Profilbild von Alexa45

Alexa45

Lesejury Star
offline

Alexa45 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Alexa45 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Was will der "Mondteufel"?

Mondteufel
0

Zum Buch: Stella erwacht nach einer Hirnblutung in der Rehabilitationsklinik Euphoria. Sie liegt schon Wochen hier und hatte wohl auch wache Momente, kann sich aber an gar nichts nach dem Schlaganfall ...

Zum Buch: Stella erwacht nach einer Hirnblutung in der Rehabilitationsklinik Euphoria. Sie liegt schon Wochen hier und hatte wohl auch wache Momente, kann sich aber an gar nichts nach dem Schlaganfall erinnern. Sie versucht, sich zu erinnern. Hilfe bekommt sie ungewollt durch mysteriöse Karten und Tagebuchseiten ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit verstorben ist. Stellas kleiner Bruder Jordi ist vor vielen Jahren ermordet worden und es wurden drei junge Männer angeklagt und bestraft. Doch es gibt Zweifel, ob die drei es wirklich gewesen sind. Aber gerade an diesen Tag kann sich Stella nicht erinnern. Zweifel säen auch ihre Freunde und Familienangehörige, die sich merkwürdig benehmen. Und in der Reha-Klinik geschehen auch unheimliche Dinge. Spielt Stellas Gehirn ihr einen Streich?

Meine Meinung: Der Schreibstil von Astrid Korten ist wie gewohnt flüssig, die Kapiteleinteilung macht das schnelle Lesen ziemlich leicht. Meistens wird die Geschichte aus Stellas Sichtweise erzählt, aber manchmal kommt auch der „Mondteufel“ zu Wort und in diesen Kapiteln stehen einem die Haare zu Berge, denn der Mondteufel hat nichts Gutes im Sinn…

Die Spannung ist von Anfang an eigentlich gegeben, auch wenn ich mich zu Beginn manchmal schwergetan habe. Ich habe die Reaktion von Stella, die plötzlich viel wütender und forscher ist als vor der Hirnblutung, nicht ganz nachvollziehen können. Auch wie manche ihrer Freunde reagieren und dass da niemand sofort hellhörig wurde. Aber ich will hier nicht vorgreifen. Außerdem weiß ich, dass die Autorin immer sehr gut für ihre Bücher recherchiert!
Fakt ist, dass der Leser bis zum Schluss nicht weiß, wem er trauen kann und wem auf keinen Fall! Das macht die Story dann doch zu einem Pageturner!

Die Tagebucheinträge bringen immer mehr Licht ins Dunkel, was damals geschehen ist mit Jordi. Aber bis zum Ende muss Stella kämpfen, für sich, für Jordi und für ihre Mutter. Das Ende lässt den Leser erstaunt, aber sehr zufrieden zurück!

Mein Fazit: Ein spannender Psychothriller, der für mich anfangs allerdings etwas holprig war. Aber die gut durchdachte Story und die schnellen Wendungen haben das wieder wettgemacht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Mit Floras Verschwinden nahm die Geschichte seinen Anfang...

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
0

Zum Buch: Eine junge Frau stürmt morgens in ein Haus und erschießt, augenscheinlich ohne jeden Grund, einen 50-jährigen Mann und seine Mutter. Es stellt sich heraus, dass es Heather Underwood war, die ...

Zum Buch: Eine junge Frau stürmt morgens in ein Haus und erschießt, augenscheinlich ohne jeden Grund, einen 50-jährigen Mann und seine Mutter. Es stellt sich heraus, dass es Heather Underwood war, die anschließend versucht hat, sich in ihrer Scheune das Leben zu nehmen. Sie wird jedoch rechtzeitig gefunden, liegt aber im Koma. Die Journalistin Jessica Fox wird mit dem Fall beauftragt, da sie während ihrer Schulzeit mit Heather befreundet war. Das war, bevor sie Heather einfach so fallen lassen hat. Diese alte Geschichte kommt nun wieder hoch und nimmt eine Richtung an, die so keiner erwartet hätte…

Meine Meinung: Ein Geheimnis umhüllt die Freundschaft und diese Familie, das wird dem Leser schnell klar. Langsam wird die Geschichte Stück für Stück enthüllt. Jessica bekommt von Heathers Mutter Margot ein Exklusiv-Interview und taucht so wieder in ihre Vergangenheit ein. Schnell ist die alte Vertrautheit zu Margot wieder da. Sie hat sie wie eine Mutter geliebt und sich immer gewünscht, ihre Mutter würde sich ähnlich um sie sorgen. Sie gehörte damals fast zur Familie, bis Flora, Heathers Schwester verschwand. Warum Jessica sich dann zurückgezogen hat, wird so nach und nach aufgelöst.

