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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Ein schönes Sommerbuch

Perfekt für dich
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Meine Meinung
Mit „Perfekt für dich“ ist Chantal Schreiber ein lustiges und unterhaltsames Jugendbuch gelungen, in dessen Mittelpunkt Kim steht. Sie ist dreizehn und steckt mitten in den Höhen und Tiefen ...

Meine Meinung
Mit „Perfekt für dich“ ist Chantal Schreiber ein lustiges und unterhaltsames Jugendbuch gelungen, in dessen Mittelpunkt Kim steht. Sie ist dreizehn und steckt mitten in den Höhen und Tiefen der Pubertät fest.

Die Pubertät ist eine Phase, durch die wir alle durchmussten und es gab etliche Stellen in diesem Buch bei denen ich mir gedacht habe, dass kommt dir doch irgendwie bekannt vor. Sein es die immer intensiver werdenden Interessen am anderen Geschlecht, der Wunsch nach dem ersten festen Freund und dem damit einhergehenden ersten Kuss oder das verstärkte Bedürfnis sich zu schminken um älter und reifer zu wirken. All diese aufregenden Momente hat die Autorin auf eine humorvolle Weise umgesetzt, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben.

Das Buch spielt während der Sommerferien und umfasst mal gerade einen Zeitraum von knapp einem Monat. Was mir gut gefallen hat, war die Veränderung, die Kim während dieser Zeit durchläuft. War sie anfänglich ein zickiger Teenager, den ich zuweilen ganz gerne an die Wand geklatscht hätte, entwickelte sie sich zu einer deutlich reiferen und erwachseneren Version ihrer selbst. Kim macht im Verlaufe der Handlung eine Menge Fehler, lernt aber daraus und entschuldigt sich am Ende für ihr schlechtes Verhalten.

Neben Kim gibt es eine recht überschaubare Menge an Nebencharakteren, die mir allesamt gut gefallen haben. Wie etwa Kims Großmutter Bine, deren Markenzeichen ihre Jogginganzüge sind und die wohl eher wie eine coole große Schwester ist. Oder Kims großer Bruder Toby, der obwohl er manchmal ein bisschen genervt von Kims Verhalten ist, seine Schwester doch über alles liebt. Kims Eltern spielen eher eine untergeordnete Rolle und tauchen nur in vereinzelten Kapiteln auf, daher fand ich es schwer mir ein genaues Bild über sie zu machen. Zu Kims Freundeskreis gehören definitiv ihre beste Freundin Lolo, die während der Geschichte Urlaub bei ihrer Großmutter in Amerika macht und von daher meistens nur in Form von Telefonaten und SMS in Erscheinung tritt. Der Junge den Kim während eines Fußballcamps kennen lernt, spielt dafür eine umso größere Rolle und Lego gehörte für mich recht schnell zu meinen Lieblingscharakteren.

Ein regelrechtes Gegensatzpaar bilden Danny und Mila, Danny ist der coole Junge aus der Oberstufe, in den Kim total verknallt ist und von dem sie sich wünscht, dass er ihr die verhasste Nachhilfe in Mathe versüßt. Mila ist für Kim im ersten Moment das absolute Gegenteil, die langweilige Streberin, die all ihre perfekten Pläne zunichte macht und die Kim deswegen so schnell wie möglich loswerden will. Am Ende muss sie lernen das sie nicht richtig hingesehen hat und der erste Eindruck täuschen kann.

Fazit
„Perfekt für dich“ ist ein schönes Sommerbuch, das zum Lachen und Entspannen einlädt und das man am besten mit einem kühlen Getränk auf dem Balkon genießen sollte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Spannung? Fehlanzeige!

10 Stunden tot
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Meine Meinung
"10 Stunden tot" ist für mich das erste Buch von Stefan Ahnhem (die Vorgänger Bände der "Fabian Risk" Reihe habe ich nicht gelesen). Was für mich, wie ich im Laufe des Buches lernen musste, ...

