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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Startschwierigkeiten und gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Inhalt
Mariko ist intelligent und ein Freigeist. Doch da sie Tochter eines mächtigen Samurais ist, kann sie ihre Freiheit nicht ausleben. Nun soll sie mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden, was sie ...

Inhalt
Mariko ist intelligent und ein Freigeist. Doch da sie Tochter eines mächtigen Samurais ist, kann sie ihre Freiheit nicht ausleben. Nun soll sie mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden, was sie widerspruchslos hinnimmt. Als sie dann auf dem Weg in den Palast überfallen wird und als einzige überlebende dem Massaker entkommen konnte, nutzt sie die Chance auf Freiheit. Sie verkleidet sich als Junge und schließt sich einer Diebesbande an – ausgerechnet der, die sie überfallen hatte...

Meine Meinung
Auch wenn das Buch ein Spontankauf war, hatte ich mich eigentlich sehr auf die Geschichte und das Thema gefreut, da es mal etwas komplett Neues für mich gewesen wäre. Leider muss ich aber sagen, dass es mich nicht überzeugen konnte.

Zunächst einmal hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil war ungewohnt – mehr dazu weiter unten – und auch das ganze Setting und die dazugehörigen Begrifflichkeit rund um die Samurai haben den Lesefluss enorm gestört, sodass ich gar nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Darüber hinaus haben sie mich auch immer wieder rausgebracht, sodass ich auch der Handlung am Anfang nicht folgen konnte. Daher musste ich mich auch ein stückweit zwingen, weiterzulesen, da ich die Thematik, die in den Grundzügen ein bisschen an Mulan erinnerte, trotzdem interessant fand und sie meine Neugier geweckt hatte.
Die Geschichte an sich hat anfangs viele Fragen aufgeworfen und hatte etwas geheimnisvolles an sich, was meine Neugier geweckt hat. Auch die Hinweise auf Intrigen und merkwürdige Machenschaften fand ich spannend.
Das „Tarnspiel“ von Mariko fand ich ebenfalls sehr spannend und hat meine Neugier auf das Ende geweckt.
Positiv überrascht hat mich die Geschichte dann zum Ende hin überrascht. Die nahm dann noch mal Fahrt auf, es gab unerwartete Wendungen, die mich komplett abgeholt und gefesselt haben bis hin zu einem richtig gemeinen Cliffhanger, der mich letztlich auch zum Weiterlesen animiert hat.

Die Protagonistin Mariko fand ich sehr spannend. Sie ist tough, eigensinnig, klug und somit alles, was sie in ihrer Position nicht sein sollte, was das Ganze sehr spannend machte. Auch hier Auftreten konnte mich überzeugen, auch wenn ich ihren Gedankengängen nicht immer ganz folgen konnte.
Was mich ein bisschen gestört hatte, war allerdings, dass ich keine wirklich Ahnung davon bekommen hatte, wie alt sämtliche Protagonisten sein sollten. Die männlichen Protagonisten wurden fast alle als „Jungen“ bezeichnet, was mir aber letztlich ein bisschen jung vorkam.

Der Schreibstil war leider überhaupt nicht meins. Er war sehr poetisch und gehoben, was an sich nicht verkehrt war, aber in dem Zusammenhang und Setting, wo ich mich erst einmal hineindenken und -fühlen musste, war er einfach nur störend. Zudem wirkte dadurch die Geschichte anfangs auch sehr lang gezogen und zäh. Hinzukam, dass ich auch nicht flüssig lesen konnte aufgrund der fremden Begriffe, über die ich gestolpert bin. Am Ende gab es ein Glossar, wo ich diese hätte nachschlagen können, was mich aber nur noch mehr rausgebracht hatte.
Das asiatische Setting und die Tatsache, dass es hier um Samurais geht, fand ich an sich wirklich gut und war auch einfach mal etwas Neues für mich. Aufgrund des Schreibstils inklusive der Begrifflichkeit, hat es aber das Ganze ein bisschen schwer gemacht und für mich persönlich dadurch eher einen negativen Touch bekommen, weshalb es letztlich einfach nicht meins war.
Gut fand ich aber, dass die Perspektiven zwischendurch auch mal gewechselt hatten und man so erfahren hat, was an anderen Stellen passierte.

Insgesamt ein eher schwieriger Reihenauftakt für mich, bei dem ich nicht wirklich Spaß beim Lesen hatte, das Ende für mich aber so einiges noch einmal rumgerissen hat, weshalb ich auch Band 2 lesen werde.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

spannender und fesselnder Auftakt

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Inhalt
Sophie ist 12 Jahre alt und ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist hochintelligent, hat ein photographisches Gedächtnis und kann noch dazu die Gedanken anderer Menschen lesen. Daher ist es auch ...

Inhalt
Sophie ist 12 Jahre alt und ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist hochintelligent, hat ein photographisches Gedächtnis und kann noch dazu die Gedanken anderer Menschen lesen. Daher ist es auch kein Wunder, dass sie das Gefühl hat, nicht dazuzugehören. Dann trifft sie aber plötzlich auf Fitz, der für all das eine Erklärung hat: Sophie ist ein Elf. Kurzerhand wird sie aus ihrem bekannten Leben gerissen und geht nun im Elfenreich zur Schule. Auch wenn sie immer mehr das Gefühl bekommt, endlich angekommen zu sein, schwebt über alldem immer noch die Frage, nach ihrer Herkunft und, warum sie so lange in der Menschenwelt gelebt hat...

Meine Meinung
Nachdem das Buch in aller Munde war und ich nur positives darüber gehört habe, habe ich es nun endlich selbst gelesen. Und was soll ich sagen? Ich bin ebenfalls einfach nur begeistert von der Geschichte und kann den Hype voll und ganz verstehen.

Der Einstieg in die Geschichte war schon sehr interessant indem man Sophie und ihre Gabe kennen gelernt hat. Schnell nahm die Geschichte dann aber Fahrt auf, als sie auf Fitz trifft und wir in die Elfenwelt eintauchen dürfen. Die Neugier und das Interesse an dem ganzen Setting überwiegen anfangs, sodass ich gar nicht anders konnte, als immer mehr darüber erfahren zu dürfen. Doch all das ist auch sehr geheimnisvoll und hat viele Fragen über Sophie und ihr Schicksal aufgeworfen. Dadurch wurde die Geschichte dann auch sehr spannend und fesselnd und hat die einfach die Neugier auf Antworten geweckt. Zwischenzeitlich gab es immer mal wieder temporeichere Abschnitte, die mich fesseln konnten. Zudem punktet die Geschichte auch mit Wendungen und Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Zum Ende hin hat die Autorin dann noch mal alles rausgeholt und konnte mich damit komplett umhauen.
Auch wenn die Zielgruppe dieser Geschichte und Reihe eher jüngere Leser und Leserinnen sind, konnte auch ich sie sehr gut lesen, mich von ihr mitreißen lassen und mich letztlich sehr begeistern.

Die Protagonistin Sophie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich mochte sie sehr. Natürlich hat sie aufgrund ihrer Fähigkeiten schon direkt ein paar Fragen aufgeworfen, was sie sehr interessant machte. Ihre komplett Art mit anderen Leuten umzugehen fand ich einfach sehr schön und ich mag es, dass sie für ihr Alter an vielen Stellen einfach schon ein bisschen erwachsener und reifer wirkte, was vermutlich einfach ihrer Geschichte geschuldet ist was dadurch noch einmal besser rüber kam.
Ebenso fand ich aber auch die anderen Protagonisten einfach nur toll, genau wie die zahlreichen Wesen, denen man hier schon begegnet ist. Generell fand ich auch, dass alle Figuren und Protagonisten sehr authentisch und lebendig rüber kamen und so der gesamten Geschichte viel Leben eingehaucht haben.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls komplett zugesagt. Es wird natürlich deutlich, an welche Zielgruppe sich die Geschichte richtet, aber dadurch ließ sich das Buch auch generell einfach und flüssig lesen. Die Atmosphäre hatte etwas geheimnisvolles, magisches und einfühlsames an sich, weil einfach deutlich wurde, mit wie viel Gefühl, Einfühlungsvermögen und Liebe zum Detail die Autorin die ganze Welt gezeichnet hat und uns mit auf diese Reise genommen hat. Dementsprechend kamen auch die Gefühle und Emotionen altersgerecht und gut rüber.

Insgesamt ein großartiger Reihenauftakt, der die Neugier auf die weiteren Bände geweckt und mich komplett abgeholt hat.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Eine schöne winterliche Geschichte

Winter Blues - Ein Song für dich (Seasons of Music - Reihe 1)
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Inhalt
Violet hat einen Job bei Sullivan Media ergattert und wohnt in New York. Bei der Firma ist die Band Rule of Three unter Vertrag. Als sich plötzlich der Drummer der Band aus dem Staub macht, soll ...

Inhalt
Violet hat einen Job bei Sullivan Media ergattert und wohnt in New York. Bei der Firma ist die Band Rule of Three unter Vertrag. Als sich plötzlich der Drummer der Band aus dem Staub macht, soll Violet ihn finden und wieder nach New York zurück holen. Von einem Bandkollegen hat sie erfahren, dass Xander sich in einem kleinen, verschneiten Örtchen in Kanada aufhalten soll. Kurzerhand wird sie dorthin geschickt, um ihn nach New York zurückzuholen. Obwohl der Ort sehr klein ist und nur wenige Einwohner hat, will ihn dort niemand gesehen haben. Stattdessen trifft sie dort auf Alex, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt...

Meine Meinung
Das Buch eignet sich richtig gut für die kalte Jahreszeit und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Dennoch konnte es mich aufgrund kleinerer Schwächen nicht komplett überzeugen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und hat auch direkt meine Neugier auf das Verschwinden von Xander geweckt. Dahingehend fand ich die Geschichte auch spannend und sie konnte mich auch in gewisser Weise fesseln. Leider fand ich aber einen Aspekt etwas vorhersehbar, was ich wiederum Schade fand. Ebenso muss ich sagen, dass die Entwicklung zwischen Violet und Alex mir etwas zu schnell ging, vor allem, was die Vertrautheit anging. Das wirkte nicht ganz so authentisch, was schade war. Ich muss dazu sagen, dass es mir an mehreren Stellen ein bisschen zu schnell ging. Ich kann aber nicht sagen, ob es daran lag, dass hier größere Zeitsprünge passierten oder tatsächlich so gewollt war. Das kam leider nicht ganz so klar rüber.
Nach dem schnellen Einstieg und spannenden Einstieg muss ich ebenfalls leider sagen, dass die Handlung immer wieder so ein bisschen vor sich hinplätscherte. Es gab zwar ein paar Höhen und auch ernste Themen und Dinge, die besprochen wurden, aber ich fand leider, dass diese nicht so präsent waren, als dass sie gegen die etwas träge Handlung ankamen.

Violet konnte mich vor allem am Anfang überzeugen. Sie ist eine bedachte und erwachsene Protagonistin, die sich auch dementsprechend verhalten hat. Daher passte es für mich nicht zusammen, wie sie sich zum Ende hin verhalten hat. Das passte einfach nicht in mein Bild, was ich von ihr hatte. Daher wirkte das kleine Drama am Ende eher etwas unnötig und unpassend, so, als wäre es ein bisschen künstlich erstellt.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut voran gekommen bin. Das wunderschöne und winterliche Setting hat für eine entsprechende Atmosphäre gesorgt und mir richtig gut gefallen. Es lädt förmlich dazu ein, es sich mit einem heißen Getränk gemütlich zu machen. Die Gefühle und Emotionen waren nicht ganz so präsent und greifbar, wie ich es mir gewünscht hätte. Das fand ich gerade bei der Geschichte etwas schade.

Auch, wenn vieles jetzt sehr negativ klingt, fand ich die Geschichte an sich wirklich schön gemacht. Sie war ruhig und hatte etwas sehr gemütliches an sich. Auch die Idee der Geschichte samt der ernsten Themen fand ich wirklich gut gewählt und hatte ich so auch noch nicht in einem Buch. Außerdem muss ich ebenfalls sagen, dass mich die Geschichte auch gut unterhalten hat und ich sie gerne gelesen habe – trotz ihrer Schwächen.

