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Veröffentlicht am 08.04.2019

Anno 2019: Liv und die Wikinger...

Finsteres Kliff
4

Liv Lammers, Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission, ist bekennender Fan des Handballvereins SG Flensburg-Handewitt, leidenschaftliche Schlagzeugerin, Mutter und Enkeltochter. Der Familienalltag ...

Liv Lammers, Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission, ist bekennender Fan des Handballvereins SG Flensburg-Handewitt, leidenschaftliche Schlagzeugerin, Mutter und Enkeltochter. Der Familienalltag wird in den Krimi durchaus erwähnt, aber in einer angenehmen Mischung zur Handlung.
Auf Sylt findet am Abend des Biike-Feuers ein Mord statt und es stellt sich schnell heraus, dass auch eine junge Frau vermisst wird.
Liv wird gemeinsam mit ihren Kollegen auf die Insel geschickt. Liv hat den Vorteil (oder ist es eher doch ein Nachteil?), dass sie auf Sylt aufgewachsen ist, die Gegend, die Gepflogenheit und Bräuche der „Insulaner“ kennt. Die junge Kommissarin und ihre Kollegen tappen zunächst im Dunklen, die ersten Zeitungen berichten schon von einem „Ritualmord auf Sylt“ und sprechen von einem „Menschenopfer“, da der Tote mit merkwürdigen Verletzungen in der Nähe eines Hügelgrabes gefunden wurde. „'Auf dem Morsum-Kliff befindet sich das größte Hügelgrabgelände Deutschlands. In den Grabhügeln aus der Bronze- und Eisenzeit wurden Menschen bestattet und möglicherweise Opfer gebracht.' (…) fasste Liv die Informationen zusammen, an die sie sich noch aus ihrer Schulzeit erinnerte.“ (S. 29) Und es findet sich schnell eine Gruppe von Verdächtigen: junge Frauen und Männer, die gemeinsam eine legale (mit Genehmigung des archäologischen Landesamts) Schatzsuche bei den Hügelgräbern betreiben und die Wikingergötter verehren.
Aber die Autorin schickt uns Leser in verschiedene Richtungen, zeigt unterschiedliche Spuren, offenbart immer neue Verdachtsmomente, drückt sich bewusst vage aus, legt falsche Fährten! Manchmal sind wir Leser sicher: es kann nur der / die gewesen sein – oh, nein: Irrtum… Mit den neuen Wendungen, die die Geschichte immer wieder nimmt, wird der Spannungsbogen hochgehalten und wir sind gespannt auf jedes neue Kapitel!
Zwischendurch erfahren wir nebenbei viel über die Geschichte und Geografie von Sylt, es wird einiges an Lokalkolorit vermittelt und zeigt uns Sylt abseits der „normalen“ Touristenpfade.
Der Stil der Autorin ist leicht, frisch, luftig-locker, er lässt sich sehr angenehm lesen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und wirken sehr authentisch, Liv ist mir sehr sympathisch geworden und ihre Kollegen teilweise auch…
„Finsteres Kliff“ ist der 3. Krimi um Liv Lammers, ich kannte die vorhergehenden nicht, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, etwas „verpasst“ zu haben – also auch für Quereinsteiger empfehlenswert.
Aber ein kleines Negativpünktchen sollte noch erwähnt werden: ich war von dem Schluss nach dem Schluss etwas irritiert - aber das ist „Jammern auf hohem Niveau“…
Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen: für Krimifreunde sowieso, für Sylt-Enthusiasten ein „Muss“, als Reiselektüre für zukünftige Sylt-Urlauber, als schöne Erinnerung an vergangene Sylt-Urlaube! Und ich werde mit Sicherheit auch die beiden vorangegangenen Bücher lesen…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.03.2019

Mechthild von der Pfalz, eine „taffe“ Frau des 15.Jahrhunderts

Die Erleuchtung der Welt
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Ich lese zwar sehr gern historische Romane, jedoch so weit zurück in das 15.Jahrhundert habe ich mich bisher eher selten „verirrt“, aber für dieses Abenteuer wurde ich „fürstlich“ belohnt. Johanna von ...

