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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Kumpel oder doch mehr?

The Hardest Fall
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Meine Meinung
„The Hardest Fall“ habe ich im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks gelesen. Dies ist mein erstes Buch von Ella Maise und definitiv nicht mein letztes. Im Mittelpunkt des Buches stehen ...

Meine Meinung
„The Hardest Fall“ habe ich im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks gelesen. Dies ist mein erstes Buch von Ella Maise und definitiv nicht mein letztes. Im Mittelpunkt des Buches stehen Zoe und Dylan. Zoe, die eher der schüchterne Typ ist begegnet Dylan zweimal, bevor Sie ihn richtig kennen lernt und beide Mal sind äußerst peinlich für Zoe. Dylan ist der Star Wide Receiver seines Football Teams, der von einer Profikarriere träumt und der Zoe seit ihrem ersten Aufeinandertreffen nicht mehr vergessen kann.

Mit Zoe bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Das liegt wohl am ehesten an ihrem ständigen Gequassel, das bis zum Schluss ein fester Bestandteil von ihrer ziemlich verrückten Persönlichkeit ist und das mir irgendwann gehörig auf die Nerven ging. Leider hat diese, wie ich finde negative Eigenschaft, dafür gesorgt, dass ich das Buch stellenweise quergelesen habe. Ich mach sowas eigentlich nicht gerne aber bei Zoe ging es irgendwann einfach nicht mehr anders. Auch ihr restliches Verhalten konnte mich nicht so ganz ansprechen. Sei es ihre merkwürdige Art Essen zuhörten nur um es sich anzusehen oder ihre völlig übertriebene Sucht nach Pizza aber auch ihr Verhältnis zu Mark war mir ein Dorn im Auge. Viel zu lange lässt sie ihm sein mieses Verhalten durchgehen und jedes Mal schluckt sie seine Grausamkeiten einfach runter. Es gab wirklich Momente, in denen hätte ich sie gern kräftig geschüttelt, auf die Hoffnung das sie vielleicht endlich merkt das dieser Widerling ihre Zeit nicht wert ist. Zum Glück trifft sie am Ende die richtige Entscheidung aber für meinen Geschmack hat das einfach viel zu lange gedauert.

Dylan hingegen war von der ersten Seite an sympathisch und mit jedem weiteren Kapitel habe ich ihn mehr gemocht. Für mich war er ein Charakter dessen Entwicklung ich gerne mitverfolgt habe und als er am Ende sein Happy End bekommt war ich einfach nur mega glücklich. Was mir gut gefallen hat waren die Beschreibungen seiner Gefühle, die im Verlaufe der Geschichte immer intensiver und greifbarer wurden. So konnte ich seine Eifersucht gut nachempfinden und in gewisser Weise sogar seine Gefühle, die in jedes Mal überflutet haben, wenn er Zoe und Mark zusammen gesehen hat.

Das Buch wird aus der Sicht von Zoe und Dylan erzählt, wobei mir Dylans Kapitel besser gefallen haben. Der Schreibstil ist flüssig. Die Kapitellänge war mir stellenweise ein bisschen zu lang und dank der ein oder anderen Länge hatte ich so meine Probleme das Buch in einem Rutsch zu lesen. Trotz dieser kleinen Makel habe ich mich gut unterhalten gefüllt.
Fazit
„The Hardest Fall“ ist theoretisch eine Liebesgeschichte, die aber so ihre Zeit braucht bis sie endlich Fahrt aufnimmt. Sobald das aber geschehen ist kann man sich von ihr fesseln lassen, denn die Chemie zwischen Zoe und Dylan ist durchaus unterhaltsam. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Vor deiner Vergangenheit kannst du nicht davonlaufen!

Die Wahrheit über Alice
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Meine Meinung
„Die Wahrheit über Alice“ ist ein Thriller der völlig ohne Blutvergießen auskommt, dabei aber stellenweise so furchteinflößend sein kann, dass es einem regelrecht das Blut in den Adern gefriert. ...

