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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2021

Suchtfaktor hoch zehn!

Schwarze Rockerseele. Bones and Rose
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"Schwarze Rockerseele. Bones and Rose" ist ein weiterer grandioser Rockerroman aus der Feder von Bärbel Muschiol. Das Buch ist 2021 als Taschenbuch und eBook im Klarant Verlag erschienen.

Bones and Rose ...

"Schwarze Rockerseele. Bones and Rose" ist ein weiterer grandioser Rockerroman aus der Feder von Bärbel Muschiol. Das Buch ist 2021 als Taschenbuch und eBook im Klarant Verlag erschienen.

Bones and Rose könnten unterschiedlicher nicht sein. Er ist der Präsident des Black Snakes Motorcycle Clubs und sie geht einem ganz normalen Beruf nach und führt ein einfaches Leben.

Die Wege der beiden kreuzen sich als Rose von einem brutalen Stalker angegriffen wird und Bones ihr zur Hilfe eilt. Von diesem Moment an steht die Welt kopf, denn weder Rose noch Bones können einander vergessen.

Typisch Bärbel Muschiol lebt auch dieser Rockerroman von einer wundervollen Mischung aus Gefühlen, Erotik, Spannung und Action. Hinzukommt ihr Schreibstil, der das Ganze zu einem wahren Lesegenuss macht. Die Erzählung aus zwei Sichten bringt mir die beiden Protagonisten noch näher.

Der Action-Anteil hat mir in diesem Buch besonders gut gefallen. Es gibt mehrere Momente in denen es so spannend war, dass ich gar nicht so schnell lesen konnte wie ich die Seiten umblättern wollte. Nervenkitzel pur! Der perfekte Ausgleich zu diesen Momenten ist die prickelnde Erotik, die natürlich reichlich vorhanden ist.

Die beiden bekommen am Ende natürlich ihr Happy End. In erster Linie ist dieses Buch ein Liebesroman aber der Weg zum Ziel ist eine Achterbahn voller Höhen und Tiefen. Ich konnte das Buch keine Sekunde aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 12.07.2021

Pures Lesevergnügen

Der Rockerpräsident und die Ärztin. Rockerroman
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"Der Rockerpräsident und die Ärztin" ist ein weiterer wundervoller Rockerroman aus der Feder von Bärbel Muschiol. Taschenbuch und eBook sind 2021 im Klarant Verlag erschienen.

Das Buch erzählt die Geschichte ...

"Der Rockerpräsident und die Ärztin" ist ein weiterer wundervoller Rockerroman aus der Feder von Bärbel Muschiol. Taschenbuch und eBook sind 2021 im Klarant Verlag erschienen.

Das Buch erzählt die Geschichte von Eloise und Legend. Eloise arbeitet als Ärztin und ist absolut kein Fan von Gewalt. Legend ist der Präsident des Death Snakes Motorcycle Clubs und auf der Suche nach seiner Schwester, die scheinbar von einem gefährlichen mexikanischen Drogenkartell entführt wurde.

Die Rockerroman von Bärbel Muschiol machen süchtig und ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich niemals genug davon bekommen werde. Ihr Schreibstil lässt sich sehr angenehm flüssig lesen und die Wortwahl passt einfach perfekt zum Thema des Buches. Besonders positiv finde ich immer die Erzählung aus zwei Sichten, weil mir diese Art der Erzählung eine engere Bindung zu den beiden Protagonisten ermöglicht.

Jeder einzelne Rockerroman lebt von einer einzigartigen Mischung aus Spannung, Gefühlen und Action. Der Autorin gelingt es immer wieder aufs Neue eine Geschichte zu erschaffen, die ich keine Sekunde aus der Hand legen kann und die einfach niemals langweilig wird.

Sowohl Eloise als auch Legend waren mir auf Anhieb sympathisch und ich habe es geliebt ihre Geschichte zu erleben. Legend ist ein Mann, der ganz genau weiß was er will und es sich holt ohne zu fragen. Anfänglich fühlt sich Eloise von diesem Verhalten ziemlich überrumpelt aber mit der Zeit entsteht eine engere Bindung zwischen den beiden und am Ende bekommen die beiden ihr Happy End. Auf dem Weg dahin erleben die beiden ein Abenteuer, dass an Action und Spannung kaum zu überbieten ist.

