Profilbild von Alexa45

Alexa45

Lesejury Star
offline

Alexa45 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Alexa45 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2023

Viele wissen gar nicht, was Mobbing anrichten kann...

Neunzehn Minuten
0

Zum Buch: Neunzehn Minuten, in denen der siebzehnjährige Peter Houghton in seine Schule geht und zehn Menschen erschießt und unzählige weitere verletzt. Hier wird aufgezeigt, wie es dazu kam und was Peter ...

Zum Buch: Neunzehn Minuten, in denen der siebzehnjährige Peter Houghton in seine Schule geht und zehn Menschen erschießt und unzählige weitere verletzt. Hier wird aufgezeigt, wie es dazu kam und was Peter letztlich auch zu dieser Tat getrieben hat. Aber auch der Prozess wird hier ganz gut dargestellt. Denn die einzige, die irgendwie noch zu Peter gehalten hat, ist Josie. Doch sie ist die Tochter der Richterin, die den Fall auf den Tisch bekommt…

Meine Meinung: Die Geschichte fasziniert natürlich. Jeder kennt solche Situationen, die die Autorin hier aus Peters Sichtweise beschreibt. Und dass so etwas dann auch zu einer solch unfassbaren Situation führen kann, ist wirklich schlimm. Das hat mich schon berührt und zum Nachdenken angeregt.

Aber der Innenteil ist auch teilweise etwas langatmig erzählt. Das und das schwierige Thema haben mich nicht durch das Buch fliegen lassen. Ich habe immer viele Lesepausen gehabt. Deswegen ziehe ich einen Stern ab. Ich bin der Meinung, dass man das Ganze auch etwas hätte abkürzen können. Gerade bei solch einem schweren Thema.

Manche Leser haben ausgesagt, dass sie die Tat nach der Lektüre etwas anders wahrgenommen hätten. Das sehe ich nicht so. Für mich ist und bleibt es falsch. Aber das darf ja jeder für sich entscheiden!

Mein Fazit: Ein tolles Buch mit einem starken Thema, was sich für mich aber dennoch ein wenig in die Länge gezogen hat. Trotzdem hat es mir gut gefallen und ich bin auf weitere Bücher der Autorin gespannt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2023

Wohin verschwand der junge Mann damals?

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
0

Zum Buch: In seinem dritten Fall bekommt Max Bischoff einen unerwarteten Anruf, und zwar von der Polizeichefin Eslem Keskin, die ihn privat um Hilfe bittet. In einem kleinen Dörfchen an der Mosel hat eine ...

Zum Buch: In seinem dritten Fall bekommt Max Bischoff einen unerwarteten Anruf, und zwar von der Polizeichefin Eslem Keskin, die ihn privat um Hilfe bittet. In einem kleinen Dörfchen an der Mosel hat eine Freundin der Polizeichefin ein Tagebuch hinterlassen, in dem sie von einer alten Schuld schreibt. Leider konnte sie das Tagebuch vor ihrem plötzlichen Krebstod nicht mehr vervollständigen. Damals ist wohl ein junger Winzer verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Hängt das mit dem geheimnisvollen Tagebucheintrag zusammen? Max´ Neugier ist geweckt!

Meine Meinung: Das hätte Max sich wohl nie träumen lassen, dass Eslem Keskin ausgerechnet ihn, den sie ja gar nicht leiden kann, um Hilfe bittet! Natürlich macht er sich sofort auf den Weg nach Kotten an der Mosel. Vielleicht kann er sie so von seiner Arbeit überzeugen…

Der Fall wird noch mysteriöser, als die Tochter auch noch einem Mord zum Opfer fällt. Zusammen mit Jana Brosius, einer ehemaligen Studentin von Max und Dr. Marvin Wagner, dem Schriftenexperten, macht sich Max auf den Weg und befragt die Menschen vor Ort. Es ist klar, dass ihm hier nicht nur freundlich gesinnte Leute begegnen. Viele wollen die alten Sachen ruhen lassen. Aber da lassen die Ermittler nicht locker und fördern Unglaubliches zutage…

Besonders die Zusammenarbeit mit Dr. Wagner fand ich recht amüsant zu lesen, die beiden freunden sich so langsam an und ergänzen sich hervorragend! Stück für Stück wird die alte Geschichte entblättert und Hilfe bekommt Max von ganz unerwarteter Stelle… aber mehr will ich nicht verraten!

