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Veröffentlicht am 01.09.2024

Marnie und Michael auf Wanderschaft

Zwei in einem Leben
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Bei diesem Cover bin ich hin und her gerissen. Auf der einen Seite spricht es mich überhaupt nicht an und auf der anderen Seite gefällt mir dann doch die Doppeldeutigkeit. Je nach Sichtweise sieht man ...

Bei diesem Cover bin ich hin und her gerissen. Auf der einen Seite spricht es mich überhaupt nicht an und auf der anderen Seite gefällt mir dann doch die Doppeldeutigkeit. Je nach Sichtweise sieht man angedeutet zwei Münder die sich küssen oder aber einen Fluss oder auch einen Weg der sich durch die Landschaft schlängelt.

Hier geht es Hauptsächlich um Marnie und Michael. Beide leben sehr zurückgezogen, wobei Michael sehr oft wandern geht und Marnie sich zu Hause einigelt und ihre Wohnung kaum verlässt.

Marnie ist durch ihre Scheidung und durch die anschließende Pandemie in diese Situation hinein gerutscht, nun entschließt sich allerdings dazu dies ändern zu wollen und wieder mehr aktiv am Leben außerhalb ihrer Wohnung teilzunehmen.

Michael leidet nach wie vor unter der Trennung von seiner Ehefrau. Während der Ehe wurde Michael überfallen, dadurch wurden Panikattacken, Angstzustände und Depressionen ausgelöst. Auch ein unerfüllter Kinderwunsch hat zum Scheitern seiner Ehe beigetragen. Michael kommt nicht über die Trennung hinweg und liebt seine Frau noch immer.

Eine gemeinsame Freundin der beiden schlägt Michael vor, sich ihm bei einer Wanderung anzuschließen. Gemeinsam mit ihrem Sohn, mit Marnie, noch einer gemeinsamen Freundin und einem gemeinsamen Freund. Die Freundin sagt die Wanderung kurz vorher ab, also begibt sich der Rest der Gruppe auf Wanderschaft.
Nach und nach löst sich die Gruppe auf und Marnie und Michael bleiben alleine zurück.

Angefangen habe ich diesen Roman mit voller Begeisterung. Muss jedoch leider sagen, dass diese Begeisterung nach und nach immer mehr nachgelassen hat. Ab circa dem letzten viertel war ich so genervt, das ich nur noch halbherzig gelesen habe und "einfach nur noch" fertig werden wollte.

Anfangs fand ich Marnie fürchterlich, sie hat ein unmögliches Verhalten an der Tag gelegt, ich habe oft den Kopf geschüttelt und habe mich wirklich und wahrhaftig stellenweise fremd geschämt beim Lesen.
Ihr Humor ist nicht lustig. Ganz zu schweigen von "sie schubst ihn in die Hecke" bitte was??? Marnie ist 38!!! Jahre alt!!! Sie schubst ihn in die Hecke, echt jetzt??? Oh man.

Was mich noch ganz kolossal gestört hat war, die unzähligen Lieder die in fast jedem Kapitel vorkamen. Manche Lieder kennt man, manche nicht, das war absolut nicht meine Welt. Das habe ich eher als nervig empfunden weil ich oftmals nichts damit anfangen konnte.

Gut gefallen hingegen haben mir die kurz gehaltenen Kapitel und auch die einzelnen Überschriften der Kapitel.
Auch die Gespräche die Marnie und Michael während der Wanderung miteinander geführt haben haben mir stellenweise richtig gut gefallen.
Auch die eingezeichneten Routen der jeweiligen Tage fand ich super.

Kurzes Fazit
Für mich leider sehr zäh, langatmig und wenig unterhaltsam. Habe mich im letzten viertel regelrecht zum weiterlesen zwingen müssen, deshalb würde ich hier auch keine Leseempfehlung aussprechen. Bedauerlicherweise bin ich sehr enttäuscht zurück geblieben.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Na ja, eher enttäuschend für mich

Ein guter Plan ist die halbe Liebe
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In dem Roman Ein guter Plan ist die halbe Liebe dreht es sich Hauptsächlich um Roxy, eine Mittdreißigerin, die bei einer Routineuntersuchung von Ihrer Frauenärztin gesagt bekommt, das sie nur noch wenige ...

