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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Leipzig kurz vor der politischen Eskalation...

Heißes Pflaster
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Zum Buch: Der Politiker Guido Ehrlich, bekannt für seine multikulturelle Denkweise, wird tot am Ufer eines Sees nahe Leipzig aufgefunden. Sofort brodelt die Gerüchteküche. Was hat die rechte Szene damit ...

Zum Buch: Der Politiker Guido Ehrlich, bekannt für seine multikulturelle Denkweise, wird tot am Ufer eines Sees nahe Leipzig aufgefunden. Sofort brodelt die Gerüchteküche. Was hat die rechte Szene damit zu tun und war es überhaupt ein Mord? Die autonome linke Hausbesetzerszene ist zumindest der Meinung. Diese wird noch geschürt, als die Stadt direkt danach einige Abrisshäuser in Leipzig- Connewitz an den Immobilienmogul Gerd Wenger verkauft. Dieser will die Häuser nämlich abreißen und dort dann Luxuswohnungen entstehen lassen. In Connewitz ist die Lage äußerst angespannt, während der Dienststellenleiter von den beiden Ermittlern Milo Novic und Hanna Seiler der Meinung ist, es handele sich bei Ehrlichs Tod um einen Unfall und die beiden zurückpfeift.

Meine Meinung: Auch der zweite Teil von Alex Pohls Geschichten um die Ermittler Milo Novic und Hanna Seiler konnte mich vollends überzeugen! Spannung von der ersten Seite an, ein wahrer Pageturner! Die Ermittler sind richtig gut gezeichnet, mit viel Tiefgang, das gefällt mir sehr gut! Der Schreibstil von Alex Pohl ist so fesselnd, dass ich das Buch kaum wieder aus der Hand legen konnte und es so in knapp 3 Tagen durchgelesen habe. Die Reihe hat für mich absolutes Suchtpotential!
Was ich auch richtig toll finde, dass der Autor immer topaktuelle Themen hat und sie somit unheimlich authentisch sind! Die Beschreibung der Orte, auch wenn man Leipzig so wie ich nicht kennt, ist sehr bildhaft und man kann sich gut hineinversetzen.
Das Ende kam total überraschend, auch wenn ich zum Schluss eine Vermutung hatte. Aber da hatte ich wohl einfach Glück, denn die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten!

Mein Fazit: Ich bedanke mich beim Autor für diese aufregende Reise ins „bunte Leipzig“ mit der vollen Punktzahl! Das Buch empfehle ich auf jeden Fall weiter und warte sehnsüchtig auf eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Das Böse war nie weg...

Der Luzifer-Killer
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Zum Buch: Die Kommissarin Klara Frost wird zu einem zugefrorenen See gerufen. Dort haben Ermittler einen Kindersarg herausgezogen. Dieser war jedoch leer bis auf einen Chiffre-Code und ein altes Foto, ...

Zum Buch: Die Kommissarin Klara Frost wird zu einem zugefrorenen See gerufen. Dort haben Ermittler einen Kindersarg herausgezogen. Dieser war jedoch leer bis auf einen Chiffre-Code und ein altes Foto, auf dem Klara mit ihrem Studienkollegen Erik Donner zu sehen ist. Die Ermittlungen, was es mit dem Sarg auf sich hat, führen ins Leere. Bis drei Monate später ein Toter mit einem eingeritzten L auf der Stirn gefunden wird und Teile eines ominösen Videos gezeigt werden, auf dem ein schreckliches Verbrechen zu sehen ist. Der Tote ist der ehemalige Professor von Klara und sie sucht den Kontakt zu Erik. Leider gestaltet sich das als schwieriges Unterfangen, da Erik in einer Psychiatrie sitzt…

