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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine faszinierende, magische Welt, in die uns die Autorin hier entführt!

Die Täuschung
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Zum Buch: Der Illusionist Victor Adams halluziniert nach einer Zahnwurzelbehandlung unter Betäubung und sieht komische Treppen und Traumbilder. Auch bekommt er plötzlich Albträume. Dann verschwindet seine ...

Zum Buch: Der Illusionist Victor Adams halluziniert nach einer Zahnwurzelbehandlung unter Betäubung und sieht komische Treppen und Traumbilder. Auch bekommt er plötzlich Albträume. Dann verschwindet seine Assistentin Julia plötzlich während eines Auftritts und lässt ihn ziemlich lächerlich dastehen. Victor ist wütend und muss unbedingt wissen, wie sie das gemacht hat. Dabei stößt er nicht nur auf ihr Geheimnis, sondern auch auf sein eigenes…

Meine Meinung: Dieses Buch ist wirklich magisch! Die Autorin schafft es, den Leser unglaublich zu verwirren und neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte zu machen! Man weiß einfach nicht, wo fängt die Illusion an, wo hört die Magie auf… Stück für Stück wird die Vergangenheit von Victor aufgeblättert, als wenn man einen Fächer langsam aufzieht. Man hat zwischendurch mal eine Vermutung, auf was das Ganze hinausläuft, aber wer Astrid Korten kennt, der weiß, dass sie immer noch ein Ass im Ärmel hat! Und so lässt sie den Leser am Ende fasziniert und überrascht zurück, mit einem Staunen im Gesicht, zu was Illusion alles fähig ist!

Man merkt, dass sich die Autorin gut mit dem Thema Illusion auseinandergesetzt hat, hier ist alles stimmig! Und der Schreibstil macht mit jedem Kapitel Lust auf mehr… Der Leser erfährt die Geschichte von Victor, oder HORUS, wie sein Künstlername lautet, aus seiner Sicht, zu verschiedenen Zeiten. Die Überschriften zeigen dem Leser aber genau, wo und wann man sich in der Geschichte gerade befindet.

Über die Charaktere möchte ich nicht zu viel verraten, nur, dass sie stark gezeichnet sind und dass auch aus anfänglicher Antipathie Verständnis entstehen kann…

Mein Fazit: Lasst euch dieses Werk der Autorin unbedingt unter den Tannenbaum legen! Gerade zur Weihnachtszeit passt es ganz wunderbar! Hier kann man eintauchen in die Welt der Illusion, einfach magisch! Ein toller Psychothriller, für den ich die volle Punktzahl vergebe!

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Was braucht es, um zum Mörder zu werden?

Pacific Crest Trail Killer
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Zum Buch: Der ehemalige Militärpolizist Mark Stetson möchte, bevor er wieder in den Polizeidienst einsteigt, noch einmal den Pacific Crest Trail wandern, eine 4.300 km lange Strecke, die sich von Mexiko ...

Zum Buch: Der ehemalige Militärpolizist Mark Stetson möchte, bevor er wieder in den Polizeidienst einsteigt, noch einmal den Pacific Crest Trail wandern, eine 4.300 km lange Strecke, die sich von Mexiko bis hoch zur kanadischen Grenze zieht. Doch sein Trail wird jäh unterbrochen, als eine verbrannte Frauenleiche gefunden wird. Ehe er sich versieht, wird er vom FBI rekrutiert, um auf dem Trail nach dem Mörder zu suchen. Denn eines ist den Ermittlern ziemlich schnell klar: der Mörder wird wieder zuschlagen. Doch wo und wann, das gilt es zusammen herauszufinden…

Meine Meinung: Der Anfang ist gleich mega-spannend und hat auf mich eine absolute Sogwirkung erzielt! Auch das Zusammentreffen zwischen Mark und dem FBI ist ziemlich spannend, denn es sind nicht alle Teammitglieder sofort erfreut über Marks Beteiligung. Aber sie brauchen ihn, denn nur auf dem Trail selber kann man schnell zur Stelle sein. Das FBI analysiert den Täter und versucht so, vorauszusagen, wo und wann er wieder zuschlagen wird.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, der Autor war selbst schon auf einem Teilstück des Trails unterwegs und das merkt man auch! Die Beschreibung des Wanderwegs ist wirklich sehr gut gelungen und man wandert als Leser eigentlich mit! Leider zieht sich das Buch dadurch auch ein wenig in die Länge… Das hat meiner Meinung nach aber dem Spannungsbogen nicht geschadet, denn es gibt so viele „Fast-Momente“, in denen die „Jäger“ dem Täter so nahekommen, dass einem manchmal die Luft wegbleibt! Das hat mir an dem Buch so gut gefallen! Auch die Karte des gesamten Trails vorne im Buch ist sehr hilfreich, da man nachschauen kann, wie weit die Orte voneinander entfernt liegen.

