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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

spannende Fortsetzung

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Klappentext
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère ...

Klappentext
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …

Meine Meinung
Mich hat Band 1 ja schon positiv überrascht und ich kann sagen: dieses Buch hat mich auch überzeugt.
Zuerst dachte ich, dass jedes Buch für sich steht und jeweils eine Märchenfigur behandelt. Daher hat es mich umso mehr gefreut, als ich erfahren hab, dass auch Cinder hier wieder mitspielt. Das fand ich einfach toll.

Die Perspektiven wechseln hier zwischen Cinder, Kai und Scarlet hin und her. Dadurch bekommt man als Leser einen rundum Blick, wie die Ereignisse auf die Charaktere wirken und wie sie das Geschehen wahrnehmen. Vor allem entgeht dadurch dem Leser wirklich nichts, was auf der Erde geschieht.

Auch der Schreibstil konnte mich hier wieder überzeugen. Dieser ist kurzweilig und leicht gehalten, übermittelt aber viele Emotionen, Gefühle und Spannung.

Die Handlung beginnt genau dort, wo Band 1 aufgehört hat und fesselt von der ersten Seite an. Zudem hält sie einige Überraschungen parat, mit denen man aufgrund der bekannten Märchen so nicht gerechnet hatte.

Man darf sich also wieder auf ein gelungenes futuristisches Märchen freuen.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Cinderella mal anders

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Klappentext
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger ...

Klappentext
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Meine Meinung
Ich muss sagen, ich war zunächst wirklich skeptisch, ob mir das Buch gefallen würde, da ich nicht so auf Science Fiction Romane mit Cyborgs und Co stehe.
Dieses Buch hat mich aber trotzdem überzeugt.
Natürlich hatte ich meine Vorbehalte, weswegen mir es auf den ersten Seiten wirklich schwer gefallen ist, in die Geschichte zu finden und mich auf die Idee mit Cyborgs, Raumschiffen usw. einzulassen.
Doch das war wirklich schnell überwunden. Kaum ist die Geschichte in Fahrt gekommen, hat mich das alles gar nicht mehr gestört; besser noch: mir hat es sogar gefallen, weil es einfach zu der Story usw gepasst hat.

Vor allem hat dazu natürlich der Schreibstil der Autorin beigetragen. Sie macht es einem wirklich leicht ihre Idee von der Zukunft zu verstehen. Sie schreibt kurzweilig und leicht verständlich. Insbesondere aber hält sie sich nicht mit langen und komplizierten Begriffserklärungen auf. Ganz im Gegenteil: sie schafft es aus der Handlung heraus dem Leser die technischen Neuerungen der Zukunft verständlich zu machen. Das fand ich wirklich super.

Cinder ist einem natürlich sofort sympathisch. Sie stellt das klassische Aschenputtel der Zukunft dar und weckt dadurch die Sympathien des Lesers.

Die Geschichte selbst ist einfach total fesselnd. Von der ersten Seite wird man in deren Bann gezogen, fiebert mit Cinder mit und taucht einfach in eine komplett neue Welt ein. Logischerweise zieht man auch sofort die Parallelen zu dem Märchen, wie man es kennt und liebt. Das Grundgerüst des Märchens findet sich auch definitiv wieder, man hat also schon eine gewisse Vorstellung, was alles passieren wird. Trotzdem ist es dieser Roman auch komplett anders, insbesondere hält er viele Wendungen bereit, mit denen man so gar nicht gerechnet hätte, weil man eben das Märchen im Hinterkopf hat. Das fand ich wirklich super.

Insgesamt also wirklich lesenswert und ich freue mich schon auf Band 2.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Toll für kalte Wintertage

Liebe findet uns
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Klappentext
Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der ...

Klappentext
Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der Altstädte treiben. Dass sie Jack begegnet, hätte sie nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Er folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze daraus mit Heather zu teilen. Die beiden besuchen die unglaublichsten Orte und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens. Bis Jack völlig unerwartet verschwindet. Heather ist verzweifelt, wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.

Meine Meinung
Das Buch nimmt einen mit auf eine wunderschöne Reise durch Europa samt einer traumhaft schönen Liebesgeschichte.

Heather ist eine tolle und sympathische Persönlichkeit. Sie ist gebildet und warmherzig. Mit ihren ebenso sympathischen Freundinnen reist sie von einem Land ins nächste. Die drei ergänzen sich einfach perfekt und unterhalten einen als Leser wirklich gut. Jede hat eine Eigenschaft, die sie so besonders macht und, die die anderen zu schätzen wissen. Es macht einfach Spaß sie auf ihrer Reise zu begleiten und vor allem mit Heather mit zu fiebern.

Auch die Handlung ist einfach toll. Zunächst weiß man gar nicht worauf alles hinauslaufen soll, aber man merkt, wie es von Seite zu Seite spannender wird. Die Geschichte ist einfach total fesselnd und man kann einfach gar nicht mehr aufhören zu lesen. Sie nimmt einen mit auf eine Achterbahn der Gefühle und man weiß einfach nicht ob man lachen, weinen oder schreien soll.

Der Schreibstil der Autorin ist von vielen Emotionen geprägt. Sie beschreibt die Orte, Szenerien und auch die Gefühle der Hauptfigur Heather sehr anschaulich. Davon lebt der Roman einfach und zieht einen total in seinen Bann.

Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich aber doch, weswegen ich einen Stern abziehe: Ich finde es zwar echt toll, wie die Autorin die einzelnen Schauplätze beschreibt und wie Heather ihre Umgebung wahrnimmt, aber ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass dadurch ein bisschen Spannung herausgenommen und der Lesefluss gestört wurde.

Insgesamt aber ein toller Roman für kalte Tage, der es einem warm ums Herz werden lässt.

