Eine lockere Geschichte für junge LeserInnen mit einer tollen Botschaft
Die Königinnen der WürstchenInhalt
Wie jedes Jahr wurde Mireille wieder zur Wurst des Jahres gewählt. Doch überraschenderweise erhielt sie dieses Mal nicht den ersten, sondern den dritten Platz. Ihre Mitstreiterinnen sind Astrid ...
Inhalt
Wie jedes Jahr wurde Mireille wieder zur Wurst des Jahres gewählt. Doch überraschenderweise erhielt sie dieses Mal nicht den ersten, sondern den dritten Platz. Ihre Mitstreiterinnen sind Astrid und Hakima. Doch ein Grund zur Freude besteht nicht, denn die Wurst des Jahres kürt das hässlichste Mädchen der Schule. Die Mädchen nehmen Kontakt zueinander auf und stellen schnell fest, dass sie ein gemeinsames Ziel haben: sie wollen aus unterschiedlichen Gründen am Nationalfeiertag nach Paris zu einer Feier im Élysée-Palast. Sie beschließen kurzerhand eine größer Aktion daraus zu machen und wollen mit dem Fahrrad dorthin reisen...
Meine Meinung
Ich muss sagen, dass das Buch für mich persönlich leider nichts war. Ich mochte zwar die Geschichte und die Botschaft dahinter, aber ich denke, es ist doch eher etwas für jüngere LeserInnen. Ich gehörte hier leider nicht mehr zur Zielgruppe.
Die Geschichte ist locker und leicht gehalten, hat aber einen ernsten Beigeschmack aufgrund der Thematik rund um die Wahl zur Wurst des Jahres. Gleich zu Anfang erfährt man schon, was es genau damit auf sich hat. Dadurch wurde schon das Interesse geweckt und die Spannung war aufgebaut. So konnte mich das Buch auch schon recht früh fesseln. Dennoch muss ich sagen, dass es von der Geschichte, den Themen und aufgrund des Alters der Protagonistinnen her eher an jüngere LeserInnen gerichtet ist und für mich persönlich daher eher weniger interessant war. Es wurden teilweise Themen besprochen, die mich nicht angesprochen haben. Auch die Darstellung der ganzen Geschichte wirkte eher jung und dadurch nicht so tiefgründig, weswegen sie mich nicht überzeugen konnte.
Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich die Aufarbeitung des Themas des Buches (Schönheitsideale, Mobbing usw) wirklich gut fand und auch die etwas andere Herangehensweise hat mir gut gefallen.
Die Protagonistinnen des Buches haben mir sehr gut gefallen. Vor allem Mireille ist eine für ihr Alter schon sehr starke Persönlichkeit, die die anderen beiden mit sich reißt. Dennoch fehlt ihr an der einen oder anderen Stelle ein bisschen Feingefühl, was sie mir wiederum etwas unsympathisch gemacht hatte. Das haben die anderen Beiden aber wett gemacht, sodass die drei ein tolles Gespann abgegeben, sich gut ergänzt haben und zu dritt wirklich gut funktioniert haben.
An den Schreibstil musste ich mich zunächst erst einmal gewöhnen. Mireille hat eine sehr eigene Art und Weise ihre Geschichte zu erzählen. Das lag vor allem an ihrer Art von Humor, an den ich mich ebenfalls erst einmal gewöhnen musste, der mich persönlich letztlich aber nicht unterhalten konnte. Ich fand ihn eher platt und entsprach einfach nicht meiner Art von Humor. Ich glaube auch das lag daran, dass ich einfach nicht zu der Zielgruppe gehöre.
Als ich mich aber an den Schreibstil gewöhnt hatte, bin ich auch gut voran gekommen. Da mich die Geschichte an sich aber nicht wirklich gekriegt hat, konnte ich auch nicht so gut in sie eintauchen und mit den Protagonistinnen mitfiebern.
Dennoch war der Schreibstil locker und leicht gehalten, weswegen er eine Leichtigkeit verströmt hat, die sich auch in der Atmosphäre widergespiegelt hat.
Leider blieben für mich persönlich auch die Gefühle und Emotionen etwas auf der Strecke, was vor allem daran lag, dass Mireille alles ernste oder emotionale schnell ins witzige gezogen hat, weil sie jegliche ernsten Dinge mit Humor genommen hat.
Insgesamt also ein sehr schönes Buch mit einer wichtigen Thematik, was sich eher an jüngere LeserInnen richtet und mich daher leider nicht kriegen konnte. Dennoch denke ich, dass es für die richtige Zielgruppe ein tolles Buch ist – nur für mich persönlich leider nicht. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.