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Veröffentlicht am 01.08.2021

Hor­ror­sze­na­rio

Systemfehler
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„Systemfehler“ ist der neueste Thriller von Wolf Harlander. Das Buch ist 2021 als Taschenbuch und eBook im Rowohlt Verlag erschienen und befasst sich mit der Frage was passiert, wenn das Internet ausfällt.

Als ...

„Systemfehler“ ist der neueste Thriller von Wolf Harlander. Das Buch ist 2021 als Taschenbuch und eBook im Rowohlt Verlag erschienen und befasst sich mit der Frage was passiert, wenn das Internet ausfällt.

Als regelmäßiger Nutzer des Internets hat mich die Grundidee natürlich sofort angesprochen. Wer sich bereits mit diesem Thema beschäftigt hat, der weiß, wie abhängig wir vom Internet sind und was sich plötzlich alles ändert, wenn es tatsächlich passiert. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mal zwei Tage ohne Internet auskommen musste, weil unser Internetanbieter Probleme hatte. Allein dieser sehr kurze Zeitraum hat mir vor Augen geführt, wie sehr das Internet meinen Alltag beeinflusst.

Das Szenario „Internetausfall“ dauert im Buch natürlich deutlich länger als zwei Tage. Innerhalb weniger Kapitel wird klar was alles zusammenbricht, wenn das Internet nicht mehr funktioniert. Dem Autor ist es definitiv gelungen ein hochgradig spannendes Hor­ror­sze­na­rio zu erschaffen, das mich sprachlos gemacht hat. Immer wenn ich dachte „noch schlimmer kann es nicht werden“ setzte Harlander noch eins drauf. Verstärkt wird die Spannung durch viele kleine Cliffhanger und unvorhersehbare Wendungen.

Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf den Handlungsverlauf. Das Buch fängt sehr stark an. Es ist spannend und dem Autor ist es hervorragend gelungen die Grundidee umzusetzen. Zum Ende hin entwickelt sich die Geschichte aber in eine Richtung, die mir überhaupt nicht zugesagt hat. Harlander konzentriert sich zunehmend auf ein Thema, das meiner Meinung nach sehr klischeehaft ist und nur mäßig mit der Grundidee zu tun hat. Hinzukommen ein paar unrealistische Situationen, bei denen ich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte.

Ich werde nicht detailliert auf die einzelnen Charaktere eingehen, weil das nur unnötig spoilern würde. Dem Autor ist eine gute Mischung aus unterschiedlichen Charakteren gelungen. Sie haben eine erkennbare Persönlichkeit und zeichnen sich durch Ecken und Kanten aus. Sympathisch war keiner von ihnen.

Harlanders Schreibstil ließ sich angenehm lesen. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Kapitellänge war in Ordnung.

Fazit

Die gute Umsetzung der Grundidee kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Handlung sich zum Ende hin in Klischees verliert. Ich gebe dem Buch daher nur 3,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2021

Wer ist hier Opfer und wer ist hier Täter?

Tiefer Fjord
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„Tiefer Fjord“ ist das Spannungsliteratur-Debüt der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Die deutsche Übersetzung ist als Taschenbuch und eBook 2021 im List Verlag (Ullstein Buchverlag) erschienen. Im ...

„Tiefer Fjord“ ist das Spannungsliteratur-Debüt der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Die deutsche Übersetzung ist als Taschenbuch und eBook 2021 im List Verlag (Ullstein Buchverlag) erschienen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Clara Lofthus. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann Haavard und ihren zwei Kindern in Norwegen und arbeitet als Juristin im Justizministerium. Clara arbeitet an einem neuen Vorschlag zur Gesetzesänderung, der eine bessere Lösung für das Problem „häuslichen Gewalt gegen Kinder“ schaffen soll. Ihr Leben steht plötzlich Kopf als ein Einwanderer erschossen aufgefunden wird und kurz darauf ihr eigener Ehemann unter Mordverdacht steht.

Auf dem Cover steht „Roman“ und das ist meiner Meinung nach das einzige Genre, in das man das Buch einsortieren sollte. „Tiefer Fjord“ ist weder ein Krimi noch ein Thriller. Am ehesten kann man dieses Buch wohl ins Subgenre Spannungsroman einordnen.

Clara war mir auf Anhieb unsympathisch. Von der ersten Seite an hatte ich ein ganz komisches Gefühl bezüglich ihrer Vergangenheit. Diese Frau ist so glatt und kalt, dass ich zu keinem Zeitpunkt eine Bindung zu ihr aufbauen konnte. Trotzdem ist sie für mich ein authentischer Charakter, der gut zur Geschichte passt.

