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Veröffentlicht am 22.09.2021

Schon eine traurige Geschichte, mir aber zu nüchtern erzählt...

Wenn die Faust des Universums zuschlägt
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Zum Buch: Der bekannte TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer hat im letzten Jahr einen großen Schicksalsschlag erleiden müssen. Seine erst wenige Monate alte Tochter Maximilia hatte einen bösartigen Gehirntumor, ...

Zum Buch: Der bekannte TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer hat im letzten Jahr einen großen Schicksalsschlag erleiden müssen. Seine erst wenige Monate alte Tochter Maximilia hatte einen bösartigen Gehirntumor, den sie leider nicht überlebt hat. Hier schreibt Johannes Wimmer seine Sicht des Leidensweges auf.

Meine Meinung: Zuerst möchte ich sagen, dass ich Dr. Johannes Wimmer sehr gerne mag! Er versteht es, durch seine lockere, humorige Art, Krankheiten zu benennen und einfach zu erklären. Das Schicksal der kleinen Maxi habe ich in den sozialen Medien mitbekommen und es tat mir unendlich leid für die Familie, als ich las, dass sie es nicht geschafft hat. Weil ich so Anteil genommen habe an der Geschichte, wollte ich dieses Buch lesen.

Aber ich muss sagen, dass es mich emotional nicht so sehr erreicht hat, wie seine Facebook-Postings zu der Zeit. Natürlich schreibt er auch hier locker weg, so ist nun einmal sein Naturell. Aber irgendwie konnte es mich nicht so überzeugen. Ich fand es ziemlich nüchtern geschrieben. Und alles irgendwie so schnell abgehakt. Wie ein nicht sehr ausführliches Tagebuch. Die eingestreuten Passagen aus seiner früheren Arztzeit in Afrika sollen wohl zeigen, warum er zu manchen Dingen genau die Lebenseinstellung hat. Das konnte er mir nur leider nicht ausreichend darstellen.

Natürlich ist die Stelle im Buch besonders schlimm, als die kleine Maxi für immer die Augen schloss. Aber dann ging es auch schnell weiter zur Beerdigung. Für Johannes Wimmer war dieses Buch sicherlich eine Art, mit seinem Schmerz umzugehen und weiterzuleben, aber mich konnte es leider nicht überzeugen.

Mein Fazit: Auch, wenn es mich nicht so erreicht hat, kann ich verstehen, warum er das Buch geschrieben hat und es hat auch sicherlich seine Berechtigung. Aber ich fand es jetzt nicht so gut wie erhofft. Ich wünsche dem beliebten Fernseharzt und seiner Familie natürlich trotzdem alles Gute für die Zukunft!

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Was lauert alles in den dunklen Wäldern der Ardennen?

Ardennen
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Zum Buch: Der Privatdetektiv Christian Harms wird von seiner Nichte um Hilfe gebeten. In den belgischen Ardennen hatte Jan, ein Freund von ihr, ein Blind Date, von dem er nicht zurückgekehrt ist. Harms ...

Zum Buch: Der Privatdetektiv Christian Harms wird von seiner Nichte um Hilfe gebeten. In den belgischen Ardennen hatte Jan, ein Freund von ihr, ein Blind Date, von dem er nicht zurückgekehrt ist. Harms will seiner Nichte natürlich helfen und begibt sich vor Ort auf Spurensuche. Nichtsahnend, dass es für ihn auch selbst sehr bald sehr gefährlich wird! Denn es soll sich ein Voirloup in der Gegend herumtreiben, eine fürchterliche, blutrünstige Kreatur, bei der die Menschen keine Chance haben, zu entfliehen…

Meine Meinung: Das Buch ist ein würdiger Nachfolger von „Dschinn“, der erste Teil mit dem Privatermittler Harms! Man kann das Buch auch separat lesen, aber da der erste Teil auch soooo gut ist, würde ich ihn auf jeden Fall allen Interessierten empfehlen!

Harms mag man sofort, er hat das Herz am rechten Fleck. Früher war er einmal Polizist, aber jetzt kann er auch mal am Rande der Legalität ermitteln. Er findet hier auf jeden Fall heraus, dass noch mehr Menschen verschwunden sind. Also klappert er die entlegensten Höfe ab und bringt sich unwissentlich in große Gefahr! Denn so undurchdringlich die Wälder der Ardennen sind, so schrullig sind auch die Bewohner…

Der Schreibstil ist so gut, dass man von Anfang an mitfiebert! Die Charaktere haben alle ihre Berechtigung und die Sympathien und Antipathien sind schnell vergeben! Skurrile Typen, das muss ich schon sagen!

