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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2019

Berührend und wunderschön

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Inhalt
Als Phil stirbt hinterlässt er Yara und seinem Enkel Noel eine Liste mit 10 Wünschen, die er vor seinem Tod noch gerne getan hätte. Er bittet die beiden, dass sie die Liste abarbeiten und ihm so ...

Inhalt
Als Phil stirbt hinterlässt er Yara und seinem Enkel Noel eine Liste mit 10 Wünschen, die er vor seinem Tod noch gerne getan hätte. Er bittet die beiden, dass sie die Liste abarbeiten und ihm so die Wünsche erfüllen. Yara und Noel können sich überhaupt nicht leiden, machen sie aber Phil zu liebe auf den Weg und begeben sich auf eine spannende und emotionale Reise.

Meine Meinung
Mich hat das Buch komplett in seinen Bann gezogen und zu Tränen gerührt. Ich bin wirklich begeistert. Das wird sicher nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Allein schon das Cover ist einfach wunderschön gestaltet. Ich mag es sehr gerne, dass es so lebendig, romantisch und berührend wirkt. Es lässt auf einen sehr gefühlvollen Roman schließen. Aber auch die Kapitelanfänge sind wunderschön mit Pusteblumen aufgemacht.

Die Handlung legt ihren Fokus auf die Gefühle und Emotionen der beiden Hauptprotagonisten. Daher werden die Geschehnisse und Handlungen der Protagonisten eher in den Hintergrund gedrängt bzw eher verkürzt dargestellt. Das fand ich aber überhaupt nicht schlimm, da man nicht das Gefühl hatte, dass etwas fehlen würde, sondern eher im Gegenteil: es wurde genau das erzählt, was man wissen musste, sodass die Handlung auch nicht unnötig in die Länge gezogen wurde.
Die Geschichte nimmt uns mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt und auf eine kleine Reise um die Welt. Man wird direkt mitgerissen und möchte wissen, wie es am Ende ausgehen wird. Es gibt hier jetzt keine atemraubende Spannung, dass man auf jeder Seite einen Nervenkitzel verspürt, sondern ist es einfach nur eine wunderschöne Geschichte, die einen berührt und mitreißt. Es gibt eine Grundtraurigkeit in dem Buch, die hin und wieder von sehr schönen Momenten abgelöst wird. Man hofft und bangt mit den Protagonisten, dass alles gut werden wird.
Natürlich gibt es am Anfang auch ein paar offene Fragen, die man beantwortet haben möchte, sodass man natürlich auch an das Buch gefesselt wird.

Noel und Yara haben mir beide direkt gut gefallen. Sie sind beide von ihrer Vergangenheit geprägt und versuchen irgendwie mit dem Erlebten zurechtzukommen, was sie in meinen Augen auch sehr stark machte. Man kann sich auch gut in sie hineinversetzen und leidet förmlich mit ihnen.

Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und hat eine tolle Atmosphäre. Die Kapitel sind abwechselnd aus Noels und Yaras Perspektive geschrieben, weswegen man von Beiden viel mitbekommt, insbesondere von ihrer Gefühlslage. Außerdem erfährt man auch so, wie sie den jeweils anderen finden und zu ihm stehen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt also einfach eine tolle und wunderschöne Geschichte, die einen tief berührt und emotional mitreißt.

Veröffentlicht am 10.01.2019

ein wirkliches Wohlfühlbuch

All I Want for Christmas. Eine Weihnachts-Romance in Manhattan
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Inhalt
Pippa und Hunter können sich überhaupt nicht leiden. Doch als ihre besten Freunde beschließen zu heiraten und beide jeweils die Trauzeugen sein sollen, beschließen sie an einem Strang zu ziehen: ...

Inhalt
Pippa und Hunter können sich überhaupt nicht leiden. Doch als ihre besten Freunde beschließen zu heiraten und beide jeweils die Trauzeugen sein sollen, beschließen sie an einem Strang zu ziehen: sie wollen die Hochzeit mit allen Mitteln verhindern, denn ihrer Meinung nach, passen die Beiden überhaupt nicht zusammen…

Meine Meinung
Dieses Buch hat mich jetzt gleich am Jahresanfang wirklich begeistert. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen und habe es daher einfach an einem Tag verschlungen.