Der Schreibstil von Arno Strobel liest sich immer flüssig, so auch hier. Besonders gefallen haben mir hier wieder Kapitel in Kursivschrift, die aus Tätersicht erzählt werden!

Mein Fazit: Auch der dritte Fall mit Max Bischoff war für mich wieder ein Lesevergnügen, durch das ich nur so durchgerauscht bin! Ich kann hier nur wieder mal meine Leseempfehlung aussprechen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2023

Was geschah damals wirklich?

Alinas Grab
0

Zum Buch: Der 8-jährige Kinderstar Alina wird ermordet im Garten der Eltern aufgefunden. Die Polizei hat sich damals recht schnell auf einen Täter eingeschossen, dennoch wurde der Fall nie aufgeklärt. ...

Zum Buch: Der 8-jährige Kinderstar Alina wird ermordet im Garten der Eltern aufgefunden. Die Polizei hat sich damals recht schnell auf einen Täter eingeschossen, dennoch wurde der Fall nie aufgeklärt.

Als die Mutter zwölf Jahre nach der Tat unheilbar an Krebs erkrankt, wenden die Eltern sich an die Privatermittler Ruby Fuchs und John Bentwood. Sie geben ihnen den Auftrag, den damals 11-jährigen Bruder Mark ausfindig zu machen. Er wurde zeitweise selber verdächtigt und ist seit einiger Zeit in Spanien abgetaucht. Und dann ist der Fall plötzlich wieder hochaktuell! Wurden seinerzeit auch Fehler seitens der Polizei gemacht?

Meine Meinung: Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Auf einer Art Zeitleiste wird der ganze Fall von damals nochmal neu aufgerollt! Und dann fällt auch dem Leser ziemlich schnell auf, dass seinerzeit wirklich nicht alles gut gelaufen ist. Das liegt zum einen daran, dass die Unternehmerfamilie ziemlich großen Einfluss auf hochrangige Beamte hatte. Und zum anderen, dass die Ermittler und die Staatsanwaltschaft hier nicht an einem Strang gezogen haben.

Der Leser erlebt die Geschichte um den tragischen Tod von Alina nochmals neu und immer aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Autorin hat es hier geschafft, den Fall dadurch richtig spannend zu machen! Besonders die Charaktere beschreibt sie wirklich gut und lässt dadurch alle vorkommenden Personen authentisch erscheinen!

Am Ende kommen dann Sachen hoch, die damals einfach ignoriert wurden, die aber zielführend gewesen wären. Zum Schluss gibt es noch einen Showdown, der mir persönlich sehr gut gefallen hat!

Mein Fazit: Hier handelt es sich um einen spannenden Kriminalfall, der nochmal neu beleuchtet wird. Die Autorin hat es auf jeden Fall geschafft, mich mit auf diese Reise zu nehmen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2023

Allein die Vorstellung ist grauenhaft!

Kannibal. Jagdrausch
0

Zum Buch: In Berlin wird ein Koffer mit menschlichen Knochen gefunden. Noch nicht so außergewöhnlich, hätte man nicht festgestellt, dass das Fleisch von ihnen abgeschabt wurde… Ist hier etwa ein Kannibale ...

Zum Buch: In Berlin wird ein Koffer mit menschlichen Knochen gefunden. Noch nicht so außergewöhnlich, hätte man nicht festgestellt, dass das Fleisch von ihnen abgeschabt wurde… Ist hier etwa ein Kannibale unterwegs? Der Privatermittler Bastian Becker „verbeißt“ sich regelrecht in seinen zweiten Fall!

