Larissa Flaucher taucht tiefer in den Fall ein als es gut wäre…

Meine Meinung: Hier ist dem Autor ein wahres Glanzstück gelungen! Denn aufgrund der Erzählweise taucht auch der Leser immer tiefer in die Geschehnisse ein und ehe man sich versieht, befindet man sich in einem Spinnennetz auf teuflisch gefährlichem Terrain!

Der Leser erfährt durch Tagebucheinträge von Alex Schwester Lotte so nach und nach, was damals geschehen ist. Und durch die Befragungen der Bewohner durch die Polizei versucht man, sich das ganze Puzzle zusammenzusetzen. Da es aber so viele Beteiligte gibt, kommt man als Leser nicht unbedingt gleich hinterher! Ein perfider Plan, doch von wem?

Irgendwann hatte ich eine Vermutung, aber die war eigentlich unmöglich… Dieser Fall hat wirklich Spaß gemacht, weil man den Täter so gut verstehen kann. Denn die Protagonisten sind alle nicht wirklich nett und es schleicht sich das Gefühl ein, sie hätten es verdient… Ein ganzes Dorf wird gejagt, niemand kann sich sicher fühlen.

Mein Fazit: Ein tolles Buch, welches von Anfang bis zum Ende spannend ist! Auch, wenn man bereits eine Vermutung hat, versteht man es doch nicht so richtig. Bis zum bitteren Ende! Ich vergebe hier gerne die volle Punktzahl, denn ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, so diabolisch war es!

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Die Journalistin Kiki Holland deckt auf...

Mutterliebe
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Zum Buch: Die junge Mutter Sylvia Bentz nimmt ihre beiden kleinen Kinder, geht mit ihnen in den Wald und erwürgt sie. Larissa überlebt, doch der kleine Linus stirbt. Die Investigativ-Journalistin Kiki ...

Zum Buch: Die junge Mutter Sylvia Bentz nimmt ihre beiden kleinen Kinder, geht mit ihnen in den Wald und erwürgt sie. Larissa überlebt, doch der kleine Linus stirbt. Die Investigativ-Journalistin Kiki Holland springt für eine Kollegin ein und verfolgt die Gerichtsverhandlung. Ihr wird schnell klar, dass der Fall nicht so glasklar ist, wie er auf den ersten Blick scheint. Worauf sie dann allerdings bei ihren Recherchen stößt, hätte sie so nicht erwartet!

Meine Meinung: Ich habe es schon des Öfteren gelesen und auch ich bin der Meinung, dass das Buch hier nicht im richtigen Genre einsortiert wurde. Die Stellen, die im Gericht spielen, sind verschwindend gering. Was jedoch der Story keinen Abbruch tut. Kiki ist eine selbstbewusste junge Frau und lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Auch nicht von irgendwelchen Großunternehmern! Dabei zieht sie leider immer mal wieder den Kürzeren, aber Aufgeben ist für sie keine Option!

Der Schreibstil ist frisch und oft auch frei von der Leber weg, wie man so schön sagt. Ich habe persönlich ein wenig gebraucht, um im Buch anzukommen und bin auch der Meinung, dass es sich stellenweise unnötig in die Länge zieht. Auch war mir ab der Hälfte des Buches klar, wohin der Weg führt. Dafür ziehe ich einen Stern ab.

Vier gute Sterne vergebe ich trotzdem, weil es auch mit meiner Vorahnung zum Schluss hin sehr spannend wurde!

Mein Fazit: Nicht unbedingt ein Justiz-Krimi, aber dennoch eine spannende Geschichte mit der jungen Kiki Holland, von der ich sehr gerne mehr lesen würde!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Psychologische Spannung garantiert!

Die Wahrheit
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Zum Buch: Die junge Karla versucht, dem Drogenleben mit ihrer Mutter zu entkommen und fängt ein Jura-Studium in Lund an. Dort mietet sie sich bei Bill ein Zimmer zur Untermiete. Er hat vor kurzem seine ...