Aber es gibt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch viel Elend. Das zeigt der Autor auch auf eindrückliche Weise. Wir dürfen Einblicke in den FBI-Alltag, in heruntergekommene Trailer Parks und in die Welt der Obdachlosen nehmen. Auch die zunehmende Verrohung in Filmen und Videos, gerade auch in Verbindung mit Gewalt an Frauen, wird stark thematisiert. Und am Ende fragt sich jeder, was passieren muss, damit man zum Mörder wird…

Mein Fazit: Auch, wenn das Buch mit seinen fast 650 Seiten einige Längen aufweist, hat es mich total mitgenommen auf diese fantastische Reise ins wilde Amerika der heutigen Zeit und ich wurde wunderbar unterhalten! Ganz klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Wenn Hass jahrelang schwelt...

Geduldige Rache (Ein Loreena-MacLaughlan-Thriller)
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Zum Buch: Ethan McKennitt kommt blutverschmiert auf die Polizeiwache in Exeter und behauptet, seine Freundin Haley umgebracht zu haben. Aber außer seinem Blut können die Beamten auch in Dartmoor, wo das ...

Zum Buch: Ethan McKennitt kommt blutverschmiert auf die Polizeiwache in Exeter und behauptet, seine Freundin Haley umgebracht zu haben. Aber außer seinem Blut können die Beamten auch in Dartmoor, wo das Ganze passiert sein soll, nichts finden. Keine Leiche, keine fremde DNA, kein Blut oder sonst auch nur irgendetwas, was Ethans These untermauert. Der Fall wird abgeschlossen. Doch Ethan ist auch Jahre später noch überzeugt, dass er Haley hat sterben sehen.

Dann wird er plötzlich mit einem Verbrechen in Norwegen in Verbindung gebracht. Knud Gjengedal von der Osloer Polizei und Loreena MacLaughlan in Exeter tun sich zusammen, um den Fall zu klären. Und dann überschlagen sich in England die Ereignisse…

Meine Meinung: Spätestens wenn der Leser sich durch den zugegebenermaßen verwirrenden Anfang gelesen hat, setzt die Sogwirkung der Geschichte ein! Was man zu Beginn noch nicht versteht, wächst sich zu einer unglaublichen Story aus, der man sich nur schwer entziehen kann! Der Autor hat hier nichts ausgelassen, die Story ist gut ausgearbeitet und sehr spannend. Es geht um späte Rache, aber von wem und warum, das erkennt man erst im Laufe der Geschichte! Und dann geht es so rasant schnell, dass man kaum hinterherkommt! Teilweise ist es auch wirklich grausig, und man muss als Leser erst mal nach Luft schnappen!

Trotzdem streut der Autor auch an den richtigen Stellen eine Prise Humor mit ein. Der bezieht sich meist auf die Charaktere, die wirklich gut dargestellt sind! Die Mitwirkenden auf der Polizeiseite sind fast alle sehr liebenswert, jeder auf seine eigene Art. Wogegen die anderen sich nicht wirklich als Gutmenschen darstellen können. Aber wer kann sich schon von allem freisprechen? Und verdient überhaupt ein Mensch solch eine Strafe, wie wir hier zu lesen bekommen? Das sind so Fragen, die einem beim Lesen durch den Kopf gehen…

Das Ende war für mich sehr zufriedenstellend und ich hoffe auf eine Fortsetzung!

Mein Fazit: Hier handelt es sich um einen wirklich anspruchsvollen Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat und stark fesseln konnte! Vieles erklärt sich erst am Ende des Buches, aber dann lichtet sich der Schleier. Wirklich eine tolle Story über Rache und Vergeltung mit starken Charakteren! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Nein, man will definitiv nicht alles teilen!

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Zum Buch: Markus Kern betreibt mit seiner Frau Bettina ein erfolgreiches Car-Sharing-Unternehmen. Eines Tages ist seine Frau plötzlich verschwunden. Ein unbekannter Anrufer schickt ihm eine Webadresse ...

Zum Buch: Markus Kern betreibt mit seiner Frau Bettina ein erfolgreiches Car-Sharing-Unternehmen. Eines Tages ist seine Frau plötzlich verschwunden. Ein unbekannter Anrufer schickt ihm eine Webadresse aus dem Darknet zu, auf der zu sehen ist, wie seine Frau nackt und gefesselt vor einer Kamera sitzt.
Am nächsten Tag wird Markus zu einer seiner Wohnungen bestellt, um Bettina von dort abzuholen. Als er dort ankommt, beginnt sein größter Albtraum… Kurz darauf wird seine Tochter entführt und die Hinweise verdichten sich, dass Markus selbst hinter all dem steckt…

Meine Meinung: Durch die Entführung von Bettina gleich am Beginn des Buches ist die Spannung von Anfang an da und sie reißt auch nicht ab – im Gegenteil! Gegen Ende hin konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, ob Markus da nun mit drinhängt oder nicht…
Arno Strobel hat hier ganz geschickt Twists eingestreut, die den Leser zweifeln lassen und total verwirren, was den Täter angeht! Bis zum Schluss habe ich hin –und hergeschwankt, ob ich Markus glauben soll oder nicht. Was ich auch interessant fand, wie schnell man von angeblich engen Freunden oder der Familie fallen gelassen wird. Es muss schlimm sein, wenn man niemandem mehr vertrauen kann.