Mir hat gut gefallen, wie sich ihre moralische Seite ändert, als sie plötzlich nicht nur Journalistin, sondern auch und vor allem wieder Freundin der Familie ist. Nach wie vor kann sie nicht glauben, dass Heather zu so einem kaltblütigen Mord fähig ist. Aber wie gut kennt sie ihre alte Freundin wirklich? Es ist ein Spagat zwischen Privatem und Beruflichem, den Jessica da erlebt, als sie sich auch noch verfolgt fühlt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, auch die Kapitel sind schön kurz. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jessica und von Margot, Heathers Mutter. Einzig den Einstieg in die Geschichte fand ich etwas langatmig. Aber wenn man dann drin ist, hat die Story einen gefangen und man kann fast nicht mehr aufhören zu lesen! Besonders die Frauen werden hier als starke Charaktere hervorgehoben. Das Ende ist dann wirklich überraschend und man muss erst einmal durchatmen!

Mein Fazit: Mir hat der Thriller sehr gut gefallen! Der ständige Wechsel in die Vergangenheit macht die Geschichte aufregend und man will am Ende auch alles wissen! Das Buch kann ich guten Gewissens weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

Was für ein Martyrium...

Girl A
0

Zum Buch: Ein 15-jähriges Mädchen stürmt auf die Straße vor ein Auto und sagt: „Mein Name ist Alexandra Gracie, bitte rufen Sie die Polizei!“ und beendet damit ein jahrelanges Martyrium in ihrem Elternhaus. ...

Zum Buch: Ein 15-jähriges Mädchen stürmt auf die Straße vor ein Auto und sagt: „Mein Name ist Alexandra Gracie, bitte rufen Sie die Polizei!“ und beendet damit ein jahrelanges Martyrium in ihrem Elternhaus. Zusammen mit sechs weiteren Geschwistern wurde sie eingesperrt, angekettet und bekam nichts zu essen. Die Geschwister sind in einem desaströsen Zustand, in der Presse gibt man ihnen Decknamen. Alexandra wird zu „Girl A“.

Meine Meinung: Der Leser steigt ein, als die Mutter 20 Jahre später im Gefängnis stirbt und den Kindern das Haus vererbt. Alexandra, Lex genannt, wird zur Testamentsvollstreckerin ernannt und muss nun ihre in alle Richtungen verstreuten Geschwister informieren. Und so lernt man alle Mitglieder der Familie in Rückblenden kennen. Ethan, der Älteste, der schon fast in Vaters Fusstapfen steigt, Evie, zu der Lex die meiste Zuneigung hat, weil sie sich lange ein Bett teilten, Gabriel, der fast an seiner Kindheit zerbrochen ist, Delilah, die auch nach der schlimmen Zeit den Kontakt zur Mutter beibehalten hat und Daniel und Noah, die noch Babys waren, als der Terror beendet wurde.

Der Schreibstil ist großartig, denn obwohl jedes Kind sein eigenes Kapitel bekommt, erfährt der Leser doch so viel von allen. Am meisten beeindruckt hat mich der schleichende Prozess des religiösen Wahns des Vaters, der immer größer wurde. Und man kann die Entwicklung der Kinder bis ins Erwachsenenalter sehr gut nachvollziehen. Wie sich jeder denken kann, ist solch eine Kindheit sehr prägend und alle tragen ihr Schicksal ständig mit sich herum. Alle Charaktere haben eine unglaubliche Tiefe.

Das einzige, was mich an dem Buch gestört hat, ist, dass ich eine andere Erwartungshaltung an das Buch hatte. Es wurde in den Medien als Thriller dargestellt, was es meiner Meinung nach nicht ist. Es ist ein großartiges und aufwühlendes Drama, welches auch spannend erzählt wird, aber auf den großen Knall am Ende (da muss doch jetzt noch etwas Großes passieren…) habe ich vergeblich gewartet.

Mein Fazit: Vielleicht kein richtiger Thriller, aber dennoch sehr lesenswert! Die Geschichte lässt den Leser aufgewühlt und in meinem Fall auch dankbar zurück. Ein beeindruckendes Debüt der Autorin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2021

Hier wird der Spiess einmal umgedreht...

18 - Zahlen des Todes
0

Zum Buch: In einem Düsseldorfer Park wird eine männliche Leiche entdeckt, sitzend, unten herum unbekleidet und mit Urin benetzt. Leana Meister ist gerade erst aus Afrika eingeflogen und muss dann sofort ...