Natürlich gibt es auch in diesem Rockerroman reichlich Sexszenen. Die wie immer sehr erotisch und gefühlvoll sind und dem Buch einfach das gewisse Etwas geben.

Veröffentlicht am 02.07.2021

Wer ist hier Opfer und wer ist hier Täter?

Tiefer Fjord
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„Tiefer Fjord“ ist das Spannungsliteratur-Debüt der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Die deutsche Übersetzung ist als Taschenbuch und eBook 2021 im List Verlag (Ullstein Buchverlag) erschienen. Im ...

„Tiefer Fjord“ ist das Spannungsliteratur-Debüt der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Die deutsche Übersetzung ist als Taschenbuch und eBook 2021 im List Verlag (Ullstein Buchverlag) erschienen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Clara Lofthus. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann Haavard und ihren zwei Kindern in Norwegen und arbeitet als Juristin im Justizministerium. Clara arbeitet an einem neuen Vorschlag zur Gesetzesänderung, der eine bessere Lösung für das Problem „häuslichen Gewalt gegen Kinder“ schaffen soll. Ihr Leben steht plötzlich Kopf als ein Einwanderer erschossen aufgefunden wird und kurz darauf ihr eigener Ehemann unter Mordverdacht steht.

Auf dem Cover steht „Roman“ und das ist meiner Meinung nach das einzige Genre, in das man das Buch einsortieren sollte. „Tiefer Fjord“ ist weder ein Krimi noch ein Thriller. Am ehesten kann man dieses Buch wohl ins Subgenre Spannungsroman einordnen.

Clara war mir auf Anhieb unsympathisch. Von der ersten Seite an hatte ich ein ganz komisches Gefühl bezüglich ihrer Vergangenheit. Diese Frau ist so glatt und kalt, dass ich zu keinem Zeitpunkt eine Bindung zu ihr aufbauen konnte. Trotzdem ist sie für mich ein authentischer Charakter, der gut zur Geschichte passt.

Der Kriminalfall, der nicht wirklich einer ist, ist nur einer von vielen Handlungssträngen. Diese Gliederung sorgt leider dafür, dass die Geschichte erst ganz zum Schluss spannend wird und das auch nur in Maßen. Eine Auflösung gibt es nicht wirklich, weil das Buch mit einem offenen Ende aufhört. Trotzdem ist weit vor dem Ende bekannt wer der Täter ist und welches Motiv er verfolgt. Dadurch verliert das Buch zusätzlich an Spannung. Rückblickend betrachtet kann man die wirklich spannenden Stellen an einer Hand abzählen.

Bei „Tiefer Fjord“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Ich bin mir Momentan nicht sicher, ob ich die beiden Folgebände lesen möchte. So richtig überzeugend fand ich das Buch nämlich nicht.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Sicht von Clara, Haavard und ein paar weiteren Charakteren. Die deutsche Übersetzung von Ruth Lillegravens Schreibstil ließ sich halbwegs flüssig lesen und die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Die kurzen Kapitel haben mir besonders gut gefallen.

Fazit

„Tiefer Fjord“ ist ganz anderes als ich es erwartet habe. Trotzdem ist das Buch irgendwie ein bisschen spannend und halbwegs unterhaltsam. Wirklich weiterempfehlen tue ich das Buch aber nur Lesern, die gerne ruhige Spannungsromane lesen. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2021

Kein System ist jemals zu 100% sicher

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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„Die App“ ist das nächste Meisterwerk aus der Feder von Arno Strobel. Taschenbuch und eBook sind 2020 im S. Fischer Verlag erschienen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hendrik, der zusammen mit seiner ...

„Die App“ ist das nächste Meisterwerk aus der Feder von Arno Strobel. Taschenbuch und eBook sind 2020 im S. Fischer Verlag erschienen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hendrik, der zusammen mit seiner Verlobten Linda in einem Smart Home gesteuerten Haus lebt. Das Leben der beiden ist wundervoll unkompliziert, bis Linda eines Tages spurlos verschwindet.

Obwohl ich von der ersten Seite an wusste, wie Linda verschwunden ist, war das Buch bis zum Schluss hochgradig spannend. Der Leser erfährt glücklicherweise erst ganz am Ende warum Linda entführt wurde, was für zusätzliche Spannung sorgt. Besonders positiv fand ich, dass der Täter bereits im ersten Drittel des Buches auftaucht und somit ein aktives Miträtseln möglich ist. Die Auflösung hat mir gut gefallen und für mich war sie definitiv schlüssig.

