Eine unnötige Kurzgeschichte
Die WeihnachtslisteMan sollte denken, dass jemand, der schon im August an Weihnachtsgeschenke denkt, perfekt organisiert ist. Tatsächlich ist nach einem Einkaufsbummel über einen spanischen Markt im Hochsommer eigentlich ...
Man sollte denken, dass jemand, der schon im August an Weihnachtsgeschenke denkt, perfekt organisiert ist. Tatsächlich ist nach einem Einkaufsbummel über einen spanischen Markt im Hochsommer eigentlich alles erledigt – Heiligabend kann kommen! Was für ein Irrtum ...
Von Sophie Kinsella ist man humorvolle und romantische Bücher gewöhnt. Das wurde auch in dieser Kurzgeschichte auf diesen wenigen Seiten versucht, wieder unter zu bringen. Leider waren die Seiten noch nicht einmal voll beschrieben– manchmal standen nur 2 Sätze darauf (das Buch ist im Tagebuchstil geschrieben und hat ohnehin nur 12 Seiten). Dementsprechend kann man sich schon denken, dass weder Spannung noch Romantik auftaucht. Auch der Humor kam meiner Meinung nach zu kurz. Zwar weist die Hauptfigur die typischen Charakterzüge von Sophie Kinsellas Figuren auf, insbesondere diese leicht planlose/schusselige aber sympathische Art, aber, da das auch alles war, was man von ihr erfahren hat, wirkte sie auf einen eher ziemlich naiv und doof.
Immerhin bekommt man am Ende noch ein kleines Weihnachtswunder und kann sich so schon mal auf die schönste Jahreszeit freuen.
Ein Stern für das Weihnachtswunder und einen für den typischen und wunderbaren Schreibstil von Sophie Kinsella.