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Veröffentlicht am 20.05.2020

Spannender Polit-Thriller aus Schweden!

Achtzehn
3

Zum Buch: Der eifrige Journalist Axel Sköld erstellt Podcast-Sendungen für einen schwedischen Radiosender. Dabei ist es für ihn Pflicht und Freude zugleich, die Zuhörer auch auf politisch hochbrisante ...

Zum Buch: Der eifrige Journalist Axel Sköld erstellt Podcast-Sendungen für einen schwedischen Radiosender. Dabei ist es für ihn Pflicht und Freude zugleich, die Zuhörer auch auf politisch hochbrisante Themen zu stoßen. Das macht die Sache für ihn natürlich gefährlich. Als er, ohne vom Sender das Okay dafür bekommen zu haben, in Eigeninitiative einen Podcast ausstrahlt, der den vermeintlichen Mörder von Ministerpräsident Olof Palme noch mit zwei anderen Todesfällen in Verbindung bringt, gerät Axel in massive Gefahr…

Meine Meinung: Das war jetzt wieder so ein toller Schweden-Thriller nach meinem Geschmack! Hier werden Fakten mit einer tollen Story verknüpft und daraus wird ein rasanter Krimi. Die Charaktere im Buch konnten mich von Anfang an überzeugen. Sogar die Bösewichte, auch die sind gut gezeichnet.
Man kommt hier einer Geheimgesellschaft auf die Spur, die schon mit dem Königsmord im 18. Jahrhundert zu tun hatte. Natürlich gibt es auch heute noch Leute, die etwas dagegen haben, wenn das an die Öffentlichkeit gelangt. Und so weiß Axel natürlich nicht, wem er vertrauen kann. Sogar in den Reihen des Senders und der Regierung scheinen diese Leute zu sitzen. Axel vertraut eigentlich nur seiner engsten Freundin und Kollegin Stina und seiner alten Jugendliebe Lova, die als neue Finanzministerin gehandelt wird, als der alte durch die Panama-Papers diskreditiert wird.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, was ich gerade bei dieser Art von Thriller wichtig finde, denn es tauchen doch immer sehr viele geschichtliche Ereignisse und viele Personen auf. Hier behält man aber gut den Überblick, denn die wichtigen geschichtsträchtigen Ereignisse sind im Inneren des Covers noch einmal dargestellt.

Die Spannung ist durch die Einleitung sofort da und wird immer stärker, bis die ganze Geschichte am Ende actionreich endet. Mir persönlich hat die Auflösung des Ganzen nicht so gut gefallen, aber es kann durchaus sein, dass hier eine Fortsetzung folgt – ich könnte es mir gut vorstellen und würde mir einen Folgeband auf alle Fälle auf meine Wunschliste schreiben.

Mein Fazit: Dem Autor ist es gut gelungen, die jüngere Geschichte Schwedens mit einer glaubwürdigen Story zu einem spannenden Polit-Thriller zu verweben! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der so etwas gerne liest. Ich wurde auf alle Fälle sehr gut unterhalten!

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  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.05.2020

Eine verhängnisvolle und ereignisreiche Nacht für Darby Thorne...

No Exit
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Zum Buch: Die Studentin Darby Thorne ist kurz vor Heiligabend mit ihrem Auto unterwegs zu ihrer Mutter, da diese am nächsten Tag kurzfristig operiert werden soll. Sie macht Halt an einer einsam gelegenen ...

Zum Buch: Die Studentin Darby Thorne ist kurz vor Heiligabend mit ihrem Auto unterwegs zu ihrer Mutter, da diese am nächsten Tag kurzfristig operiert werden soll. Sie macht Halt an einer einsam gelegenen Raststätte kurz vor den Bergen von Colorado, da sich ein Schneesturm anbahnt. Außer ihr sind noch vier weitere Personen dort vor Ort. Auf dem Parkplatz in einem der anderen schon fast völlig zugeschneiten Autos entdeckt sie plötzlich eine Kinderhand an der Scheibe. Und damit nimmt ein Unheil seinen Lauf, das Darby wohl im Traum nie vermutet hätte…

Meine Meinung: Ich kann nur sagen, dass mich dieses Buch so ziemlich von der ersten Seite an total gefesselt hat! Die Spannung beginnt bereits in den ersten Kapiteln und das Böse schleicht sich langsam an die Oberfläche und wird immer stärker wahrnehmbar. Der Autor schafft hier eine spürbar finstere Atmosphäre, die dem Leser wirklich unter die Haut kriecht. Die Idee ist nicht neu, aber trotzdem sehr gelungen: Wetterbedingt kommt natürlich niemand mehr weiter und Menschen, die so nie zueinander gefunden hätten, treffen aufeinander.
Man weiß hier nie, wem man eigentlich vertrauen soll… Aber irgendjemanden muss man doch vertrauen können – oder nicht? Für Darby beginnt bereits auf dem Parkplatz ein wahrer Albtraum. Und immer wenn der Leser sich fast in Sicherheit wiegt, passiert wieder etwas Unvorhersehbares. Eigentlich weiß man das und man kennt das ja auch aus etlichen Filmen und trotzdem bin ich dem Autor auch des Öfteren in die Falle gegangen mit meiner Vermutung.
Wäre es ein Film, wäre es wohl ein klassischer Low-Budget-Film. Eine Kulisse (die aber wirklich toll beschrieben wird) und wenige Darsteller. Diese müssen dann natürlich für den Rest sorgen und das tun sie meiner Meinung nach auch! Besonders Darby ist ein in sich auch mal widersprüchlicher Mensch und sie versteht sich und ihre Handlungen manchmal selbst nicht. Auch die Familienverhältnisse, die nicht ganz einfach sind, werden gut dargestellt. Wer Thriller so ganz ohne die klassischen Ermittler mag, ist hiermit auf jeden Fall gut bedient!