Mein einziger Kritikpunkt ist Hendriks Naivität. Dieser Mann lebt in einem Haus mit Smart Home System und hat ernsthaft keine Ahnung, was für Gefahren so ein System mit sich bringt. Diese Leichtgläubigkeit hat mich sprachlos gemacht, weil ich nur sehr schwer nachvollziehen konnte, wie man so extrem ahnungslos sein kann.

Arno Strobel behandelt neben dem Thema „Smart Home“ ein weiteres sehr spannendes und hochaktuelles Thema in seinem Thriller. Aus Spoiler-Gründen werde ich dieses Thema nicht namentlich nennen. Die Umsetzung hat mir allerdings ausgesprochen gut gefallen und ich wäre niemals auf die Idee kommen, dass das der Entführungsgrund ist.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Der Schreibstil ließ sich gewohnt flüssig lesen und die Wortwahl hat hervorragend zum Genre gepasst. Die Kapitel waren kurz und hatten somit die perfekte Länge.

Fazit

Ein spannender Pageturner, den ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte. Spätestens jetzt weiß ich warum ich kein Fan vom Konzept „Smart Home“ bin. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2021

Krimi ohne Spannung

Mörder ohne Gesicht
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„Mörder ohne Gesicht“ ist der erste Fall für Kommissar Kurt Wallander. Wallander sucht nach einem Mörder, der keine Grenzen kennt und tappt dabei lange Zeit im Dunkeln. Dabei stößt er nicht nur auf interne, ...

„Mörder ohne Gesicht“ ist der erste Fall für Kommissar Kurt Wallander. Wallander sucht nach einem Mörder, der keine Grenzen kennt und tappt dabei lange Zeit im Dunkeln. Dabei stößt er nicht nur auf interne, sondern auch auf externe Probleme.

Mir wurde die Reihe empfohlen. Zwar standen die Bücher schon seit längerer Zeit auf meinem Wunschzettel, sie konnten meine Neugierde aber nie so sehr wecken, dass ich sie unbedingt lesen wollte. Letzten Endes habe ich das Buch also nur gelesen, weil eine Bekannte es mir geschenkt hat.

Kurt Wallander ist ein Zeitgenosse voller Ecken und Kanten, der meilenweit davon entfernt ist perfekt zu sein. Natürlich wirkt er dadurch authentischer, was die Geschichte deutlich realistischer macht. Leider war ein Großteil seiner Eigenschaften alles andere als positiv. Aus diesem Grund war mir Kurt Wallander extrem unsympathisch.

Der Klappentext klang sehr vielversprechend und konnte meine Neugierde auf Anhieb wecken. Entsprechend groß waren meine Erwartungen. Ein Großteil davon wurde leider nicht erfüllt. Ich bin mir daher nicht sicher, ob ich die Reihe vorsetzten werde.

Wallander ermittelt im Laufe der Geschichte in mehreren Mordfällen gleichzeitig. Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass das für ordentlich Spannung sorgt. Leider war dem nicht so. Die verschiedenen Handlungsstränge haben vielmehr für Verwirrung und Chaos gesorgt. Spannend war das Ganze zu keinem Zeitpunkt. Die Auflösung sorgte am Ende dann für noch mehr Enttäuschung. Irgendwie war das Ganze zwar schlüssig, für meinen Geschmack hat es aber zu viele Zufälle gegeben, was dem Faktor „realistisch“ einen gehörigen Dämpfer verpasst. Am aller schlimmsten ist für mich aber die Tatsache, dass der Kriminalfall nur eine kleine Nebenrolle spielt.

Die deutsche Übersetzung von Henning Mankells Schreibstil lässt sich halbwegs flüssig lesen und die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Erzählt wird das Buch aus der Sicht von Kurt Wallander. Die Kapitel waren extrem lang, was das Buch unglaublich langatmig gemacht hat.

Fazit

Die ganzen positiven Reaktionen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. „Mörder ohne Gesicht“ ist für mich kein Krimi, sondern lediglich ein Roman mit ein paar eingestreuten Krimi-Elementen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung und nur 2 von 5 Sterne.