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Veröffentlicht am 13.06.2022

Sindaria und Saint

Codename: Heist
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„Codename: Heist“ erzählt die Geschichte von Sindaria »Sin« Westin und Saint Bellinger. Sie ist die Tochter eines Meisterdiebes, die mit allen Mitteln versucht seine Schulden abzuarbeiten. Er ist ein ehemaliger ...

„Codename: Heist“ erzählt die Geschichte von Sindaria »Sin« Westin und Saint Bellinger. Sie ist die Tochter eines Meisterdiebes, die mit allen Mitteln versucht seine Schulden abzuarbeiten. Er ist ein ehemaliger Meisterdieb, der verurteilt wurde und seit seiner Entlassung für das Sicherheitsunternehmen "Jameson Force Security Group" arbeitet. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Sawyer Bennett geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Codename: Heist“ ist der dritte Band der „Jameson Force Security Group“ Reihe.

Sindaria »Sin« Westin ist eine starke Frau, die alles andere als schüchtern ist. Sie ist kein bisschen auf den Mund gefallen und eine Kämpferin, die sich von Niemandem was vorschreiben lässt. Sin war mir auf Anhieb sympathisch. Ihre Entscheidungen und ihr Verhalten haben für mich stets Sinn ergeben. Zum Beginn der Geschichte ist sie eher distanziert und voller Skepsis, doch nachdem ich hinter ihre Maske blicken dürfte, konnte ich nachvollziehen, warum sie sich so verhält.

Saint Bellinger ist ein Mann der ganz genau weiß was er will und wie er es bekommt. Er scheint keine Grenzen zu kennen und kein Risiko zu scheuen. Genauso wie Sin ist er ein Kämpfer, der es nicht ausstehen kann, wenn ihm jemand Vorschriften macht. Sein Verhalten konnte ich problemlos nachvollziehen. Über seine Entscheidungen kann ich das leider nicht sagen. In den meisten Fällen haben sie Sinn ergeben, doch zum Ende hin trifft er eine Entscheidung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte.

„Codename: Heist“ ist für mich bisher der beste Band der Reihe. Er ist voller Spannung und Action. Genauso wie seine beiden Vorgänger ist auch Band drei eine Mischung aus Romance und Thriller. Wobei der Thriller Teil ein bisschen dominanter ist. Die Liebesgeschichte von Sindaria und Saint kam aber nicht zu kurz. Sie ist voller Gefühle und Emotionen und hat mich tief berührt.

Die deutsche Übersetzung von Sawyer Bennetts Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sindaria und Saint erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Sindaria und Saint sind wie Feuer und Eis. Eine geniale Fortsetzung.

Veröffentlicht am 13.06.2022

Joslyn und Kynan

Codename: Genesis
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„Codename: Genesis“ erzählt die Geschichte von Joslyn Meyers und Kynan McGrath. Sie ist eine erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin, die von einem Stalker bedroht wird. Er ist ein ehemaliger Elitesodalt ...

„Codename: Genesis“ erzählt die Geschichte von Joslyn Meyers und Kynan McGrath. Sie ist eine erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin, die von einem Stalker bedroht wird. Er ist ein ehemaliger Elitesodalt und einer der Gründer des Sicherheitsunternehmens "Jameson Force Security Group". Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Sawyer Bennett geschrieben und ist 2019 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Codename: Genesis“ ist der erste Band der „Jameson Force Security Group“ Reihe.

Joslyn Meyers war mal eine selbstbewusste Frau, die vor keiner Herausforderung zurückgeschreckt ist. Nun ist sie voller Angst und lebt mit einer Hoffnungslosigkeit, die sie langsam aber sicher verrückt macht. Trotzdem gibt sie nicht auf und dafür habe ich sie bewundert. Am Ende entwickelt sich Joslyn zu einer wahren Kämpferin, die über sich selbst hinauswächst und ihr Selbstbewusstsein wiederfindet. Leider trifft Joslyn im Laufe der Geschichte eine Entscheidung, die ich kein bisschen nachvollziehen konnte. Zum Glück sieht sie später ein, dass sie einen Fehler begangen hat.

Kynan McGrath hat sich seit seiner Trennung von Joslyn Meyers zu einem Frauenheld, der nichts anbrennen lässt, entwickelt. Zwar hat er mich von Anfang an fasziniert, so ganz warm geworden bin ich mit ihm aber erst im Laufe der Geschichte. In erster Linie lag es an seinem kalten und abweisenden Verhalten, dass ich zwar irgendwann nachvollziehen konnte, dass mir aber trotzdem nicht sonderlich gefallen hat. Glücklicherweise konnte ich seine Entscheidungen problemlos nachvollziehen.