Mein Fazit: Leider war für mich dieses Buch schon nach zwei Tagen beendet – so habe ich es verschlungen! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen Thriller!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2020

Wenn der eigene Roman Wirklichkeit wird...

Fatale Folgen
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Zum Buch: Alexandra Zipres hat gerade eine unschöne Trennung von ihrem Mann Marc hinter sich, der sie mit Vera betrogen hat. Alexandra zieht daraufhin aus dem beschaulichen Dorf Willerup nach Hamburg, ...

Zum Buch: Alexandra Zipres hat gerade eine unschöne Trennung von ihrem Mann Marc hinter sich, der sie mit Vera betrogen hat. Alexandra zieht daraufhin aus dem beschaulichen Dorf Willerup nach Hamburg, wo sie mit ihrem Sohn Jonas in einer kleinen Zweizimmerwohnung ein neues Zuhause gefunden hat. Gleichzeitig erscheint ihr Debütroman. Doch was sich anfangs toll anfühlt, entwickelt sich bald zu einem wahren Alptraum, denn nicht alle sind begeistert von ihrem Buch…

Meine Meinung: Die Autorin hat mit „Fatale Folgen“ mal wieder einen absoluten Pageturner erschaffen! Ein Psychospiel, in dem jeder der Charaktere mindestens einmal verdächtigt wird, hinter den ganzen makabren Grausamkeiten zu stecken, die Alex immer häufiger widerfahren. Vom Wasser im Briefkasten über eine kleingehäckselte Amsel in einem Spielzeuglaster…, hier scheint jemand die Begebenheiten aus Alexandras Roman nachzuspielen. Die nächtlichen anonymen Anrufe gehen Alex zusätzlich an die Substanz. Wem kann sie jetzt noch vertrauen? Dazu kommt noch ein absolut am Boden liegendes Selbstbewusstsein. Das ist natürlich keine gesunde Mischung. Schließlich landet der Fall bei Sebastian Oblenski von der Kripo, der ein ehemaliger Schulkamerad von Alexandra ist. Nur sagt der auch nicht die ganze Wahrheit…
Diese Geschichte ist so eindringlich geschrieben, dass sie dem Leser direkt unter die Haut kriecht… Man kann so gut mitfühlen, wie es Alexandra geht und möchte ihr mehrfach hilfreich an die Seite springen, obwohl der Leser auch nicht viel schlauer ist als sie…

Der Schreibstil der Autorin ist richtig toll, ihre Sprache lädt ein, sich ganz in das Buch fallen zu lassen! Die Beschreibung der Charaktere ist sehr gut, man kann sich gut in die Protagonisten einfühlen. So manch ein Leser mag ein Problem mit der ICH-Form haben, denn hier ist es Alexandra, die uns die Geschichte erzählt. Aber mich hat das gerade gut gepackt, weil man dadurch noch mehr mitfühlt.
Die Kapitel sind schön kurz, so dass man immer mal gut noch ein, zwei weitere Kapitel an seine Lesezeit anhängen kann. Bis es gegen Ende hin so spannend wird, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte!
Das Ende war dann doch überraschend, obwohl zwischendurch mal ein kleiner Gedankenblitz in diese Richtung ging. Aber doch anders…

Mein Fazit: Ellen Puffpaff ist hier wieder ein grandioser Psychothriller gelungen, bei dem die Fingernägel nicht mehr sicher sind… Wenn ich nicht schon vorher ein Fan von ihr gewesen wäre, spätestens nach dem Thriller wäre ich es! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Der lange Weg zur Ernährungsumstellung...

How Not to Diet
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Zum Buch: Dr. Michael Greger ist Arzt und ein renommierter Ernährungsexperte. In diesem Buch nimmt er alle möglichen Studien zum Thema Ernährung auf und vereint sie in leicht verständlichen Worten, um ...

Zum Buch: Dr. Michael Greger ist Arzt und ein renommierter Ernährungsexperte. In diesem Buch nimmt er alle möglichen Studien zum Thema Ernährung auf und vereint sie in leicht verständlichen Worten, um damit die Menschen zu einem gesünderen Lebensstil zu bringen. Der Erlös aus seinen Büchern wird komplett für wohltätige Zwecke gespendet.