Gleich am Anfang erfährt man ein Geheimnis von Pippa, was unter keinen Umständen rauskommen darf. Hunter kennt dieses Geheimnis, sodass dadurch direkt so eine kleine Hintergrundspannung aufgebaut wird. Der weitere Verlauf der Handlung ist dann sehr abwechslungsreich gehalten. Es gibt spannende, aber auch romantische Momente. Zudem hat das Buch eine tolle Art von Humor, der sich durch die Seiten zieht, aber irgendwie nicht so präsent ist, sondern einfach eine lockere Stimmung verbreitet. Daher fliegt man einfach nur so durch die Seiten und genießt jede einzelne davon, weil einem einfach ein gutes Gefühl beschert wird.
Man wird auch total an dieses Buch gefesselt, da man einfach wissen möchte, wie alles zum Ende kommt, wie die Figuren sich noch entwickeln und wie alles einfach aufgelöst wird.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Pippa und Hunter geschrieben. Daher bekommt man von beiden mit, was sie von dem jeweils anderen halten. Das ist sehr interessant, da so die Gegensätze dargestellt bekommt zwischen der Wahrnehmung des einen und wie der andere tatsächlich ist. Das sorgt natürlich zum einen für Konfliktpotenzial und repräsentiert zum anderen auch die Oberflächlichkeit, die in dieser höheren Gesellschaft, aus der die Beiden stammen, herrscht.
Außerdem werden die Gefühle der beiden wunderbar dargestellt, sodass man sich gut in sie einfühlen und mit ihnen mitfiebern konnte.
Auch die Stimmung des Buches wurde toll rübergebracht. Man hat sich einfach beim Lesen wohl gefühlt und hatte das Gefühl selbst in diesem Winterwunderland mit den Figuren zu sein.

Pippa und Hunter fand ich als Protagonisten einfach toll. Hinter ihnen steckt so viel mehr, als der erste Schein hergibt. Genau das hat es auch einfach so spannend gemacht, ihre Geschichte zu lesen. Beide waren mir von Anfang an sympathisch. Pippa zwar mehr als Hunter, was aber darauf zurückzuführen ist, dass man Hunter zunächst nur aus Pippas Perspektive erlebte (womit wir wieder bei der angesprochenen Wahrnehmung sind). Außerdem fand ich es toll, dass Beide ihre Ecken und Kanten haben und eben nicht perfekt sind. Sie wirkten einfach sehr lebendig und menschlich, was mir sehr gut gefallen hat.

Insgesamt also einfach ein fantastisches Buch, was jetzt nicht zwingend ein Weihnachtsbuch trotz des Titels ist, sondern, das man einfach generell gut in der kalten Jahreszeit lesen kann.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Ein toller Abschluss der Reihe

Save Us
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Inhalt
Ruby ist am Boden zerstört, nachdem sie suspendiert worden ist. Sie kann auch einfach nicht fassen, dass James dieses Foto gemacht hat. Ihr Liebe wird auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung ...

Inhalt
Ruby ist am Boden zerstört, nachdem sie suspendiert worden ist. Sie kann auch einfach nicht fassen, dass James dieses Foto gemacht hat. Ihr Liebe wird auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung
Dieser dritte Band bringt die Reihe zu einem tollen Abschluss. Er hat einfach alles, was man sich von einem Finale nur wünschen kann.

