Profilbild von AmaraSummer

AmaraSummer

Lesejury Star
offline

AmaraSummer ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AmaraSummer über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Grandioser Reihenauftakt

Auris
0

Meine Meinung
„Auris“ ist der erste Band der neuen Thriller Reihe von Vincent Kliesch, der auf einer Idee von Sebastian Fitzek beruht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matthias Hegel und Jula Ansorge. ...

Meine Meinung
„Auris“ ist der erste Band der neuen Thriller Reihe von Vincent Kliesch, der auf einer Idee von Sebastian Fitzek beruht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matthias Hegel und Jula Ansorge. Matthias hat früher als forensischer Phonetiker gearbeitet, sitzt aber seit dem Mord an einer Obdachlosen im Gefängnis. Jula musste in der Vergangenheit bereits ein paar schwere Schicksalsschlage verkraften und produziert neben ihrer Arbeit als Journalistin beim Radio einen True-Crime-Podcast, mit dem sie versucht unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren.

Jula war mir von der ersten Seite an sympathisch und mit jedem weiteren Kapiteln wurde sie für mich immer greifbarer. Trotz einiger schwerer Schicksalsschlage gibt sie nicht auf und kämpft um die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Dieser Charakterzug hat mir sehr gut gefallen. Die Tatsache, dass Jula keinesfalls perfekt ist, hat sie für mich noch realistischer gemacht. Mit Hegel hatte ich leider so meine Schwierigkeiten. Erschien er mir in den ersten Kapiteln recht freundlich, so verflog dieser Eindruck im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr. Spätestens zum Schluss des Buches wusste ich absolut nicht mehr wo ich diesen Mann einsortieren soll und das hat ihn mir sogar ein bisschen unsympathisch gemacht. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass sich das in den späteren Bänden noch ändern wird.

Wie man der Danksagung des Autors entnehmen kann haben Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek bei diesem Buch eng zusammengearbeitet und wer Fitzek kennt, dem fällt das sehr schnell auf. Das Buch lebt von dem für Fitzek so typischen Schreibstil, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Des Weiteren haben die Kapitel eine sehr angenehme Länge und die wechselnden Erzählperspektiven haben für eine sich ständig ansteigende Spannung gesorgt.

Leider war die Auflösung im Vergleich zum restlichen Buch ziemlich schwach. Das Buch lebt von wirklich gut platzierten Wendungen und unterschiedlichen Handlungssträngen. Beides sorgt dafür, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Allerdings ist es den beiden Autoren nur bedingt gelungen diese Handlungssträngen zu einem logischen Kreis zusammen zu führen und so steht der Leser am Ende des Buches da und fragt sich wer denn nun schuldig und wer unschuldig ist. Ich habe die große Hoffnung das es in den weiteren Bänden dieser Reihe zu diesen offenen Fragen noch Antworten geben wird.

Nun freue ich mich auf den nächsten Band dieser vielversprechenden Reihe, denn Auris endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, der mich unglaublich neugierig macht.

Fazit
Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek haben mit „Auris“ einen sehr gelungenen Reihenauftakt geschrieben, der definitiv Lust auf mehr macht. Von mir gibt es für diesen grandiosen Thriller eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Eine wundervolle Ergänzung zur Stage Dive Reihe

Bodyguards sind auch Rockstars
0

Meine Meinung
Bei „Bodyguards sind auch Rockstars“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte aus dem „Stage Dive“ Universum. In deren Mittelpunkt Martha und Sam stehen. Martha haben wir bereits in „Rockstars ...

Meine Meinung
Bei „Bodyguards sind auch Rockstars“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte aus dem „Stage Dive“ Universum. In deren Mittelpunkt Martha und Sam stehen. Martha haben wir bereits in „Rockstars küsst man nicht“ (vierter Band der „Stage Dive“ Reihe) kennengelernt. Sie ist die Schwester von Ben (der Bassist von Stage Dive) und hatte bisher her immer das Image eines Partygirls, dass nichts anbrennen lässt. Sam arbeitet als Bodyguard für Stage Dive und sieht Martha mit ganz anderen Augen, als die anfänglich vermutet.

