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Veröffentlicht am 03.01.2024

Im Schneesturm gefangen auf der Insel...

Schneesturm
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Zum Buch: Auf der irischen Insel Inishmore droht ein Schneesturm die Insel von der Außenwelt abzuschneiden. Gerade an diesem Silvester-Wochenende sind die Inselpolizistin Cara und ihre fünf Freunde zusammengekommen, ...

Zum Buch: Auf der irischen Insel Inishmore droht ein Schneesturm die Insel von der Außenwelt abzuschneiden. Gerade an diesem Silvester-Wochenende sind die Inselpolizistin Cara und ihre fünf Freunde zusammengekommen, um den Todestag von Caras Mann Cillian zu zelebrieren. Er starb vor 10 Jahren bei einem Bootsunfall. Viele Jahre haben sie sich seitdem nicht gesehen. Manches ist, als wenn es gestern gewesen wäre, und doch sind sie sich auch fremd geworden. Und dann wird eine Leiche an den Klippen gefunden und Cara muss ermitteln. Wie gut kennt sie ihre Freunde von damals noch?

Meine Meinung: Zu Beginn lernt der Leser die sechs Freunde kennen. Cara, Maura und Daithi wohnen noch auf der Insel, Seamus, Ferdy und Sorcha sind mittlerweile weggezogen. Nun treffen sich alle wieder, aber schnell sind sie nur noch zu fünft. Da die Insel durch den Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist, muss Cara einige Dinge sofort erledigen. Sie muss sich z.B. die Leiche ansehen, zusammen mit der Inselärztin. Dabei wird schnell klar, dass es sich hierbei um Mord handelt. Da Cara niemand zu Hilfe kommen kann, fängt sie an, die Leute auf der Insel zu befragen. Durch einen Nachbarn von Seamus erfährt sie sehr interessante Dinge und sie muss sich fragen, wie gut sie ihre Freunde von damals wirklich noch kennt.

Der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Zwischendurch gab es für mich einige Längen, die nicht hätten sein müssen. Das hat bei mir ganz schön die Spannung herausgenommen. Auch ist bei mir die Sturmatmosphäre nicht so angekommen. Aber die Kapitellänge ist kurz und lädt ein, noch schnell ein Kapitel weiterzulesen! Das Ende hat mir leider gar nicht gefallen. Cara fängt an, wie Miss Marple zu argumentieren, wer alles ein Motiv hätte und warum derjenige es nicht gewesen sein kann. Das hat für mich so gar nicht zur Story gepasst.

Dennoch wurde ich aber insgesamt ganz gut unterhalten und vergebe deshalb auch 4 Sterne. Denn ich bin ja doch so durch das Buch gerauscht. Und es gab Plottwists, die mich überraschen konnten! Außerdem hat mir die Charakterzeichnung ganz gut gefallen.

Mein Fazit: Ein klassischer Locked-In-Thriller mit ganz netter Atmosphäre, wobei mir die Sturmszenen zu kurz kamen. Da war ich nicht richtig gefangen. Aber trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten und es gibt interessante und nicht vorhersehbare Wendungen!

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Wer rächt das kleine Mädchen von damals?

Waiseninsel
10

Zum Buch: Die Kommissarin Jessica Niemi wird von ihrer Chefin in den Zwangsurlaub geschickt, da sie eine handgreifliche Auseinandersetzung hatte und dabei leider auch noch gefilmt wurde. Jessica braucht ...

Zum Buch: Die Kommissarin Jessica Niemi wird von ihrer Chefin in den Zwangsurlaub geschickt, da sie eine handgreifliche Auseinandersetzung hatte und dabei leider auch noch gefilmt wurde. Jessica braucht Abstand von allem und flüchtet auf die einsame Aland-Insel Smörregard. Dorthin kommen auch jedes Jahr die „Zugvögel“, ehemalige Bewohner des Kinderheims auf der Insel. Dann passiert ein Mord. Und es gibt starke Parallelen zu einem Fall, der schon sehr, sehr lange zurückliegt. Jessica wäre nicht so eine tolle Ermittlerin, wenn sie nicht sofort neugierig würde…

Meine Meinung: Hierbei handelt es sich mittlerweile um den vierten Band mit der sehr charismatischen Ermittlerin Jessica Niemi. Seit einem schlimmen Vorfall in ihrer Kindheit hat sie große psychische Probleme, die mal mehr, mal weniger stark durchkommen. Diese gehen soweit, dass sie sogar an Halluzinationen leidet und Geister sieht. Das muss man schon mögen, wenn man sich mit dieser Reihe beschäftigt, denn es kommt in jedem Band vor. Ich finde, gerade das macht die Reihe aus und macht sie zu etwas Besonderem.