Meine Meinung: Dem Autor ist es in diesem Buch gelungen, seine beiden tollen Ermittler Erik Donner und Klara Frost zusammen zu führen. Beide sind nicht gerade einfach im Umgang, was aber auf die bewegte Vergangenheit zurückzuführen ist, die der Leser hier erfährt. Die Ermittlungen verlaufen total spannend, es gibt viele lose Fäden, die zusammengeknotet werden müssen. Klara und Erik treffen auf den Kollegen Sokrates Vogel, der nicht nur total verbissen seit Jahren an dem Fall des sogenannten „Luzifer-Videos“ arbeitet, sondern auch noch sehr sonderlich ist. Auf jeden Fall kommen alle Kommissare hier hart an ihre psychischen und physischen Belastungsgrenzen.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt flüssig zu lesen, die Kapitel sind recht kurz und wechseln zwischen den verschiedenen Personen und Orten. Das, zusammen mit der Spannung, die nicht abreißt, macht es einem leicht, das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen zu können!
Der Leser wird im Buch des Öfteren in die Irre geführt bis zur Auflösung, die für mich total überraschend kam!

Obwohl die treuen Leser sicherlich auch die Vorgänger-Bände mit Klara Frost in Leipzig und Erik Donner in Chemnitz kennen, kann man dieses Buch auch unabhängig lesen. Natürlich macht es noch mehr Spaß, wenn man beide bereits kennt, muss man aber nicht zwingend.

Mein Fazit: Ich empfehle den „Luzifer-Killer“ uneingeschränkt für alle Thriller-Fans und vergebe hierfür die volle Punktzahl! Wenn ich vorher schon Fan der beiden Ermittler in den Solo-Teilen war, ist dieses Buch für mich ein absolutes Highlight, weil die beiden aufeinandertreffen!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Erinnerungen sollte man einfach so lassen...

Gestohlene Erinnerung
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Zum Buch: Der New Yorker Detective Barry Sutton wird zu einem Selbstmordversuch gerufen. Eine Frau steht auf der Brüstung eines Hochhauses und behauptet, vom False Memory Syndrome befallen zu sein. Das ...

Zum Buch: Der New Yorker Detective Barry Sutton wird zu einem Selbstmordversuch gerufen. Eine Frau steht auf der Brüstung eines Hochhauses und behauptet, vom False Memory Syndrome befallen zu sein. Das heißt, dass ihr falsche Erinnerungen durch den Kopf schwirren. Barry kann die junge Frau nicht retten, aber ihn lässt der Fall keine Ruhe und er begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche. Was hat es mit den falschen Erinnerungen auf sich? Plötzlich ist er mitten drin in einer Geschichte, die auch seine schmerzlichen Erinnerungen hervorholen.

Meine Meinung: Wow, was für ein fesselndes Buch! Es hat mich von Anfang an total in den Bann gezogen, weil die Story richtig super ist! Und auch gar nicht so abwegig, wie ich finde…
Der Leser lernt erst Detective Barry Sutton und dann die Hirnforscherin Helen Smith kennen. Diese hat eine schicksalhafte Begegnung mit dem reichen Marcus Slade, der ihr anbietet, ihre Forschung, einen Stuhl zu erfinden, mit dem man Erinnerungen speichern kann, auf einer ausgedienten Bohrinsel zu vollenden. Da sie den Stuhl für ihre an Alzheimer erkrankten Mutter bauen möchte, drängt die Zeit und sie lässt sich auf das Geschäft ein. Nichtsahnend, was sie damit lostritt. Denn in den falschen Händen kann der Erinnerungsstuhl fatale Folgen haben…

Die Kapitel wechseln sich aus der Sicht von Helena und Barry ab, deren Wege sich natürlich an einer Stelle kreuzen.
Der Schreibstil ist total flüssig zu lesen. Die Idee ist wirklich sehr gut und auch zum Ende hin, als es viele Zeitsprünge gibt, gut ausgearbeitet. Der Spannungsbogen, der von Beginn an da ist, fällt auch überhaupt nicht ab! Manchmal weiß man nicht genau, wann man sich gerade befindet, aber das tut der Geschichte überhaupt keinen Abbruch!
Auch wenn sich die Story irgendwann immer wiederholt, ändern sich doch immer die Gegebenheiten und das macht es alles andere als eintönig! Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen!