Absolut spannend zu lesen, wie Harms dem Geheimnis immer näher rückt… leider geht das nicht ohne Verluste, das war echt traurig zum Ende hin… Mehr möchte ich nicht verraten, nur, dass das Buch mich wieder so gefesselt hat, bis ich es in kurzer Zeit fertiggelesen hatte!

Mein Fazit: Wieder eine sehr gelungene Mischung aus Thriller, Horror und Mystery, die ich allen sehr empfehlen kann! Da die Kreatur sehr blutrünstig ist, geht es natürlich nicht ohne blutige Szenen, aber es gibt andere Szenen, die ich persönlich viel schlimmer fand… Prädikat: sehr lesenswert und ich möchte bitte mehr von Harms lesen!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Rache kann so grausam sein...

Die Todesbeigaben: Thriller
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Zum Buch: In einem verlassenen Dorf in Österreich wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Die Kommissarin Susanne Kriegler vom LKA Wien nimmt sich der Sache an. In der Rechtsmedizin wird ein Ring ...

Zum Buch: In einem verlassenen Dorf in Österreich wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Die Kommissarin Susanne Kriegler vom LKA Wien nimmt sich der Sache an. In der Rechtsmedizin wird ein Ring im Körper der Toten gefunden und das Herz des Opfers fehlt. Was hat die Frau verbrochen, um so einen Tod zu verdienen? Susanne und ihr junger Partner Alexander, den sie liebevoll „Grünschnabel“ nennt, machen sich auf die Suche und bald schon verschwindet wieder jemand. Die Spur führt in ein Kinderheim…

Meine Meinung: Das Buch fängt schon mit einem spannenden Prolog an und steigert die Spannung von Seite zu Seite. Das verlassene Dorf Döllersheim ist ein sogenannter „Lost Place“ und ausgerechnet an diesem eh schon gruseligen Ort findet ausgerechnet Susannes Tochter Lisa mit ihrem Freund die übel zugerichtete Leiche… Ihre Mutter Susanne, die Lisa nur beschützen will, ist außer sich vor Sorge. Diese übertriebene Mutterliebe ging mir zu Beginn ganz schön auf die Nerven. Aber hinterher ist diese Sorge leider berechtigt, wie sich herausstellt.

Susanne ist vom Charakter her sehr tough, aber unter der harten Schale hat sie doch einen ganz sympathischen Kern. Aber das hat bei mir ein wenig gebraucht. Wogegen ihr Partner Alexander mir sofort sympathisch war! Seine Neugier wird ihn sicherlich noch weit bringen…

Die Kapitel sind angenehm kurz gehalten und immer mit Zeitangabe versehen. So auch die Kapitel aus der Vergangenheit des Täters, die sehr grausam sind. Man kann ihn auch durchaus verstehen, aber das rechtfertigt natürlich nicht seine Taten! Man kommt ihm aber erst zum Ende des Buches auf die Schliche, denn der Täter geht schon ziemlich clever vor auf seinem Rachefeldzug…

Der Schreibstil ist direkt und geradeaus und liest sich hervorragend!
Die Autorin benennt hier durchaus die Dinge beim Namen und das hat mich auch des Öfteren schmunzeln lassen! Die Spannung steigt mit jedem Opfer und endet in einem rasanten Showdown! Die Charaktere sind meiner Meinung nach vielschichtig dargestellt und man kann die Entwicklung gut beobachten.

Mein Fazit: Der Autorin ist wieder ein toller Thriller gelungen, der mich absolut fesseln konnte! Auch der Handlungsort ist hier wirklich hervorzuheben und macht auf eigene Nachforschungen neugierig! Von mir gibt es dafür die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Wenn aus Liebe Lügen werden...

Wenn Schweigen tötet
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Zum Buch: Nina lebt mit ihrer Mutter zusammen in ihrem Elternhaus. Nur, dass ihre Mutter Maggie mit Fußfesseln an ihr Zimmer gebunden ist. Das klingt grausam, aber wie kam es dazu? Was hat Maggie ihrer ...