Meine Meinung
„Die Wahrheit über Alice“ ist ein Thriller der völlig ohne Blutvergießen auskommt, dabei aber stellenweise so furchteinflößend sein kann, dass es einem regelrecht das Blut in den Adern gefriert. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Katherine, die versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und zu Beginn des Buches an einer neuen Schule von vorne anfängt. Das sie mit dieser Entscheidung ihrer Vergangenheit direkt in die Arme läuft ahnt sie dabei nicht.

Katherine ist für mich ein Charakter, mit dem ich erst im Laufe der Geschichte warm geworden bin, denn zu Beginn trifft sie eine Menge Entscheidungen, die ich weder gut finde noch nachvollziehen kann. Sie ist viel zu naiv und verzeiht Alice ohne darüber nachzudenken, was diese ihr eigentlich angetan hat. Ja ich kann durchaus verstehen das Katherine sich nach dem was mit ihrer kleinen Schwerster Rachel passiert ist einsam fühlt aber das ist noch lange kein Grund sich als Fußabtreter benutzen zu lassen. Von daher kann ich absolut nicht verstehen warum Katherine Alice immer wieder aufs Neue verteidigt. Schade fand ich, dass es eine Menge sehr einschneidender Ereignisse gebraucht hat, bis Katherine endlich ihre Augen öffnet und feststellt das sich etwas ändern muss. Von da an entwickelt sie sich in eine Richtung, die mir besser gefallen hat und die sie mir wenigsten ein bisschen sympathisch gemacht hat.

Alice ist die absolute Verkörperung des Bösen. Denn hinter all dem Schauspiel, mit dem sie ihre Mitmenschen täuscht, verbirgt sich eine Person, die voller Grausamkeit und Zerstörung ist. Was Alice ihren Mitmenschen antut hat mich fassungslos gemacht. Denn wenn Alice ihr wahres Gesicht zeigt, dann stürzt sie alles und jeden in einen tiefen schwarzen Abgrund. Was ich am schlimmsten fand sie ist sich zu keinem Zeitpunkt auch nur im entferntesten Sinne irgendeiner Schuld bewusst. Reue oder so etwas wie Einsicht einen Fehler begangen zu haben existieren in ihrem Universum nicht. Die Welt dreht sich nur um sie und wehe das zweifelt irgendjemand an. Alice ist die geborene Narzisstin und das kriegt ihr gesamtes Umfeld zu spüren. Als ich erfahren habe warum sie so ist und vor allem warum sie Katherine terrorisiert war ich sprachlos, denn mit solch einer Auflösung hätte ich niemals gerechnet.

Neben Alice und Katherine gibt es noch ein paar Nebencharaktere die mir gut gefallen haben. Im Gegensatz zu Alice ist Robbie ein herzensguter Mensch, der mir mit jedem weiteren Kapitel immer mehr ans Herz gewachsen ist. Er ist für Katherine da, wenn es ihr schlecht geht und das obwohl er selber leidet, denn seine Liebe zu Alice zerstört in fast. Ich habe mit ihm mitgelitten und mir bis zum Schluss gewünscht, dass er ein Happy End bekommt. Philippa war die einzige Person, mit der ich tatsächlich warm geworden bin. Sie ist wie ein Rettungsanker für Katherine und während alle anderen für Alice psychische Probleme blind sind merkt sie sofort das was nicht stimmt. Schade fand ich das Katherine nicht auf sie gehört hat. Mick ist Philippas kleiner Bruder, dem es doch tatsächlich gelingt Katherine zurück ins Leben zu holen. Für mich ist er ein faszinierender Charakter, der mich von seinem ersten Auftreten an fesseln konnte. Was die Autorin seinem Charakter schlussendlich antut hat mich richtig geschockt und das Buch für mich irgendwie ein bisschen kaputt gemacht.