Meine Meinung
"10 Stunden tot" ist für mich das erste Buch von Stefan Ahnhem (die Vorgänger Bände der "Fabian Risk" Reihe habe ich nicht gelesen). Was für mich, wie ich im Laufe des Buches lernen musste, ein erheblicher Nachteil war. Okay, weder der Autor noch der Verlag können was dafür, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, aber der eine oder andere Hinweis zu bisher Geschehenem wäre manchmal ganz angebracht gewesen. Denn eiskalt vorauszusetzen, dass jeder die Vorgängerbände gelesen hat, ist meiner Meinung nach mehr als dreist.

Ich kann nur begrenzt beurteilen ob es wirklich so ist. Aber auf mich wirkte das Buch als hätte es weder einen richtigen Anfang noch etwas, das ich als Ende bezeichnen würde. Das Gefühl, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes, wurde mit jedem weiteren Kapitel bei mir immer stärker. Da es sich bei "10 Stunden tot" laut Buchumschlag um Thriller handelt, war das „fertige Buch“ für mich gelinde gesagt eine herbe Enttäuschung, denn es ist nicht wirklich fertig.

Was mich zunehmend gestört hat, war die utopische Anzahl von Fällen. Mir kam das ganze so vor, als hätte der Autor versucht all seine Ideen der letzten Jahre zwischen zwei Buchdeckel zu quetschen. Das damit angerichtete heillose Wirrwarr hatte weder Hand noch Fuß.

Sicherlich! Bücher aus diesem Gerne haben meistens mehrere Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen. Auch zwei bis drei Fälle gleichzeitig sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, aber die meisten Autoren solcher Bücher achten darauf, dass die einzelnen Elemente am Ende der Geschichte zu einem Ganzen verschmelzen. Bei Stefan Ahnhem ist dies aber leider überhaupt nicht der Fall.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Klappentext, denn der hat nahezu gar nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun. Ich kann nicht beurteilen, ob das ein Übersetzungsfehler ist (ich spreche kein schwedisch), oder ob das gewollt war. Das Zweite wäre allerdings das Resultat eines grauenhaften Marketings. Denn der Fall, der im Klappentext beschrieben wird, spielt nur eine kleine Nebenrolle in der Geschichte. Und was der Titel mit dem Buch zu tun hat, hat sich mir ebenfalls nicht erschlossen.

Das einzig Positive war für mich die Länge der einzelnen Kapitel, denn die waren maximal 9-10 Seite lang. Die Perspektivwechsel fand ich einerseits gut, anderseits waren es für meinen Geschmack zu viele. Der Schreibstil der deutschen Übersetzung ist halbwegs solide, lädt aber nicht zu einem flüssigen und entspannten Lesegenuss ein.

Zu den Charakteren selber möchte ich mich nicht äußeren, denn dank dem fehlenden Wissen aus den Vorgängerbänden kann ich sie nur sehr schwer einschätzen.

Fazit
Würde ich das Buch weiterempfehlen? NEIN! Auf gar keinen Fall. Denn dieses Werk sollte sich meiner Meinung nach nicht als Thriller bezeichnen dürfen. Die Spannung habe ich regelrecht suchen müssen und der Nervenkitzel war schlichtweg nicht vorhanden. Beides ist aber für einen guten bis hervorragenden Thriller unverzichtbar.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Mangelhafte Umsetzung

Cainstorm Island – Der Gejagte
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"Cainstorm Island - Der Gejagte" scheint der erste Band einer Reihe zu sein. Zumindest lässt das offene Ende erahnen, dass da noch weitere Bücher folgen werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob ich ...

"Cainstorm Island - Der Gejagte" scheint der erste Band einer Reihe zu sein. Zumindest lässt das offene Ende erahnen, dass da noch weitere Bücher folgen werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob ich die noch lesen möchte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 17-Jährige Emilio. Er lebt zusammen mir seiner Mutter, seinem Stiefvater und seinem kleinen Halbbruder auf Cainstorm Island. Einem Ort der von Armut beherrscht wird. Emilio wurde von Eyevision ein Chip ins Gehirn implantiert, der mit seinem Sehnerv verbunden ist. So können Millionen Menschen eine halbe Stunde Live mitverfolgen was er sieht, wenn der Chip auf Sendung geht.