Der Kriminalfall, der nicht wirklich einer ist, ist nur einer von vielen Handlungssträngen. Diese Gliederung sorgt leider dafür, dass die Geschichte erst ganz zum Schluss spannend wird und das auch nur in Maßen. Eine Auflösung gibt es nicht wirklich, weil das Buch mit einem offenen Ende aufhört. Trotzdem ist weit vor dem Ende bekannt wer der Täter ist und welches Motiv er verfolgt. Dadurch verliert das Buch zusätzlich an Spannung. Rückblickend betrachtet kann man die wirklich spannenden Stellen an einer Hand abzählen.

Bei „Tiefer Fjord“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Ich bin mir Momentan nicht sicher, ob ich die beiden Folgebände lesen möchte. So richtig überzeugend fand ich das Buch nämlich nicht.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Sicht von Clara, Haavard und ein paar weiteren Charakteren. Die deutsche Übersetzung von Ruth Lillegravens Schreibstil ließ sich halbwegs flüssig lesen und die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Die kurzen Kapitel haben mir besonders gut gefallen.

Fazit

„Tiefer Fjord“ ist ganz anderes als ich es erwartet habe. Trotzdem ist das Buch irgendwie ein bisschen spannend und halbwegs unterhaltsam. Wirklich weiterempfehlen tue ich das Buch aber nur Lesern, die gerne ruhige Spannungsromane lesen. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.04.2021

Brook und ich werde niemals Freunde

Speed Me Up
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„Speed Me Up“ ist der erste Band der „Supercross Love“ Reihe. Die Geschichte von Brooke und Matthew wurde von Sarah Saxx geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Lago Verlag erschienen.

Die ...

„Speed Me Up“ ist der erste Band der „Supercross Love“ Reihe. Die Geschichte von Brooke und Matthew wurde von Sarah Saxx geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Lago Verlag erschienen.

Die 22-jährige Brooke Ferguson ist Supercross-Fahrerin. Seit ihrer Kindheit träumt sie davon an der Weltmeisterschaft teilzunehmen und der Welt zu zeigen, dass Supercross keine reine Männersportart ist. Matthew „Matt“ Carr ist ihr bester Freund aus Kindheitstagen und als die beiden sich bei einem Rennen wiedersehen müssen sie feststellen, dass sich ihre Gefühle füreinander verändert haben.

Ich habe bereits mehrere Bücher von Sarah Saxx gelesen und ich war jedes Mal begeistert. Sie hat ein Händchen für wundervolle Liebesgeschichten, die von ihren Protagonisten leben und ich lasse mich gerne von ihren Geschichten auf eine spannende und unterhaltsame Reise mitnehmen. Ihr neustes Werk konnte daher auf Anhieb mein Interesse wecken und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich das ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack.

„Speed Me Up“ ist ein Buch aus dem Bereich „Sports Romance“. Was mir an dieser Geschichte besonders gefallen hat, ist die Sportart, denn im Gegensatz zu den meisten Bücher dieses Genres geht es in Sarah Saxxs neustem Werk nicht um die obligatorischen Mannschaftssportarten, sondern um die Motorsportart „Supercross“. Hinzukommt dass die Sportart nicht wie üblich vom männlichen Protagonisten ausgeübt wird, sondern von der weiblichen Protagonistin. Diese beiden Details haben mich neugierig gemacht.

Bei einem „Sports Romance“ Buch ist es mir immer wichtig, dass der Sport eine große Rolle spielt. Der Autorin ist dies hervorragend gelungen. In etlichen Szenen beschriebt sie detailliert die Rennen und die Geschehnisse, die in direkter Verbindung zu Brooks Sport stehen. Ich als Leser habe also einen interessanten Einblick in eine Welt bekommen, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat.

Bei Liebesromanen zählt für mich der erste Eindruck, denn nur wenn mich die Protagonisten bei ihrem ersten Auftritt überzeugen können, gebe ich dem Buch eine Chance. Sowohl Brook als auch Matt ist das ohne Probleme gelungen.

Leider musste ich bereits nach wenigen Kapitel meinen ersten Eindruck von Brook revidieren, denn sie entwickelt sich innerhalb weniger Seiten in eine Frau, die mir kein bisschen sympathisch war. Ihr Verhalten war für mich die meiste Zeit nicht nachvollziehbar. Ihre Mitmenschen sollen sie wie eine erwachsene Frau behandeln. Meiner Meinung nach hätte sie das auch verdient, wenn sie sich denn entsprechen benehmen würde. Das tut sie die meiste Zeit aber nicht. Brooks Verhalten ähnelt eher dem eines bockigen Kleinkinds, dass seinen Willen nicht bekommt. Hinzukommen etliche negative Angewohnheiten, die mich allesamt gehörig genervt haben. Vielleicht hätte ich über all das negative Verhalten hinwegsehen können, wenn sich Brook nennenswert weiterentwickelt hätte. Aber am Ende des Buches war Brook noch genauso unausstehlich wie zum Beginn und ihre Entwicklung war so minimal, dass sie kaum aufgefallen ist.