Das Buch wird ausschließlich aus der Sicht von Katherine erzählt. Die Kapitel spielen in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft. Der Leser erfährt so was mit Rachel passiert ist und wie Katherines Leben fünf Jahre nach Alices auftauchen aussieht. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.

Fazit
„Die Wahrheit über Alice“ ist ein Thriller, der unglaublich realitätsnah ist und dadurch zu einem Beispiel wird wie gefährlich Vertrauen und Freundschaft sein kann. Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne Thriller liest, die ohne Blutvergießen auskommen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Liebe kennt keine Grenzen!

Gravity: Chaotische Verlockung
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Meine Meinung
„Gravity – Chaotische Verlockung“ ist der vierte Band einer fünfteiligen Reihe, die in Toronto/Kanada spielt und in deren Mittelpunkt die Rockband „Gravity“ steht. Im vierten Band lernt der ...

Meine Meinung
„Gravity – Chaotische Verlockung“ ist der vierte Band einer fünfteiligen Reihe, die in Toronto/Kanada spielt und in deren Mittelpunkt die Rockband „Gravity“ steht. Im vierten Band lernt der Leser Chase kennen. Er ist der Gitarrist von Gravity. Was die große Liebe betrifft hat Chase es definitiv nicht eilig. Er hat absolut nicht das Bedürfnis nach einer festen Beziehung und erinnert seine Bandkollegen sehr gerne in regelmäßigen Abständen daran. Hayden ist die Tochter von Gravity’s Tourmanager und hat IT studiert. Zusammen mit einem Freund hat sie eine App entwickelt. Ihr größter Traum ist ein Praktikum bei einem IT-Unternehmen in Asien.

Hayden ist der erste Charakter dieser Reihe, mit dem ich wirklich nicht warm geworden bin und ich weiß noch nicht mal woran es liegt. Teilweise war es ihre Art, die mir Stellenweise zu extrem ausfiel. Dann gab es Szenen in denen ich ihre Entscheidungen absolut nicht nachvollziehen konnte und mir nur dachte „Was soll das jetzt?!“. Leider wurde das zu keinem Moment besser, denn ich konnte bei Hayden im Verlauf der Geschichte so gut wie keine Veränderung feststellen, was ich ehrlich gesagt schade fand, denn die Handlung des Buches war an sich nicht schlecht.

Chase fand ich zu Beginn der Geschichte ziemlich lustig. Er währt sich ja wirklich mit Händen und Füßen gegen die Liebe und je mehr Energie er aufwendet, desto mehr überrollt sie ihn. Am Ende erwischt es in eiskalt und seine Welt steht plötzlich Kopf. Anfänglich geht er recht souverän mit dieser Situation um, bis zu einem Moment, an dem er eine Entscheidung trifft, bei der ich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte, weil sie mich mehr als nur fassungslos zurückgelassen hat. Zum Glück hat diese Entscheidung keine langfristigen Auswirkungen und am Ende ist alle wieder gut.

Das Buch wird aus der Sicht von Hayden und Chase erzählt. Leider nicht zu gleichen Teilen. Was mir persönlich besser gefallen hätte, weil ich bisweilen das Gefühl hatte das Chase’s Sicht zu kurz kommt. Letzen Endes hat mir aber der Perspektivwechsel dabei geholfen zumindest Chase Handeln besser zu verstehen.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. An der Kapitellänge gab’s nichts auszusetzen. Lediglich meine Lesezeit betrug fast drei Tage. Was mehr oder weniger an Hayden lag. Teilweise habe ich ihre Sichtweise sogar überflogen, weil sie mir einfach zu viel war.

Fazit
Nach einem wirklich grandiosen dritten Band ist „Gravity – Chaotische Verlockung“ eine ziemliche Enttäuschung. Was ich wirklich schade finde, weil Isabelle Richter in den vorherigen Bänden mehr als einmal beweisen hat, dass sie es besser kann. Dank vieler tollen Nebencharaktere wurde mein Leseerlebnis am Ende kein kompletter Flop und weil Chase mir so gut gefallen hat empfehle ich dieses Buch trotzdem weiter.