Kamm mir Martha im vierten Band noch wie eine eingebildete Zicke vor, so lernte ich sie in dieser Kurzgeschichte besser kennen. Sehr schnell musste ich mir eingestehen, dass ihr bisheriges Verhalten lediglich eine Maske war, hinter der sie ihr wahres Gesicht versteckt hat. Martha war mir auf einmal viel sympathischer und ich konnte ihr bisheriges Verhalten sogar nachvollziehen.

Sam wirkt im ersten Moment wie der typische toughe Bodyguard aber wenn man einen Blick hinter seine robuste Schale wirft, dann bekommt man einen Mann zu Gesicht, der sich von der ersten Seite an in mein Herz geschlichen hat. Dieser Kerl ist eben so stur wie liebenswürdig und das hat ihn für mich zu einem wundervollen männlichen Protagonisten gemacht, von dem ich gar nicht genug kriegen konnte.

Leider war die Geschichte viel zu kurz und auch die Perspektive von Sam hat mir gefehlt, denn das gesamte Buch wird aus der Sicht von Martha erzählt. Dafür hat mir der lockere Schreibstil sehr gut gefallen.

Fazit
Kylie Scott hat mit dieser Geschichte eine wundervolle Ergänzung zur Stage Dive Reihe geschrieben, die ich jedem Fan der Reihe wärmstens ans Herz legen möchte.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Sexy as Hell

Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist
0

Meine Meinung
„Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist“ ist der erste Band der „Wrong“ Reihe von Jana Aston. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Sophie und Luke. Sophie ist Studentin im letzten Jahr ...

Meine Meinung
„Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist“ ist der erste Band der „Wrong“ Reihe von Jana Aston. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Sophie und Luke. Sophie ist Studentin im letzten Jahr und arbeitet nebenbei als Barista in einem kleinen Coffeeshop. Luke arbeitet als Arzt am städtischen Klinikum und hilft ehrenamtlich in der Studentenklinik aus.

Der Klappentext verrät ja schon ziemlich viel, gestört hat mich das aber zu keinem Zeitpunkt. Vielmehr hat es meine Neugierde nur noch weiter angefacht. Nachdem ich also die Leseprobe regelrecht verschlungen hatte, musste ich unbedingt wissen wie es mit Sophie und Luke weitergeht. An dieser Stelle sei mal so viel gesagt, es war der absolute Hammer!

Beide Protagonisten waren mir innerhalb weniger Kapitel sympathisch und die Chemie, die zwischen ihnen herrscht, war einfach nur unglaublich fesselnd. Denn wann immer Sophie und Luke aufeinandertreffen sprühen die Funken und aus genau diesem Grund konnte ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen.

Verstärkt wurde das ganze durch die Wortwahl. Denn die ist das komplette Gegenteil von prüde und verklemmt. (Ich würde dieses Buch allerdings niemals mit „Fifty Shades of Grey“ vergleichen.) Wer also kein großer Fan von sehr explizit beschriebenen Sexszenen ist, dem rate ich von diesem Buch vielleicht lieber die Finger zu lassen. Aufgelockert werden diese Momente durch all die ganzen peinlichen Situationen, in die sich Sophie ständig hineinmanövriert. Für Sophie sind sie meistens unendlich peinlich ich hingegen habe mich jedes Mal schlapp gelacht.

Der Schreibstil des Buches ließ sich sehr angenehm lesen und bis auf ein Kapitel wird die Geschichte aus der Sicht von Sophie erzählt. Was ich einerseits gut fand, weil ich so ihre Handlungen besser nachvollziehen konnte anderseits war Luke für mich so nie zu 100% greifbar, was mich Stellenweise schon ziemlich gestört hat.

Fazit
Jane Aston ist mit diesem Buch eine absolut herrliche Liebesgeschichte gelungen. Sicherlich ist die Idee nichts Neue aber die hammermäßige Umsetzung konnte mich absolut überzeugen. Von daher empfehle ich dieses Buch jedem, der gerne Liebesgeschichten mit explizierter Wortwahl liest.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Zane & Lennon - Eine Liebe gegen jede Regel.

Zane & Lennon – A San Francisco College Romance
0

Meine Meinung
„Zane & Lennon – A San Francisco College Romance“ ist der dritte Band der „College-WG“ Reihe. Im dritten Buch stehen Zane und Lennon im Mittelpunkt. Zane hat der Leser bereits in den beiden ...

Meine Meinung
„Zane & Lennon – A San Francisco College Romance“ ist der dritte Band der „College-WG“ Reihe. Im dritten Buch stehen Zane und Lennon im Mittelpunkt. Zane hat der Leser bereits in den beiden Vorgängerbänden kennengelernt. Er ist der WG-Mitbewohner von Ethan und Cole und kommt im Gegensatz zu seinen beiden Freunden aus reichem Hause. Zu Beginn des Buches pflegt er einen lockeren Lebensstill, bei dem er jede Nacht mit einer anderen Frau ins Bett steigt. Zane ist der festen Überzeugung er sei hetero. Lennon ist der große Bruder von Autumn, der bereits im zweiten Band eine kleine Rolle gespielt hat. Er arbeitet als Tierarzt in seiner eigenen Praxis und steht offen zu seiner Homosexualität.

Beide Charaktere konnten mich auf Anhieb in ihren Bann ziehen und ich wollte unbedingt mehr über sie erfahren. Lennon habe ich von der ersten Seite an ins Herz geschlossen. Er ist ein Charakter mit einem Herzen, in dem scheinbar das ganze Universum Platz findet und so wurde er mir mit jedem weiteren Kapitel immer sympathischer. Für Zane war er wie ein Ruhepol und diese Wirkung hatte er auch auf mich. Bei Zane hingegen hatte ich kleine Anlaufschwierigkeiten, die sich aber nach den ersten Kapiteln in Neugierde verwandelt haben. Denn Zane macht eine unglaubliche Entwicklung durch, die ich sehr gerne verfolgt habe. Der Leser erlebt, wie er von dem Typen der locker in den Tag hineinlebt und nichts sonderlich ernst nimmt zu einem erwachsenen Mann wird, der bereit ist Verantwortung zu übernehmen.

Was die Nebencharaktere betrifft, so werden die Geschichten aus den beiden Vorgängerbänden am Rande weitererzählt, was ich finde die Haupthandlung gut ergänzt hat.

Der Schreibstil ist flüssig und ließ sich gut lesen. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Zane und Lennon erzählt. Dank dem Sichtwechsel konnte ich mich gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und hatte so keine Probleme ihre Entscheidungen nachzuvollziehen.

Das Buch umfasst einen Zeitraum von rund einem Jahr. Nach dem ersten Kapitel springt die Autorin in die Vergangenheit (rund drei Monate) und erzählt wie Zane und Lennon sich kennenlernen und sich langsam näherkommen. Etwa ab der Hälfte des Buches schließt die Handlung nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Kapitel an. Dieser Zeitsprung hat mir gut gefallen.

Fazit
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden handelt es sich bei diesem Band um eine Geschichte aus dem Subgenre „Gay Romance“. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sich die Autorin für dieses Pairing entschieden hat und so aus dem bisherigen Rahmen der Reihe ausgebrochen ist. Die Geschichte rund um Zane & Lennon empfehle ich Lesern, die das Subgenre „Gay Romance“ lieben definitiv weiter.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Absolut nicht mein Geschmack

Wir von der anderen Seite
0

Meine Meinung
"Wir von der anderen Seite" ist das Autorendebüt von Anika Decker, die bisher als Drehbuchautorin gearbeitet hat und aus deren Feder Filme wie "Keinohrhasen" oder "Traumfrauen" stammen.

Bevor ...

Meine Meinung
"Wir von der anderen Seite" ist das Autorendebüt von Anika Decker, die bisher als Drehbuchautorin gearbeitet hat und aus deren Feder Filme wie "Keinohrhasen" oder "Traumfrauen" stammen.

Bevor ich hier mit der eigentlichen Rezension beginne möchte ich erwähnen, dass ich bisher drei Filme gesehen habe, zu denen Frau Decker das Drehbuch geschrieben hat und das keiner davon auch nur im Ansatz meinen Geschmack treffen konnte. Anika Decker und ich schein also nicht dieselbe Art von Humor zu teilen.

Das erste Mal bin ich diesem Buch auf der Webseite des "Ullstein Buchverlages" begegnet und was mich auf Anhieb angesprochen hat, war das wunderschöne Cover (Eichhörnchen gehören zu meinen absoluten Lieblingstieren).