Glücklicherweise konnte mich Matt bereits nach wenigen Kapiteln vollends von sich überzeugen. Er war ein wundervoller Protagonist, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe und der mir von der ersten Seite an sympathisch war. Ich habe zusammen mit ihm gelacht und gelitten und ihm bis zum Schluss die Daumen gedrückt, weil ich mir so sehr gewünscht habe, dass er ein Happy End bekommt. So einen besten Freund hätte ich auch gerne.

Die Nebencharaktere waren mir ausnahmslos sympathisch. Brook hat ein wundervolles Team, dass aus ihrem Trainer Henry, ihrem Mechaniker Jordan und Sue besteht. Alle drei sind herzensgute Menschen die Brook bei ihrem großen Traum unterstützen. Von Brooks Konkurrenten lernt der Leser eigentlich nur einen Fahrer richtig kennen. Eric Guyette mag im ersten Moment wie der typische Draufgänger wirken, der nichts anbrennen lässt, aber dieser Eindruck täuscht. Das zweite Buch der Reihe erzählt seine Geschichte, die ich definitiv lesen möchte.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Brook und Matt erzählt. Sarah Saxxs Schreibstil ließ gewohnt locker leicht lesen und die Wortwahl hat für mich hervorragend zur Geschichte gepasst. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und die Idee mit den Kapitelüberschriften hat mir gut gefallen.

Fazit

Der Reihenauftakt der „Supercross Love“ Reihe konnte mich gut unterhalten und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band. Hätte es Brook nicht gegeben, hätte das Buch von mir definitiv 5 Sterne bekommen. Da Brook aber die Protagonistin und somit einer der wichtigsten Charaktere des Buches ist bekommt die Geschichte leider nur 3,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2021

Liebe heilt alle Wunden.

Perfect Players - Die Liebe gewinnt
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„Perfect Players - Die Liebe gewinnt“ ist ein Sports Romance Geschichte der US-amerikanischen Autorin R. C. Boldt. Sie erzählt die Liebesgeschichte von Ivy Hayes und Becket Jones. Ivy führt zusammen mit ...

„Perfect Players - Die Liebe gewinnt“ ist ein Sports Romance Geschichte der US-amerikanischen Autorin R. C. Boldt. Sie erzählt die Liebesgeschichte von Ivy Hayes und Becket Jones. Ivy führt zusammen mit ihrer Schwester ein Unternehmen der etwas anderen Art. Sie hilft anderen Menschen beim Schluss machen, ohne dass es in einen Krieg ausartet. Das funktioniert bestens, bis Becket in ihr Leben tritt und es gehörig auf den Kopf stellt. Becket ist ein gefeierter Football-Star, der an die große Liebe glaubt und die Frau fürs Leben sucht. Nur leider ist er da bei Ivy an der falschen Adresse.

Ivy war für mich eine Protagonistin, die mich von der ersten Seite an faszinieren konnte und die mir recht schnell sympathisch war. Leider verflog diese Sympathie genauso schnell, wie sie gekommen war. Was vor allem daran liegt, dass Ivy im Laufe der Geschichte einfach zu viele Entscheidungen trifft, die für mich absolut nicht nachvollziehbar waren. Das hat am Ende sogar mein Verständnis für ihre Vergangenheit stark geschmälert.

Becket habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er ist ein absolut wundervoller Mann von dem ich gar nicht genug kriegen konnte. Für seinen Kampfgeist und seine Liebe gegenüber seinen Mitmenschen habe ich ihn bewundert und am Ende war ich sogar ein bisschen traurig, weil die Zeit mit ihm so wunderschön war.

Als ich beim Stöbern auf der Verlagsseite von LYX auf dieses Buch gestoßen bin hat mich auf Anhieb das Cover angesprochen. Ja ich weiß Männer mit nacktem Oberkörper sind jetzt keine Seltenheit bei Liebesromanen aber für mich passen sie irgendwie super zum Genre. Hinzu kam der Klappentext, der bereits nach dem ersten Satz meine Neugierde wecken konnte. Die Grundidee klang nach einer Menge Spaß und tatsächlich konnte mich dieses Buch bis auf ein paar wenige Ausnahmen super unterhalten.

Das Buch wird sowohl aus der Sicht von Ivy als auch aus der Sicht von Becket erzählt. Bei Liebesromanen liebe ich diese Erzählweise, weil sie mir die Chance gibt in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten einzutauchen. Die deutsche Übersetzung von R. C. Boldts Schreibstil ließ sich angenehm lesen und die Wortwahl war gut gewählt. Die Kapitel hatten eine gute Länge.

