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Veröffentlicht am 17.05.2018

Toller dritter Band

Bad Heart - Zurück zu mir
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Klappentext
Für Elissa Holt ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie Liam Quinn kennenlernt. Er ist groß, sportlich, charmant und lustig. Er lässt ihr Herz schneller schlagen und beschert ihr schlaflose ...

Klappentext
Für Elissa Holt ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie Liam Quinn kennenlernt. Er ist groß, sportlich, charmant und lustig. Er lässt ihr Herz schneller schlagen und beschert ihr schlaflose Nächte. Noch nie hat sie einen Mann getroffen, der sie dermaßen glücklich macht. Doch Liam ist der absolute Frauenschwarm und steht am Anfang einer großen Schauspielkarriere in Hollywood, wo ihm Geld, Ruhm und natürlich auch ein ganz anderer Lebensstil winken. Elissa weiß, dass sie die Beziehung beenden muss, bevor Liam ihr das Herz brechen kann.

Meine Meinung
Mit hat schon die Geschichte von Ethan und Cassandra total fasziniert, weswegen ich mich total gefreut habe, als auch noch die Geschichte von Ethan’s Schwester raus kam – was ich aber erst neulich erfahren habe. Ich hab sie dann auch direkt gekauft und verschlungen. Ich war auch wahnsinnig erleichtert, dass sie mich genauso gepackt und begeistert hat wie die ersten beiden Bände.

Das Buch ist leidenschaftlich, romantisch, emotional und spannend geschrieben. Dadurch konnte man sich auch gut in Elissa hineinversetzen, mit ihr mitfiebern und ihre Gefühle und Empfindungen gut nachvollziehen. Es hat einen einfach direkt am Anfang gepackt und nicht mehr los gelassen. Da es sehr flüssig und einfach geschrieben ist, ist man auch schnell und gut vorangekommen.

Sämtliche Figuren in dem Buch sind einem auf Anhieb sympathisch. Vor allem aber natürlich Elissa, da das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Sie ist sympathisch, witzig und schlagfertig. Das hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat auch ihre Schwächen, aber steht dazu, was sie menschlich und glaubwürdig rüber kommen lässt. Auch Josh und Liam sind tolle Charaktere, die auf ihre Art und Weise besonders sind und den Leser ebenfalls mit ihnen sympathisieren lässt.

Da man direkt ins Geschehen geworfen wird, beginnt das Buch zunächst für den Leser etwas verwirrend, da man sich erst einmal orientieren musste. Doch das gibt sich schnell und das Buch hat einen sofort in seinen Bann gezogen. Gut fand ich, dass man nicht direkt erfahren hat, was zwischen Elissa und Liam war, sondern sich das Bild erst nach und nach zusammengesetzt hat.
Die Handlung hatte einen guten Spannungsbogen und wurde nie langweilig. Man hatte stets die Grundspannung zwischen Liam und Elissa, die auch durch das Buch hindurch für den Leser spürbar wurde und es so total fesselnd gemacht hat. Ebenfalls hat mir gefallen, dass man auch einen Rückblick in die Vergangenheit hatte, der für ein bisschen Klarheit gesorgt hatte. Hilfreich waren dabei auch die Zeitangaben am Anfang eines Kapitels, um sich zu orientieren.
Auch ansonsten lässt die Handlung keine Wünsche offen: Es gibt Spannung, ein klein wenig Action, Witz und Humor, Leidenschaft, aber auch ein paar ernste und traurige Momente sowie interessante Einblicke in die Theaterwelt und das Leben eines Hollywood-Stars.

Schön fand ich aber auch vor allem das Wiedersehen mit Cassandra und Ethan und zu erfahren, was bei ihnen so los ist und wie es ihnen geht.