Als ich dann bei Vorablesen erneut darüber gestolpert bin, habe ich mir die Leseprobe runtergeladen und war halbwegs positiv überrascht. Literatur zählt nämlich absolut nicht zu meinen Lieblingsgenres. Vielmehr gehe ich ihr aus dem Weg, weil sie mich in den meisten Fällen zu Tode langweilt. Ich hatte bei diesem Buch also die Hoffnung, dass es diesmal anders ist und ich möglicherweise ein Exemplar gefunden habe, dass mich tatsächlich unterhalten kann. Dies war aber leider nicht der Fall.

Ganz zu meinem Missfallen stellte sich diese Erkenntnis bereits nach den ersten 30 - 40 Seiten ein. Die restlichen 240 Seiten sind dann mehr oder weniger an mir vorbei geplätschert.

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass dieses Buch mitten aus dem Leben gegriffen ist und somit schonungslos der Realität entspricht. Wenn ich lese, dann tue ich dies, um der Realität zu entfliehen. Ein Buch, dass mich mit der Realität regelrecht überrollt, gehört also definitiv nicht zu der Sorte Bücher, die ich gerne lese. Vielmehr versuche ich solche Bücher zu vermeiden.

Eins muss ich der Autorin allerdings lassen. Beschreiben! Kann sie. Nur leider auf eine Art und Weise, die mich mehr abgestoßen als angezogen hat. Das Buch schwankt nämlich ununterbrochen zwischen Textpassagen hin und her, die bei den meisten Menschen wohl Emotionen wie lachen oder weinen hervorgerufen haben. Leider Gottes gehöre ich aber nicht zu den "meisten Menschen".

Die Male, bei denen ich tatsächlich lachen konnte, kann ich an einer Hand abzählen, denn sie existieren nicht. Wie bereits oben erwähnt teilen Anika Decker und ich nicht dieselbe Art von Humor und "Wir von der anderen Seite" hat diese Erkenntnis für mich nur weiter bestätigt. Was Frau Decker scheinbar urkomisch findet ruft bei mir allerhöchstens ein Gähnen hervor.

Damit aber leider nicht genug, denn wenn die Autorin mal nicht gerade versucht lustig zu sein, dann gingen ihre Beschreibungen so sehr ins Detail, dass ich mich Stellenweise richtig geekelt habe oder vor Fremdscham gerne im Boden versunken wäre. Ich bin mir aber sehr sicher, dass Anika Decker dies nicht mit ihrem Buch erreichen wollte. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass ich nicht zu der Zielgruppe gehöre, für die dieses Buch geschrieben wurde.

Der Schreibstil war für meinen Geschmack sehr gewöhnungsbedürftig und führte bei mir in regelmäßigen Abständen zum pausieren des Buches. Ein weiterer Grund für mein häufigen Leseunterbrechungen war das ständige Abschweifen der Protagonistin, die etlichen sehr merkwürdigen Nebencharaktere und die Länge der Kapitel, die teilweise wirklich Überlänge hatten. So zog sich das gesamte Buch unnötig in die Länge und ich musste mich irgendwann regelrecht dazu zwingen weiter zu lesen. Hinzu kommt, dass das Buch ausschließlich aus der Sicht von Rahel Wald erzählt wird. Was einerseits gut ist, denn es wird ausschließlich ihre Geschichte erzählt anderseits gab es für mich aber tatsächlich Textabschnitte, bei denen mich die Gedankengänge der anderen Person durchaus interessiert hätten.

Würde ich dieses Buch weiterempfehlen? Eigentlich nicht! Ich weiß aber, dass es eine Menge Menschen gibt, die gerne Literatur lesen und denen würde ich dieses Buch bedingt empfehlen. Denn meiner Meinung nach ist die Geschichte von Rahel Wald nur was für Menschen die kerngesund sind und die mit einer Sicherheit von 100% wissen, dass sie in nächster Zeit nicht ins Krankenhaus müssen. Allen anderen rate ich von diesem Buch ab.

Fazit
Ich kann nicht gerade sagen, dass mich dieses Buch gefesselt hat. Vielmehr konnte mich das Buch zu keinem Zeitpunkt richtig abholen und war für mich so nur eine weitere Bestätigung, warum ich kein Fan von Literatur bin.

Allerdings hat mich dieses Werk um eine Erkenntnis reicher gemacht. Ich will niemals so krank werden, dass ich gezwungen bin mich längere Zeit in einem Krankenhaus aufzuhalten, denn die Eindrücke, die ich durch das Lesen dieses Buches gewinnen konnte, habe mich vor Entsetzen sprachlos gemacht.