Die Handlung ist dramatisch und spannend gehalten. Es gibt viele verschiedene Probleme mit denen die einzelnen Figuren zu kämpfen haben sowie Intrigen und Geheimnisse die das Ganze noch abrunden und einen an das Buch fesseln.
Zudem ist auch hier wieder ein perfekter Ausgleich zwischen den romantischen bzw ruhigeren Momenten und den spannenden sowie nervenaufreibenden Momenten geschaffen worden. Dadurch blieb das Buch abwechslungsreich und unterhaltsam.
Noch dazu punktet das Buch mit überraschenden Wendungen, die dem ganzen sozusagen noch den letzten Schliff verleihen.
Nachdem der zweite Band aus 4 verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, kamen hier in diesem dritten Band noch 2 Perspektiven (Allistair und Graham) dazu. Diese Perspektiven sind für sich interessant gewesen, da man so noch ein paar Einblicke in die Gefühlswelt der beiden Figuren bekommt. Allerdings haben sie für mich persönlich keinen Mehrwert in die Geschichte gebracht. Ich finde man hätte sie auch gut weglassen können, da man die Thematik dieser Perspektiven auch gut über die anderen Figuren hätte erfahren können.

Ruby und James sind für mich immer noch die eigentlichen Hauptfiguren aus dem Buch, obwohl sie hier etwas zurückstecken mussten, gegenüber den anderen Handlungssträngen. Dennoch konnten sie mich erneut von sich überzeugen. Ich finde die beiden einfach total süß zusammen und finde es toll, wie sie füreinander da sind und mit Problemen umgehen. Man merkt, wie sie sich seit dem 1. Band weiterentwickelt und an sich selbst gearbeitet haben, um nun so weit zu kommen. Diese Entwicklung fand ich einfach fantastisch und macht sie einfach total sympathisch, da sie auch Ecken und Kanten haben, wie jeder andere auch.

Der Schreibstil konnte mich auch in diesem Band wieder überzeugen. Die Gefühle und Emotionen werden wieder super rüber gebracht, sodass man sich wunderbar in die Protagonisten einfühlen und mit ihnen mitfiebern konnte.

Insgesamt also ein gelungener Abschluss der Reihe, der mich bis auf die neuen Perspektiven, wieder von sich überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Sehr unterhaltsam aber etwas vorhersehbar

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Inhalt
In Isabelles Leben ist alles wunderbar geordnet: Sie arbeitet in einem Blumenladen, isst jeden Mittag in dem Restaurant von gegenüber Nudelsuppe und schaut jeden Abend ihre Lieblingsserie. Doch ...

Inhalt
In Isabelles Leben ist alles wunderbar geordnet: Sie arbeitet in einem Blumenladen, isst jeden Mittag in dem Restaurant von gegenüber Nudelsuppe und schaut jeden Abend ihre Lieblingsserie. Doch als das Restaurant plötzlich schließt und von dem Koch Jens übernommen wird und der sich weigert, ihr Nudelsuppe zu kochen, geht bei ihr alles den Bach runter. Eine Katastrophe jagt die nächste und Isabelle versucht verzweifelt ihre geliebte Ordnung beizubehalten…

Meine Meinung
Dieses Buch ist einfach herrlich. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.

Die Handlung ist zwar ein stückweit vorhersehbar, aber dennoch spannend gehalten und sehr unterhaltsam. Es ist einfach so unfassbar witzig, wie Isabelle in manchen Situationen handelt und denkt, dass man sich immer mehr von diesen Situationen gewünscht hat.
In dem Buch werden noch dazu viele verschiedene Themen und Problematiken aufgegriffen, die an verschiedenen Stellen zum Chaos in Isabelles Leben beitragen und das Buch dadurch spannend und interessant machen. Durch diese etwas ernsteren Dinge und Töne, die angeschlagen werden, schafft die Autorin einen sehr guten Ausgleich zu dem stets gegenwärtigen Humor und den zahlreichen witzigen Momenten. Noch dazu wurde man durch diese ganzen Ereignisse an das Buch gefesselt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen, da man wissen wollte, wie sich nun alles klären wird.
Gut hat mir außerdem noch gefallen, dass das Buch einen auch an manchen Stellen überrascht hat, da Dinge ans Tageslicht kommen, mit denen man so nicht gerechnet hätte.