In dem Roman Ein guter Plan ist die halbe Liebe dreht es sich Hauptsächlich um Roxy, eine Mittdreißigerin, die bei einer Routineuntersuchung von Ihrer Frauenärztin gesagt bekommt, das sie nur noch wenige Eizellen übrig hat und schnellstens versuchen sollte Schwanger zu werden, wenn sie sich eigene Kinder wünscht.

Daraufhin erstellt sie einen eigenen Test um herauszufinden wer von drei Männern in Ihrem Umfeld der geeignete Vater für ihr Baby sein könnte. Zur Auswahl stehen: ihr bester Freund Max, ihr Ex Jonas oder ihr Kollege Dorian.

Was soll ich sagen? Mir hat dieses Buch leider nicht gefallen, ich bin überhaupt nicht mit den Protagonisten klar gekommen, sie waren mir sehr unsympathisch, von Roxys Schwester und Mutter ganz zu schweigen, die mich auch nur genervt haben. Dieses ganze drumherum war durchweg nicht meins.

Am schlimmsten fand ich die gesamte Geschichte rund um Dorian, das hat mich sowas von genervt, das ich ab einer bestimmten Stelle, nicht mehr die geringste Lust dazu hatte überhaupt weiter zu lesen. mich hat nicht mehr im geringsten interessiert was da vielleicht, evtl noch passieren wird.

Roxy war mir auch viel zu oft "abwesend" sie ist so oft abgedriftet, mir fehlen ein wenig die Worte um meinen Missmut zu beschreiben.
Das einzige, was mich noch ein wenig versöhnlich stimmt, ist der Schluss, der hat mir dann doch noch gefallen, deshalb gebe ich auch zwei Sterne, wenn das nicht wäre, hätte ich sogar nur einen Stern gegeben.

Sehr Schade das dieses Buch so eine Enttäuschung für mich gewesen ist, die Idee und der Klappentext hat mir sehr gut gefallen, doch leider hat die Autorin, in meinen Augen, nichts daraus gemacht.

Fazit
Kann man lesen, muss man aber nicht, zu viele Erwartungen sollte man nicht haben.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Das Leben der Auguste Adenauer

Gussie
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Auf dem Cover ist ein originales Portrait von Auguste Adenauer zu sehen, was Konrad Adenauer von seiner zweiten Ehefrau hat anfertigen lassen, das gefällt mir sehr gut.

In diesem Buch geht es um die Geschichte ...

Auf dem Cover ist ein originales Portrait von Auguste Adenauer zu sehen, was Konrad Adenauer von seiner zweiten Ehefrau hat anfertigen lassen, das gefällt mir sehr gut.

In diesem Buch geht es um die Geschichte und das Leben der Auguste Adenauer, von allen nur Gussie genannt.
Gussie war eine sehr starke und beeindruckende Frau zu der damaligen Zeit. In einem solch jungen Alter einen soviel älteren Mann zu heiraten und direkt seine drei Kinder aus erster Ehe anzunehmen, dafür alleine verdient sie schon jede Menge Respekt.
Sie hat offen ihre Meinung gesagt und stand hinter dem was sie sagte und vertreten hat. Dazu gehörte damals viel Mut.

Mir hat sehr leid getan, das nie zu spüren gewesen ist, das Adenauer sie wirklich geliebt hat, da fehlte jegliche Nähe und Wärme.
Das Verhältnis zu Ihrem Vater war sehr innig und liebevoll, das hat mir gut gefallen.

Warum ich nur zwei Sterne vergeben habe, kann ich wie folgt erklären:
Der Erzählstil hat mir absolut nicht gefallen, für mich hat sich dieses Buch nicht gut und flüssig lesen lassen.
Des weiteren fand ich etwas verwirrend das immer aus verschiedenen Jahren berichtet wurde und nicht chronologisch. Z.B. hat es in mir die Frage aufgeworfen wann kam Gussie in Haft und warum. Unter anderem diese Frage hat mich abgelenkt beim weiteren Lesen, da sie mir immer im Kopf herum geschwirrt ist.

Noch ein Beispiel:
Sie sagte: "Ich bin gleich wieder da."
Er fragte: "Wo willst Du hin?"
Sie sagte: "Mich frischmachen."
Er sagte: "Ich hole uns ein Glas Sekt."

Das hat mich irgendwie irre gemacht und mir den Spaß am Lesen genommen.

Kurzes Fazit:
Kann man lesen, man sollte aber nicht zu viele Erwartungen haben und man muss sich halt auf die Erzählweise einlassen können, was mir leider nicht gelungen ist.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Alles gut??? Nicht für mich!!!

Alles gut
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Dieses Buch hat mich in erster Linie Aufgrund des Covers angesprochen, was auch sehr passend gewählt ist.

Die Erdbeeren ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte, was mir sehr gut gefallen ...

Dieses Buch hat mich in erster Linie Aufgrund des Covers angesprochen, was auch sehr passend gewählt ist.

Die Erdbeeren ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat. Genauso wie die Aussage alles gut.

Der Inhalt der Leseprobe hat mich sehr neugierig auf diesen Roman gemacht. Die verschiedenen Themen sind nach wie vor sehr sehr wichtig. Es geht um Diskriminierung, Rassismus, Politik, die ungerechte Behandlung der Frauen im Beruf und natürlich auch um die Liebe.

Diese Grundlage ist absolut hervorragend, dieses Buch hätte das Grundgerüst dazu etwas ganz großes werden zu können, ja, genau, hätte.
Leider ist dem nicht so.

Jess Verhalten hat für mich dieses ganze zerstört. Sie benimmt sich wie die Axt im Wald, fühlt sich von allem und jedem ständig angegriffen, sie legt alles auf Rassismus aus. Sie hat keinen klaren Blick und kein Gefühl dafür, wenn ein Mensch es gut mit ihr meint. Wenn mal alles gut ist, selbst dann sucht sie quasi danach um etwas zu finden und wieder los zu poltern, das ihr Gegenüber Rassistisch ist.

Sie benimmt sich nicht als wäre sie die einzige schwarze Frau auf der Welt, nein, sie benimmt sich, als wäre sie der einzige schwarze Mensch überhaupt auf der Welt!!!

Bei ihr findet keine Entwicklung statt, sie ist nur auf Krawall gebürstet und wenn ihr dann etwas nicht passt, zack, dann haut sie ab und fertig.

Das Frauen es im Berufsleben schwerer haben als Männer, sich immer erst beweisen müssen und auch weniger verdienen, das ist nun mal oft noch so, aber es gibt keiner Frau das Recht dazu sich so aufzuführen wie Jess es immer wieder macht wenn sie ungerecht behandelt wird.

Mein Highlight war definitiv John, er gefiel mir von Anfang an und wuchs mir immer mehr ans Herz, er hat soviel für Jess getan und hat sie bedingungslos geliebt und auch dann wieder, Jess die Bombe, Bäm, schlägt wild um sich und macht alles kaputt, sie hat keinerlei Vertrauen, macht ihm nur das Leben schwer und stellt alles in Frage.

Zu dem ganzen Jess Drama kommt dann noch hinzu das hier mit sehr vielen Fachbegriffen um sich geworfen wird, was einem ständig Fragezeichen im Kopf rum schwirren lässt. Es macht keinen Spaß einen Roman zu lesen, wo man vieles nicht versteht und relativ häufig verschiedene Begriffe googeln muss.

Mein Fazit
Wer Interesse daran hat eine Jess dabei zu begleiten die sich aufführt wie die Axt im Walde und gerne Bahnhof versteht bei den vielen Fachausdrücken, der ist hier genau richtig. Für mich war dieses Buch leider ein Reinfall. Die Autorin hätte ein ganz großartiges Werk hier erschaffen können, wenn sie Jess im normalen und vernünftigem Rahmen hätte agieren lassen.

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