Zum Buch: In einem Düsseldorfer Park wird eine männliche Leiche entdeckt, sitzend, unten herum unbekleidet und mit Urin benetzt. Leana Meister ist gerade erst aus Afrika eingeflogen und muss dann sofort die Ermittlungen der Sondereinheit des LKA übernehmen. Noch bevor sie das Team so richtig kennengelernt hat, wird eine weitere Leiche gefunden und es ist klar, dass es sich hierbei um eine Serie handelt. Wer hat ein Interesse daran, die Männer derart zur Schau zu stellen?

Meine Meinung: Ich finde hierbei das Genre nicht so ganz richtig zugeordnet, ich würde eher von einem Krimi sprechen, denn es geht hier zwar um einen Serientäter, dennoch liegt der Fokus hier eindeutig auf der Ermittlungsarbeit. Aber das nur so nebenbei. Spannend ist der Fall allemal!
Die Protagonisten werden hier fein herausgearbeitet. Das ganze Team arbeitet sehr effizient und jeder hat hier sein spezielles Aufgabengebiet. Mich hat dieses Szenario an FBI-Methoden erinnert.

Leana wird den anderen als neuer Chef vor die Nase gesetzt, was vor allen Dingen Natalia wurmt, die eigentlich für diesen Posten vorgesehen war. Wie die beiden Frauen sich dennoch annähern und gut zusammenarbeiten können, war mir zu Beginn ein Rätsel. Aber das Ergebnis lässt sich sehen! Leana ist so der Typ „Weltverbesserer“, was Natalia ordentlich nervt. Dafür hat sie ein tolles Gespür, sich in Personen hineinzuversetzen und schnell die Zusammenhänge zu erkennen. Das Team hat sie dadurch schnell auf ihrer Seite.
Zum Ende hin kommt es zu einem gigantischen Countdown, der sich sehen lässt! Durch die letzten Seiten bin ich nur so geflogen!

Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, dennoch fand ich die Kapitellänge manchmal etwas anstrengend. Dadurch hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Geschichte etwas langatmig ist. Auf der anderen Seite besticht die Autorin mit hervorragend gezeichneten Charakteren und auch die Hintergründe der Protagonisten sind durchaus spannend!

Mein Fazit: Ich vergebe für das Buch gute vier Sterne und kann es schon empfehlen! Auch wenn es manchmal ein wenig langatmig wirkt… denn am Ende wird man doch mit tollen Twists belohnt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2021

Der Titel ist hier durchaus Programm!

Vanille und Verwesung
0

Zum Buch: In diesem Buch begibt sich der werte Leser in das Städtchen Grubingen. Hier geht wohl nicht alles mit rechten Dingen zu… in der ersten Geschichte verschwinden Menschen im Grubinger Stadtforst, ...

Zum Buch: In diesem Buch begibt sich der werte Leser in das Städtchen Grubingen. Hier geht wohl nicht alles mit rechten Dingen zu… in der ersten Geschichte verschwinden Menschen im Grubinger Stadtforst, in der zweiten Geschichte taucht der Leser in eine Art Zwischenwelt ein, leider verschwinden hier Kinder und in der letzten Geschichte geht es um eine „dämonische“ Ehe… Ob das alles gut ausgeht? Wahrscheinlich nicht…

Meine Meinung: Wie man vielleicht schon aus der Inhaltsangabe herauslesen kann, ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Es geht in allen Geschichten um Horror, nur jeweils anders umgesetzt. Leicht lesen lassen sich alle und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen! Durch viele Dialoge lässt es sich flüssig lesen und ich war sofort in allen Geschichten mittendrin. Auch das Städtchen Grubingen ist mir gut vor Augen geführt worden!

Nach jeder Story habe ich einmal kurz nachgedacht, was die Quintessenz daraus ist und habe dann so ein bisschen gegrübelt, wie ich mich selbst verhalten habe oder verhalten würde! Auch sind die Ausgänge nicht immer so klar, wie man vermutet…

Das Finale ist eines Finales würdig! Gerade die Geschichte baut sich langsam auf, um dann in einem fulminanten Ende zu explodieren!

Mein Fazit: Gegruselt habe ich mich bei allen Geschichten ein wenig, aber die letzte hat mir vom Thema her am besten gefallen. Alles in allem eine schöne Geschichtensammlung, die ich Fans von Horror- und Gruselliteratur auf jeden Fall empfehlen würde!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere