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Veröffentlicht am 11.09.2020

Besser als Band 1

Dark Desire
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Inhalt
Das Buch beginnt dort, wo der erste Band aufgehört hatte. Alec und Davies faszinieren beide Florence, sodass sie sich nicht von ihnen trennen kann und möchte. Außerdem steckt sie schon zu tief in ...

Inhalt
Das Buch beginnt dort, wo der erste Band aufgehört hatte. Alec und Davies faszinieren beide Florence, sodass sie sich nicht von ihnen trennen kann und möchte. Außerdem steckt sie schon zu tief in den Machenschaften von Alec und Davies mit drin. Auch Alec erfährt Dinge, die ihn an Florence festhalten lassen, da sie ein gutes Druckmittel für ihn darstellt. Doch Florence ist nicht nur deshalb wichtig für Alec, weswegen er ihr häppchenweise sein Geheimnis anvertraut, was Florence aber nicht versteht. Dann überschlagen sich die Ereignisse und alles droht zusammenzubrechen...

Meine Meinung
Da es schon etwas her war, dass ich den ersten Band gelesen habe, habe ich etwas gebraucht, um mich wieder in die Geschichte einzufinden. Nach und nach kamen dann die Erinnerungen zurück und ich konnte wieder komplett in die Geschichte eintauchen. Und was soll ich sagen? Dieser Band hat mir besser gefallen als der erste.

Zunächst einmal zum Cover: das ist wirklich wunderschön! Es strahlt etwas düsteres aus, was passend zu der Geschichte ist und gleichzeitig hat es auch etwas märchenhaftes an sich, obwohl diese Geschichte, wie mehrmals betont wird, kein Märchen ist. Jedenfalls passt es perfekt zum ersten Band und sieht einfach toll aus.

Die Handlung ist abwechslungsreich, spannend und fesselnd. Die Spannung wird durch die zahlreichen Geheimnisse und Intrigen aufgebaut. Während Alec versucht, seine Geheimnisse zu bewahren, bekommt man als Leser von viel von seinem Doppelleben mit und versteht die Andeutungen, die er Florence gegenüber macht. Das macht das ganze sehr interessant. Doch auch die Machenschaften von Alec und seine Pläne, von denen man hier mehr erfährt, sorgen dafür, dass man an das Buch gefesselt ist und neugierig ist, ob er das schaffen wird, was er plant. Abwechslung bringt die Autorin durch die erotischen Momente zwischen Alec, Davies und Florence mit rein. Diese werden gut dargestellt, für meinen Geschmack sind es aber eindeutig zu viele. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass dadurch die eigentliche Handlung etwas in den Hintergrund gerät. Dennoch kamen sie gut rüber und haben für das nötige prickeln in der Geschichte gesorgt. Doch auch emotionalere Momente kommen hier nicht zu kurz.
Punkten konnte das Buch mit vielen Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Diese haben der Geschichte sozusagen den letzten Schliff gegeben und noch einmal zum Tempo beigetragen, was mir gut gefallen hat.

Die drei Hauptprotagonisten, Alec, Florence und Davies, sind einfach unfassbar spannend, interessant und charakterstark. Gleichzeitig finde ich es aber auch schwierig voraussagen zu können, wie sie in einer bestimmten Situation als nächstes reagieren werden – was vor allem bei Alec der Fall ist. Sie sind manchmal schwer zu durchschauen, was das ganze aber auch wieder sehr spannend macht. Nichtsdestotrotz sind sie sehr starke Persönlichkeiten und vor allem Florence hat mich mit ihrer Stärke überraschen können.

Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und gefühlsgeladen. Die düstere und spannungsgeladene Atmosphäre kam wunderbar rüber und hat dafür gesorgt, dass ich richtig gut in die Geschichte eintauchen konnte. Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass ich mich gut in die Protagonisten einfühlen konnte. Darüberhinaus ließ sich das Buch auch sehr einfach und flüssig lesen, sodass ich gut voran gekommen bin. Besonders gut haben mir auch hier wieder die Märchen-Zitate am Anfang eines Kapitel gefallen.

Insgesamt ein toller zweiter Band, der mich überzeugen konnte, bei dem ich aber trotzdem einen kleineren Kritikpunkt hatte, aufgrund der Häufigkeit der eindeutigeren Szenen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Großstadtmädchen trifft auf 12-köpfige Kleinstadtfamilie

Alles, was du suchst
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Inhalt
Um für ihre Firma einen neuen Auftrag zu gewinnen, muss sie von ihrer geliebten Stadt New York nach Butler, eine Kleinstadt in Vermont, reisen. Sie soll dort eine Website für den Green Mountain ...

Inhalt
Um für ihre Firma einen neuen Auftrag zu gewinnen, muss sie von ihrer geliebten Stadt New York nach Butler, eine Kleinstadt in Vermont, reisen. Sie soll dort eine Website für den Green Mountain Country Store erstellen. Was sie noch nicht weiß, ist, dass lediglich das Familienoberhaupt Interesse an der Website hat. Seine Söhne und Töchter, die ebenfalls in dem Familienunternehmen arbeiten, sind strikt dagegen, sodass Cameron einiges an Überzeugungsarbeit leisten musst, denn sollte sie den Auftrag nicht bekommen, steht ihre eigene Firma auf dem Spiel.

Meine Meinung
Ich bin einfach nur absolut begeistert von diesem Buch. Es ist kurzweilig, hat mir gute Laune gemacht und ist perfekt für kältere Tage, wenn man sich gemütlich mit einem heißem Getränk auf der Couch einkuscheln und dabei einfach nur Abschalten möchte.

Gleich zu Anfang war meine Neugier geweckt, da von dem ersten Eindruck her, Cameron überhaupt nicht in diese Kleinstadt passte. Schon ihre erste Begegnung mit Fred spricht Bände. Daher war ich schon an die Geschichte gefesselt und war gespannt, wie sie sich so entwickeln wird und wie das Ganze ausgehen wird. Und, was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hatte genau das richtige Tempo und die Entwicklung fand ich sehr spannend. Die ruhigeren Töne der Handlung konnten mich abholen und überzeugen.
Toll fand ich auch den Humor in der Geschichte. Cameron ist nicht auf den Bund gefallen und gerät aufgrund ihres Großstadtlebens in die eine oder andere witzige Situation, bzw aufgrund der Gedanken, die sie sich macht, musste man häufiger Schmunzeln. Besonders der liebe Fred, der in aller Munde ist und scheinbar die höchste Priorität der Dorfbewohner hat, sorgte als Running Gag für viel Humor.

Besonders überzeugend fand ich aber die Familie Abbott. Das ist so eine tolle Familie, dass ich am liebsten ebenfalls dort hin reisen und sie einmal erleben würde. Der Zusammenhalt, die Familienbande und die einzelnen Familienmitglieder sind mir einfach komplett ans Herz gewachsen und ich finde jeden einzelnen einfach nur liebenswert. Selbst die tierischen Familienmitglieder sind einfach toll. Die Charaktere sind einfach komplett unterschiedlich und verschieden, was aber den Reiz ausmachte und die Neugier auf die nächsten Bände weckt.
Auch Cameron ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist ebenfalls eine tolle Figur, die aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen und dort erst einmal einen kleinen Kulturschock erlebt. Ich fand es beeindruckend, wie professionell sie war und, wie sie sich auf alles eingelassen hat.

Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen, sodass man einfach nur so durch die Seiten fliegt. Das liegt natürlich nicht nur an dem Schreibstil sondern auch daran, dass es so kurzweilig ist. Die Gefühle und Emotionen der Protagonisten konnten ebenfalls gut rüber gebracht werden, sodass ich mich auch wunderbar in sie einfühlen und mit ihnen mitfiebern konnte. Doch vor allem konnte mich die Atmosphäre in dem Buch überzeugen. Das Vermont-Flair kommt einfach fantastisch rüber und man fühl sich richtig in diese kleine Stadt dort versetzt. Der Zusammenhalt dort sowie auch einfach die Landschaft mit den riesigen Bergen haben einen richtigen Wohlfühlfaktor ausgelöst. Ich freue mich schon darauf in den nächsten Bänden erneut in dieses Städtchen einzutauchen.

Insgesamt also wirklich ein wunderbares Buch mit einer tollen Atmosphäre, tollen Protagonisten und einer schönen Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Ein fantastischer Reihenauftakt der viele Fragen aufwirft

Midnight Chronicles - Schattenblick
9

Klappentext
449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw ...

Klappentext
449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...

Meine Meinung
Ich bin einfach noch immer komplett baff, begeistert, fasziniert und überwältigt von diesem Buch. Gleichzeitig bin ich auch unfassbar neugierig auf die nächsten Bände, weil noch so viele Fragen offen sind und ich nun unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.

Zunächst einmal zum Cover: Das ist einfach nur wunderschön und edel gestaltet. Es lässt direkt auf einen Fantasyroman schließen und ist einfach nur ein Eyecatcher – vor allem, wenn man es in neben den Nachfolgebänden betrachtet.

Die Handlung beginnt schon sehr spannend und konnte mich daher direkt von Anfang an fesseln. Es werden viele Fragen aufgeworfen und von Seite zu Seite wird das Ganze noch mysteriöser und geheimnisvoller. Ich wusste nicht so recht, wem ich trauen konnte und wem nicht, was die Geschichte sehr interessant und spannend machte. Es gibt auch viele actionreichere Szenen, bei denen das Tempo noch einmal anzog. Besonders gut hat mir gefallen, dass die actionreicheren Szenen sehr nachvollziehbar und bildlich dargestellt wurden, sodass ich vor Augen hatte, was dort geschieht. Das habe ich nur sehr selten bei Büchern.
Außerdem hat mir richtig gut der Humor in diesem Buch gefallen. Vor allem Roxy ist nicht auf den Mund gefallen, aber auch die Anspielungen auf verschiedene aktuelle Ereignisse, Filme sowie Roxys Vorlieben in Sachen essen, haben mich zum Schmunzeln gebracht.

Roxy fand ich einfach nur klasse. Sie ist tough, hat aber auch eine verletzliche Seite. Sie hat es außerdem wahrlich nicht leicht mit ihrer Aufgabe, macht aber das Beste daraus. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich konnte richtig gut mit ihr mitfiebern. Außerdem hat sie bei mir schon viele Pluspunkte gesammelt, da sie es liebt ungesundes Essen zu essen und sich vor praktischen Übungen scheut.
Ihre Dynamik zu Finn und Shaw hat mir ebenfalls richtig gut gefallen. Die ganzen Neckereien usw haben einem das Lesen so richtig versüßt und gut unterhalten.
Shaw ist natürlich ein Buch mit sieben Siegeln. Er scheint ein guter Kerl zu sein und ich mag es, wie er mit seiner Situation und mit den anderen Protagonisten umgeht. Er ist mir ebenfalls schon richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich schon darauf, mehr über ihn zu erfahren.

Der Schreibstil ist – wie nicht anders zu erwarten – einfach und flüssig gehalten, sodass man gut voran gekommen ist. Die Gefühle und Emotionen sind richtig gut bei mir als Leser angekommen, sodass mich die Geschehnisse auch emotional mitreißen konnten. Ich konnte mich außerdem auch gut in Shaw und Roxy, aus deren Perspektiven das Buch abwechselnd geschrieben ist, einfühlen, sodass sie mich auch berühren konnten. Die Atmosphäre in dem Buch ist ebenfalls einfach nur fantastischer. Ich liebe das Setting in London und mag, diesen Bezug zu der Realität in dem Buch. Die Fantasyelemente sorgten dann für etwas düsteres und geheimnisvolles, was in Kombination einfach zu einer einzigartigen Atmosphäre geführt hat, die mich komplett in die Geschichte hat eintauchen lassen.

Insgesamt also einfach ein überzeugender Auftakt einer sehr vielversprechenden Reihe, der einen mit vielen Fragen und einer noch größeren Neugier auf die nächsten Bände zurücklässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 04.09.2020

noch besser als Band 1

Sinking Ships
1

Inhalt
Carla hat kaum Zeit für sich. Sie arbeitet viel, studiert und kümmert sich darüber hinaus auch noch um ihre beiden jüngeren Brüder. Um das alles zu schaffen, hat sie sich eine harte Schale zugelegt, ...

Inhalt
Carla hat kaum Zeit für sich. Sie arbeitet viel, studiert und kümmert sich darüber hinaus auch noch um ihre beiden jüngeren Brüder. Um das alles zu schaffen, hat sie sich eine harte Schale zugelegt, da sie keine Schwäche zeigen darf und lässt niemanden an sich heran. Außerdem hütet sie noch ein Geheimnis: Sie hat nämlich panische Angst vor Wasser und kann auch nicht schwimmen. Als dann aber Mitchell, der Bruder ihrer besten Freundin, von ihrem Geheimnis erfährt, lässt Mitchell nicht locker, um ihr zu helfen.

Meine Meinung
Ich muss sagen, dass mir das Buch noch besser als Band 1 gefallen hat. Es ist von der Geschichte und den Themen, die hier behandelt werden, komplett anders, aber es hat mich irgendwie mehr berührt und gepackt.

Die Handlung beginnt schon sehr interessant und wirft ein paar Fragen auf. Dadurch war ich schon direkt an die Geschichte gefesselt und wollte näheres über Carla und Mitchell wissen. Außerdem gab es auch ein paar Themen in dem Buch, die ebenfalls zu der Spannung beigetragen haben und meine Neugier auf die Auflösung geweckt haben. Außerdem hat für mich die Mischung zwischen der Ernsthaftigkeit mancher Themen, der Romantik (und den damit einhergehenden emotionaleren Momenten) sowie dem Humor gestimmt.
Außerdem fand ich es schön, dass die bekannten Protagonisten aus Band 1 auch wieder eine Rolle gespielt haben und schon ein paar interessante Hinweise auf Band 3 gegeben wurden. Meine Neugier ist hier definitiv geweckt.

Carla ist eine Latina durch und durch. Ich finde die eingeworfenen spanischen Begriffe und Sätze richtig klasse, weil dadurch der Bezug zu ihrer Herkunft noch einmal deutlich wird. Außerdem hat sie Feuer, einen Dickschädel und eine starke Familienbande, die nicht nur aus Blutsverwandten besteht. Das fand ich einfach nur richtig toll und hat dazu geführt, dass ich mich richtig gut in Carla hineinversetzen und einfühlen konnte. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe sie lieb gewonnen. Außerdem hat sie mich einfach nur beeindruckt, wie sie mit ihrem familiären Hintergrund und ihrer Vergangenheit, ihr Leben so meistert.
Mitchell ist ein Gutmensch durch und durch. Gleich am Anfang war klar, dass er der einzige ist, der mit seiner Art etwas bei Carla bewirken kann. Vielleicht war er mir teilweise ein bisschen zu perfekt und hatte so gar keine Ecken und Kanten. Doch darüber konnte ich gut hinwegsehen, weil er für Carla einfach genau das ist, was sie braucht.
Die Harmonie und Dynamik zwischen Mitchell und Carla hat mir hier ebenfalls richtig gut gefallen.

Auch dieser zweite Teil lässt sich wieder einfach und flüssig lesen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen und hatte bildlich vor Augen, wie Carlas Temperament mal zum Vorschein kam. Auch die Gefühle und Emotionen sind richtig gut rüber gekommen, sodass mich die Geschichte berühren und emotional mitreißen konnte. Ebenso konnte ich mich auch gut in Mitchell und Carla, aus deren Perspektiven das Buch abwechselnd geschrieben ist einfühlen.
Die Atmosphäre hat mir auch gut gefallen. Sie lässt den Flair von Band 1 ein bisschen aufleben, hat aber doch ihren eigenen Touch aufgrund von Carlas Ängsten und ihrem kolumbianischen Hintergrund. Jedenfalls konnte ich dadurch richtig gut in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen.

