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Veröffentlicht am 09.08.2018

Im freien Fall

Töchter der Lüfte
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Die ganze Welt ist ein Zirkus. Es gibt Artisten und Clowns, Zauberer und Hochseiltänzer. Die größten Mysterien spielen sich hinter der Bühne ab und egal wie viele fallen, die Show geht weiter.
(Lotte ...

Die ganze Welt ist ein Zirkus. Es gibt Artisten und Clowns, Zauberer und Hochseiltänzer. Die größten Mysterien spielen sich hinter der Bühne ab und egal wie viele fallen, die Show geht weiter.
(Lotte Albrecht)

In ihrem Roman "Töchter der Lüfte" erzählt Pam Renoff von der jungen Holländerin Isa, die alles verloren hat – ihre Familie, ihr Zuhause, ihr Kind. Dann sieht sie die Möglichkeit, ein anderes Baby vor dem sicheren Tod zu retten, und sucht Zuflucht bei einem Zirkus. Doch um unerkannt zu bleiben, muss sie mit der Artistin Astrid zusammenarbeiten – am Trapez. Diese hat selbst ein Geheimnis, das sie um jeden Preis wahren will. Widerwillig nähern sich die beiden Frauen bei dem gefährlichen Training an. Bis Isa sich in einen den Franzosen Luc verliebt und damit alles aufs Spiel setzt.

Das Cover ist dezent und zurückhaltend in blassen Sepia-Tönen gestaltet worden. Der Betrachter sieht eine Trapezkünstlerin an einer Schaukel schwingen und wie schwerelos durch die Luft gleiten. Auf ihr ruht der Blick einer anderen Frau, die einen auffälligen roten Mantel trägt. Man kann ihr Gesicht nicht sehen, aber man ahnt ihre Empfindungen. Angst, Bewunderung, Neugierde, Respekt, Stolz. Auch der zurückhaltende Titel ist eine Verneigung vor ihren Künsten.

Der Plot hat mich sofot angesprochen. Hier wird nicht die glitzernde Welt des Show-Geschäfts gespiegelt, sondern die schwierige Lage eines kleinen Zirkus, der um sein wirtschaftliches Überleben im Zweiten Weltkrieg kämpft, aber allen Beschäftigten eine sichere Zuflucht in unsicheren Zeiten bieten will. Dieser Roman ist zwar Fiktion, aber er beruht auf einigen wahren Begebenheiten und bringt den Leser häufig an seine Grenzen. Bei der Lektüre erlebt man ein Feuerwerk der verschiedenen Empfindungen. Das Schicksal der aus allen Ländern stammenden Artisten kann keinen Leser kalt lassen. Man lacht und weint, wenn man sie auf ihrer Reise im Zirkuswagen begleitet.

Das Geschehen wird aus zwei verschiedenen Perspektiven geschildert, nämlich aus der Sicht von Isa und Astrid. Zwei Frauen, die ihre Geheimnisse vor Dritten schützen müssen und unterschiedlicher kaum sein könnten, aber als Töchter der Lüfte auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen sind.

Mich hat dieses berührende Buch nachdenklich zurückgelassen. Gern vergebe ich vier Sterne für einen Roman, der an Menschlichkeit und Toleranz appelliert. Gerade in der heutigen Zeit sollten diese Werte nicht vergessen werden.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Schuld und Sühne

Die Frauen am Fluss
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Mit ihrem historischen Roman "Die Frauen am Fluss" entführt die britische Schriftstellerin Katherine Webb ihre Leser nach England, 1922 stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen ...

Mit ihrem historischen Roman "Die Frauen am Fluss" entführt die britische Schriftstellerin Katherine Webb ihre Leser nach England, 1922 stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ.

Das Cover dieses historischen Romans wirkt wie ein altes Gemälde. Der Betrachter blickt auf eine ländliche Idylle. Eine kleine Brücke spannt sich über einen ruhig dahinplätschernden Fluss. Im Hintergrund kann man ein stattliches Gutshaus erkennen, das von Wiesen in sattem Grün umgeben ist. Der Titel greift das Motiv des Flusses auf, bleibt aber vage und zurückhaltend in seiner Aussage.

Der Plot verspricht eine komplexe, spannende Geschichte, die nicht eindeutig einem literarischen Genre zuzurechnen ist. Auch das Settng in dem (tatsächlich existierenden) Ort Slaughterford in Wiltshire (England) könnte nicht besser gewählt sein. Dank der ausführlichen, kunstvollen Landschaftsbeschreibungen wird eine längst vergangene Epoche zum Leben erweckt, und man glaubt, die verschiedenen Schauplätze mit seinen eigenen Augen sehen zu können.

