Dramatisch und wunderschön
All die verdammt perfekten TageGerade habe ich "All die verdammt perfekten Tage" beendet. Und das ist wieder mal ein Buch, wo mir einfach die Worte fehlen. Wo ich gar nicht richtig beschreiben kann, was ich fühle.
Der Beginn war für ...
Gerade habe ich "All die verdammt perfekten Tage" beendet. Und das ist wieder mal ein Buch, wo mir einfach die Worte fehlen. Wo ich gar nicht richtig beschreiben kann, was ich fühle.
Der Beginn war für mich etwas holprig. Es fiel mir schwer mich der Handlung und den Charakteren zu öffnen, aber dann gab es einen Punkt, da war ich plötzlich mittendrin. Ich will vom Inhalt gar nicht viel verraten, weil es dann vielleicht schon zu viel wäre Nur so viel....Es ist ein sehr ernstes Thema, was so viele Menschen betrifft.
Das Buch zeigt so schön, dass wir alle nur Menschen sind. Mit Gefühlen - egal ob positiv oder negativ. Der eine empfindet es mehr, der andere weniger. Und wir sollten niemals jemanden wegen solcher Gefühle verurteilen.
Hätte man nicht die Gedanken von Finch gelesen, wäre man wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, dass es ihm wirklich so schlecht geht. Das war ein gutes Beispiel dafür, wie gut es solchen Menschen gelingt, ihre wahren Gefühle zu verbergen. Trotzdem schafft er es, Violett aus ihrem Loch zu holen. Er bringt sie dazu, das Leben wieder zu genießen und nach vorn zu blicken. Ich fand ihre Reise bzw Wanderung total schön. Wie sie die Dinge und die Welt betrachtet haben, als wäre jeder Moment und Ort etwas ganz besonderes. Auch die Liebe der beiden war etwas besonderes. Zumindest für mich. Denn wären die Beiden nicht in diesem Drama gelandet, hätten sie nie erfahren, wie perfekt sie füreinander sind.
Man muss einen Menschen eben einfach sehen. Nicht nur die Hülle und das Außen...sondern wirklich SEHEN. Ich habe wirklich viel gefühlt. Ich habe positive Dinge gefühlt, aber auch sehr viele negative. Aber dafür habe ich umso mehr gelernt.
Ich danke Jennifer Niven für dieses Buch und dass sie damit versucht, die Menschen zu sensibilisieren. Sie dazu bringt, wirklich hinzuschauen. Sogar bei der Anmerkung der Autorin zum Ende hab ich Tränen verdrückt.
Herzergreifend, schonungslos und offen zeigt uns Jennifer die bezaubernde Welt eines traurigen Jungen, der so viel mehr ist als nur ein "Freak".