Insgesamt also ein gelungener dritter Band, den man auch unabhängig von den ersten beiden Bänden lesen kann und der mich total überzeugt hat.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Nicht so gut wie die Vorgänger aber trotzdem überzeugend

Die Gabe der Auserwählten
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Klappentext
Lia und Rafe konnten aus Venda fliehen, aber verletzt und durchgefroren haben sie einen ungewissen Weg vor sich. Ihr Ziel ist Dalbreck, Rafes Königreich. Unterwegs hört Lia immer deutlicher, ...

Klappentext
Lia und Rafe konnten aus Venda fliehen, aber verletzt und durchgefroren haben sie einen ungewissen Weg vor sich. Ihr Ziel ist Dalbreck, Rafes Königreich. Unterwegs hört Lia immer deutlicher, wie die innere Stimme zu ihr spricht Und sie spürt, dass sie schon viel zu lang weit weg ist von Morrighan, ihrer Heimat. Rafe verspricht ihr eine Zukunft als Königin an seiner Seite. Doch Lia ist innerlich zerrissen zwischen widerstreitenden Gefühlen. Wie wird sie sich entscheiden?

Meine Meinung
Da ich die ersten beiden Bände wirklich fantastisch fand, hatte ich natürlich auch hohe Erwartungen an den dritten Band. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, weswegen ich fand, dass der (im Vergleich zu den ersten beiden Büchern) doch recht dünne dritte Band, bislang der schwächste war. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich ihn schlecht fand, denn das ist ganz und gar nicht der Fall. Ich fand ihn nur eben nicht so gut, wie die ersten beiden.

Der Grund dafür ist, dass die Handlung mich jetzt nicht vom Hocker gehauen hat. Der Anfang war noch das spannendste von dem Buch und sehr vielversprechend. Doch dann plätscherte die Handlung so ein bisschen vor sich hin. Mir hat der gewisse Pepp gefehlt, mit dem die Vorgänger-Bücher punkten konnten. Der Fokus in dem Buch lag eher auf dem Beratschlagen, wie weiter vorgegangen werden soll, weswegen eben tatsächlich nicht so viel passiert ist.
Trotzdem hielt das Buch die eine oder andere Überraschung bereit, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem fand ich, dass das Buch eine gewisse Hintergrund-/Grundspannung hatte. Es war eben spannend zu sehen, wie Lia mit den neuen Situationen, mit denen sie in dem Buch konfrontiert wird, umgeht. Über all dem schwebte dann noch das drohende Unheil aus Venda und der damit einhergehende, immer näher rückende Krieg sowie das Kopfgeld das Morrighan auf Lia ausgesetzt hat. Das zusammen hat den fehlenden Pepp in der Handlung noch einmal rausgerissen, weswegen mich das Buch letztendlich doch noch von sich überzeugen konnte.

Lia konnte auch in diesem Band mit ihrer sympathischen Art, ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrer Stärke punkten. Das macht sie einem sehr sympathisch und man kann sich auch gut in sie hineinversetzen, da ihre Absichten vollkommen nachvollziehbar dargestellt werden.

Gut hat mir auch in diesem Band wieder gefallen, dass einige Kapitel auch aus der Perspektive von Rafe, Kaden oder Pauline geschrieben sind. Dadurch bekommt man einen Rundumblick über die Geschehnisse und kann auch deren Absichten besser verstehen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und einfach gehalten. Trotzdem konnte das Buch wieder dadurch überzeugen, dass (insbesondere Lias) Gefühl gut zum Leser übertragen werden konnten und man so mit ihr mitfiebern konnte. Ein bisschen schade fand ich es, dass dieses mal nicht so häufig Ausschnitte aus den alten Schriften abgedruckt waren, was aber wahrscheinlich auch auf die Kürze des Buches zurückzuführen ist.