Fazit
R. C. Boldt hat mit „Perfect Players - Die Liebe gewinnt“ einen soliden Liebesroman für zwischendurch geschrieben, denn ich gerne weiterempfehle und der von mir 3,5 von 5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 02.04.2020

Heiße SEALs

SEAL Daddies
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Meine Meinung
„SEAL Daddies“ ist ein Sammelband aus der Feder von Mia Kingsley. Jede der vier Kurzgeschichten ist in sich abgeschlossen und kann ohne das Vorwissen der jeweils anderen gelesen werden.

„Guarding ...

Meine Meinung
„SEAL Daddies“ ist ein Sammelband aus der Feder von Mia Kingsley. Jede der vier Kurzgeschichten ist in sich abgeschlossen und kann ohne das Vorwissen der jeweils anderen gelesen werden.

„Guarding Penny“
Die erste der vier Kurzgeschichten handelt von Winslow und Penny. Penny bekommt gegen ihren Willen von ihrem großen Bruder Dillan einen Babysitter aufs Auge gedrückt. Winslow ist Dillans bester Freund und heimlich in Penny verliebt, doch die findet sein plötzliches Auftauchen und sein überfürsorgliches Verhalten alles andere als lustig. Penny versucht mit allen Mittel ihren nervigen Wachhund wieder loszuwerden allerdings macht ihr Winslow mit seiner Hartnäckigkeit immer wieder einen Strich durch die Rechnung.

„Claiming Samantha“
Die zweite der vier Kurzgeschichten handelt von Elliot, Vince und Samantha. Samantha soll im Auftrag einer Bekannten, deren Freund Brian entführen und ihm so einen langgehegten Geburtstagswunsch erfüllen leider weiß Samantha nicht wirklich wie Brian aussieht und so entführt sie am Ende den falschen Kerl. Als Vince plötzlich von einer heißen Unbekannten entführt wird weckt das seine Neugierde und so lässt er seine Entführerin in dem Glauben sie hätte den richtigen Kerl gekidnappt. Als Samantha ihre Verwechselung bemerkt fällt sie aus allen Wolken, denn der ihr Unbekannte Kerl hat Verstärkung und plötzlich ist sie diejenige die entführt wird.

„Securing Emmy“
Die dritte der vier Kurzgeschichten handelt von Spears, Clint, James und Emmy. Emmy hat Langezeit für den Hausmeisterservice ihres Vaters gearbeitet, bis sie herausgefunden hat das ihr Vater sie in Wirklichkeit als Drogen Kurier benutzt hat. Weil sie in die illegalen Machenschaften ihres Vaters nicht langer involviert sein will flieht sie vor ihm und versteckt sich außerhalb der Stadt in einem scheinbar leerstehenden Farmhouse. Nur leider gehört dieses Farmhouse drei Seals und die sind mehr als nur überrascht als sie von ihrem letzten Einsatz heimkehren und in ihrem Haus eine schöne Fremde vorfinden.

„Securing Emmy“
Die vierte und letzte Kurzgeschichte handelt von Ryder, John, Alex, Kent und Victoria. Ryder, John, Alex und Kent führen zusammen eine Sicherheitsfirma. Von Jeffrey Nesbitt bekommen sie den Auftrag seine entführt Verlobte Victoria zu befreien. Das Jeffrey für Victoria in Wirklichkeit nur ein nerviger One-Night-Stand war, der offensichtlich nicht mit ihrer Zurückweisung umgehen kann, erfahren die vier allerdings erst als sie Victoria völlig unversehrt antreffen. Nachdem Victoria die Lüge von Jeffrey aufgedeckt hat entscheiden sich die vier Männer für eine Planänderung und beschließen Victoria noch ein bisschen Gesellschaft zu leisten.

Erzählt werden die vier Kurzgeschichten aus der Sicht aller Protagonisten und der Schreibstil ließ mich regelrecht durch die Seiten fliegen. Hinzu kam die verhältnismäßig kurze Länge der einzelnen Kapitel. Das einzige was mich an diesen Kurzgeschichten irgendwann gestört hat waren die Anzahl der Männlichen Protagonisten, denn vier Männer waren mir dann doch ein bisschen zu viel des Guten.

Typisch für Kurzgeschichten dauert es nicht lange bis die Handlung spannenden wird und da es sich hier um Geschichten aus dem Bereich erotische Literatur handelt kommen natürlich auch die expliziten Szenen alles andere als zu kurz. Wer kein Fan von reichlich Erotik ist, der sollte von diesem Sammelband vielleicht lieber die Finger lassen, denn wenn Mias Bücher für eines bekannt sind, dann ist es die Detailliertheit, mit der sie diese Szenen schreibt. Allen anderen Lesern wünsche ich ein paar prickelnde Lesestunden.

Fazit
Wer ein Fan erotischer Literatur ist und sich gerne für ein paar Stunden in gut geschriebene Kurzgeschichten entführen lässt, der wird in diesem Sammelband sicherlich eine spannende Unterhaltung finden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.