„Craving Constellations - Hautnah“ erzählt die Geschichte von Brenna und Dragon. Sie flieht vor ihrem psychopathischen Ehemann. Er gehört dem gefürchteten Aces Motorrad Club an. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Nicole Jacquelyn geschrieben und ist 2017 als eBook und Taschenbuch im Sieben Verlag erschienen. „Craving Constellations - Hautnah“ ist der erste Band der „Aces and Eights MC“ Reihe.

Sowohl Brenna als auch Dragon haben mich irgendwann in den Wahnsinn getrieben. Beide legen ein Verhalten an den Tag, dass ich im Verlaufe der Geschichte immer weniger nachvollziehen konnte. Mit ihren Entscheidungen fang ich gar nicht erst an, die waren die meiste Zeit total unlogisch. Anfänglich konnte ich zu mindestens noch Brennas Gefühle und Gedanken nachvollziehen. Ich kann nicht wirklich sagen, dass sie mir sympathisch war, aber ich konnte mich halbwegs in sie hineinversetzen. Leider entwickelt sich Brenna in eine Richtung, für die ich am Ende nur noch ein Kopfschütteln übrighatte. Dragon war mir auf Anhieb unsympathisch. Dieser Mann ist ein einziges Mysterium, dessen Gedanken und Gefühle sich mir zu keinem Zeitpunkt erschlossen haben. Ich gebe zu Dragon konnte mich faszinieren, leider tröstet das nicht über seine frauenfeindliche Art hinweg.

Ich bin ein großer Fan von Rocker-Romanen. Zu diesem Buch habe ich gegriffen, weil ich wissen wollte, wie andere Autoren dieses Subgenre umsetzen. Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend und entwickelt sich anfänglich in eine spannende Richtung. Leider hat die Autorin zum Ende hin ein Wendung eingebaut, die die ganze Geschichte kaputt gemacht hat. Letzten Endes konnte mich diese Umsetzung nur teilweise von sich überzeugen.

Rocker-Romane sind für eine raue Wortwahl und ordentlich Drama bekannt. Der männliche Hauptcharakter, der in den meisten Fällen der Rocker ist, ist ein Mann mit harter Schale, der ein Weile braucht, bis er seinen weichen Kern offenbart. Mir ist bewusst, dass diese Art von Geschichte nichts für zartbesaitete Leser ist. Trotzdem erwarte ich, dass die Autorin mit kritischen Themen sensibel umgeht. Leider tut Nicole Jacquelyn das nicht. Sie behandelt mehr als ein schwieriges Thema, was an sich völlig in Ordnung ist. Was mich massiv gestört hat, ist ihr saloppe Umsetzung. Stellenweise hatte ich sogar das Gefühl, dass sie Dinge verharmlost, die man niemals verharmlosen sollte.

Die deutsche Übersetzung von Nicole Jacquelyns Schreibstil ließ sich flüssig lesen. Die Wortwahl hat nur bedingt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus der Sicht von Brenna und Dragon erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Ein vielversprechende Grundidee, die leider nur mäßig umgesetzt wurde.

„Breaking the Ice“ erzählt die Geschichte von Katie Holloway und Fynn Thornton. Sie kämpft um die Existenz ihrer zerrütteten Familie. Er ist ein professioneller Eishockeyspieler, der eine Wette verloren hat. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Kim Valentine geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Forever Verlag (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Breaking the Ice“ ist der zweite Band der „Chicago Saints“ Reihe.

Katie Holloway ist auf dem ersten Blick die unscheinbare graue Maus, die niemand bemerkt. Doch dieser Eindruck täuscht, denn hinter Katies Fassade steckt eine junge Frau, die weiß was es bedeutet stark zu sein und um sein Glück zu kämpfen. Obwohl Katie immer wieder Pech hat, kommt Aufgeben für sie niemals in Frage. Von Anfang an habe ich sie für ihren unerschütterlichen Überlebenswillen bewundert.

Fynn Thornton wirkt im ersten Moment ein bisschen farblos. Er scheint das typische Klischee eines erfolgsverwöhnten Profisportlers zu sein, der sein Leben in vollen Zügen genießt und den Rest der Welt nicht immer so ernst nimmt. Umso beeindruckender ist die Entwicklung, die er im Laufe der Geschichte durchläuft. Je mehr Zeit er mit Katie verbringt, desto mehr verändert er sich. Am Ende ist Fynn ein junger Mann der Verantwortung übernimmt.