Die Handlung wird durchgehen von Action und Spannung bestimmt und immer wieder eintretende Wendungen sorgen für ein gleichbleibendes Level. Das Buch könnte theoretisch ein Pageturner sein, wären da nicht ein paar Aspekte die mich richtig aufgeregt haben.

Der wohl größte ist Bradley Starlight. Als der Kerl das erste Mal aufgetaucht ist hätte ich ihm am liebsten den Hals um gedreht. Wie eine Geschlechtskrankheit, die man nie wieder los wird, klebt dieser schleimige Widerling an Emilios Versen und es gab wirklich Situationen da hätte ich schreien können. So sehr hat mich dieser Idiot aufgeregte.

Lyssa und Jago waren dagegen ein wahrer Lichtblick. Beide fand ich recht sympathisch. Emilio selber hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Ich konnte mit ihm mitfiebern und beten das er am Leben bleibt und gleichzeitig hätte ich ihn gerne geschüttelt, weil ich sein Verhalten nicht nachvollziehen konnte.

Ich empfehle das Buch Lesern, die gerne dystopische Romane lesen. Allen anderen Rate ich die Finger von diesem Werk zu lassen.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Emotionen pur

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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Mit "Suddenly Forbidden" ist Ella Fields ein fantastischer Reihenauftakt gelungen. Der mal ganz anders als gewohnt beginnt. Denn zu Beginn des Buches steht ein gebrochenes Herz.

Mir hat dieser Einstieg ...

Mit "Suddenly Forbidden" ist Ella Fields ein fantastischer Reihenauftakt gelungen. Der mal ganz anders als gewohnt beginnt. Denn zu Beginn des Buches steht ein gebrochenes Herz.

Mir hat dieser Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen, weil es definitiv mal was anderes ist und auch wenn der Klappentext bereits so einiges verrät konnte mich die Autorin mit ihrer Umsetzung positiv überraschen.

Das Buch besteht zu etwa 30% aus Rückblenden. Kapiteln die in Daisys und Quinns Kindheit bzw. Jugend spielen und die meiner Meinung nach für den weiteren Verlauf der Handlung wirklich hilfreich waren. Die meisten Bücher die ich kenne schildern Vergangenes als Erzählung. Hier kann der Leser es aktiv miterleben, was mir deutlich besser gefallen hat.

Der Rest des Buches besteht aus der Gegenwart und erzählt von dem Wiedersehen zwischen Daisy und Quinn und ihrer weiteren Geschichte. Mit all ihren Höhen und Tiefen und das tut die Autorin mit einer solchen Emotionalität das ich mich zu jedem Zeitpunkt in die Charaktere hineinversetzen konnte.

Die Charaktere selber haben mich einerseits begeistert und anderseits zur Weißglut getrieben. Die beiden Protagonisten waren mir recht schnell sympathisch und auch wenn mir Quinns Entscheidungen nicht immer gefallen haben konnte ich sie doch irgendwie nachvollziehen. Daisy ist eine junge Frau, in die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte und die mir Stellenweise richtig leidgetan hat. Was mich massiv gestört hat war Alexis und die Eltern der beiden. Alexis war eine hinterhältige Schlange, die die Situation ihrer Freunde schamlos ausgenutzt hat und sich dann wundert warum ihr das Karma auf die Füße fällt. Ich sag nur so viel alles was sie bekommen hat, hat sie zu 100% verdient. Die Eltern der beiden hätte ich ganz gerne geschüttelt. Ja sie haben ihre Kinder lieb das hat man schon gemerkt aber die Art und Weise wie sie das manchmal gezeigt haben fand ich nicht immer so toll.

Es gibt gefühlt Tausend „College-Romance“ Bücher auf dem Markt und im Großen und Ganzen unterscheiden sie sich kaum voneinander. Da ist es immer schön mal ein Buch in der Hand zu halten bei dem die Besonderheiten über das hinaus gehen, was normalerweise an Varianten verwendet wird.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Eine einzige Katastrophe!

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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"Lotus House - Lustvolles Erwachen" ist der erste Teil der neuen Reihe von Audrey Carlan. Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wirklich schöne Cover. Leider ist dies aber auch das einzige ...

"Lotus House - Lustvolles Erwachen" ist der erste Teil der neuen Reihe von Audrey Carlan. Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wirklich schöne Cover. Leider ist dies aber auch das einzige was mir an diesem Buch wirklich gefallen hat.

Als ich mir die Leseprobe durchgelesen hatte war mein erster Gedanke, dass hier könnte der Start zu einer vielversprechenden neuen Reihe werden, von der ich definitiv mehr lesen möchte. Leider konnte die Autorin das Niveau aus der Leseprobe so überhaupt nicht halten. Mit jedem weiteren Kapitel wurde das Buch immer schlechter und spätestens ab der Mitte und dem ersten richtigen Sex zwischen den beiden, war die Geschichte definitiv an einer Stelle angekommen, an der ich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte.

Ums kurz und schmerzlos zu machen. Ein leider sehr großer Teil der von Trent verwendeten Wort ist übermäßig vulgär und für ein Geschichte dieser Art völlig unangebracht. Ich weiß nicht! Manchmal kann ich über so eine Wortwahl ja noch lachen (Auch wenn das absolut nicht zur Geschichte gepasst hätte), aber diese hier war so schräg und merkwürdig das ich am liebsten ganz laut geschrien hätte.

Alles was ich mir gewünscht hatte war ein Buch mit einer vernünftigen Handlung und ein paar guten Sexszenen. Was ich bekommen habe grenzte an einen billigen Porno und ich bin definitiv alles andere als prüde und verklemmt.

Als wäre das noch nicht genug wechselt Trents Verhalten zwischen der eines kleinen Kindes im Körper eines Erwachsenen und der eines Höhlenmenschen aus der Steinzeit. Der Autorin ist es wirklich gelungen einen männlichen Protagonisten zu erschaffen, der so dermaßen schlecht ist, dass einem regelrecht die Freude am Lesen vergeht. Was mich regelmäßig aufgeregt hat, war dieser absolut bescheuerte Spitzname, den er Vivvie verpasst hat. Zuckerkirsche? Ernsthaft? Geht es vielleicht noch ein bisschen bescheuerter?

Ich hätte der Geschichte ja vielleicht noch etwas abgewinnen können, wenn die weibliche Protagonistin besser gewesen wäre, aber das war leider nicht der Fall. Vivvie bestand für mich nur aus Yoga und mit dieser "Sportart" kann ich so überhaupt nichts anfangen. Um an dieser Stelle mal ein paar der selten vernünftigen Worte von Trent zu zitieren es ist "spiritueller Spinnerkram". Es gibt ja durchaus Menschen, die glauben an diesen „Kram“ ich gehöre definitiv nicht dazu.

Ich hatte ja wirklich keine großen Erwartungen an dieses Buch aber das was ich bekommen habe war eine einzige Katastrophe. Wenn die Handlung nicht gerade von völlig überzogenem Kitsch ertränkt wurde, dann bestand sie aus Sexszenen der absolut schlechtesten Sorte. Und spätesten ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, als wären der Autorin die Ideen ausgegangen und die einzige Lösung, die ihr eingefallen ist, waren Überraschung! Noch mehr schlechte Sexszenen.

Abschließend kann ich als nur sagen, dass ich maßlos enttäuscht bin, weil ich weiß das Audrey das definitiv besser kann und ich bin mehr als nur froh, dass ich für dieses Buch kein Geld ausgeben habe. Von mir gibt es 1,5 von 5 Sternen.