Die Figuren in dem Buch fand ich ebenfalls toll. An erster Stelle steht natürlich Isabelle. Sie ist so festgefahren in ihrem Tagesablauf, dass es sie komplett aus der Bahn wirft, wenn mal etwas Neues oder Spontanes ansteht. Das führt natürlich zu vielen witzigen Situationen, die durch ihre Gedankengänge noch viel amüsanter werden. Natürlich war ihre Art dadurch etwas anstrengend, aber sie war mir trotzdem total sympathisch, weil diese kleinen Macken, sie einfach liebenswert machten.
Dadurch, dass das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist, konnte man sich auch gut in sie hineinversetzen und verstehen, was sie an bestimmten Dingen so stört.
Auch Jens trägt zu vielen witzigen Momenten mit Isabelle bei, da er das komplette Gegenteil von ihr ist. Er hat mir auch gut gefallen, wobei natürlich etwas vorhersehbar war, was seine „Aufgabe“ in dem Buch sein sollte.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten und lebt von dem Humor, den er auch fantastisch rüber bringt. Er schafft außerdem eine schöne lockere Atmosphäre, sodass man sich wohl in dem Buch fühlt, aber auch schnell vorankommt. Das einzige, was mich gestört hatte, war, dass Knuts Dialekt ausgeschrieben wurde. Das hat meinen Lesefluss ein bisschen gestört. Zwar konnte man sich dadurch gut vorstellen, wie er sich beim Reden anhört, aber es las sich trotzdem etwas holprig.

Insgesamt also ein wirklich unterhaltsamer, lockerer und witziger Roman, der auch ernstere Töne anschlägt, aber leider auch etwas vorhersehbar war.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Ein interessanter Auftakt der Reihe mit ein paar Schwächen

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von ...

Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von außen noch vollständig erscheint, aber von innen nur noch weiße Seiten aufweist und dabei ist zu verschwinden. Als sie feststellt, dass sie die einzige ist, die sich an den Roman erinnern kann, versucht sie herauszufinden, was dahinter stecken könnte…

Meine Meinung
Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nicht ganz erfüllt, aber ich fand das Buch dennoch lesenswert.

Die Handlung war im Großen und Ganzen spannend gehalten, sodass man gerne weitergelesen hatte. Dennoch fand ich, dass alles relativ oberflächlich blieb und man deshalb nicht komplett in die Geschichte eintauchen konnte. Mir hatte es hier etwas an Atmosphäre, Emotionen und einer etwas spannenderen Darstellung gemangelt.
Es gab zwar den einen oder anderen überraschenden Moment bzw. einen Schockmoment, wo ich überhaupt nicht mit gerechnet hätte, da das so plötzlich kam. Doch genauso plötzlich wie er kam, war er auch schon weg und es ging weiter ohne es groß zu thematisieren oder etwas emotionaler darzustellen.
Trotzdem hat mir das Buch von der Idee her sehr gut gefallen. Ich fand es spannend, wie sich nach und nach die einzelnen Puzzlestückchen zusammensetzten und ein Gesamtbild ergaben. Dazu muss ich aber auch sagen, dass man sich vieles schon zusammen reimen konnte und deshalb an manchen Stellen nicht groß überrascht wurde.

Die Figuren blieben leider genauso oberflächlich wie die Handlung. Man erfährt nur wenig über sie und kann sich kein Bild von ihnen machen, was vor allem bei Lucy als Hauptfigur schade war, wobei man von ihr noch mit am meisten mitbekommen hat. So wie sie sich allerdings verhält und was man so aus ihrer gedanklichen Perspektive her mitbekommt, ist sie eine zum Buch passende Figur und man konnte auch gut mit ihr sympathisieren und mit ihr mitfiebern.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Er schafft es aber nicht eine stimmungsvolle Atomsphäre zu kreieren oder Gefühle und Emotionen rüber zu bringen. Es gab ein paar romantische, aber auch traurige Momente, dennoch kam leider nichts bei mir als Leser an.

Insgesamt ein sehr interessanter Roman, der mit einem fiesen Cliffhanger endet und dadurch zum Weiterlesen animiert, aber trotzdem ein paar Schwächen hat.