Mein Fazit: Von mir gibt es für dieses tolle Buch volle Punktzahl und ich empfehle es unbedingt weiter! Für mich ist das ein Zukunftsszenario, das ich nicht für ganz unrealistisch halte. Sehr gerne mehr von dem Autor!

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Tolle Idee eigentlich, leider für mich total verwirrend...

13zehn
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Zum Buch: Zwei Autoren, vier Geschichten und eine zum Abschluss, die alles verbindet. Man kann die Geschichten nacheinander oder durcheinander lesen, doch zusammenlaufen werden sie erst in der letzten ...

Zum Buch: Zwei Autoren, vier Geschichten und eine zum Abschluss, die alles verbindet. Man kann die Geschichten nacheinander oder durcheinander lesen, doch zusammenlaufen werden sie erst in der letzten Geschichte…

Meine Meinung: Als ich von diesem Buch erfahren habe, war ich furchtbar neugierig, da ich die Idee dahinter total klasse fand! Auch wie das Projekt zustande kam, nämlich durch Crowdfunding, fand ich richtig gut.
Als ich dann aber mit dem Lesen begonnen habe, hatte ich ein riesengroßes Fragezeichen auf der Stirn. Gut, das löst sich sicherlich immer weiter auf, habe ich gedacht. Aber leider ist der Funke der Spannung so überhaupt gar nicht auf mich übergesprungen. Ich musste mich wirklich immer wieder zum Lesen aufraffen, weil ich ja doch wissen wollte, wie das große Finale nun ist.
Die einzelnen Geschichten sind vom Schreibstil her für mich sehr wirr. Es gibt unendlich viele Zeitsprünge, Ortswechsel und ich wusste nie, ob das jetzt Traum, Vision oder Wirklichkeit ist. Für viele mag das sehr ansprechend und spannend sein, für mich war es das leider nicht.

Mein Fazit: Ich fand das Buch zu durcheinander, tolle Idee, aber ich konnte oft der Story überhaupt nicht folgen. Vielleicht ist das Absicht, dass man mehrere Abschnitte mehrfach lesen muss – meinen Lesefluss hat das sehr gestört und ich habe überhaupt nicht in die Geschichte hineingefunden. Von mir gibt es daher leider dieses Mal keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Düstere Vision vom Leben nach dem Tod...

Tot
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Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt ...

Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt wieder, die alles andere als schön ist… Er lernt weitere Menschen kennen, die sich auch nicht mit dem System arrangieren konnten und geht mit ihnen durch die Hölle…

Meine Meinung: Rick wird in eine Zwischenwelt katapultiert, in der gemordet und gelogen wird, die ganze Umgebung ist dunkel und furchteinflößend. Der Schreibstil ist hier sehr echt, das fördert wirklich eine morbide Stimmung zutage. Man begegnet anderen „verirrten“ Seelen, die auch irgendwie versuchen, das Ganze zu überstehen. Ein richtiges Ende gibt es eigentlich nicht. Man merkt hier auch wieder einmal, dass Angehörige von Selbstmördern unheimlich leiden müssen. Die Figur von Ricks Freundin Nadja hat mich auch sehr berührt und ich habe mit ihr gelitten.
Der Autor, der sehr offen mit seiner eigenen Depression umgeht, verarbeitet in diesem Roman seine eigene Geschichte, seine Ängste und Vorstellungen. Dadurch ist mir dieses Buch irgendwie zu Herzen gegangen, obwohl ich manchmal wirklich pausieren musste beim Lesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch eigentlich richtig schlimm finde. Das spiegelt so gar nicht meinen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod wieder und ich fand das Buch zu düster. Dennoch ist es sehr authentisch und ich bin froh, es gelesen zu haben! An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an den Autor, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Mein Fazit: Wie man vielleicht merkt, lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Einerseits hat es mich im Herzen berührt und andererseits auch abgestoßen durch die vielen morbiden Gestalten. Aber lesenswert ist das Buch trotzdem und ich gebe eine Empfehlung an starke Leser aus, die mit so viel Tod umgehen können!

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