Zum Buch: Die junge Karla versucht, dem Drogenleben mit ihrer Mutter zu entkommen und fängt ein Jura-Studium in Lund an. Dort mietet sie sich bei Bill ein Zimmer zur Untermiete. Er hat vor kurzem seine Frau verloren, hat kein Einkommen und muss sich und seine achtjährige Tochter Sally durchbringen. Karla verdient sich ein Zubrot als Reinigungskraft für den Arzt Steven Rytter. Seine Frau liegt todkrank im Bett. Steven sucht sich über eine Dating-App jemanden und findet die junge Jennica. Sie ist gerade dabei, sich in Steven zu verlieben, als er und seine Frau plötzlich tot aufgefunden werden…

Meine Meinung: Ich finde, man merkt schon in der Beschreibung, dass es hier um mehrere Charaktere geht, die am Ende irgendwie zusammenlaufen. Doch was genau passiert ist, muss der Leser erst herausfinden!

Das war mein erstes Date mit dem Autor und ich bin soooo begeistert! Mattias Edvardsson schafft es, den Leser hier gleich mit einer Sogwirkung in den Bann zu ziehen! Die Kapitel sind aus Sicht der einzelnen Charaktere geschrieben und zwischendurch werden immer wieder Auszüge aus den Ermittlungsakten der Polizei eingestreut. So entsteht nach und nach ein vollständiges Bild.

Aber der Weg dahin ist so spannend! Der Autor beherrscht es, eine relativ unblutige, subtile Spannung zu erzeugen, die einen nicht loslässt! Die Geschichte ist so gut konstruiert, dass man zwischendurch eine Ahnung hat, die dann aber doch wieder verwerfen muss!

Mein Fazit: Toll, dass ich diesen Autor für mich entdecken konnte! Psychologische Spannung erzeugen kann er wirklich! Ich muss das Buch einfach weiterempfehlen und bin auch auf seine anderen Bücher sehr gespannt!

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Hier passt der Titel wieder einmal sehr gut!

In den Ketten der Angst
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Zum Buch: Da Owen noch krankgeschrieben ist, wendet sich Benny hilfesuchend an Libby und ihr Team. In der letzten Zeit wurden wieder übel zugerichtete Frauenleichen aufgefunden. Man vermutet das organisierte ...

Zum Buch: Da Owen noch krankgeschrieben ist, wendet sich Benny hilfesuchend an Libby und ihr Team. In der letzten Zeit wurden wieder übel zugerichtete Frauenleichen aufgefunden. Man vermutet das organisierte Verbrechen dahinter.
Wenn man mit Drogen erfolgreich handeln kann, warum dann nicht auch mit Frauen? Das triggert Libby zwar und erinnert sie an ihre eigenen furchtbaren Erlebnisse, aber es spornt sie auch unheimlich an, die Täter zu finden. Dafür begibt sich nicht nur Benny in Gefahr…

Meine Meinung: Also, der mittlerweile 11. Band mit Libby und ihren Kollegen vom FBI ist dieses Mal hochdramatisch! Benny begibt sich mitten hinein in das Wespennest und Julie gerät auch in deren Fänge. Fieberhaft versuchen die Kollegen alles, um die beiden zu schützen und vor allem Julie da herauszuholen! Die Details erinnern Libby ganz stark an ihre Erlebnisse mit Bailey und sie muss dieses Mal ganz stark sein.

Gerade, weil man den Protagonisten schon so nahe ist, ist dieser Fall eine echte Zerreißprobe für mich gewesen! Man fiebert so mit, denn man hat die Charaktere alle schon so liebgewonnen! Benny sticht hier in diesem Fall mehr heraus, auch ein ganz toller Typ! Aber auch die Zusammenarbeit zwischen FBI und Police Department finde ich immer wieder toll!

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer toll, sehr flüssig zu lesen und wenn man nicht zwischendurch arbeiten müsste, würde man das Buch an einem Stück lesen! Was mir auch immer wieder auffällt, ist die gute Recherche zu den immer neuen Themen.

Mein Fazit: Hochspannend und super-dramatisch ist dieses Buch für die Fans und die, die es noch werden müssen! Ich hätte für diesen Teil mehr als 5 Sterne vergeben, wenn ich könnte! Absolut lesenswert!

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