Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen
Everless 1. Zeit der LiebeInhalt
Jules lebt in einer Welt, in der mit Zeit bezahlt wird. Die Reichen haben noch Jahrhunderte zum Leben und die Armen nur noch wenige Tage. Um an mehr Zeit für ihren Vater zu kommen, muss Jules nach ...
Inhalt
Jules lebt in einer Welt, in der mit Zeit bezahlt wird. Die Reichen haben noch Jahrhunderte zum Leben und die Armen nur noch wenige Tage. Um an mehr Zeit für ihren Vater zu kommen, muss Jules nach Everless zurück, wo sie einst mit ihrem Vater gelebt hatte und dann von der vertrieben wurde…
Meine Meinung
Mich konnte dieses Buch leider nicht so begeistern. Von der Idee her fand ich es ganz spannend und interessant, aber leider hatte ich mir einfach etwas mehr erwartet.
Die Handlung begann für mich etwas träge und schleppend. Es wurde nicht so richtig Fahrt auf genommen und es hatte mich einfach nicht gepackt und in seinen Bann gezogen. Das zog sich für mich leider auch fast durch das ganze Buch. Es gab zwar viele offene Fragen, die man als Leser auch beantwortet wissen wollte, aber man hatte einfach nicht das Gefühl, dass die Protagonistin Jules oder die Handlung selbst darauf hinarbeitete die Geheimnisse zu lüften. Die Handlung plätscherte einfach so vor sich hin. Hier und da passierte auch mal etwas, wo man dachte, dass es jetzt richtig losging, aber dann flaute alles wieder ab. Gegen Ende hin wurde das Buch dann aber tatsächlich spannend und fesselnd und es gab sogar ein paar Überraschungen, mit denen man so nicht gerechnet hätte. Das hat mir gut gefallen.
Außerdem fand ich es sehr schade, dass keine Gefühle oder Emotionen aufkamen. Es werden kleinere Liebesgeschichten angedeutet, aber nicht weiter darauf eingegangen. Es passierten tragische Dinge, aber auch hier wurde das nicht gerade emotional dargestellt, sodass es mich nicht berührt hatte.
Auch von der Stimmung des Buches ist leider nicht viel bei mir angekommen. Es hatte zwar einen düsteren Eindruck erweckt, aber es wurde alles nicht so gut dargestellt, dass man in das Buch eintauchen konnte und es einen gepackt hat.
Aus diesen Gründen hatte mich die Handlung einfach nicht mitreißen können und ich konnte deswegen auch nicht gut mit Jules mit fiebern.
Jules als Hauptfigur des Buches blieb für mich eher oberflächlich und blass. Obwohl das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist, bekam man nicht viel von ihr mit. Ihr Charakter ist geprägt von ihren Handlungen und Überlegungen, was sie als nächstes tun sollte. Doch ihre Gefühlswelt wird eigentlich gar nicht richtig dargestellt, obwohl von der Handlung her das Potenzial für eine emotionale Darstellung da gewesen wäre. Schade ist dabei noch, dass Jules Gefühle für Roan eigentlich auch eine wichtige Rolle spielen. Da diese aber nicht wirklich thematisiert wurden, fehlte mir etwas.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und flüssig. Doch leider fehlte es mir – wie schon erwähnt – an einer fesselnderen, stimmungsvolleren und emotionaleren Darstellung der Geschehnisse.
Nichtsdestotrotz hat es mir gut gefallen, wie sich die Handlung entwickelt hat, vor allem zum Ende hin und auch die Idee, auf der das Buch aufbaut konnte mich überzeugen. Es hat leider nur etwas an der Umsetzung gehapert.