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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Super Debütroman trotz anfänglicher Schwierigkeiten

Hool
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Als ich einen Bericht über die 10 besten Bücher 2016 gelesen und dabei "Hool" entdeckt habe, war mein Interesse sofort geweckt. Das mag auch daran liegen, dass ich ein großer Fan der Filme "Hooligan" und ...

Als ich einen Bericht über die 10 besten Bücher 2016 gelesen und dabei "Hool" entdeckt habe, war mein Interesse sofort geweckt. Das mag auch daran liegen, dass ich ein großer Fan der Filme "Hooligan" und "The Football Factory" bin. Ich finde es einfach unglaublich interessant und spannend zu sehen, was hinter solchen Menschen steckt. Was sie dazu bewegt hat, das zu tun, was sie eben tun. Und dann war auch schnell klar, dass ich das Buch lesen muss.

Mit dem Schreibstil hab ich mich anfangs ziemlich schwer getan, da der Autor sehr umgangssprachlich schreibt und man sich erst einmal darauf einstellen muss. Aber mit der Zeit wurde es immer leichter und irgendwann half es sogar dabei, sich besser ins Geschehen einzufühlen. Man fühlte sich viel mehr mit den Protagonisten verbunden; hatte sogar teilweise das Gefühl zu der Gruppe dazu zu gehören.
Was ich auch als etwas schwierig empfand war die Tatsache, dass es in der Story keine Kapitel gibt. Sondern verschiedene Handlungsstränge aus verschiedenen Zeiten nur durch Absätze getrennt sind. Oft wusste man dann nicht gleich, ob man jetzt in der Vergangenheit oder in der Gegenwart ist. Aber auch das gibt sich mit der Zeit.

Vom Inhalt muss ich sagen, dass ich auch hier eine Weile brauchte, bis es mich zu 100% packte. Man bekommt einen Einblick in Heikos Leben, seine Familienverhältnisse aber auch sein Dasein als Hooligan. Trotzdem kam mir gerade der letzte Aspekt zu kurz. Ich hatte da doch mehr Gewalt und mehr aus dieser Szene erwartet.
Aber ab der Hälfte des Buches hat es mich richtig gepackt, sodass ich den Rest in einem Rutsch gelesen hab.
Ich konnte mich plötzlich super in Heiko einfühlen. Ich konnte verstehen, warum er diese Szene als seine selbst gewählte Familie betrachtete. Die ganze Geschichte war so unglaublich realistisch und ich bin mir sicher, dass es genau solche Schicksale auch im echten Leben oft gibt.
Ich war oft geschockt und erschrocken über die Geschehnisse in Heikos Umfeld. Ich hatte Mitleid und Verständnis mit ihm und konnte seine Gefühle und Handlungen voll und ganz nachvollziehen.
Das Ende fand ich an sich etwas zu kurz und hätte es mir doch etwas ausführlicher gewünscht. Aber die Idee des Autors es so enden zu lassen, war fast "süß".

Für mich ein absolut gelungener Debütroman, der zwar einige kleine Schwächen hat, aber mir trotzdem viel Freude bereitete.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Auch dieser Teil hat mich wieder voll und ganz überzeugt

The Mistake – Niemand ist perfekt
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Ich fand ja schon "The Deal" von Elle Kennedy richtig gut. Und auch diese Story hat mich wieder voll und ganz überzeugt.
Der Schreibstil war wieder sehr witzig und charmant und einfach zu lesen. Kennedy ...

Ich fand ja schon "The Deal" von Elle Kennedy richtig gut. Und auch diese Story hat mich wieder voll und ganz überzeugt.
Der Schreibstil war wieder sehr witzig und charmant und einfach zu lesen. Kennedy hat einen wirklich angenehmen Humor, der einen immer wieder mindestens zum Schmunzeln bringt.
Aber sie schafft es auch wieder, total sympathische und authentische Charaktere zu schaffen, die nicht nur attraktiv und intelligent sind, sondern auch Tiefgang beweisen.

Auch hier wurden wieder Themen mit eingebaut, die dem wahren Leben entspringen und die man auch nachvollziehen kann. (Z. B. Alkoholismus)
Dies ist auch der Grund, warum es der Autorin so gut gelingt, den Protagonisten viele verschiedene Facetten zu verleihen.

Ich fand sowohl Logan als auch Grace total sympathisch. Aber auch die Nebencharaktere sind wirklich gelungen, so zb Grace' Mutter, die ich sehr witzig fand.
Auch wenn man weiß, auf was es am Ende hinausläuft, schafft es die Autorin, lustige oder ein wenig dramatische Wendungen einzubauen, die das Geschehen immer wieder auflockern.