Und dann taucht plötzlich Hilfe von außen auf. Kann man einem wildfremden Menschen vertrauen? Markus Irrfahrt auf der Suche nach seiner Tochter ist für ihn höchstdramatisch und ich habe mich gewundert, dass er nicht zwischendurch völlig zusammengebrochen ist.

Das Ende hat dann alle losen Fäden zusammengeknüpft und endlich kommt die lang erwartete Auflösung!

Mein Fazit: Für mich war das mal wieder ein typischer Strobel, ich mag seinen einfachen, aber sehr fesselnden Schreibstil einfach sehr gerne! Leider war mein Buch nach nicht mal zwei Tagen ausgelesen… Also, ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und von mir gibt es hier auch volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Bei Zwillingen geht nie einer so ganz alleine...

Eisige Schwestern
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Zum Buch: Sarah und Angus Moorcroft haben einen schweren Schicksalsschlag erleiden müssen. Eine ihrer Zwillingstöchter ist beim Sturz von einem Balkon ums Lebens gekommen. Ihr Umzug von London in Angus ...

Zum Buch: Sarah und Angus Moorcroft haben einen schweren Schicksalsschlag erleiden müssen. Eine ihrer Zwillingstöchter ist beim Sturz von einem Balkon ums Lebens gekommen. Ihr Umzug von London in Angus alte schottische Heimat auf eine einsame Insel soll ein Neubeginn für die Familie sein, ohne alte Erinnerungen. Kirstie, der überlebende Zwilling, leidet natürlich am meisten unter dem Verlust der Schwester. Obwohl es ihr auf der einsamen Insel gefällt, hat sie zunehmend mit Identitätsproblemen zu kämpfen. In der neuen Schule finden die anderen Kinder Kirstie seltsam, weil sie mit ihrer toten Schwester Lydia spricht. Oder ist es gar nicht Lydia, die gestorben ist?

Meine Meinung: Dieses Buch wird wirklich mit jeder Seite spannender. Man merkt unterschwellig, dass da Lügen und unausgesprochene Wahrheiten in der Familie schlummern. Die meisten Kapitel sind aus der Sicht von Sarah geschrieben, die ihrem Mann zunehmend misstraut. Aber in den wenigen Kapiteln, die aus Angus Sicht geschrieben sind, erfährt der Leser Dinge, die einem den Atem stocken lassen! Dazu kommt noch diese tolle, aber auch unheimliche Atmosphäre auf der einsamen Insel, die außer dem Leuchtturm und dem Haus der Moorcrofts nur Natur bietet. Wenn man kein Boot besitzt und Flut herrscht, ist man quasi abgeschnitten vom Festland. Das Haus ist auch ziemlich heruntergekommen, da es noch renoviert werden muss, aber das Geld fehlt. Diese Räumlichkeiten konnte ich mir auch sehr gut vorstellen in meiner Fantasie! Richtig gruselig, wenn der Wind durch alle Ritzen pfeift…

Und da komme ich auch gleich zum Schreibstil von Tremayne. Er versteht es bestens, den Leser mitzunehmen in die Atmosphäre und eine Spannung aufzubauen, die seinesgleichen sucht! Durch die verschiedenen Sichtweisen weiß man selber hinterher nicht, wem man trauen kann… Ich liebe solche Psychospielchen, auch und gerade in der Ehe. Da sollte man sich ja eigentlich sehr nah sein und doch sind sich so viele Menschen fremd in ihrer Beziehung. Das ist hier auch so. Die Trauerarbeit, die die Familie bewältigen muss, schwebt auch immer noch über den Szenen. Und die Charaktere sind halt sehr fein gezeichnet. Wie schlimm muss es für ein Zwillingskind sein, den anderen zu verlieren?

Das Ende, der Leser fiebert mit jeder Seite auf ein fulminantes Ende hin, hat mich total überrascht. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht damit! Also völlig unvorhersehbar!

Mein Fazit: „Eisige Schwestern“ ist für mich mal wieder ein echtes Highlight im Bereich der Psychothriller gewesen! Der Spannungsaufbau ist unglaublich in diesem Buch! Für alle Freunde von Psychothrillern, die gerne auch ein wenig mystisch sein dürfen, gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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