Insgesamt ein schöner Reihenauftakt, bei dem noch Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Ein episches Finale

Die Krone der Dunkelheit
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Klappentext
Eine dunkle Macht hat sich über Lavarus erhoben. Wie eine Welle treibt sie über das Land und lässt Elend, Tod und Finsternis zurück. Prinzessin Freya wurde von ihrer eigenen Familie verraten ...

Klappentext
Eine dunkle Macht hat sich über Lavarus erhoben. Wie eine Welle treibt sie über das Land und lässt Elend, Tod und Finsternis zurück. Prinzessin Freya wurde von ihrer eigenen Familie verraten und muss aus dem Königshaus fliehen. Nun droht sie, alles zu verlieren: ihre Magie, ihre Liebe und ihr Leben. Doch allein kann sie ihr Königreich nicht vor der Bedrohung durch die Dunkelheit retten. Verzweifelt begibt sich Freya erneut auf den lebensgefährlichen Weg nach Nihalos, um den jungen Fae-Prinzen Kheeran vor den finsteren Plänen ihres Vaters zu warnen ...

Meine Meinung
Ich bin einfach nur absolut begeistert von der ganzen Reihe und diesem dritten Band. Ursprünglich sollte noch ein vierter Band erscheinen, aber die Autorin hat sich dazu entschieden, die Reihe nach drei Bänden zu beenden. Auch wenn ich natürlich gerne noch einmal in diese Welt eingetaucht wäre, war der Abschluss, so wie er nun ist, rund und in sich geschlossen. Mir hat nichts gefehlt und ich war einfach hin und weg von dieser Geschichte.

Zunächst einmal hat es mir richtig gut gefallen, dass es am Anfang eine Zusammenfassung der ersten beiden Bände gab, da es schon ein bisschen her war, dass ich Band 2 gelesen habe. Das war sehr hilfreich und auch gut aufbereitet, indem die Autorin die Ereignisse geordnet anhand der Protagonisten schilderte. Außerdem fand ich es richtig schön, dass sie dafür auch Zeichnungen der Protagonisten miteingebracht hatte und man so sogar noch ein Bild vor Augen hatte.
Anschließend war ich auch wieder direkt in der Geschichte drin und konnte mit den Protagonisten mitfiebern und war gefesselt von der Geschichte. Sie setzte zirka einen Monat nach den Ereignissen aus Band 2 ein und ging genauso spannend und fesselnd weiter, wie sie aufgehört hatte.
Auch dieser Band hielt wieder ein paar unerwartete Wendungen für einen parat, die mich teilweise eiskalt erwischt hatten, für Tempo sorgten und mich noch einmal mehr an das Buch gefesselt haben. Es gab auch hier sowohl actionreichere Szenen, als auch ruhigere und gefühlvollere Momente. Die Mischung hat gestimmt und mir gut gefallen.
Je weiter man in der Handlung fortschritt, merkte man regelrecht, wie sich die ganze Situation immer weiter zuspitzte, sodass ich es gar nicht mehr abwarten konnte, bis der große Showdown eintrat.

Die Protagonisten sind mir alle schon sehr ans Herz gewachsen, sodass mich ihre Schicksale zum Teil wirklich mitgenommen haben, da die Autorin wahrlich nicht sanft mit ihnen umgegangen ist. Ich mochte sie alle wirklich sehr und fand es einfach nur großartig, wie verschieden sie waren und was für unterschiedliche Charaktere sie inne hatten. Die Dynamik und Harmonie zwischen allen hat einfach gestimmt und die Geschichte sehr lebendig und authentisch gemacht.