Ich lese zwar sehr gern historische Romane, jedoch so weit zurück in das 15.Jahrhundert habe ich mich bisher eher selten „verirrt“, aber für dieses Abenteuer wurde ich „fürstlich“ belohnt. Johanna von Wild hat mit „Die Erleuchtung der Welt“ einen Roman geschrieben, der mich von der ersten bis zur letzten Seite in Spannung versetzt hat.
Wir erleben die Zeit 1425 – 1482 aus der Sicht von Helena, einer fiktiven Frau, deren Leben aber eng mit dem von Mechthild von der Pfalz verbunden ist. Mechthild (so nenne ich sie jetzt mal ganz despektierlich) war eine kurpfälzische Prinzessin und durch ihre Ehen Gräfin von Württemberg und Erzherzogin von Österreich – aber mir vor diesem Buch überhaupt nicht bekannt. Lt. Wikipedia war sie „eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Spätmittelalters und eng mit der Bildungsbewegung des Frühhumanismus nördlich der Alpen verbunden, ohne jemals selbst an vorderster Front in Erscheinung getreten zu sein.“ Ja, daran nehmen wir in diesem Roman teil: sie regt ihren 2. Mann (Erzherzog Albrecht VI von Österreich) an, im damaligen österreichischen Freiburg im Breisgau eine Hochschule zu gründen, ihren Sohn Eberhard überredet sie zu einer Universität in Tübingen.
Aber die „trockenen“ Daten von Wikipedia werden von der Autorin in ihrer Geschichte um Helena und Mechthild mit „prallen“ Leben gefüllt, so dass ich als Leserin den Eindruck hatte, mich selbst bei Hof zu befinden. Wir lernen Mechthild und ihre Befindlichkeiten (alles, was die menschliche Natur so zu bieten hat) „persönlich“ kennen, können uns mit ihr freuen, leiden, überlegen, abwägen – manchmal einverständlich, manchmal kritisch.
Aber auch Helena führt ein eigenständiges Leben: hier erfahren wir deutlich, was Armut und „niederer Stand“ in der damaligen Zeit bedeutete, denn nur durch einen glücklichen Zufall kreuzen sich die Wege von Helena und Mechthild… und Helena wird Hofdame und Vertraute von Mechthild. Beide verbindet auch die Liebe zu Wissenschaft, Literatur, Musik und Kunst. Dank Helena erfahren wir einiges über den Gebrauch von Heilkräutern: es war faszinierend zu lesen, wie einige Krankheiten durch die richtige Benutzung der Arzneipflanzen geheilt werden konnten. Und quasi nebenbei entdecken wir, welche Revolution die Entdeckung des Buchdrucks darstellte, mussten doch Bücher jetzt nicht mehr mit der Hand abgeschrieben werden.
Wir erkennen die Verflechtungen von Staat und Kirche, sehen die damalige (untergeordnete) Stellung der Frauen quer durch alle Stände und Gesellschaftsgruppen, lesen über die Gerichtsbarkeiten, kurz: wir nehmen teil am Leben im 15. Jahrhundert in Süddeutschland / Österreich.
Die Autorin hat sehr richtig erkannt, dass sich „unsereiner“ nicht so gut mit den familiären Verflechtungen der Wittelsbacher, Württemberger und Habsburger auskennt, so dass ein Personenverzeichnis am Anfang und Stammbäume am Ende eine gelungene und wichtige Ergänzung darstellen.
Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es schon während des Lesens gekauft und verschenkt habe (etwas, was ich sonst nie mache!) und habe eben – während des Schreibens dieser Rezension eine Rückmeldung per SMS von der Freundin bekommen. „Außerdem habe ich das wunderschöne Buch genossen. Hat mir toll gefallen. Wieder so taffe Frauen, ohne die es die heutige Gleichberechtigung nicht gäbe.“ Tja, eigentlich hätte das als Rezension doch vollkommen gereicht…
Deshalb schließe ich mich den Worten meiner Freundin an und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 13.03.2019

1945 - in Wiesbaden und an anderen Orten...

Café Engel
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Das Buch „Café Engel „von Marie Lamballe beschreibt hauptsächlich die Zeit von Februar bis Silvester 1945, überwiegend in Wiesbaden im Café Engel, aber auch an anderen Orten in Deutschland und Europa.
Wir ...