Veröffentlicht am 28.11.2017

der Brautzilla-Virus

Kleider machen Bräute
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Uwe Herrmann erzählt auf lustige und anschauliche Weise aus seinem Alltag als Brautmodenausstatter. Dabei muss er nicht nur das perfekte Brautkleid finden, sondern auch die ein oder andere seelische Unterstützung ...

Uwe Herrmann erzählt auf lustige und anschauliche Weise aus seinem Alltag als Brautmodenausstatter. Dabei muss er nicht nur das perfekte Brautkleid finden, sondern auch die ein oder andere seelische Unterstützung liefern.

Das Buch ist in viele kurze Kapitel aufgeteilt, wobei jedes Kapitel eine oder manchmal auch mehrere Anekdoten aus seinem Leben enthält. Aufgelockert wird ganze zwischendurch mit Tipps für die perfekte Hochzeit.
Das hat mir wirklich gut gefallen. Dadurch konnte man auch, wenn man mal wenig Zeit hatte, gut ein (in sich abgeschlossenes) Kapitel zwischendurch mal Lesen.

Außerdem hat mir gut gefallen, dass das Buch thematisch nach den verschiedenen Stadien bis zur Hochzeit auf geteilt ist. Von der Verlobung über die Planung der Deko bis hin zur Hochzeit, findet sich alles darin wieder.

Vor allem hat mir aber der typische "Uwe-Humor" sowie seine Direktheit, die man auch schon aus seiner Vox-Serie kennt, gefallen.

Uwe Herrmann erzählt auch viel von seinem Privatleben außerhalb des Brautmodengeschäfts und Geschichten über seine Heimat. Das fand ich einerseits schön und vor allem auch sehr anschaulich, da man sozusagen auch mal "hinter die Kulissen" blicken konnte, andererseits ist es für mich auch gleichzeitig ein Kritikpunkt, da ich zwischendurch das Gefühl hatte, dass dadurch die Beispiele und Anekdoten aus seinem Berufsalltag (also was er so mit Bräuten erlebt hat) zu kurz gekommen sind.

Insgesamt ein Muss für alle Fans der Vox-Serie "Zwischen Tüll und Tränen".

Veröffentlicht am 20.11.2017

Wunderschön und herzerwärmend

Wir sehen uns beim Happy End
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Inhalt
Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, ...

Inhalt
Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will?
Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, unerwartete Begegnungen - und die Frage, ob erst ein Happy End das Leben lebenswert macht.

Meine Meinung
Ich bin total begeistert von dem Buch. Es hat mir viele schöne Lesestunden beschert und ist so ein Buch, was ich auch gerne noch einmal lesen möchte. Aber nun erst einmal der Reihe nach:

Das Cover
Allein dieses wunderschön und bunt gestaltete Cover verspricht einen locker-leichten Liebesroman. Man erwartet ein bisschen Liebe, ein bisschen Witz und ein bisschen Freude. Genau das bekommt man auch. Das Cover hält was es verspricht.

Ella – Die Hauptfigur
Ella lebt in einer Traumwelt durch und durch. Sie glaubt fest an das große Happy End schlechthin. Sie glaubt an das Schicksal nach dem Motto: „Wenn das eine passiert, dann wiederfährt etwas positives“. Sie ist daher eine Spur zu naiv, was zum einen total ihre Handlungen bestimmt und sie nicht mehr rational denken lässt und zum anderen sie irgendwie auch sympathisch wirken lässt. Man ist teilweise genervt und hat überhaupt kein Verständnis dafür, wie sie manche Sachen angeht. Ich bin teilweise regelrecht mit ihr verzweifelt und wollte sie am liebsten mal wachrütteln. Trotz allem macht sie das in ihrer kindlichen Naivität auch irgendwie sympathisch. Man fiebert mit ihr mit, dass sie endlich mal erwachsen wird und selbst etwas für ihr Happy End tut und nicht nur hofft, dass alles wieder gut wird.

Die anderen Charaktere
Aber auch alle anderen Charaktere passen wunderbar ins Buch. Jeder ist sozusagen eine Nummer für sich und rundet das Buch noch einmal ab. Sie werfen noch dazu viele Fragen auf und stellen große Gegensätze zu Ellas Happy End-Wahnsinn dar. Das macht die ganze Sache wirklich spannend.

Die Geschichte
Ellas Story fand ich einfach toll. Sie hat ihre Höhen und Tiefen, wirft viele Fragen auf, die man geklärt haben möchte und bleibt deshalb durchweg spannend und fesselnd. Die Autorin erzählt die Geschichte mit viel Witz und Charme, was einen zum Schmunzeln und zum Träumen bringt. Mit zahlreichen Anspielungen auf die schönsten Disneyfilme lässt sie einem das Mädchenherz aufgehen und man fühlt sofort in seine eigene Kindheit zurückversetzt. Die Handlung ist in sich schlüssig, gradlinig und nachvollziehbar.
Ellas Geschichte wird durch zahlreiche Blogeinträge von Ella samt Kommentaren noch einmal aufgelockert. Diese veranschaulichen nicht nur Ellas Sicht auf ihr eigenes Leben und ihre Wünsche, sondern zeigen einfach auch wie sich das Geschehene (nicht) verarbeitet und damit einhergehend die Gegensätze von Traum und Realität.

Der Schreibstil
Der Roman ist locker und leicht geschrieben, sodass man gut vorankommt und man ihn vor allem auch nach einem anstrengenden Tag gut lesen kann.

Insgesamt einfach ein fantastischer Roman, der nicht nur witzig und romantisch ist, sondern auch zum Nachdenken anregt.

Einen warmen Kakao, ein kalter Herbsttag und dieses Buch - mehr braucht man nicht für einen perfekten Sonntag.

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