Mir ist außerdem gerade aufgefallen, dass ich bislang noch gar nichts zu den Covern der Bücher gesagt habe. Dann hole ich das jetzt hier schnell noch nach: Die Cover sind einfach wunderschön gestaltet. Sie haben etwas Geheimnisvolles und auch Mystisches an sich. Außerdem haben sie etwas Starkes an sich, was perfekt auch zu Lias starker Persönlichkeit passt. Diese tollen Cover machen einfach schon von Anfang an Lust auf das Buch.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber im Vergleich zu den Vorgängern konnte es meine Erwartungen nicht ganz erfüllen, da mich der Handlungsverlauf nicht zu 100% überzeugen konnte.
Ich bin schon gespannt auf den vierten Band und freue mich riesig darauf zu erfahren, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Perfekt, um einfach mal abschalten zu können

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Klappentext
Unter normalen Umständen hätten sich Oakley und Vaughn wohl nie kennengelernt. Während sich die siebzehnjährige Vaughn seit dem Tod ihrer Eltern um ihre Geschwister kümmern muss, ist das Leben ...

Klappentext
Unter normalen Umständen hätten sich Oakley und Vaughn wohl nie kennengelernt. Während sich die siebzehnjährige Vaughn seit dem Tod ihrer Eltern um ihre Geschwister kümmern muss, ist das Leben des neunzehnjährigen Oakley eine einzige Party. Als Rockstar hat er sich nicht nur eine Bad-Boy-Attitüde zugelegt, sondern auch jede Menge Groupies. Dann beschließt sein Management, dass er dringend ein besseres Image braucht. Vaughn soll ein Jahr lang Oakleys Freundin spielen. Doch die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen. Während die gesamte Presse rätselt, wer das neue Mädchen an Oakleys Seite ist, muss sich Vaughn fragen: Kann sie sich selbst treu bleiben in dieser Welt voller Glitzer, Glamour und Gerüchte?

Meine Meinung
Ich fand dieses Buch einfach fantastisch. Es hat einfach Spaß gemacht, es zu lesen.

Das Buch ist abwechselnd aus Vaughns und Oakleys Sicht geschrieben. Das hat mir gut gefallen, da man so stets wusste, was in den Beiden vorgeht und wie sie über den jeweils anderen denken. Das hat einen als Leser auch manchmal ziemlich verrückt gemacht und war auch sehr witzig zu lesen. Es war einfach geschickt gemacht, dass man nicht zu viel aber auch nicht zu wenig erfährt, sodass es stets spannend blieb.

Der Handlung und der Ablauf der Geschichte waren toll. Es gab eine gewisse Grundspannung, aber es wurde zwischendurch trotzdem noch der ein oder andere spannende Moment eingebaut. Das Buch hält auch viele Überraschungen bereit, sodass es nie langweilig wurde und man immer weiter lesen wollte.

Gut hat mir auch gefallen, dass zwischendurch auch Artikel oder die Twitter-Einträge von den Beiden bzw. Oakleys Fans abgedruckt waren. Das hat alles ein bisschen aufgelockert und interessant gemacht.

Vaughn ist ein wirklich sympathischer Charakter. Sie hat es nicht leicht gehabt und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ihre Familie steht für sie an erster Stelle, weswegen sie ihre Entscheidungen auch zunächst daran orientiert. Das macht sie einfach wahnsinnig liebenswürdig. Sie kommt außerdem sehr menschlich rüber, weil sie auch nicht perfekt ist und auch ihre Fehler hat, beispielsweise hat sie Schwierigkeiten, sich selbst die einen oder anderen Dinge einzugestehen. Daher kann man sich auch sehr gut mit ihr identifizieren.
Ebenfalls haben mir die Schlagabtäusche zwischen Oakley und Vaughn gut gefallen. Die waren wirklich witzig und haben mich gut unterhalten.