Das Buch „Café Engel „von Marie Lamballe beschreibt hauptsächlich die Zeit von Februar bis Silvester 1945, überwiegend in Wiesbaden im Café Engel, aber auch an anderen Orten in Deutschland und Europa.
Wir erleben diese Zeit aus der Perspektive von fünf Menschen, z.B. sitzen wir im Februar 1945 mit Hilde und ihrer Mutter im Luftschutzbunker, sorgen uns im März um Julia, einer Jüdin, die von den Bewohnern des Café Engel versteckt wird, leiden im April mit Heinz (Hildes Vater) in französischer Gefangenschaft, begleiten Luisa auf ihrer Flucht von Stettin nach Wiesbaden und erleben Jean-Jacques in seinem französischen Heimatort.
Die Autorin hat sehr umfangreich recherchiert und hat dies sehr detailgenau umgesetzt, so dass ich mit diesen Menschen an ihren jeweiligen Aufenthaltsorten bildhaft vorstellen konnte. Durch die Perspektivwechsel erfahren wir von den Sorgen, Leiden, Freuden und Hoffnungen des Einzelnen, tauchen in ihre Gefühlswelten ein.
Wir spüren die Ängste beim Bombenhagel, sehen das zerbombte Wiesbaden, hören die letzten nationalsozialistischen Äußerungen zu einem doch möglichen Endsieg, hungern mit der Bevölkerung, verfolgen die Diskussion, ob Handel auf dem Schwarzmarkt eine Alternative zu den knappen Lebensmittelkarten bedeuten kann... kurz gesagt: wir befinden uns „mittendrin“!
Aber es gibt auch einige „Wermutstropfen“, d.h. einige Kritikpunkte: der Klappentext verrät einerseits zu viel und führt zu Erwartungen, die so oder nur in sehr abgeschwächter Form erfüllt werden (das ist leider häufig bei Klappentexten, hier fand ich es nur besonders störend). Der Umschwung von „Rivalität“ (Klappentext) zwischen Hilde und Luise zu „bester Freundschaft“ geschah in atemberaubender Schnelligkeit und konnte von mir nicht ganz nachvollzogen werden. Und über das „Geheimnis“ (Klappentext) grüble ich noch heute nach... Und ganz zuletzt: ich bin wirklich ein großer Fan von Happy-Ends (gerade am Ende solcher Bücher), aber hier hätte es gut „'ne Schippe weniger“ sein können, soviel „Friede, Freude, Eierkuchen“...
Aber insgesamt habe ich mich durch das „Café Engel“ gut unterhalten gefühlt, ich habe angenehme Stunden mit Familie Koch und ihren Freunden gehabt, habe mich mit ihnen geärgert und gefreut – und ich habe wieder einmal Neues über das Jahr 1945 gelernt! Also kann ich trotz meiner Kritik eine Leseempfehlung aussprechen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 20.02.2019

Wie die Karl-Marx-Allee gebaut wurde...

Allee unserer Träume
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Dieses Buch hatte mich neugierig gemacht: ich lese gern historische Romane über starke Frauen, habe mich auch schon mit der politischen Entwicklung der DDR beschäftigt, kenne die Karl-Marx-Allee von Besuchen ...

Dieses Buch hatte mich neugierig gemacht: ich lese gern historische Romane über starke Frauen, habe mich auch schon mit der politischen Entwicklung der DDR beschäftigt, kenne die Karl-Marx-Allee von Besuchen in Berlin, Architektur interessiert mich - kurz: es schien ein Buch wie für mich gemacht!
Doch leider wurden meine Erwartungen etwas enttäuscht (na gut, über die Höhe von Erwartungen lässt sich streiten...): ich wurde mit Ilse, „eine junge Architektin und ihr Traum von der größten Prachtstraße der DDR“ (hinterer Buchumschlag) nicht „warm“, phasenweise blieb sie mir fremd und zu distanziert von ihrem eigenen Leben. Erst in den letzten 150 Seiten sind Ilse und ich uns nähergekommen!
Ilse bekommt die Chance, am Wettbewerb für den Bau der Karl-Marx-Allee in Ost-Berlin teilzunehmen, ihr Entwurf wird akzeptiert und sie arbeitet als einzige Frau im Planungsstab mit. Ihr Wunsch ist es, für die Arbeiter des zerbombten Berlins und der noch jungen DDR helle lichtdurchflutete Wohnungen zu bauen, die bezahlbar sind UND über einen gewissen Komfort verfügen. Ihre männlichen Kollegen haben eher das Ziel, sich einen Namen als Architekten zu machen und ihre Karrieren zu fördern, bzw. zu verfestigen. Die Diskussionen waren mit ihren „Gockel-Allüren“ und den „Hahnenkämpfen“ für mich als Frau teilweise amüsant zu lesen, aber ab einem gewissen Punkt dachte ich: „nicht schon wieder“!
Ich habe mir zwischendurch immer mal wieder die Frage gestellt, warum ich keinen „Draht“ zu Ilse finden konnte. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass die beiden Autoren viel indirekte Rede benutzt haben, als Beispiel: „Er improvisierte, dachte Ilse. Er weiß nicht weiter, und er ist zu betrunken, um einen Ausweg aus der Situation zu finden, in die er sich selbst gebracht hat...“ (S. 398) Dies ist aber nur ein kleiner Erklärungsversuch von mir...
Die Kapiteleinteilungen mit Ort und Jahreszahl haben mir gut gefallen, dadurch waren auch Rückblenden klar erkennbar. Jedoch stand bei jedem neuen Kapitel eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse, diese haben mich ziemlich gestört, weil sie mir keine überraschenden Momente erlaubten – ich habe mich letztendlich bemüht, sie zu „überlesen“…
Aber es gibt auch positives zu berichten: das Buch hat mir in der Tat durch seine fiktive Geschichte um Ilse (lt. Klappentext hat die Mutter des Autors an den Plänen um die Karl-Marx-Allee mitgewirkt) einige historische Ereignisse näher gebracht: der Wunsch der DDR–Führung nach einer Prachtstraße, der Leistungsdruck auf die Architekten, aber besonders auf die Arbeiter, deren Unmut über die Bedingungen ja bekanntlich im Aufstand vom 17.Juni 1953 mündeten und dessen Verlauf sehr beeindruckend geschildert wird - alles gut recherchiert und passend in die Geschichte eingebracht! Auch die letzten 150 Seiten haben mich wieder etwas versöhnt mit diesem Buch, hier konnte ich Ilses Handlungsweisen nachvollziehen, sie wurde für mich greifbarer, menschlicher und liebenswerter…