Es ist meine erste Begegnung mit Katherine Webb - und es wird garantiert nicht die letzte sein. Die Schriftstellerin ist eine Meisterin ihres Fachs. Diese vielschichtige Geschichte wird aus verschiedenen Erzählperspektiven in einem zurückhaltenden Stil erzählt und pendelt ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart, nämlich 1872 und 1922. Die zwei beiden Erzählstränge, die um zwei ungeklärte Todesfälle kreisen, werdenmiteinander verwoben und münden in ein packendes Finale.

Im Mittelpunkt stehen zwei starke Frauen: Pudding, die Tochter des Dorfarztes, die sich um ihre an Alzheimer leidende Mutter und ihren aus dem Ersten Weltkrieg mit einer geistigen Behinderung zurückgekehrten älteren Bruder sorgt, als Stallmädchen auf dem Gutshof arbeitet und wegen ihrer fülligen Figur gehänselt wird, und Irene, die junge Frau des Gutsherrn Alistair Hadleigh wegen einer aufgeflogenen Liebesaffaire mit einem verheirateten Mann von ihren Eltern und Freunden verachtet wird und sich vor den Folgen dieses Skandals in die Ehe mit ihrem gutmütigen, liebenswerten Mann gerettet hat. In ihrem neuen Heim hat sie einen schweren Stand, was nicht zuletzt an Nancy, der herrschsüchigen, strengen Tante ihres Mannes liegt, die ihrer unerwünschten Nebenbuhlerin den Rang als Gutsherrin streitig macht. Im Laufe des Geschehens wachsen sie über sich selbst hinaus, als sie Donald von dem auf ihm lastenden Verdacht, ein Mörder zu sein, befreien wollen. Gemeinsam gewinnen Pudding und Irene an Stärke und Selbstvertrauen und lösen einen komplizierten Fall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht.

Für mich ist dieses Buch mein persönliches Highlight in diesem Monat. Deshalb vergebe ich fünf Sterne für einen packenden Roman, der jeden Leser gefangen nehmen wird, und eine klare Lese-Empfehlung.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Märchenhaft....

Dornentod
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Mit "Dornentod" legt Mareike Albracht die Fortsetzung ihres literarischen Debüts vor. Im zweiten Fall für Anne Kirsch ist die Kommissarin sauer: Anstatt befördert zu werden, wird sie ihrem verhassten ...

Mit "Dornentod" legt Mareike Albracht die Fortsetzung ihres literarischen Debüts vor. Im zweiten Fall für Anne Kirsch ist die Kommissarin sauer: Anstatt befördert zu werden, wird sie ihrem verhassten Kollegen Janitzki unterstellt. Gemeinsam sollen sie den Tod einer jungen Studentin untersuchen, die von ihrem Balkon gestürzt ist. War es Mord? Anne findet schnell heraus, dass die Studentin kurz vor ihrem Tod ihre Beziehung mit Rainer Dorn, einem Insassen der forensischen Psychiatrie, beendet hatte. Alles deutet auf Dorn als Täter hin. Doch wie kann das sein, sitzt er doch in der geschlossenen Abteilung ein? Auch die junge Lehrerin Pia Berger fühlt sich verfolgt und ist sich sicher: Es muss Rainer Dorn sein, mit dem sie vor Jahren eine Liebesbeziehung hatte. Anne Kirsch muss rasch handeln, denn schon bald stehen mehrere Menschenleben auf dem Spiel.

Was die Gestaltung des Covers anbelangt, sind die Designer auf Nummer Sicher gegangen. Wie bei dem ersten Band haben sie sich für dunkle Erdtöne entschieden, die das Lokalkolorit des Regionalkrimis hervorheben sollen. Das schafft einen hohen Wiedererkennungswert, spiegelt aber nicht zwingend den Inhalt des Romans wieder. Einzig und allein Igel und Fernglas dürfen als aussagekräftige Symbol betrachtet werden. Allerdings wirkt der Igel eher niedlich als bedrohlich, wenn ich an dieser Stelle Kritik äußern darf. Dagegen ist der Titel des Romans gut gewählt, weckt viele Assoziationen und kann auf verschiedene Weise gedeutet werden. Auch optisch wird er durch leuchtende signalrote Buchstaben in Szene gesetzt, wie es für moderne Krimis üblich ist.

Der interessante Plot hat mich sofort angesprochen, und das Setting mitten im Sauerland, in der Nähe einer bekannten forensischen Klinik, ist perfekt. Das Lokalkolorit ist nicht zu leugnen. Mareike Albracht hat gründlich recherchiert, was die Praxis in einem Kommissariat, aber auch in einem Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie angeht, und die Deutung von Märchen zur Lösung eines Falles erscheint in jedem Punkt glaubhaft.

Das Geschehen wird aus mehreren Erzählperspektiven geschildert. Mareike Albracht baut die Spannung langsam auf und kann sie über einen langen Zeitraum bis zum (unerwarteten) Ende halten, wobei der Leser durch geschickt eingestreute zusätzliche Informationen auf falsche Fährten gelockt wird. Sie schreibt in einem bildhaften, klaren, schnörkellosen Stil, was mir persönlich gut gefällt. Ihre Protagonisten sind gut ausgearbeitet, haben viele Ecken und Kanten und handeln weitgehend authentisch. Vor allem Anne Kirsch lässt eine komplizierte Persönlichkeitsstruktur erkennen, die für eine Kommissarin eher ungewöhnlich ist. Ihr ausgeprägter Hang zu Alleingängen macht die Zusammenarbeit mit ihr alles andere als leicht, und sie bringt sich häufig in grenzwertige, gefährliche Situationen.

Insgesamt halte ich diese Fortsetzung für gelungen. Gern vergebe ich vier Sterne für einen überzeugenden Sauerland-Krimi und hoffe auf weitere Bücher.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Verliebt, verlobt, verheiratet?

Sommerglück auf Fehmarn
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In den schönsten Wochen des Jahres greife ich gern zu einem heiteren Liebesroman, der mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Diesmal ist meine Wahl auf das Buch "Sommerglück auf Fehmarn" von Sandra Grauer ...

In den schönsten Wochen des Jahres greife ich gern zu einem heiteren Liebesroman, der mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Diesmal ist meine Wahl auf das Buch "Sommerglück auf Fehmarn" von Sandra Grauer gefallen, das mich auf meinem Reader in den Urlaub begleitet hat.

Im Mittelpunkt steht Emily, die ihren Traum verwirktlicht und n den vergangenen Jahren erste berufliche Erfahrungen im Management einer großen Hotelkette auf Fuerteventura gesammelt hat. Als sie sowohl beruflich als auch privat das große Glück in ihren Händen zu halten scheint, erhält sie eine merkwürdige Nachricht: "Emily, glaub mir. Ich bilde mir das nicht ein: Das Hotel steckt in großen Schwierigkeiten." Der unerwartete Hilferuf ihrer Mutter und die Bitte, rasch nach Hause zu kommen, bringen Emily völlig aus dem Konzept. Zwar hat sie Fehmarn vor Jahren den Rücken gekehrt, das kleine Familienhotel am Strand liegt ihr aber noch immer am Herzen. So aufgeregt ist Emily, dass ihr erst viel später auffällt, dass ihr Freund ihr gerade einen Antrag machen wollte. Nicht das beste Vorzeichen für ihren Plan, die "Strandperle" in ein Romantikhotel umzuwandeln und Verliebten bei der Organisation des perfekten Heiratsantrags zu helfen.

Das Cover besticht durch seine frischen Farben und zeigt ein reetgedecktes kleines Haus, das inmitten einer idyllischen Landschaft gelegen ist. Auch der Titel ist geschickt gewählt und verspricht die perfekte Ferienlektüre. Laut Klappentext darf sich der Leser auf kleines Hotel am Strand von Fehmarn, eine chaotisch-liebenswerte Familie und jede Menge Heiratsanträge freuen. Kann man sich mehr für seine Urlaubslektüre wünschen?

Tatsächlich ist Sandra Grauer ein sommerlich-humorvoller Roman mit bezauberndem Schauplatz gelungen. Der Plot ist schön umgesetzt worden, und das Setting auf der beliebten Insel an der Ostsee gut gewählt. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Emily geschildert, die aufgrund der familiären Probleme wieder in ihre Heimat zurückkehrt. Der lakonische Schreibstil ist perfekt auf die kühle, rationale Protagonistin abgestimmt, die nach ihrer persönlichen Selbstverwirklichung strebt und lieber auf ihren Kopf als auf ihr Herz hört. Auch wenn sie das familieneigene Unternehmen zu einem Romantikhotel umfunktionieren will, um eine geschäftliche Pleite zu vermeiden, haben große Gefühle nicht allzu Platz in ihrem Leben.