Veröffentlicht am 04.07.2024

Weder Romance noch Thriller

Insight - Dein Leben gehört mir
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„Insight - Dein Leben gehört mir“ erzählt die Geschichte von Valerie Sophie. Sie ist eine der größten Influencerinnen Deutschlands, doch als ein Stalker in ihr Leben tritt, wird ihre perfekte Welt aus ...

„Insight - Dein Leben gehört mir“ erzählt die Geschichte von Valerie Sophie. Sie ist eine der größten Influencerinnen Deutschlands, doch als ein Stalker in ihr Leben tritt, wird ihre perfekte Welt aus den Angeln gehoben. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Antonia Wesseling geschrieben und ist 2024 als Taschenbuch und eBook im Knaur Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur) erschienen. „Insight - Dein Leben gehört mir“ ist ein Einzelband.

Sowohl Romance als auch Thriller gehören zu meinen Lieblingsgenres. Eine Mischung aus beiden Genres lese ich aber eher ungerne, weil ich bisher noch kein Buch gefunden habe, dass mich überzeugen konnte. Ich gebe zu, dass ich mit eher gemischten Gefühlen zu diesem Buch gegriffen habe.

Das Beste an der Geschichte ist für mich definitiv der weibliche Hauptcharakter. Valerie war mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte problemlos eine Bindung zu ihr aufbauen. Was vor allem daran lag, dass ich sowohl ihre Gedanken und Gefühle als auch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen bis zum Schluss nachvollziehen konnte. Mit Valerie konnte mich Antonia Wesseling positiv überraschen, den ein weiblicher Hauptcharakter, der mir bis zum Schluss sympathisch ist, ist extrem selten. In den meisten Romance Büchern, die ich bisher gelesen habe, war mir der weibliche Hauptcharakter spätestens nach dem großen Drama im letzten Drittel unsympathisch. Bei Valerie war das Gegenteil der Fall. Am Schluss hatte ich sie in mein Herz geschlossen und war fast schon bisschen traurig als die Geschichte zu Ende war, weil ich sie noch nicht gehen lassen wollte. Am Ende war Valerie auch der einzige Grund, warum ich die Geschichte nicht abgebrochen habe, den alle anderen Charaktere war mir unsympathisch.

Auf der Rückseite des Buches wird „Insight“ vom Verlag als Romance Buch beworben. Romance bedeutet für mich, dass die Geschichte in erster Linie eine Liebesgeschichte ist. Im Fall von „Insight - Dein Leben gehört mir“ habe ich mich auf eine Liebesgeschichte mit ein paar spannenden Thriller Elementen gefreut. Bekommen habe ich eine Geschichte, die weder eine richtige Liebesgeschichte war noch spannende Thriller Elemente enthalten hat. Das, was Antonia Wesseling hier zusammengeschrieben hat, ist für mich noch nicht mal Slow Burn. Ja es gibt ein paar mittelmäßige Sexszenen, die sehr oberflächlich sind und ein paar wenige romantische Interaktionen zwischen Valerie und Paul, aber das war es dann auch schon. Am Ende sind die beiden dann ein Paar aber wie es dazu gekommen ist wird nicht wirklich erzählt. Vom Thriller Teil der Geschichte bin ich sogar noch enttäuschter. Die Idee mit dem Stalker hat mich neugierig gemacht leider schöpft die Autorin das Potenzial, dass diese Idee ihr bietet, noch nicht mal ansatzweise aus. Am Ende habe ich mich gefragt, ob Antonia Wesseling in ihrem Leben jemals etwas von Spannung gehört hat.