Meine Meinung: Das zweite Buch von Mark Benecke hat mir eindeutig besser gefallen als das erste! Denn die Fälle sind ja alle spannend, aber man muss es für den Leser auch spannend herüberbringen. Was mir im ersten Teil etwas gefehlt hat, hat der Autor hier aber meiner Meinung nach besser gemacht! Er baut sofort einen Spannungsbogen auf und die Abschnitte aus der Sicht des Täters lassen einem eine Gänsehaut über den Körper rieseln!

Der Plot an sich ist wirklich grausam, die Einblicke in diese Szene klingen für mich irgendwie wahnsinnig… aber ja, das ist der Fall ja auch!

Dass der Ermittler Becker ein eigenartiger Kauz ist, wissen wir ja schon, aber hier… ich dachte erst, dass er sich eine Grippe eingefangen hat, weil er irgendwie kränkelt, aber er hat eindeutig regelrechtes „Jagdfieber“! Trotz der gesundheitlichen Einschränkung schafft er aber einen direkten Weg in die Kannibalen-Szene. Wenn er seine Partnerin Janina Funke nicht hätte, würde es für Becker böse enden… Die polizeilichen Ermittler bleiben hier in diesem Fall noch stärker im Hintergrund als im ersten Teil. Ich finde aber, das macht nichts.

Mein Fazit: Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, einen weiteren Einblick ins sogenannte „Crime-Noir“ vom Autor zu lesen! Ich vergebe hier gute vier Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2023

Was ist der toten Frau widerfahren?

Verschwiegen
0

Zum Buch: In der isländischen Kleinstadt Akranes wird am Leuchtturm eine tote Frau aufgefunden. Sie kommt ursprünglich von dort, wohnt aber seit Jahren woanders und hat Akranes gemieden. Was wollte sie ...

Zum Buch: In der isländischen Kleinstadt Akranes wird am Leuchtturm eine tote Frau aufgefunden. Sie kommt ursprünglich von dort, wohnt aber seit Jahren woanders und hat Akranes gemieden. Was wollte sie plötzlich wieder hier? Die Polizistin Elma ist gerade aus Reykjavik wieder zurück in ihrem Heimatort und dann gleich so eine Geschichte. Nachdem die Ermittler ziemlich ergebnislos nach dem Grund suchen, gräbt Elma in der Vergangenheit der toten Frau und stößt auf alte Geheimnisse…

Meine Meinung: Dies ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus Island. Da ich die isländische Atmosphäre in Büchern gerne mag, musste ich dieses Buch natürlich auch lesen! Mir hat es wirklich ganz gut gefallen. Es ist ein Krimi, dessen Spannungsaufbau ganz langsam und gemächlich geschieht. Wer also gleich mit sich überschlagenden Ereignissen rechnet, ist hiermit vielleicht nicht so gut beraten.

Aber ich mochte den Schreibstil und das Behäbige hier sehr gerne, langweilig ist es in keinem Fall! In Rückblenden wird aus einer anderen Perspektive erzählt, da geht auf jeden Fall das Kopfkino an! Ansonsten begleitet der Leser meist Elma. Sie hat mir als Hauptprotagonistin gut gefallen. Sie hat gerade eine Beziehung hinter sich und ist nun wieder zu ihren Eltern nach Akranes gezogen. Aber es dauert, bis sie sich wieder halbwegs zugehörig fühlt. Auch mit ihrem neuen Partner Saevar harmoniert sie gut.

Mein Fazit: Das Buch ist jetzt zwar nicht der absolute Überflieger, aber ich wurde definitiv gut unterhalten und langsam auf das Ende vorbereitet, mit dem ich so nicht gerechnet habe! Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und lege sie jeden Krimi-Fan, der gerne in Island ermittelt, gerne ans Herz!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere