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Veröffentlicht am 07.11.2022

Melodie der Vergangenheit

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter
4

„Am Ende bereut man nur die Dinge, die man nicht getan hat“, ist wohl so ein Spruch den jeder von uns schon einmal gehört hat. Und ich finde, er beschreibt das Buch sehr gut.
Norah trauert ihrem Urlaubsflirt ...

„Am Ende bereut man nur die Dinge, die man nicht getan hat“, ist wohl so ein Spruch den jeder von uns schon einmal gehört hat. Und ich finde, er beschreibt das Buch sehr gut.
Norah trauert ihrem Urlaubsflirt nach und erinnert sich an ein ausgemachtes Date.
Sie stellt sich viele Fragen nach dem Motto „was wäre passiert, wenn..“ und findet am Ende auch eine Antwort. Für sie mag diese Antwort überraschend kommen, für den/die Leser/in aber nicht.
Es war ab der Mitte absehbar wie dieses Buch endet, so ähnelt es also dem Großteil der Liebesromane. Leider kamen hierbei aber kaum sympathische Gefühle oder gar die ganz grosse Liebe über, weder für die Charaktere noch für die Geschichte an sich.
Das Buch plätschert so vor sich hin und hält sich an unwichtigen Details mehr auf, als sich auf die Gefühlswelt oder die Tiefe der Charaktere zu fokussieren. Diese sind leider nicht in aller Tiefe ausgearbeitet, sodass es schwer fällt sich mit ihnen zu identifizieren.
Das Buch lässt sich trotzdem recht gut lesen. Es ist ein typisches Kopf aus und Entspannung an Buch. Man muss nicht viel nachdenken und reitet ganz gemächlich auf einer entspannten Woge Richtung Ende des Buches. Dabei dreht man ein paar zu viele Runden in der glorifizierten Vergangenheit, aber das tun wir wohl alle ab und an.
Alles in allem ist es ein lesbares Buch, was einem dabei hilft zu entspannen, aber ein literarisches Meisterwerk ist es nicht.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.03.2020

Lavendelreiniger mit Schuss

Glanz und Gloria
1

Ich bin durch dieses Buch vielleicht nicht zu einem besseren Putzergebnis gekommen, aber dafür näher zu mir selbst.

Tatsächlich finde ich nicht, dass das Buch ein richtiger Ratgeber zum Wohnungsputz ...

Ich bin durch dieses Buch vielleicht nicht zu einem besseren Putzergebnis gekommen, aber dafür näher zu mir selbst.

Tatsächlich finde ich nicht, dass das Buch ein richtiger Ratgeber zum Wohnungsputz ist. Eher eine Mischung aus Autobiografie von Vreni und einem Ratgeber für psychische Stärke.

Aber das tut der Lesenswürdigkeit keinen Abbruch, im Gegenteil.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und machbar hat es mich wirklich gefordert. Die Fragen zu Beginn jedes Kapitels waren oftmals sehr tiefgründig. Nicht nur einmal musste ich schlucken und habe mir gedacht „ja Alicia, das ist wirklich eine sehr gute Frage...“

Ich mag die Struktur des Buches, dass man von Zimmer zu Zimmer immer weiter zu sich selbst findet. Die Erzählweise finde ich locker und erfrischend, es macht Spaß zu lesen und die Seiten fliegen an einem vorbei. Es ist machtlos wie ein Gespräch mit einer Freundin, bei dem man nicht merkt, dass die Sonne untergeht.

Und was ich natürlich liebe, sind die Rezepte für allerlei Reinigungsmittel. Ganz oben auf meiner Liste steht der Lavendel Allzweckreiniger, denn ich liiiiiebe Lavendel.
Und wie eine Freundin sagte; der ist nicht nur zum Putzen gut, wenn man keine Lust mehr hat, trinkt man ihn und hat Spaß und einen guten Schlaf. ;)

Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch, wenn auch nicht unbedingt ein richtiger Helfer für den Wohnungsputz.

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Veröffentlicht am 10.10.2019

Von Comics und Larven

Mein Leben nach dem Tod
0

Das Buch „Mein Leben nach dem Tod“ ist eine etwas andere Biografie.

Sie besteht nicht aus Unmengen Eigenlob oder Melancholie.
Sie beseht aus einer recht nüchternen Zusammenfassung der Geschehnisse im ...

Das Buch „Mein Leben nach dem Tod“ ist eine etwas andere Biografie.

Sie besteht nicht aus Unmengen Eigenlob oder Melancholie.
Sie beseht aus einer recht nüchternen Zusammenfassung der Geschehnisse im Leben.

Diese Biografie lässt sich gerade wegen ihrer fast gelangweilt wirkenden Nüchternheit sehr einfach lesen. Es macht Spaß diese Sichtweise einzunehmen und zu erkennen, dass wirklich der kleinste Käfer, so ekelig er einem erscheinen mag, des Rätsels Lösung sein kann.
In diesem Buch erfährt man nicht nur einiges über den Lebensweg von Benecke, sondern auch über die Entwicklung und Geschichte der Forensik.
Es ist wirklich interessant die verschiedenen Wege in seinem Leben zu sehen, auch wenn er dabei manchmal überraschend abschweift.

Das Buch ist interessant, nüchtern, aber dennoch sehr fesselnd und tiefgreifend. Beneckes Sicht auf die Dinge und seine Naivität erleichtern einem den Tag.
Ein bisschen von deiner unbeschwerten Denkweise sollte sich vielleicht jeder abnehmen.

Ein wirklich tolles Buch.

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Ein Klagelied für Aliki

Ein Lied von Liebe und Verrat
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Das Buch ist inhaltlich wirklich spannend, vielseitig und fesselnd. Es befasst sich mit dem Leben von Aliki dem Klageweib. Beschreibt ihr Leben von der Kindheit, die von der Besatzung der Deutschen gezeichnet ...

Das Buch ist inhaltlich wirklich spannend, vielseitig und fesselnd. Es befasst sich mit dem Leben von Aliki dem Klageweib. Beschreibt ihr Leben von der Kindheit, die von der Besatzung der Deutschen gezeichnet war, bis hin zu ihrem letzten Klagelied im hohen Alter.
Es ist teilweise wirklich schockierend zu lesen was für Leid den Menschen widerfahren ist und wie rücksichtslos der Krieg auch lange nach dieser Beendigung als Entschuldigung für alles genommen wird.
Aliki wird im Laufe ihres jungen Lebens eigentlich alles genommen, ihr Vater, ihre Ziehmutter, die Heimat, der beste Freund und schlussendlich auch ihre große Liebe.

Obwohl die Geschichte inhaltlich fesselnd und der Stil in Form einer Kassettenaufzeichnung wirklich anders ist, hat mich das Buch nicht hundertprozentig in seinen Bann reißen können.
Es hat sich zwischenzeitlich gezogen und an manchen stellen war es vorhersehbar.

Alles in allem ein Buch mit einem spannenden Inhalt, der leider nicht richtig fesseln konnte.

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