Das Ende des Buches hat mich am meisten Enttäuscht. Zwar ist es der Autorin halbwegs gelungen die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammenzuführen, dabei lässt sie für mich aber zu viele Fragen offen. Bei einem Romance Buch hätte ich die offenen Fragen akzeptiert bei einem Thriller hingegen mag ich sowas gar nicht. Leider sind es Fragen zum Stalker die offen bleiben, sodass die Geschichte für mich unvollständig ist.

Der Schreibstil von Antonia Wesseling ließ sich flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Valerie erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit
„Insight - Dein Leben gehört mir“ ist für mich leider ein weiteres Buch, bei dem mich die Mischung aus Romance und Thriller nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 19.05.2024

Wenn die „perfekte“ Scheinwelt zerbricht

Die Influencerin
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„Die Influencerin - Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich.“ erzählt die Geschichte von Sarah Rode einer Lifestyle Influencerin, die auf dem Höhepunkt ihrer social Media Karriere alles verliert. ...

„Die Influencerin - Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich.“ erzählt die Geschichte von Sarah Rode einer Lifestyle Influencerin, die auf dem Höhepunkt ihrer social Media Karriere alles verliert. Das Buch wurde von der österreichischen Autorin Rebecca Russ geschrieben und ist 2024 als eBook und Taschenbuch im Rütten & Loening Verlag (Aufbau Verlage) erschienen. „Die Influencerin - Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich.“ ist ein Einzelband.

„Die Influencerin“ ist mein erstes Buch von Rebecca Russ. Aus diesem Grund habe ich mir vor dem Lesebeginn nur den Klappentext durchgelesen, weil ich diesen Thriller mit so wenigen Erwartungen wie möglich lesen wollte.

Mit Sarah Rode hat Rebecca Russ einen weiblichen Hauptcharakter erschaffen, der auf Anhieb meine Neugierde wecken konnte. Sarah ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, die sie authentisch machen und ihr eine spannende Persönlichkeit verleihen. Bis zu einem bestimmten Punkt konnte ich sowohl ihr Verhalten und ihre Entscheidungen als auch ihre Gedanken und Gefühle problemlos nachvollziehen. Leider gab es zum Ende hin eine Situation, in der Sarah eine Entscheidung trifft, die für mich so überhaupt nicht nach nachvollziehbar war. Hinzukam ihr Verhalten, dass für mich Null Sinn ergeben hat.

Was den Aufbau der Geschichte betrifft muss ich sagen, dass ich sowohl begeistert als auch enttäuscht bin. Rebecca Russ ist es innerhalb weniger Seiten gelungen eine spannende Geschichte zu erschaffen, die mich sofort in ihren Bann ziehen konnte und die ich dank ihrer immer bedrohlicher werden Stimmung keine Sekunde aus der Hand legen konnte. Leider hat sie diese spannende Geschichte durch ein völlig unglaubwürdiges und maßlos überladenes Ende kaputt gemacht. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn sich Rebecca Russ für einen Handlungsstrang entschieden hätte. Stattdessen hat sie ihre Geschichte am Ende in so viele unterschiedliche Handlungsstränge aufgespalten, dass sie damit die Spannung zum Erliegen gebracht hat.

Was mir hingegen besonders gut gefällt, sind die Kommentare im Still von social Media, die am Anfang eines jeden Kapitels stehen. Sie alle spiegeln den Hass wieder, der tagtäglich in Millionenfacher Ausführung auf die Menschen mit einem öffentlichen social Media Profil einprasselt. Auf diese Art und Weise hat Rebecca Russ den Shitstorm, dem Sarah nach einem tragischen Ereignis plötzlich ausgesetzt ist, für meinen Geschmack perfekt beschrieben.

Rebecca Russ’ Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Sarah erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit
Mit „Die Influencerin“ hat Rebecca Russ einen Thriller geschrieben, der zwar vielversprechend anfängt, zum Ende hin aber leider so deutlich an Spannung verliert, dass es meinem Leseerlebnis einen enormen Dämpfer verpasst hat.