Veröffentlicht am 20.01.2019

Vielleicht eine amüsante Möglichkeit, sich dem Thema Alzheimer zu nähern...

Unter uns nur Wolken
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Gleich vorneweg: dies ist ein leichter, flotter Unterhaltungsroman mit einer kleinen Prise von Alzheimer-Erkrankung – unter diesem Aspekt hat mich dieses Buch gut unterhalten, allerdings mit einem kleinen ...

Gleich vorneweg: dies ist ein leichter, flotter Unterhaltungsroman mit einer kleinen Prise von Alzheimer-Erkrankung – unter diesem Aspekt hat mich dieses Buch gut unterhalten, allerdings mit einem kleinen „aber“, darauf komme ich aber noch....
Tom ist anderer Meinung als seine Eltern: sie wollen für seinen Großvater väterlicherseits einen gesetzlichen Betreuer und ihn in einem Heim unterbringen, da er an Alzheimer erkrankt ist. Tom zieht zu ihm – er ist aber gleichzeitig der Besitzer einer Bar und kann sich deshalb kaum um seinen Großvater Florian kümmern (Tom ist mehr oder weniger bei Florian und dessen verstorbener Frau Greta aufgewachsen), deshalb sucht er eine Pflegerin. Bisher hat Florian es jedoch erfolgreich geschafft, dass jede Pflegerin innerhalb kürzester Zeit die Flucht ergriffen hat! Ani ist verzweifelt, sie hat gerade ihre Beziehung beendet und steht mittel- und wohnungslos auf der Straße. Erfahrung im Umgang mit Alzheimer-Patienten hat sie überhaupt nicht, aber das ganz dringende Bedürfnis, eine Bleibe und finanzielle Absicherung für sich zu finden. Natürlich versucht Florian, auch sie mit allen Mittel und Möglichkeiten zur Aufgabe zu zwingen (anders gesagt: er will sie „raus-ekeln“). Er zieht alle Register, er spielt und kokettiert so gekonnt mit seiner Erkrankung, dass wir Leser Mitleid mit Ani empfinden. Was sehr schnell deutlich wird: Florian -und auch Tom - vermissen Greta und trauern beide um sie.
Wir erfahren den weiteren Verlauf der Geschichte jeweils abwechselnd von Tom und Ani und erleben quasi durch ihre Augen Florian. Der Schreibstil ist leicht-locker-frisch, liest sich gut und hat mir sehr gefallen. An den Kapitelüberschriften kann man sofort erkennen, ob wir Toms oder Anis Gedankengängen, Problemen und Schwierigkeiten folgen. Die jeweiligen Personen üben in ihren Abschnitten (berechtigte) Selbstkritik, z.B. Ani: „...weil er (Tom) offensichtlich glaubt, mich beschützen zu müssen, seit er mich aus der versifften WG geholt hat wie ein bescheuerter Ritter in Schwarz, ohne Pferd, aber mit der guten Absicht, die holde Maid zu retten, die sich von einem Unglück ins nächste stürzt. Und ich blöde Kuh habe mich retten lassen wie eine beschissene Prinzessin, die es allein nicht hinbekommt.“ (S. 193) Es gibt mehrere amüsante und spritzige Dialoge und Episoden, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben...
Nun zu meinem „aber“: den Schluss habe ich als viel zu „abrupt“ empfunden, ein paar Seiten mehr hätten in meinen Augen sicherlich nicht geschadet, es kam etwas „Frieden-Freude-Eierkuchen“- Stimmung auf, die mich irritiert hat.
Aber nichtsdestotrotz: das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe mich teilweise bestens amüsiert. Wie eingangs erwähnt: ein netter Unterhaltungsroman mit einer Prise Alzheimer!