„Codename: Genesis“ ist eine spannende und unterhaltsame Mischung aus Romance und Thriller. Die Autorin wechselt zwischen gefühlvollen Momenten und Action hin und her und nimmt den Leser so auf eine Reise voller Höhen und Tiefen mit. Nur das Ende war für meinen Geschmack ein bisschen zu kitschig und hat daher nicht ganz zum Rest der Geschichte gepasst.

Die deutsche Übersetzung von Sawyer Bennetts Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Joslyn und Kynan erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Eine schöne Geschichte, die leider mit einem schwachen Ende abschließt. Trotzdem ein spannender Reihenauftakt.

Veröffentlicht am 05.06.2022

Dramatik und große Gefühle

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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„The Moment I Lost You“ erzählt die Geschichte von Emilia »Mia« Turner und Nathan »Nate« Patrick Dawson. Sie trauert um ihren besten Freund Brant Cooper, der vor vier Jahren auf einer Party in ihren Armen ...

„The Moment I Lost You“ erzählt die Geschichte von Emilia »Mia« Turner und Nathan »Nate« Patrick Dawson. Sie trauert um ihren besten Freund Brant Cooper, der vor vier Jahren auf einer Party in ihren Armen gestorben ist. Er saß vier Jahre im Gefängnis, weil er Brant Cooper umgebracht hat. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Rebekka Weiler geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch im Ravensburger Verlag (Ravensburger Gruppe) erschienen. „The Moment I Lost You“ ist der erste Band der „Lost Moments“ Reihe.

Mia ist Anfang zwanzig und seit dem Tod ihres besten Freundes Brant voller Trauer und Schmerz. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen und habe sie für die unvorstellbare Kraft, mit der sie sich zurück ins Leben kämpft, bewundert. Mia entwickelt im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Willensstärke und so wurde aus dem jungen Mädchen ohne Hoffnung eine Frau voller Stärke und Nächstenliebe. Dank der Erzählung aus ihrer Sicht, habe ich eine sehr aufschlussreiche Einsicht in ihre Gefühle und Gedanken bekommen. So waren ihr Verhalten und ihre Entscheidungen für mich stets nachvollziehbar. Die zahlreichen Ecken und Kanten, die ihr nicht nur eine erkennbare Persönlichkeit, sondern auch Authentizität verliehen haben, haben mir besonders gut gefallen.

Anfänglich habe ich geglaubt Nate sei der zweite Hauptcharakter, doch damit lag ich falsch. Nate ist eher eine Nebencharakter, der zwar eine wichtige Rolle spielt, neben Mia aber farblos und eindimensional wirkt. Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass ich ihn durch Mia näher kennenlerne. Leider hatte ich am Ende den Eindruck, dass ich Nate allerhöchstens oberflächlich kennengelernt habe. Ich finde das sehr Schade, weil er ein faszinierender Charakter ist und ich das Gefühl hatte, dass seine Persönlichkeit aus vielen unterschiedlichen Facetten besteht. Zwar bekommt der Leser im letzten Kapitel einen Einblick in Nates Gedanken und Gefühle, das hat aber definitiv nicht gereicht, um ihn kennenzulernen. Ich hätte mir mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht.

Rebekka Weiler beschäftigt sich in „The Moment I Lost You“ mit einem sehr ernsten Thema. Ich kann nur bedingt sagen, ob ihre Umsetzung realistisch ist, weil ich selber mit diesem Thema noch nie in Berührung gekommen bin. Rein vom Bauchgefühl her würde ich aber sagen, dass es größtenteils der Realität entspricht. Der Rest läuft wahrscheinlich unter „künstlerische Freiheit“. Mir persönlich hat die Umsetzung sehr gut gefallen. Mit diesem Buch schickt Rebekka Weiler den Leser auf eine Reise voller großer Gefühle, unvorstellbar vielen Emotionen und mindestens genauso viel Dramatik. Zusammen mit Mia habe ich etliche Höhen und Tiefen erlebt und dabei stets das Gefühl gehabt live dabei zu sein.

Der Schreibstil von Rebekka Weiler ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat hervorragend zum Genre gepasst. Die Geschichte wird fast ausschließlich aus der Sicht von Mia erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Eine Geschichte, die man nicht mehr so schnell vergisst.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Annabell und Ian

Trust me, Vögelchen!
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„Trust me, Vögelchen!“ erzählt die Geschichte von Annabell Walter und Ian Carter. Sie lebt in Los Angeles und arbeitet als Produktionsassistentin. Er ist dominant und arbeitet als Fotograf. Das Buch wurde ...