Sandra Grauer hat einen ausgeprägten Sinn für Humor, und wir schwimmen in diesem Punkt auf einer Wellenlänge, wenn ich es mal so ausdrücken darf. Leider hat mich das Buch nicht völlig überzeugen können. Minuspunkte gibt es für die extrem vorhersehbare Liebesgeschichte, die von den ersten Seiten an viel zu direkt auf das Happy-End zusteuert und Esprit und Raffinesse vermissen lässt. Auch die Charaktere sind zu eindimensional konstruiert und wirken blass und oberflächlich. Dies gilt vor allem für die Eltern von Emily, die ihr eigenes Benehmen an keiner Stelle in Frage stellen und jegliche Einsicht in ihre Fehler vermissen lassen.

Alles in allem ist noch etwas Luft nach oben. Deshalb habe ich mich heute für eine Bewertung mit 3,5 Sternen für ein humorvolles Buch entschieden, das seinen festen Platz im Urlaubskoffer finden sollte.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Blast from the past

Ein Teil von ihr
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Jedes Jahr warte ich sehnsüchtig auf einen neuen Roman von Karin Slaughter, der renommierten amerikanischen Schriftstellerin, die seit 2001 international erfolgreiche Kriminalromane veröffentlicht. Nun ...

Jedes Jahr warte ich sehnsüchtig auf einen neuen Roman von Karin Slaughter, der renommierten amerikanischen Schriftstellerin, die seit 2001 international erfolgreiche Kriminalromane veröffentlicht. Nun liegt ihr neues Werk "Ein Teil von ihr" auf meinem Schreibtisch, und ich möchte meine Eindrücke mit euch teilen.

Andrea Mitchell ist 31 Jahre alt und weiß alles über ihre Mutter. Sie ist überzeugt, dass keine Geheimnisse zwischen ihnen stehen. Bis ein Besuch im Einkaufszentrum in einer brutalen Attacke endet, bei der ihre Mutter Laura ins Visier gerät. Plötzlich lernt Andrea eine Seite von ihr kennen, die nichts mit dem ruhigen, gutmütigen Charakter der Frau gemein hat, die sie aufgezogen hat. Wenige Stunden später wird Laura von skrupellosen Verfolgern heimgesucht. Auf der Suche nach einer Antwort folgt Andrea verzweifelt den Spuren in die Vergangenheit. Denn sie muss die verborgene Identität ihrer Mutter ans Licht bringen. Sonst kann es für keine von ihnen eine Zukunft geben.

Das Cover halte ich für wenig spektakulär. Der Einband ist in einem unäuffälligen blauen Farbton gehalten, von dem sich die nichtssagende Fotografie, die mit einem Schmetterling an den Umschlag gepinnt wurde, wenig abhebt Der Titel bleibt ebenfalls vage und greift die enge, symbiotische Beziehung von Mutter und Tocher auf.

Der Plot ist alles andere als neu, aber er hat mein Interesse geweckt. Karin Slaughter ist bekannt für ihre etwas reißerisch aufgemachten, extrem blutigen, aber nichtsdestotrotz spannenden Bücher, in denen brutale Gewaltszenen an der Tagesordnung sind. Auch in diesem Roman sind Andrea und ihre Mutter in einem Alptraum gefangen. Sie geraten in eine Schießerei, und Andrea sieht fassungslos mitan, wie sich ihre (krebskranke) Mutter einem Amokläufer entgegenstellt, ihm ein Messer entreißt und ihn vor ihren Augen tötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Karin Slaughter beschäftigt sich in diesem Buch mit einem grundsätzlichen Problem. Was wissen wir über unsere nächsten Angehörigen? Was wissen wir überhaupt voneinander? .

Die Charaktere handeln authentisch, sind aber alles andere als sympathische Personen, mit denen man sich identifizieren könnte. Stilistisch gesehen, bewegt sich dieser Roman zwischen verschiedenen Erzählebenen. Auch die Perspektive des Erzählens wechselt in den einzelnen Kapiteln. Aus der Gegenwert werden wir ruckartig in die Vergangenheit zurückgeworfen, erleben die Geschichte mal aus der Sicht von Andrea, mal aus der Sicht ihrer Mutter, und es liegt an uns, die losen Fäden zu einer komplexen, vielschichtigen Geschichte zu verbinden.

Für mein Empfinden hat Karin Slaughter einen anspruchsvollen und soliden, aber mitunter zähen Psychothriller abgeliefert. Leider konnte mich dieses Buch aufgrund der etwas zu konstruiert wirkenden Handlung nicht völlig überzeugen, und ich kann nicht mehr als vier Sterne vergeben. Karen Slaughter kann weitaus mehr - vielleicht stellt sie es in ihrem nächsten Werk wieder unter Beweis.