Für mich mal wieder rundum gelungen!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Etwas schwächer als sonst

Frigid
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Ich bin ja ein großer Fan der "Wait for you" - Reihe von J. Lynn. Ich habe jedes einzelne Buch geliebt und darum war es auch völlig klar, dass ich "Frigid" lesen muss.

Auch das Cover finde ich gut gelungen ...

Ich bin ja ein großer Fan der "Wait for you" - Reihe von J. Lynn. Ich habe jedes einzelne Buch geliebt und darum war es auch völlig klar, dass ich "Frigid" lesen muss.

Auch das Cover finde ich gut gelungen und passt sich auch ihren anderen Büchern an, sodass auch ein Erkennungsmerkmal vorhanden ist.

Inhaltlich war ich dann aber doch ein ganz klein wenig enttäuscht. Das mag einerseits daran liegen, dass die Autorin bisher immer glänzte. Andererseits hat der Klappentext etwas mehr Spannung und Nervenkitzel versprochen.
Versteht mich nicht falsch, die Story war wirklich gut, aber eben nicht überragend.

Mit Kyler und Syd verhält es sich wie in den meisten Storys. Kyler ist ein Frauenheld und Syd das Mauerblümchen. Sie sind seit dem Kindergarten beste Freunde und stellen jetzt fest, dass sie doch mehr füreinander empfinden. Die Geschichte nimmt also ihren üblichen Verlauf.
J. L. Armentrout hat hier versucht einige Thriller-Elemente einzubauen, was ich an sich für eine sehr gute Idee halte. Allerdings war es jetzt nicht wirklich sehr spannend oder aufregend. Von Anfang an konnte man sich denken, wer hinter der ganzen Sache steckt und auch die Handlung an sich war nicht wirklich "angsteinflößend".

Auch der Rest der Handlung brachte keine großen Überraschungen, was das ganze dann doch ein ganz klein wenig eintönig machte.
Und obwohl ich sagen würde, dass dieses eins der schwächeren Werke von Armentrout ist, finde ich es immer noch gut und unterhaltsam. Ich hatte Spaß mit Kyler und Syd und ich musste auch ab und zu schmunzeln.

Wer also ein Fan der Autorin ist, sollte "Frigid" trotzdem lesen und wird nicht groß enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 21.12.2016

Für mich der schwächste Teil

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Der letzte Teil dieser Reihe war für mich persönlich der Schwächste.
Teilweise war ich sogar richtig wütend über die Darstellung. Wes hat eine schlimme Gefangenschaft, Folter und Gewalt überlebt und die ...

Der letzte Teil dieser Reihe war für mich persönlich der Schwächste.
Teilweise war ich sogar richtig wütend über die Darstellung. Wes hat eine schlimme Gefangenschaft, Folter und Gewalt überlebt und die Autorin stellt es so dar, als könnte man so ein Trauma mit Sex bezwingen. Sorry aber das ging für mich gar nicht. Ich fand es an sich gut, dass hier versucht wurde, Themen mit einzubeziehen, die tiefgründiger sind. Allerdings wurde damit völlig falsch umgegangen.

Desweiteren hatte ich das Gefühl, dass die Seiten nur noch mit Sex gefüllt waren. Es gab ja kaum noch eine normale Handlung. Ich muss zugeben, dass ich die Sexszenen irgendwann nur noch überflogen hab, weil es mich nur noch langweilte.

Was ich gut fand war der Abschluss des Buches, wo nochmal kurz zusammengefasst wurde, was aus allen geworden ist. Das fand ich eine wirklich schöne Idee, obwohl natürlich mal wieder alles zu perfekt war.
Normal stört mich sowas gar nicht. Im Gegenteil ich liebe Happy Ends, aber in diesem Fall war hier alles etwas too much.

Auch wenn ich die Reihe an sich gern gelesen habe, wurde es mir im 4. Teil alles etwas zu bunt, zu perfekt, zu viel Sex und überhaupt.
Ich war froh, als es zu Ende war.

Trotzdem bin ich gespannt auf die neue Reihe der Autorin und werde dieser auch eine Chance geben. Ich bin gespannt, was mich erwartet.