Insgesamt ein toller zweiter Band, der mich überzeugt und die Neugier auf Band 3 geweckt hat.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2020

ein schönes Buch aber mit Luft nach oben

Wenn du mich küsst
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Inhalt
Nach einem harten Schicksalsschlag findet Monroe nicht mehr zurück ins Leben. Sie trauert und gibt sich selbst die Schuld an dem, was geschehen ist. Sie soll daher den Sommer über bei ihrer Großmutter ...

Inhalt
Nach einem harten Schicksalsschlag findet Monroe nicht mehr zurück ins Leben. Sie trauert und gibt sich selbst die Schuld an dem, was geschehen ist. Sie soll daher den Sommer über bei ihrer Großmutter in Louisiana verbringen. Nathan hat ebenfalls etwas schlimmes erlebt, an dem er sich die Schuld gibt. Als die Beiden sich begegnen, merken sie direkt, dass da etwas zwischen ihnen ist. Können sie sich gegenseitig helfen?

Meine Meinung
Ich fand das Buch wirklich schön und es hat mir gut gefallen. Ich hätte mir allerdings an der einen oder anderen Stelle ein bisschen mehr Tiefe und Emotionen gewünscht. Ein bisschen Luft nach oben war also noch da.

Die Handlung war sehr ruhig gehalten. Es passierten nicht großartig spannende Dinge, sondern es war eine ruhige Geschichte, bei der man erst nach und nach erfahren hat, was die Beiden genau belastet und, die den Fokus eher auf die Gefühle legte. Natürlich gab es auch ein paar spannende Momente, die sich aber in Grenzen hielt. Mir hat das sehr gut gefallen, weil hier ernste Themen besprochen wurden, die dadurch auch ihren Raum bekommen hatten und dem Leser so auch nachvollziehbar – vor allem auf der Gefühlsebene – dargelegt wurden.
Dennoch fand ich, dass es an so mancher Stelle noch mehr Tiefe und Emotionalität gebraucht hätte. Die Geschichte konnte mich auf jeden Fall berühren, aber so richtig emotional abholen, konnte das Buch mich leider nicht.
Was ich aber sehr schön fand, ist, dass hier nichts überstürzt wurde. Alles hat die Zeit gedauert, die es auch gebraucht hat. Es war nie langweilig, aber alles ging so seinen Gang, dass es auch nie unglaubwürdig wurde.

Monroe und Nathan fand ich beide einfach toll. Sie waren mir beide auf Anhieb sympathisch und ich konnte gut mit ihnen mitfiebern und mich in sie einfühlen. Beide haben etwas schreckliches erlebt, was sie verbindet und mit dem sie lernen, umzugehen. Es war gleich zu Anfang klar, dass sie beide eine Entwicklung durchleben müssen, was mich direkt irgendwie gefesselt hatte.
Auch die Nebencharaktere waren sehr interessant. Monroes Großmutter ist ein wahrer Schatz und meine insgeheime Heldin in diesem Buch.

Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich schnell vorangekommen bin. Die Atmosphäre in dem Buch fand ich richtig toll. Die Landschaft, das Wetter und das Zusammenleben in diesem Ort weckten irgendwie ein heimeliges und sommerliches Gefühl, sodass ich auch gut in die Geschichte eintauchen konnte. Natürlich gab es auch den ernsten und traurigen Beigeschmack, der dem Ganzen Setting so ein bisschen die Leichtigkeit nahm. Das hat aber perfekt zu der Geschichte gepasst, denn durch die romantischeren Momente hat das Ganze etwas hoffnungsvolles bekommen.

Insgesamt ein wunderschönes Buch, an dem es zwar ein bisschen an Tiefe gemangelt hatte, aber perfekt für Zwischendurch ist.

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