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Veröffentlicht am 02.08.2017

I am a witch and witches burn

Everflame 1. Feuerprobe
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Klappentext
Die 17-jährige Lily Proctor hat es nicht leicht. Mit ihren feuerroten Haaren fühlt sie sich immer als Außenseiterin. Zudem halten ihre lebensbedrohlichen Allergien sie davon ab, so zu leben ...

Klappentext
Die 17-jährige Lily Proctor hat es nicht leicht. Mit ihren feuerroten Haaren fühlt sie sich immer als Außenseiterin. Zudem halten ihre lebensbedrohlichen Allergien sie davon ab, so zu leben wie die anderen in ihrer Heimatstadt Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als ein normales Highschool-Girl zu sein. Nach einer katastrophalen Partynacht will sie einfach nur verschwinden. Und genau das passiert. Wortwörtlich. Lily findet sich plötzlich in einem anderen Salem wieder, wo sie auf ihre eigene Doppelgängerin trifft. Sie gerät in einen gefährlichen Strudel aus Macht, Versuchung und einer Liebe, mit der sie nicht gerechnet hätte.

Meinung
Nachdem ich die „Göttlich“-Trilogie von der Autorin gelesen hatte, habe ich mich schon auf diese neue Trilogie gefreut.

Allerdings muss ich sagen, dass ich nicht ganz so begeistert davon bin.

Lily ist eine wirklich starke Persönlichkeit, die sich trotz ihrer Beschwerden durch das Leben kämpft – auch nachdem sie nicht mehr auf ihren besten Freund zählen konnte. Das macht sie wirklich sympathisch und man konnte gut mit ihr mitfiebern.

Die anderen Charaktere bleiben leider nur oberflächlich und undurchsichtig. Es wird nur vereinzelt auf deren Charaktereigenschaften eingegangen.

Die Handlung beginnt langsam und wird nach und nach immer temporeicher und spannender. Man konnte sich die ganze Situation nicht direkt zusammenreimen oder schon ahnen, wie es weiter gehen wird. Das hat mir auch gut gefallen.

Nicht so gut hat mir allerdings das ganze drum herum gefallen. Viele Dinge fand ich einfach viel zu abgehoben (und selbst für ein Fantasybuch schon sehr weit hergeholt) und konnte ich zunächst überhaupt nicht verstehen. Man muss schon viel Konzentration aufbringen, um Details aus dem anderen Salem zu verstehen und auch generell wie die ganze Stadt funktioniert. Das war wirklich anstrengend, weswegen es nicht empfehlenswert ist, das Buch „nur mal zwischendurch“ zu lesen. Ein bisschen enttäuscht hat mich auch die Funktionsweise der Magie bzw. wann eine Hexe wirklich eine Hexe ist oder doch nur etwas dazwischen (was auch sehr schwer zu verstehen war). Ich hatte mir eigentlich etwas anderes vorgestellt bzw. mehr davon erhofft, was vielleicht aber auch an der wirklich komplizierten Darstellung lag.
Das hat natürlich leider auch den Lesefluss so ein bisschen kaputt gemacht, da man ständig darüber nachdenken musste, was eigentlich gemeint ist bzw. sich immer wieder in Erinnerung rufen musste (wenn man mal ein paar Tagen nicht gelesen hatte), was eigentlich gemeint war.

Der Schreibstil ist ansonsten kurzweilig und einfach gehalten, man stolpert halt nur manchmal über die ganzen Begriffe.

Abgesehen davon fand ich das Buch gut und vergebe deswegen 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Von perfekt zu fehlerhaft

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Klappentext
Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht ...

Klappentext
Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.

Meine Meinung
Von Cecelia Ahern kannte ich bislang nur Liebesromane, aber noch keinen Fantasy-Jugendroman.
Ich muss aber sagen, dass sie mich auch auf diesem Gebiet überzeugt hat.

Die Idee fand ich einfach super: Eine Gesellschaft in der auch moralische Fehler bestraft werden.

Auch die Herangehensweise der Autorin an das Thema war toll. Sie baut die Sache ganz langsam auf, bis sich alles irgendwann zuspitzt. Die Geschichte ist temporeich und regt zum Nachdenken an. Die Autorin hat es ebenfalls geschafft, dass die Maßnahmen der Gilde nicht nur auf Celestine abschreckend wirken, sondern auch auf den Lesern. Das hat mir auch gut gefallen, da man sich dadurch noch besser mit Celestine identifizieren und in das Buch eintauchen konnte.

Besonders gut hat mir gefallen, wie sich alle Charakter innerhalb des Buches weiterentwickeln und sich besonders auch die Denkweise von Celestine ändert. Da das Buch aus Celestines Perspektive geschrieben ist, ist es vom Schreibstil her – genau wie Celestine – sehr emotional geschrieben.

Insgesamt ist das Buch also wirklich fesselnd und lesenswert.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Besser als die ersten beiden

Royal Love
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Clara wird Alexander heiraten und steckt mitten in den Vorbereitungen. Doch immer noch scheint Alexander etwas zu verbergen…

Ich fand das war ein toller Abschluss der Trilogie. Er war wirklich spannend ...

Clara wird Alexander heiraten und steckt mitten in den Vorbereitungen. Doch immer noch scheint Alexander etwas zu verbergen…

Ich fand das war ein toller Abschluss der Trilogie. Er war wirklich spannend und hat diesmal den Augenmerk auf die Story gelegt anstelle auf die intime Beziehung von Clara und Alexander. Klar, auch hier kamen die ein oder anderen schlüpfrigen Szenen vor, aber diese standen nicht so im Vordergrund.

Das Buch war sehr fesselnd und hat immer mehr an Tempo aufgenommen. Es hält viele Überraschungen bereit und ist daher auch sehr abwechslungsreich.

Auch die Emotionen und Gefühle kommen hier nicht zu kurz. Nicht nur zwischen Clara und Alexander gibt es romantische Momente sondern auch Edward und Belle haben die einen oder anderen emotionalen Momente zu bieten.

Daher hat es mir insgesamt sogar besser gefallen als die ersten beiden Teile – von denen ich leider nicht so überzeugt war.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Nicht so gut wie seine anderen Bücher

Die Stille vor dem Tod
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Klappentext:
Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein – nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen, die den meisten Menschen zu eigen ist. Das bedeutet ...

Klappentext:
Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein – nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen, die den meisten Menschen zu eigen ist. Das bedeutet nicht, dass ich keinen Kodex habe – nur, dass ich nicht euren Kodex habe. Ich bin, was ich bin. Ich habe keine andere Wahl.

Meine Meinung:
Also mir haben bislang wirklich alle Bücher des Autors gefallen. Sie waren tempo- und actionreich, spannend und wirklich erschreckend bezüglich der Darstellungsweise, was die Menschen sich gegenseitig antun können.

Leider fehlt es diesem Buch an fast allem. Ich fand es zwischendurch wirklich langatmig und es hatte überhaupt kein Tempo. Es wird ungefähr in der Mitte wirklich viel geredet, sodass das Tempo und die Spannung, die am Anfang aufgebaut wurde, komplett raus waren. Das war wirklich schade, denn am Anfang schien es wirklich vielversprechend zu sein. Daher hatte ich den ersten Teil auch wirklich schnell gelesen, aber dann mit Beginn des zweiten Teils, war die Luft komplett raus. Es wurde viel analysiert und erörtert – was zwar schon Sinn gemacht und in das Buch gepasst hatte – aber es war leider einfach zu viel des Guten. Ein bisschen weniger hätte gereicht. Gegen Ende hin wurde es dann noch einmal ein bisschen spannend, aber ohne Action. Es wurde trotzdem viel geredet und zack da war das Ende und die Auflösung von allem.

Man ist es von dem Autor gewöhnt, dass er es schafft, die Grausamkeiten zwar schon realistisch darzustellen, aber es war dennoch so, dass es nie allzu eklig wurde, da die „ermittelnde“ Komponente im Vordergrund stand. Das hat mir hier auch gefehlt. Die grausamen Details werden sehr rational und verstörend dargestellt und das war es auch schon. Es war teilweise wirklich eklig und einfach so dargestellt, als würde man sich gerade ein solches Bild anschauen, welches keine richtige Botschaft zu vermitteln hat.

Bezüglich der Charaktere zeigt sich langsam, dass die ganzen Erlebnisse nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen sind. Besonders Smoky macht eine Veränderung durch, die auch wirklich gut und deswegen auch sehr emotional dargestellt wird. Das hat mir gut gefallen. Jedoch fand ich, dass das Buch sich mehr mit Smokys Psyche beschäftigt – was an sich wie gesagt schon nach so vielen Bänden auch gepasst hat – als mit der eigentlich kriminalistischen Falllösung.

Insgesamt hätte mir mehr Ermittlungsarbeit, Tempo und ein durchgehender Spannungsaufbau – wie man es auch aus den letzten Büchern kannte – besser gefallen.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Packendes Finale

Paper Palace
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Inhalt:
Reed ist Hauptverdächtiger im Mordfall Brooke Davidson. Gerade dachte Ella, dass sie und Reed eine gemeinsame Zukunft haben werden und schon befürchtet sie, dass sie gar keine Zukunft mehr haben ...

Inhalt:
Reed ist Hauptverdächtiger im Mordfall Brooke Davidson. Gerade dachte Ella, dass sie und Reed eine gemeinsame Zukunft haben werden und schon befürchtet sie, dass sie gar keine Zukunft mehr haben werden. Vor allem ihr totgeglaubter Vater Steve entpuppt sich als die größte Mauer zwischen Reed und Ella.

Meinung:
Die Bücher wurden meiner Meinung nach von Band zu Band immer besser. Dieser dritte Band ist an Spannung kaum mehr zu übertreffen. Ein Problem jagt das nächste und ein Geheimnis nach dem anderen wird gelüftet. Besonders die Mordermittlungen sorgen für genau die richtige Portion Spannung.

Das Buch ist temporeich aber zwischendurch auch sehr emotional und romantisch. Besonders die Entwicklung, die die Charaktere im Laufe der Reihe durchgemacht haben, gibt dem Buch noch einmal das gewisse etwas und passt wunderbar zu der kompletten Geschichte. Man muss ständig mit Ella und Reed mit fiebern. So bekommt man durch diesen direkten und kurzweiligen Schreibstil, der es schafft auch eine gewisse Nähe zum Leser aufzubauen, das Gefühl man könne und müsse in die Handlung eingreifen und den beiden sagen, was sie tun oder lassen sollen.

Man merkt gerade bei diesem dritten Band, wie durchdacht die Reihe von Anfang an war. Das fand ich wirklich spitze. Also ein wirklicher toller Abschluss der Reihe.