Veröffentlicht am 16.12.2016

eher enttäuschend

Taking Chances - Im Herzen bei dir
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Vorsicht Spoiler!!!
Normalerweise versuche ich meine Rezis ohne Spoiler zu schreiben, aber das ist mir bei diesem Buch unmöglich. Wer es also noch lesen möchte, sollte hier nicht weiterlesen :)
Der Einstieg ...

Vorsicht Spoiler!!!
Normalerweise versuche ich meine Rezis ohne Spoiler zu schreiben, aber das ist mir bei diesem Buch unmöglich. Wer es also noch lesen möchte, sollte hier nicht weiterlesen :)
Der Einstieg in das Buch fiel mir relativ schwer. Harper ist gerade an College gezogen und lernt neue Leute kennen. So weit so gut. Gleich zu Anfang lernt sie auch Chase und Brandon kennen. Sie merkt sofort, dass zwischen ihr und Chase eine unglaubliche Spannung entsteht, verliebt sich aber auch unsterblich in Brandon. Und dann fing es an unrealistisch zu werden. Brandon und Harper kennen sich vielleicht 2 Tage, benehmen sich aber, als wären sie schon Monate zusammen. Damit konnte ich gar nicht umgehen und war sehr oft sehr irritiert. Auch Harpers Wandlung war eher übertrieben. Sie kommt als Jungfrau zum College und wird dann zu der Frau, die jedem Mann den Kopf verdreht. Also wirklich jedem. Naja mit der Zeit gewöhnt man sich an all das und es fängt an spannend zu werden. Sie ist glücklich mit Brandon, aber bekommt Chase einfach nicht aus dem Kopf. Irgendwann passiert, was passieren muss. Sie kommt Chase immer näher und sie schlafen miteinander. Und dann geht das große Drama los. Da sie beide unglaublich liebt, kann sie sich einfach nicht entscheiden und bleibt bei Brandon. Derweil lernt sie Breanna's (Chase Schwester) Familie immer besser kennen und verbringt dort immer den Sonntag. Schon nach kurzer Zeit nennt sie Bree's Eltern Mom und Dad, was ich schon sehr kurios fand. Einfach übertrieben, wie so vieles in dieser Story. Mit der Zeit merkt sie, dass sie von Chase schwanger ist und sie trennt sich von Brandon. Hier muss man sagen, dass sie mit Brandon nie Sex hatte, weil sie angeblich ihr erstes Mal nur mit Chase erleben wollte und trotzdem wird es am Ende so dargestellt, als wäre Brandon immer ihre große Liebe gewesen. Logik? Nicht vorhanden.Nach einigem Hin und Her kommt sie mit Chase zusammen und sie sind glücklich und ich war es auch. Denn Chase gefiel mir viel besser. Er hat Ecken und Kanten und war nicht Mr. Super-nett-und-unglaublich-perfekt wie Brandon. Und dann kommt der Knüller in der ganzen Geschichte: Chase verunglückt tödlich. Das war die Stelle im Buch, wo ich dachte: What the hell....was zur Hölle soll das bitte?!! Ich habe tatsächlich kurz überlegt, das Buch sofort in die nächste Ecke zu werfen. Ich war echt stinksauer.Aber ich wollte ja wissen wie es weitergeht. Und jetzt kommt der Teil, der einfach nur lächerlich war.
Brandon ist natürlich für sie da und sie kommen wieder zusammen. Und Chase ganze Familie findet das natürlich wundervoll und alle unterstützen Harper ach und überhaupt; das Leben ist ein Ponyhof. Auch Brandon findet es wundervoll, dass Harper ein Kind von Chase bekommt und sieht ihn als seinen eigenen Sohn an. Niemand macht Harper Vorwürfe wegen ihrer Handlungen, einfach alles ist nur perfekt. Eigentlich hätte die Story hier enden können, aber es kamen noch fast 150 Seiten. Die mussten dann mit noch weiteren unnötigen Dramen und endlosen schnulzigen Liebesbekundungen gefüllt werden. Ich liebe ja Liebesromane, aber das war selbst mir zu viel. Am Ende löst sich wirklich jedes Problem und alle sind verliebt, verlobt, verheiratet. Es war einfach nur unrealistisch!!! Einfach zu übertrieben.
Ich will nicht sagen, dass das Buch schlecht war. Es gab schon einige Stellen, die wirklich süß waren und bis zur Hälfte hat es mir auch gut gefallen. Und auch am Ende war ich des öfteren gerührt. Aber es war einfach too much. Zu viel von allem.
Ich weiß gar nicht genau, wie ich es bewerten soll. Man kann es echt lesen, muss man aber nicht.