„Trust me, Vögelchen!“ erzählt die Geschichte von Annabell Walter und Ian Carter. Sie lebt in Los Angeles und arbeitet als Produktionsassistentin. Er ist dominant und arbeitet als Fotograf. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Sara-Maria Lukas geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Trust me, Vögelchen!“ ist der fünfte Band der „Hard & Love“ Reihe.

Annabell und Ian sind wie Feuer und Eis. Sie hat in der Vergangenheit schlimme Erfahrungen gemacht und verschließt sich seit dem vor der Liebe. Statt eines freien Lebens, kämpft sie jeden Tag mit einer Existenz voller Zweifel und Zwängen, die sie sich selbst auferlegt. Irgendwie konnte ich Annabells Ängste nachvollziehen und ich hatte sie fast ins Herz geschlossen, doch dann trifft sie eine Entscheidung, die mich sprachlos gemacht hat. Ian ist ein Mann, der loszieht und die Dinge in angrifft nimmt. Er ist spontan und kann mit Menschen, die alles tot denken nicht viel anfangen. Einerseits fand ich ihn faszinierend. Anderseits war er für meinen Geschmack ein bisschen zu perfekt. Letzten Endes war er eine unterhaltsamer Charakter mehr aber auch nicht.

„Trust me, Vögelchen!“ ist ein BDSM-Roman. Annabell und Ian haben mich von ihrer Verbindung her ein bisschen an Emma und Steven erinnert. Die beiden entwickeln Gefühle füreinander brauchen aber eine ganze Weile, bis sie sich diese auch eingestehen. Auf ihrem Weg zum Happy End erleben die beiden eine Menge Höhen und Tiefen und ein paar sehr heiße Momente. Der Sex war definitiv erotisch und wahnsinnig fesselnd. Anfänglich war es prickelnd, später wurde es dann sehr emotional und am Ende hat man ganz deutlich gemerkt wie sehr die beiden sich lieben.

Der Schreibstil von Sara-Maria Lukas ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Annabell und Ian erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

Veröffentlicht am 29.05.2022

Michelle und Tyler

Cool down, Püppchen!
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„Cool down, Püppchen!“ erzählt die Geschichte von Michelle van Hoogemaan und Tyler Carter. Sie ist unglücklich verheiratet und sehnt sich nach einem dominanten Mann. Er ist dominant und arbeitet als Privatdetektiv. ...

„Cool down, Püppchen!“ erzählt die Geschichte von Michelle van Hoogemaan und Tyler Carter. Sie ist unglücklich verheiratet und sehnt sich nach einem dominanten Mann. Er ist dominant und arbeitet als Privatdetektiv. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Sara-Maria Lukas geschrieben und ist 2017 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Cool down, Püppchen!“ ist der dritte Band der „Hard & Love“ Reihe.

Michelle und Tyler sind wie Tag und Nacht. Sie wäre gerne erwachsen benimmt sich aber wie eine kleines Kind. Ihre grenzenlose Naivität hat mich sprachlos gemacht. Wie kann man nur mit solch einem Tunnelblick durchs Leben laufen? Ich habe es wirklich versucht aber selbst zum Schluss konnte ich Michelles Verhalten nicht nachvollziehen. Tyler ist der Typ Mann, der gerne mit dem Kopf durch die Wand rennt. Stellenweise konnte ich nachvollziehen, warum er sich so verhält. Es gab aber auch etliche Situationen, in denen ich dieses Verhalten nicht mehr nachvollziehen konnte. Manchmal fand ich es sogar unangebracht. Seine Ungeduld gegenüber Michelle war für mich absolut verständlich.

„Cool down, Püppchen!“ ist ein BDSM-Roman. Irgendwie hat das Thema BDSM super gepasst und irgendwie auch nicht. Ich gebe zu ich war wirklich zwiegespalten. Michelle hat viele Jahre lang eine Ehe geführt die alles andere als normal war. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das spurlos an ihr vorbeigegangen ist. Trotzdem stürzt sie sich in eine BDSM Beziehung mit Tyler, der als Dom kein bisschen harmlos ist. Mit diesen Gedanken fiel es mir schwer, die Sexszene zu genießen.

Pädophilie ist definitiv kein harmloses Thema. Einerseits hat mir gefallen, dass die Autorin so ein ernstes Thema in einem ihrer Bücher anspricht. Anderseits hätte ich mir gewünscht, dass sie das Ganze eine wenig intensiver behandelt. Der Täter ist Michelles Ehemann Patrick van Hoogemaan. Für meinen Geschmack wurden seine kriminellen Handlung am Ende zu sehr verharmlost.

Der Schreibstil von Sara-Maria Lukas ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Michelle und Tyler erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Die Geschichte hat mich zwar gut unterhalten, war aber nicht ganz so stark wie ihr Vorgänger.