Meine Meinung: Ich finde, der Titel irritiert hier etwas. Aufgrund des Titels erwartet der Leser eine einfache Möglichkeit, abzunehmen, ohne Diät halten zu müssen. Das klingt alles sehr einfach. Was aber Dr. Greger tatsächlich in seinem Buch macht, ist den Leser mitzunehmen auf eine Reise durch sämtliche Ernährungsstudien, die es seit Jahren zu allen möglichen Ernährungsthemen so gibt. Und am Ende der Reise ist man angelangt am Ziel der „pflanzenbasierten Ernährung“. Denn wenn man alle Tipps und Hinweise von Dr. Greger aufnimmt, muss der Leser in Zukunft halt sämtliche Fleisch- und Fischprodukte sowie Eier und Milchprodukte von seinem Ernährungsplan streichen. Die Alternative ist sehr viel Obst und Gemüse und Hülsenfrüchte. Gewisse Kräuter und Wasser können auch helfen.

Meiner Meinung nach wird hier nicht viel Neues erzählt, es wird nur aufgrund der Studien wissenschaftlich gefestigt. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und auch manchmal humorig. Aber das ist halt trotzdem keine „leichte Kost“.

Durch die vielen Studien ist das Buch etwas langatmig. Viele Studien berufen sich auf amerikanische Verhältnisse, das kann man vielleicht nicht globalisieren und direkt auf uns stülpen. Aber dennoch gibt es viele interessante Ansätze. Und auch einige Tipps, die gut zu übernehmen sind und sich lohnen, sie auszuprobieren. Dafür hätte es aber nicht solch einen Wälzer gebraucht.

Und darum richtet sich meine Empfehlung für dieses Buch auch nur an sehr interessierte Leser, die wissen möchten, warum sich gewisse Ernährungsumstellungen lohnen. Der schnelle Weg, um abzunehmen, ist dieses Buch auf keinen Fall!

Mein Fazit: Es war eine lange, aber trotzdem interessante Reise für mich in die Welt der Ernährungswissenschaften, von der ich einige Erkenntnisse für mich mal versuche, umzusetzen. Aber der schnelle, einfache Weg, um Gewicht zu verlieren, ist es nicht gerade. Also, eine Revolution ist auch dieses Buch nicht.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Was für ein Debüt... Gänsehaut vorprogrammiert!

Das Dorf der toten Seelen
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Zum Buch: Die junge Alice Lindstedt bricht mit einem Team aus Freunden auf in das Dorf Silvertjärn, um dort erste Eindrücke für einen Dokumentarfilm zu sammeln und auf das geplante Filmprojekt aufmerksam ...

Zum Buch: Die junge Alice Lindstedt bricht mit einem Team aus Freunden auf in das Dorf Silvertjärn, um dort erste Eindrücke für einen Dokumentarfilm zu sammeln und auf das geplante Filmprojekt aufmerksam zu machen. Um das verlassene Dorf gibt es viele Spekulationen. Im Jahre 1959 sind plötzlich alle Einwohner von jetzt auf gleich aus ihren Häusern einfach verschwunden. Hat es etwas mit der angrenzenden Erzmine zu tun? Alice möchte das Rätsel gerne lösen, denn ihre Großmutter war einst Bewohnerin des Dorfes. Als die Truppe dort ankommt, häufen sich plötzlich unerklärbare Phänomene und irgendwann ist das auch nicht mehr lustig…

Meine Meinung: Man kann gar nicht glauben, dass es sich hierbei um das Erstlingswerk der Autorin handelt! Es ist so sphärisch dicht geschildert und bringt die Ereignisse dem Leser so nah, dass man manchmal wirklich die Luft anhält! Ich hatte des Öfteren beim Lesen eine richtige Gänsehaut! Man kann sich die „Dorfidylle“, in der nicht einmal Vögel zu hören sind, regelrecht vorstellen. Aber nicht nur die Atmosphäre im Dorf wird gut geschildert, sondern auch die Protagonisten. Sie haben alle unterschiedliche Beweggründe, an dem Filmprojekt mitzuwirken und die Beziehungen, die die jungen Menschen untereinander haben, wird so nach und nach gut dargelegt. Und vieles sieht man am Ende des Buches mit anderen Augen. Hier geht es auch um vergangene Schuld und das verleiht dem Buch eine gewisse Tiefe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen. Die Kapitel wechseln immer zwischen Gegenwart und der Vergangenheit in Form von Briefen an die Großmutter und der Erzählung von Alice´s Urgroßmutter. Und gerade diese Zweidimensionalität fand ich sehr spannend zu lesen!
Der Auflösung des Ganzen nähert man sich Stück für Stück, aber ich war doch überrascht am Ende.

Mein Fazit: Wow, was für ein fesselnder Thriller! Ich war sehr angetan und kann dieses Debüt von Camilla Sten absolut nur empfehlen!

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