Zum Fall kann ich nur sagen, dass es der Autor wieder einmal geschafft hat, mich miträtseln zu lassen, auf völlig falsche Fährten zu locken und am Ende sprachlos zurückzulassen! Die Geschichte um ein kleines, hilfloses Mädchen, welches von den anderen Heimbewohnern arg geärgert wird, nimmt den Leser auf jeden Fall mit! Es gibt nicht so viele Personen im Buch, aber diese werden vom Autor sehr gut gezeichnet und man kann sich zu jedem so sein Bild machen.

Mein Fazit: Gerade zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es mich so gefesselt hat! Ich hoffe, die Geschichten mit Jessica gehen weiter! Gerade, weil es so einen starken Cliffhanger gibt! Von mir gibt es die volle Punktzahl!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Spannung
Veröffentlicht am 30.12.2023

Das lässt einen als Fleischesser schon nachdenken...

Agonie (Milosevic und Frey ermitteln 2)
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Zum Buch: Die junge Influencerin Mira Mönchshagen wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Auffällig ist die Art, wie sie ermordet wurde. Jemand hat sie nämlich an einem Fleischerhaken aufgehängt und ...

Zum Buch: Die junge Influencerin Mira Mönchshagen wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Auffällig ist die Art, wie sie ermordet wurde. Jemand hat sie nämlich an einem Fleischerhaken aufgehängt und sie ausbluten lassen. Das erinnert die Kommissare Milosevic und Frey stark an Tierschlachtungen. Bei ihren Ermittlungen kommt heraus, dass Mira sich für Tierschutz eingesetzt hat, in letzter Zeit aber immer mehr dem Geld gefolgt ist. Musste sie deshalb sterben?

Meine Meinung: Der zweite Teil der Reihe mit den Ermittlern Jagoda Milosevic und Vincent Frey fand ich noch besser als den ersten. Die beiden Autorinnen haben sich ja gesellschaftskritische Themen auf die Fahne geschrieben und das ist ihnen hier sehr gut gelungen! Man erfährt, wie heutzutage in Großbetrieben die Tiere geschlachtet werden. Vieles weiß man vielleicht auch schon, aber seien wir ehrlich: wir wollen das gar nicht sehen. Und dass sich in dieser Branche viel Geld verdienen lässt, ist wohl auch jedem bewusst. Das mochte ich hier wieder gerne, dass man seine eigene Moral in der Sache auch mal überdenkt!

Die Ermittler sind einem schon fast ans Herz gewachsen. Jagoda wird von ihrer Freundin immer mehr zu einem Outing gedrängt, was die beiden nur noch mehr voneinander entfernt. Und Vince, der sonst immer nur lockere Beziehungen hatte, begegnet seiner Herzensdame. Aber das Private ist hier nicht so dominant, dass es stören würde. Und es ist für die Story auch unabdingbar!

Der Schreibstil ist spannend und die Kapitellänge in Ordnung. Aus Tätersicht gibt es immer wieder einige Kapitel in Kursivschrift, sowas mag ich persönlich sehr gerne. Auch wenn für mich schnell klar war, wer hier der Täter ist, war es super-spannend bis zum Schluss!

Mein Fazit: Mich hat dieser Thriller noch mehr begeistert als der erste Fall und die Charaktere haben sich auch weiterentwickelt. Ich hoffe, dass die Reihe weitergeht, denn solche Themen, über die man sich als Leser mal Gedanken machen kann, gibt es ja noch zu Hauf!

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Welches Geheimnis verbirgt das alte Haus?

Die Toten von St.James
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Zum Buch: Der Polizist Jared Marcus hat nach der Scheidung die Nase voll von der Großstadt und möchte ein neues Leben beginnen. Er wird Sheriff in der kleinen Stadt St. James. Die Dorfbewohner nehmen ihn ...