Mit Oakley wurde dann der genaue Gegensatz zu Vaughn geschaffen. Er ist ein eher umstrittener Charakter, bei dem man direkt am Anfang merkt, dass er viel Entwicklungspotenzial hat. Das fand ich auch gut und war sehr vielversprechend für das Buch.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und flüssig. Die Gefühle und Emotionen der Figuren wurden trotzdem gut transportiert und man konnte gut mit ihnen fühlen. Die Atmosphäre des Buches war locker und fröhlich, hatte aber auch etwas traurige bzw. dunkle (wenn man das so nennen kann?) Momente. Das hat mir gut gefallen, da es eine gute Mischung war.

Gut haben mir natürlich auch die Einblicke in das Musik-Business gefallen. Das war interessant und schockierend zu gleich. Es hat wieder mal gezeigt, dass man nicht alles glauben sollte, was man hört.

Insgesamt fand ich das Buch einfach toll. Es hat alles was man für gemütliche Lesestunden an heißen Tagen braucht: einen nervigen Rockstar, ein nettes Mädchen von nebenan, eine spannende Story, Gefühle, Romantik und spannende Einblicke ins Musik-Business.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ein schönes Buch, das zum Nachdenken anregt

Das Café am Rande der Welt
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Klappentext
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der ...

Klappentext
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen: »Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Wie seltsam – doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen.

Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen, und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig geschriebenes, humorvolles wie anrührendes Buch.

Meine Meinung
Nachdem mir das Buch wärmstens empfohlen wurde, konnte ich gar nicht anders, als es auch mal zu lesen. Und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Es ist zwar sehr dünn, relativ groß geschrieben und enthält zwischendurch ein paar sehr schön gezeichnete Bilder, trotzdem wurde auf den paar Seiten sehr viel gesagt, dass einen berührt hat.

Das Buch ist sehr schön geschrieben. Es ist sehr tiefgründig, aber dennoch nicht kompliziert. Es spricht die Dinge mehr oder weniger direkt an, sodass man selbst auch ein bisschen nachdenken muss um den Sinn dahinter zu verstehen. Aber das ist etwas, was mir wirklich gut gefallen hat, da genau das auch der Zweck des Buches war. Man selbst als Leser nimmt die Rolle des Autors (der gleichzeitig auch die Hauptfigur war) ein. Daher erlebt man selbst die gedankliche Entwicklung der Hauptfigur mit und macht gleichzeitig auch seine eigene durch. Das war wirklich faszinierend.

Eine Handlung gab es jetzt eigentlich nicht. Das Buch beginnt auf dem Weg zu dem Cafe und thematisiert anschließend lediglich die Gespräche der Hauptfigur mit den anderen Figuren.

Man erfährt nicht viel über die einzelnen Figuren, eigentlich nur das Nötigste, sodass man jetzt schlecht sagen kann, was man von den Figuren hielt. Das fand ich ebenfalls nicht schlecht, da so der Fokus wirklich auf den Gesprächen lag und deren Botschaft und man nicht durch große Charakterbeschreibungen oder Beschreibungen der Umgebung davon abgelenkt wurde. Außerdem hätte das bei den paar Seiten auch gar kein Sinn gemacht.

Der Leser wird einfach gezielt auf die Thematik und die Botschaft des Buches gelenkt ohne groß drum herum zu reden oder eine große, spektakuläre Geschichte drum herum aufzubauen und detaillierte Charaktere zu erschaffen. Das funktioniert in dem Kontext einfach wunderbar und hat mir sehr gut gefallen.
Insgesamt also ein kurzes, aber sehr tiefgründiges Buch, über das man noch sehr lange nachdenken muss und alles Wichtige auf den paar Seiten auf den Punkt bringt.

Veröffentlicht am 02.05.2018

ein schöner Roman, perfekt für den Sommer

Der Sommer der Sternschnuppen
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Klappentext
Manchmal liegt der Weg zum Glück in der Vergangenheit

Grace Hammond liebt Ordnung über alles. Als sie ihren Job, ihren Freund und auch noch ihre Wohnung verliert, kehrt sie kurzerhand nach ...

