Ein spannender Fantasyroman, der aber meine Erwartungen nicht komplett erfüllen konnte
Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)Inhalt
Ava hat ein Geheimnis. Sie jagt gefährliche Kreaturen, die Elementare genannt werden und ihre Mutter vor vielen Jahren getötet haben. Davon weiß selbst ihre beste Freundin Brianna nichts. Auf die ...
Inhalt
Ava hat ein Geheimnis. Sie jagt gefährliche Kreaturen, die Elementare genannt werden und ihre Mutter vor vielen Jahren getötet haben. Davon weiß selbst ihre beste Freundin Brianna nichts. Auf die Jagd geht sie zusammen mit Lance, mit dem sie schon länger Seite an Seite kämpft. Doch dann scheint sich mehr zwischen den beiden zu entwickeln, genau in dem Moment, als eine Schar von Elementaren sie plötzlich angreift. Während Ava sich versucht zu verteidigen, stellt sie auf einmal fest, dass auch sie selbst die Elementarmagie beherrscht. Ab diesem Moment ist nichts mehr, wie es vorher war und ein Geheimnis nach dem anderen wird gelüftet…
Meine Meinung
Zuvor habe ich von Bianca Iosivoni lediglich ihre Romane gelesen, weswegen das hier der erste Fantasyroman von ihr war, den ich gelesen habe. Dementsprechend hatte ich schon relativ hohe Erwartungen an das Buch und auch ein paar Vorstellungen, wie es sein könnte.
Um es kurz zu machen, meine Erwartungen wurden fast erfüllt, aber meine Vorstellungen gingen doch in eine andere Richtung – was vielleicht auch daran lag, dass mich das Cover ein bisschen in die Irre geführt hatte.
Vom Cover her hätte ich erwartet, dass das Buch ein bisschen – wie soll ich sagen? – erhabener oder etwas royaleres hat, da es mit dem Glitzer und dem Mädchen im Kleid schon den Eindruck von etwas göttlichem oder so hat. Das hatte ich dann so ein bisschen mit Göttersagen und dem Olymp assoziiert und war daher überrascht, dass das Buch doch in eine andere Richtung ging.
Nichtsdestotrotz hat mir die Richtung, die das Buch letztlich genommen hatte, doch sehr gut gefallen. Es war bodenständig, hatte aber doch eine gute Portion Fantasy. Auch die Geschichte rund um die Clans hat mir gut gefallen, weil es für mich auch mal etwas Neues und Anderes war. Die Clans gingen in die Richtung britischer Adel, was auch gut in der Geschichte rübergebracht wurde – aber hier war eben meine Überraschung groß, da ich jetzt natürlich so steife Lords und Ladys vor Augen hatte und nicht mehr so göttergleiche, elegante Menschen.
Dennoch passte das alles super zum Setting, da die Geschichte in Schottland spielt. Das hat zu einer einzigartigen Atmosphäre geführt, die auch beim Leser angekommen ist und einem auch ein kleines bisschen Fernweh verursacht hatte. Das war alles wirklich stimmig und hat einen mitgerissen.
Die Handlung war spannend gehalten und konnte einen fesseln. Sie hielt die eine oder andere Überraschung parat und war auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Einerseits hatten wir natürlich Action und Spannung und andererseits gab es auch ruhige und emotionale Momente.
Leider fand ich aber auch, dass das Buch auch so seine Längen hatte. Viele Dinge wurden häufiger wiederholt, sodass ich mir gedacht hatte, das höre ich nun schon zum xten Mal. Das war ein bisschen schade, hat aber der Spannung im Großen und Ganzen keinen Abbruch getan.
Der Schreibstil ist, wie ich ihn schon aus den Romanen von Bianca Iosivoni kannte, einfach und flüssig gehalten. Sie weiß einfach auch, wie man Gefühle und Emotionen gut rüber bringt und den Leser berühren kann. Auch die Atmosphäre wurde wunderbar dargestellt, sodass man das Gefühl hatte, mit Ava zusammen in Schottland zu sein.
Insgesamt ein wirklich toller Fantasyroman, der mich mitreißen und berühren konnte, der aber aus meiner Sicht auch kleinere Schwächen hatte.