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Veröffentlicht am 04.07.2024

Verspricht mehr als es hält

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Was mich vor allen Dingen zu dem Hörbuch von Franzi Kopka hat greifen lassen, war die Location in Schottland. Ich liebe dieses Land und eine Romance-Story in dieser Kulisse kann eigentlich nur gut werden, ...

Was mich vor allen Dingen zu dem Hörbuch von Franzi Kopka hat greifen lassen, war die Location in Schottland. Ich liebe dieses Land und eine Romance-Story in dieser Kulisse kann eigentlich nur gut werden, oder? Leider muss ich diese Frage mit „Es geht so.“ beantworten. Was auf dem Klappentext zunächst spannend und nach einer schönen Liebesgeschichte klingt, wurde von der Autorin leider nicht wie erwartet umgesetzt.

Dass Rae sich auf die Suche nach ihrer Grandma begibt, die spurlos verschwunden ist, verspricht eigentlich viel Spannung. Was genau ist ihr zugestoßen? Welche Geheimnisse verbirgt sie vor ihrer Enkelin? Ab dem Punkt, an dem Rae in Schottland ankommt, dümpelt die Geschichte allerdings vor sich hin. Die Kapitel ziehen sich zum Teil gefühlt endlos in die Länge, ohne wirklich Inhalt zu liefern, der irgendwie zur Story beitragen würde. Zumindest in die Liebesgeschichte zwischen Rae und Archer habe ich dann meine Hoffnung gesetzt – vergebens. Auch dieser Geschichtsstrang kommt irgendwie nicht so richtig in Fahrt. Kapitellang passiert nichts Neues und Franzi Kopka neigt dazu, viele Dinge einfach immer wieder zu wiederholen. Irgendwann war ich leider schon genervt davon und dachte mir nur „Ja, ich weiß, dass deine Grandma dich nie belügen würde.“, „Ja, ich weiß, dass Archer unfassbar gut aussieht.“, „Ja, ich weiß, dass . . .“.

So richtig warm wurde ich auch mit keinem der Protagonisten. Weder Rae noch Archer waren irgendwie greifbar – und dabei waren 95 % der Kapitel aus Raes Sicht erzählt (die zwei Kapitel aus Archers Sicht waren dann auch überflüssig und passten so gar nicht ins Buch). Rae zerfloss mir oft zu sehr in Selbstmitleid und im Bedauern ihrer (Jugend)Fehler. Und Archer . . . ja, Archer. Wer genau ist das noch gleich? Man erfährt so gut wie nichts über ihn und nach 14 Stunden Hörbuch kennt man ihn genau gar nicht. Schade.

Titel und Klappentext versprechen mehr, als der Inhalt bietet. Ich würde sogar sagen, sie versprechen viel zu viel. Der „kupferne Schlüssel“ hat nur am Rande etwas mit der Story zu tun und die „Cosy Secrets“ sind nicht wirklich „cosy“. Leider konnte mich Franzi Kopka mit ihrem Romance-Debüt so gar nicht überzeugen. Das ist wirklich schade, denn die Story hätte durchaus Potenzial gehabt.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Mitreißend und wunderschön

The Peace That Is You
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Für mich ist Emma Scott eine ganz besondere Autorin, denn ihre Bücher haben mich überhaupt erst von New Adult überzeugt. Mit „The Peace That Is You“ geht sie ein wenig weg von dem „Standard“ des Genres ...

Für mich ist Emma Scott eine ganz besondere Autorin, denn ihre Bücher haben mich überhaupt erst von New Adult überzeugt. Mit „The Peace That Is You“ geht sie ein wenig weg von dem „Standard“ des Genres und baut „übernatürliche“ Kräfte ein. Wenn man sich denkt „Warum? Was soll das?“, kann ich beruhigen: Es passt in die Story und wirkt keineswegs komisch.

Mit Fiona und Nikolai hat die Autorin zwei Charaktere erschaffen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und auch nach dem Lesen nicht wirklich loslassen kann. Bei so viel Grausamkeiten, die das Leben der beiden mit sich bringt, ist da einfach nur Unschuld, Liebe und unglaublich viel Hoffnung zwischen ihnen. Sowohl Fiona als auch Nikolai machen jeder für sich eine Entwicklung durch, die für den Leser spürbar ist. Genauso wie ihre Gefühle füreinander: jede Berührung, jeder Kuss, jeder Blick – Emma Scott schafft es, dass man beim Lesen alles fühlt, was Fiona und Nik fühlen.

Die Story ist von Anfang an einfach gut, man ist direkt mittendrin und nicht nur Zuschauer. Bis zum Schluss hält Emma Scott es spannend und trotz der Vorhersehbarkeit, die das Genre nun einmal mit sich bringt, gab es doch unerwartete Wendungen und Momente.

Selten hatte ich beim Lesen so viel Gänsehaut, Tränchen in den Augen und Hoffung, dass alles gut wird. Emma Scott konnte mich einmal mehr von ihren Büchern überzeugen und mir beim Lesen einen Frieden geben, den man nur hat, wenn man vollkommen in ein Buch versinkt.

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Veröffentlicht am 09.07.2019

Spannend wie eh und je

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Meine Meinung

Ich bin schon sehr lange ein Fan von Inge Löhnigs Krimis um Kommissar Dühnfort, habe aber auch ewig nichts mehr von ihr gelesen. Dass es nun eine neue Reihe um Gina Angelucci, der Frau von ...

Meine Meinung

Ich bin schon sehr lange ein Fan von Inge Löhnigs Krimis um Kommissar Dühnfort, habe aber auch ewig nichts mehr von ihr gelesen. Dass es nun eine neue Reihe um Gina Angelucci, der Frau von Dühnfort gibt, hat mich sehr gefreut.

Bei UNBARMHERZIG handelt es sich um den 2. Fall für Angelucci, der jedoch unabhängig vom 1. gut zu lesen und verstehen ist. Die Autorin schafft von vornherein eine Verbindung zwischen Leser und Protagonisten, sodass man sich leicht in diese hineinversetzen kann. Wenn man die Dühnfort-Fälle von Inge Löhnig kennt, ist es ein bisschen wie nach Hause kommen! Es macht Spaß, von Beginn an mitfiebern zu können und diesen Cold Case, der sich während des 2. Weltkrieges abspielte, zu lösen.

Die Story ist von Anfang an mit viel Spannung aufgebaut. Immer wieder sieht man sich beim Miträtseln fast am Ziel, um dann doch feststellen zu müssen, dass man sich auf dem Irrweg befand. Löhnig versteht es, den Leser an ihre Bücher zu fesseln. Die ganzen historischen Hintergrundinformationen zum Fall fand ich sehr interessant. Ohne diese wäre die Geschichte für mich definitiv weniger nahbar gewesen.

Fazit

Wieder einmal konnte Inge Löhnig mich mit ihrem neuen Fall überzeugen. Von der ersten Seite an war ich gespannt darauf, wie es wohl ausgeht und was damals vorgefallen ist. Ich mag es sehr, wie sie die Protagonisten aufleben und die Story so realistisch erscheinen lässt. Klare Empfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Spannend bis zum Schluss

Auris
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Meine Meinung

Vincent Kliesch war für mich zunächst absolut unbekannt. Da es sich bei dem Buch aber um eine von Kliesch umgesetzte Idee von Sebastian Fitzek handelt, konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der ...

Meine Meinung

Vincent Kliesch war für mich zunächst absolut unbekannt. Da es sich bei dem Buch aber um eine von Kliesch umgesetzte Idee von Sebastian Fitzek handelt, konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der Autor hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser regelrecht in seine Geschichte hineinsaugt und ihn erst wieder loslässt, wenn der Fall gelöst ist. Als Fitzek-Fan hofft man die ganze Zeit, dass der Autor die Erwartungen, die man unweigerlich hat, erfüllen kann und tatsächlich wird man nicht enttäuscht. Kliesch versteht es, Spannung aufzubauen, Irrwege als absolut richtig erscheinen zu lassen und die Story dermaßen gut zu verweben, dass man als Leser gar nicht dahintersteigen kann, was denn jetzt die Lösung ist. Mitdenken und -fühlen ist hier ein Muss!

Es macht einfach Spaß, die Protagonisten auf ihren Wegen zu begleiten und sich in den ein oder anderen hineinzuversetzen. Durch die detaillierte charakterliche Ausarbeitung findet man sehr schnell Zugang zu ihnen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Protagonisten, denn jeder hat sich auf seine eigene Weise (weiter)entwickelt.

Die Story hat mich schon im Klappentext angesprochen und dieser hält, was er verspricht. Forensische Phonetik ist bzw. war etwas völlig neues für mich in Thrillern und das, obwohl ich gefühlt schon 1000 aus diesem Genre gelesen habe. Diese Vorgehensweise in einen Thriller einzubauen statt des stereotypischen Profilers hat mir sehr gut gefallen.

Was an diesem Buch viel kritisiert wird, bevor es überhaupt zum ersten Mal aufgeschlagen wurde, ist tatsächlich das Cover. Der Autor Vincent Kliesch sticht im Gegensatz zu dem in fetten roten Buchstaben geschriebenen Sebastian Fitzek kaum hervor, dabei ist Fitzek „nur“ der Ideengeber. Ich muss zugeben, dass es aber wirkt: Ich als bekennender Fitzek-Fan habe mich auch zuerst auf Grund seines Namens für das Buch interessiert und hatte gleich den Gedanken „Das muss einfach gut sein, wenn Fitzek drauf steht“. Im Nachhinein ist das eigentlich schade und Vincent Kliesch gegenüber unfair und daher kann ich mir den Kritikern nur anschließen.

Fazit

Obwohl mich das Cover etwas stört, kann ich dafür keineswegs einen Punkt abziehen, denn es hat ja keinerlei Auswirkungen auf den Inhalt. Dieser konnte mich restlos überzeugen und ich möchte es jedem ans Herz legen, der gute Thriller einfach nicht ignorieren kann. Vincent Kliesch ist ein toller Autor und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der mit AURIS begonnenen Reihe.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Graue Nächte
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Der Autor hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, mit dem ich bis zum Schluss nicht recht warm werden konnte. Mal ging es besser, mal weniger gut. Daher hatte ich auch ein Problem, mich in die Geschichte ...

Der Autor hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, mit dem ich bis zum Schluss nicht recht warm werden konnte. Mal ging es besser, mal weniger gut. Daher hatte ich auch ein Problem, mich in die Geschichte einzufinden.

Zu Beginn (eigentlich die erste Hälfte des Buches) erschien mir die Story sehr trocken und mit wenig Spannung verbunden. Das fand ich sehr schade, da so keine Freude am Lesen aufkommen konnte. Erst gegen Ende kam Schwung in die Geschichte und die Spannung baute sich etwas mehr auf.

Auch die Charaktere wirkten für mich eher oberflächlich und so undurchschaubar, dass keine Bindung aufgebaut werden konnte. Ich könnte jetzt im Nachhinein nicht mal mehr die Namen zusammenbekommen.

Etwas gestört beim Lesen haben mich die ständigen isländischen Straßen-/Gebäudenamen, die ich dann einfach nur noch überflogen habe, da ich sie eh nicht richtig lesen kann.

Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

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