Klappentext
Manchmal liegt der Weg zum Glück in der Vergangenheit

Grace Hammond liebt Ordnung über alles. Als sie ihren Job, ihren Freund und auch noch ihre Wohnung verliert, kehrt sie kurzerhand nach Dorset zurück, in die charmante Kleinstadt an der Küste Connecticuts, in der sie aufwuchs. Hier gibt es den besten Apfelkuchen der Welt, einen weiten Himmel voller Sternschnuppen – und die Ruhe, in der Grace herauszufinden hofft, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Doch schon bald holt sie etwas ein, was sie für immer vergessen wollte. Denn in Dorset erlitt Grace einen Verlust, den sie nie verwunden hat. Und hier verliebte sie sich einst in Peter Brooks. Als Grace nun erfährt, dass er ebenfalls zurück in der Stadt ist, treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander ...

Meine Meinung
Ein schönes Buch mit einer leichten Handlung, wobei man einfach mal abschalten konnte.

Das Buch beginnt mit Grace’s Gedanken zu ihrer derzeitigen Situation: Sie hat innerhalb kürzester Zeit alles verloren, was man nur verlieren kann: Ihre Wohnung, ihren Freund und ihren Job. Was sie aber offenbar nicht verloren hat, ist ihre leicht ironische Denkweise. Diese zieht sich durchs gesamte Buch und macht es dadurch sehr unterhaltsam. Außerdem ist sie sehr schlagfertig, obwohl sie das selbst nicht so zu sehen scheint. Trotzdem scheint sie in ihrer ein bisschen naiven Art und Weise festgefahren zu sein: sie muss einfach jeden Rechtsschreib- oder Grammatikfehler korrigieren. Das ist noch ein Punkt, bei dem man als Leser stets schmunzeln muss. Insgesamt ist Grace ein toller Charakter, in den man sich gut hineinversetzen kann und der einem einfach sympathisch ist.
Vor allem fand ich ihre Auseinandersetzungen mit ihrer Rivalin Regan toll. Die waren herrlich erfrischend und haben einen gleichzeitig auch tierisch aufgeregt.

Die Handlung ist leicht und locker gehalten, hat aber trotzdem ernsten/traurigen Beigeschmack, auf den ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Diese Kombination hat mir jedenfalls sehr gefallen hat, da die Handlung und die Spannung dadurch ihre Höhen und Tiefen hatte. Positiv überrascht hat mich außerdem, dass, obwohl ich eine klassische Liebesgeschichte erwartet hatte, das Buch jetzt nicht ausschließlich eine Liebesgeschichte war, sondern viel mehr thematisiert wurde. Das hat mir gefallen.

Ich habe schon viele Bücher gelesen, bei denen einzelne Kapitel Episoden aus der Vergangenheit schildern, um dem Leser nach und nach zu zeigen, was damals passiert ist. Dies gefällt mir an sich auch immer sehr gut. Allerdings hat es mich in diesem Buch positiv überrascht, dass die Autorin einen ganz anderen Weg gefunden hat, das Vergangene darzustellen. Das fand ich persönlich mal erfrischend anders und hat richtig gut in die Handlung gepasst, da der Handlung an sich dadurch keinen Abbruch getan wurde, sondern diese dadurch noch vorangekommen ist. Zudem wurde auf die Weise stets die Spannung hochgehalten und die Geheimnisse nicht so früh gelüftet.

Wie schon angedeutet, hat mir auch der Schreibstil gut gefallen. Dieser ist leicht und einfach gehalten, sodass man gut vorangekommen ist. Dennoch werden alle nötigen Gefühle (und davon gab es hier einige) gut zum Leser transportiert.

Einziger kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass außer Grace selbst, alle Charaktere eher oberflächlich auftauchen. Sie ist die Einzige, die sehr detailliert herausgearbeitet wurde. Alle anderen Figuren blieben mehr oder weniger blass.

Insgesamt also ein toller Roman, der mich sehr gut unterhalten hat.