Der Schreibstil konnte mich auch hier wieder überzeugen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich teilweise selbst überrascht war, wie schnell ich durch die Seiten geflogen bin. Die Atmosphäre war ebenfalls wieder großartig. Sie hatte etwas düsteres, magisches und geheimnisvolles an sich. Aber auch die Hoffnung, Freundschaft und Liebe zwischen den Protagonisten war spürbar und greifbar. Die Gefühle und Emotionen kamen ebenfalls nicht zu kurz, sodass mich die Geschichte auch emotional mitreißen konnte.
Alles in allem wirklich großartig gemacht.

Insgesamt war es einfach ein fulminantes und episches Finale, was eine großartige Reihe zu einem würdigen und passenden Ende geführt hat.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

konnte mich leider nicht überzeugen

All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)
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Inhalt
Maeve und Lily waren einst beste Freundinnen, bis Maeve sie vergrault hat. Als sie beim Aufräumen des Schulkellers ein altes Tarotkartenspiel entdeckt, stellt sie fest, dass sie eine Begabung dafür ...

Inhalt
Maeve und Lily waren einst beste Freundinnen, bis Maeve sie vergrault hat. Als sie beim Aufräumen des Schulkellers ein altes Tarotkartenspiel entdeckt, stellt sie fest, dass sie eine Begabung dafür zu haben scheint. Beim Kartenlegen ihrer Mitschülerinnen trifft sie immer ins Schwarze. Was zuerst aber eine harmlose Spielerei war, wird zum bitteren ernst, als sie gezwungen wird, Lily die Karten zu legen und diese daraufhin plötzlich verschwindet...

Meine Meinung
Auch, wenn ich die Geschichte rund um das Tarotkartenspiel sehr interessant fand, konnte mich die Geschichte insgesamt leider nicht überzeugen.

Die Geschichte beginnt sehr interessant, als man langsam erfährt, wie Maeve an das Tarotkartenspiel gerät und dafür eine besondere Begabung zu haben scheint. Das sorgt auch für Spannung und eine sehr magische und mysteriöse Stimmung. Ebenso fand ich die Entwicklung mit Lily sehr fesselnd und hat mich neugierig gemacht, in welche Richtung sich das alles entwickeln wird.
Außerdem haben mir die hier behandelten Themen gut gefallen. Deren Ernsthaftigkeit kam gut rüber und waren auch präsent. Es geben in erster Linie um LGBTQ, aber auch um Freundschaft und Zusammenhalt. Es wurde gut und anschaulich rüber gebracht, vor allem aber auch, die Akzeptanz (oder eben nicht) in der Gesellschaft wurde deutlich.
Dennoch gab es für mich auch ein paar Kritikpunkte, weshalb mich das Buch auch nicht komplett überzeugen konnte. Anfangs war die Geschichte etwas träge und es hat gedauert, bis die Geschichte in Gang kam. Außerdem war sie mir zwischenzeitlich auch etwas zu abgedreht und merkwürdig, was für meinen Geschmack gar nicht nötig gewesen wäre.
Letztlich gab es aber auch die eine oder andere spannende Wendung, die nochmal für Tempo gesorgt haben, aber die Ursachen dafür, eben etwas merkwürdig waren.

Maeve als Hauptfigur fand ich zunächst wirklich interessant, aber ich musste auch erst einmal warm mit ihr werden. Sie wirkte authentisch, da sie alles andere als perfekt war, Was mir aber nicht so gut gefallen hat ist, dass sie irgendwie etwas negatives ausgestrahlt hat und an sich hatte. Auch ihre Denk- und Verhaltensweisen waren nicht immer im Einklang mit ihrem Alter und auch etwas widersprüchlich.

Der Schreibstil war sehr jugendlich gehalten, was für mein Empfinden zum großen Teil auch zu den negativen Schwingungen bei Maeve gesorgt hat. Obwohl sich das Buch einfach und flüssig lesen ließ, sorgte dieses Negative im Schreibstil eben für kein gutes Gefühl beim Lesen. Die Stimmung war zunächst magisch und mysteriös und hat sich mit fortschreiten der Handlung ein wenig ins gruselige und spannende entwickelt, was mir gut gefallen hat.

Insgesamt also eine wirklich spannende und gute Idee, aber deren Umsetzung hat mir leider nicht zugesagt.

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