Zum Buch: Nina lebt mit ihrer Mutter zusammen in ihrem Elternhaus. Nur, dass ihre Mutter Maggie mit Fußfesseln an ihr Zimmer gebunden ist. Das klingt grausam, aber wie kam es dazu? Was hat Maggie ihrer Tochter getan, um so ein Leben führen zu müssen? So nach und nach fällt das Lügenkonstrukt in sich zusammen und die Wahrheit kommt ans Licht…

Meine Meinung: Also, wenn das nicht mal ein grandioser Psychothriller ist, dann weiß ich es nicht! Ich habe fast die ganze Nacht durchgelesen, um dem Geheimnis zwischen Nina und Maggie auf die Spur zu kommen! Mit wenigen Charakteren und ganz viel Drama kommt dieses Buch daher. Und aus dem Grund haben die Personen auch unheimlich viel Raum, um sich zu entfalten. Abwechselnd wird aus der Sicht von Maggie und Nina geschrieben. Mal in der Gegenwart und dann in der Vergangenheit. Und diese Passagen haben mich manchmal wirklich die Luft anhalten lassen! Und wenn man denkt, schlimmer geht es nicht, setzt der Autor noch einen oben drauf!

Der Leser entwickelt durchaus Sympathien für die beiden. Mal mehr und dann wieder weniger. Wie lange kann man sich und andere belügen, ohne sich selbst aufzulösen? Das erfahren wir hier auf dramatische Art und Weise. Der Autor bringt uns Psychosen, falsch verstandene Mutterliebe und Selbstverleugnung nahe.

Das Ende ist so dramatisch, wie es sich in dem ganzen Buch anbahnt… Ich finde gar nicht so viele Worte, die dem Buch gerecht werden, ihr solltet es selber lesen!

Mein Fazit: Für mich bis jetzt das beste Buch des Autors! Ich bin sowieso Fan von John Marrs, aber hiermit hat er sich meiner Meinung nach selbst übertroffen! Unbedingte Leseempfehlung für alle, die auf solche Psycho-Geschichten stehen!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Handelt es sich hier wirklich um Freunde?

Neuschnee
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Zum Buch: Neun Freunde wollen Silvester in den schottischen Bergen verbringen. In Luxushütten wollen sie ihre alte Freundschaft neu besiegeln wie jedes Jahr zu der Zeit. Sie kennen sich seit der Universität. ...

Zum Buch: Neun Freunde wollen Silvester in den schottischen Bergen verbringen. In Luxushütten wollen sie ihre alte Freundschaft neu besiegeln wie jedes Jahr zu der Zeit. Sie kennen sich seit der Universität. Neun Freunde und alle so unterschiedlich. Über Nacht werden sie eingeschneit und der Ort ist abgeschnitten vom Rest der Welt. Dann passiert ein Mord und so schlimm, wie es klingt, hier hat irgendwie jeder ein Motiv…

Meine Meinung: Sehr spannend erzählt uns die Autorin aus Sicht der verschiedenen Freunde, wie die Freundschaften zustande kamen, wer sich mit wem gut oder eben nicht so gut versteht und auch Neid und Missgunst spielen hier eine große Rolle. Ich mag so eine Szenerie total gerne. Keiner kann weg und alle müssen sich mit Dingen auseinandersetzen, die sie eigentlich nicht sehen wollen!

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die schillernde Miranda. Um sie dreht sich irgendwie alles. Miranda weiß das gut für sich auszunutzen und trotzdem geht keiner dagegen an. Ihre älteste Freundin Katie ist die einzige, die sie auf Abstand zu halten scheint. Doch niemand weiß, warum. Mark ist seit jeher vernarrt in Miranda, seine Freundin Emma weiß das, toleriert das aber. Hier merkt man schon, dass nach außen hin alles anders wirkt, als es ist.

Die Atmosphäre wird noch dichter, als am Silvesterabend fast alle ziemlich betrunken sind und der Ort dann eingeschneit wird. Niemand kommt mehr heraus oder hinein. Die Verwalter der Hütten, Heather, Doug und Iain, haben auch alle etwas zu verbergen. Oder warum wählt man ein Dasein im absoluten Niemandsland? Das alles ist sehr, sehr spannend beschrieben und hat mich an das Buch gefesselt.

Der Schreibstil ist sehr gut, es wird in kurzen Kapiteln immer aus einer anderen Sichtweise geschrieben und liest sich sehr flüssig! Am Ende wird nicht nur ein Geheimnis aufgedeckt…

Mein Fazit: Auch das zweite Buch der Autorin hat mich wieder begeistern können! Ich mag das einfach, wenn die Atmosphäre dicht ist, weil Menschen von der Umwelt abgeschnitten sind und irgendwie gefangen mit sich selbst. Und wenn die Oberflächlichkeit mancher Charaktere von ihnen abfällt…

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