Zum Buch: Der Polizist Jared Marcus hat nach der Scheidung die Nase voll von der Großstadt und möchte ein neues Leben beginnen. Er wird Sheriff in der kleinen Stadt St. James. Die Dorfbewohner nehmen ihn herzlich auf. Als es ihm in seinem Appartement zu laut wird, kauft er, ohne sich vorher viel zu informieren, ein altes, schon länger leerstehendes Herrenhaus. Es gehörte einst der Familie Lobster. Jared hätte sich mal vorher lieber informiert, denn was dann für ein Albtraum auf die ganze Stadt zurollt, lässt sich nicht beschreiben – es wird nicht umsonst „Das Horrorhaus“ genannt…

Meine Meinung: Der Prolog lässt den Leser schon erschauern und ahnen, was auf ihn zukommen wird. Doch dann wird es erst einmal beschaulich. Jared kommt neu in der Stadt an und lernt sein Team kennen. Diese sind alle gleich begeistert von ihrem neuen Chef und alles könnte bestens laufen. Jared versteht sich auch gut mit dem Bürgermeister und dem Pfarrer, in einer so kleinen Stadt nicht ganz unwichtige Menschen. Aber das Unglück beginnt, als er sich das alte Herrenhaus der Familie Lobster kauft. Es ranken wilde Geschichten um das Haus, die Familie Lobster war bekannt für ihre Grausamkeit. Das Haus soll sogar in den 1980er Jahren einen Jugendlichen verschluckt haben! Jared kann gar nicht anders und fängt an, nachzuforschen. Er kann den damals zu Unrecht verurteilten Milton Fleethwood freisprechen. Dabei tritt er Dinge los, die nicht absehbar sind…

Ich finde, das Buch hat einige Längen und den Epilog, der Licht in das Dunkel der Geschichte des Hauses bringt, hätte ich mit in das Buch eingebaut, als Rückblenden. Aber sonst hat mir der Erzählstil der Autorin sehr gut gefallen. Die Spannung konnte die ganze Zeit aufrechterhalten werden und der Gruselfaktor steigt am Ende mit jeder Seite! Also, ich wäre auf keinen Fall auch nur eine Nacht in dem Haus geblieben!

Mein Fazit: Wer sich gerne mit Geistern gruselt, ist hier genau an der richtigen Adresse! Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und vergebe hier vier sehr gute Sterne!

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Wo ist Ísafold?

Höllenkalt
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Zum Buch: Die Detektivin für Wirtschaftskriminalität, Áróra Jónsdóttir, wird von ihrer Mutter gebeten, in Island nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold zu suchen. Da die beiden schon seit einem Jahr ...

Zum Buch: Die Detektivin für Wirtschaftskriminalität, Áróra Jónsdóttir, wird von ihrer Mutter gebeten, in Island nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold zu suchen. Da die beiden schon seit einem Jahr keinen Kontakt mehr hatten, ist Áróra natürlich nicht begeistert. Aber sie gibt nach und fliegt also von London nach Island und fängt bei Ísafolds Freund Björn an zu suchen. Der hatte Ísafold immer geschlagen, doch sie hat nie den Absprung geschafft. Er behauptet, sie hätte ihn verlassen. Je weiter sie bei den Leuten nachfragt, desto mehr setzt sich ein Gedanke fest: nämlich, dass Ísafold nicht mehr am Leben ist…

Meine Meinung: Dieser Krimi hat sich auf jeden Fall in mein Herz geschlichen, leise und unaufgeregt! Die beiden Lebensarten, also die der Briten und die der Isländer, werden hier ganz gut dargestellt und die Unterschiede sind schon markant. Áróras Mutter ist Britin, während ihr Vater Isländer war. Eigentlich mag Áróra Island nicht besonders, aber irgendwie hält sie dort auch etwas fest. Ist es lediglich die Sorge um ihre Schwester? Während ihrer Suche begegnet sie interessanten Menschen, die sie faszinieren und auch ihre Gefühlswelt total durcheinanderwerfen.

Ich mochte besonders Áróras Hartnäckigkeit und ihre Intuition. Stück für Stück entblättert man die Geschehnisse, in Rückblenden wird die Geschichte aus der Sicht des Nachbarn von Ísafold und Björn erzählt. Und so enthüllt sich am Ende die ungeschminkte Wahrheit!

Die Erzählweise der Autorin hält den Leser immer in der Neugier, ohne blutrünstig zu sein. Die Charaktere sind gut umschrieben und die Gegend in Island wird auch toll beschrieben! Ich habe zum ersten Mal von der Autorin gelesen, aber sicher nicht das letzte Mal!

Mein Fazit: Der Leser wird hier in eine spannende Geschichte mit nach Island genommen und es ist von allem ein wenig dabei: häusliche Gewalt, Flüchtlingsprobleme, Wirtschaftskriminalität und auch eine kurze Affäre. Kurzum, mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Teil mit Áróra!

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