„Breaking the Ice“ ist eine Liebesgeschichte voller Höhen und Tiefen, die mich von der ersten Seite an packen konnte. Was als Wette beginnt entwickelt sich nach und nach zu einer Liebe, die mich tief berührt hat. Katie und Fynn sind wie zwei Magnete, die sich vom ersten Moment an anziehen. Ich habe jede Sekunde der Geschichte genossen.

Ich bin großer Fan des Sub-Genres „Sports Romance“. Dabei ist es mir wichtig, dass das Thema „Sport“ eine nennenswerte Rolle spielt. Ich liebe es, wen die Geschichte mich in eine Welt entführt, in der ich direkt an der Sportart teilnehmen kann. Der Autorin ist eine wundervolle Umsetzung gelungen. Stellenweise hatte ich sogar das Gefühl live dabei zu sein.

Der Schreibstil von Kim Valentine liest sich wie immer sehr angenehm. Die Wortwahl hat für mich perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus der Sicht von Katie und Fynn erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Sports Romance zum Verlieben. Eine wundervolle Fortsetzung.

„Melting the Ice“ erzählt die Geschichte von June Thornton und Kieran Crowe. Sie ist die Schwester eines Eishockeyspielers, die versucht ihr Leben wieder auf die Reihe zukriegen. Er ist der Sohn eines berühmten Eishockeyspielers, der von einer eigenen Eishockeykarriere träumt. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Kim Valentine geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Forever Verlag (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Melting the Ice“ ist der erste Band der „Chicago Saints“ Reihe.

June Thornton habe ich von der ersten Seite an für ihre enorme innere Stärke und ihren scheinbar unerschütterlichen Mut bewundert. Ihre direkte Art war so unglaublich erfrischend, dass sie mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. June ist für mich die perfekte Protagonistin, die ich auf Anhieb in mein Herz geschlossen haben und die ich am Ende gar nicht mehr loslassen wollte, weil sie eine so wundervolle Persönlichkeit ist.

Kieran Crowe ist der typische Herzensbrecher, der glaubt, die Frauenwelt würde ihm zu Füßen liegen. Ich gebe zu im ersten Moment fand ich seine arrogante Art überhaupt nicht gut, doch nachdem ich einen Blick hinter seine Fassade werfen dürfte, konnte ich sein oberflächliches Verhalten gegenüber Frau nachvollziehen. Glücklicherweise entwickelt sich Kieran im Laufe der Geschichte zu einem besseren Menschen, der mir am Ende sogar sympathisch war.

„Melting the Ice“ basiert auf einer Grundidee, die ganz besonders im Sub-Genre „Sports Romance“ weitverbreitet ist. Theoretisch ist die Liebesgeschichte von June und Kieran nichts Neues. Praktisch ist es der Autorin gelungen die Grundidee so umzusetzen, dass sie zu keinem Zeitpunkt langweilig war.

In erster Linie ist „Melting the Ice“ eine Liebesgeschichte. Das Besondere ist das Drama, dass der Geschichte einen Hauch von Thriller-Feeling verleiht. June hofft, dass sie mit einem Umzug ihrer toxischen Beziehung entfliehen kann, doch dann wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Junes Ex-Freund ist ein wahres Monster, der mir eine Gänsehaut beschert hat. Der Autorin ist eine extrem spannende Umsetzung gelungen.

Der Schreibstil von Kim Valentine liest sich wie immer sehr angenehm. Die Wortwahl hat für mich perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus der Sicht von June und Kieran erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Phänomenaler erster Band, den ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte.

„Shot to the Heart - Mitten ins Herz“ erzählt die Geschichte von Candice und Ian MacKenzie. Sie ist Andies beste Freundin. Er ist Macks kleiner Bruder. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Elle Casey geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Montlake Romance Verlag (Amazon Publishing) erschienen. „Shot to the Heart - Mitten ins Herz“ ist der zweite Band der „Mackenzie Cowboys“ Reihe.

Candice ist das komplette Gegenteil von Andie. Einerseits ist Sie voller Energie, unglaublich humorvoll und total verrückt. Anderseits kann sie aber auch sehr ernst und mutig sein. Ganz ehrlich? Jeder sollte eine beste Freundin wie Candice haben, die sich für dich einsetzt und dich verteidigt, wenn es niemand anderes macht. Candice war mir auf Anhieb sympathisch, sie ist einfach nur wundervoll. Definitiv eine Protagonistin ganz nach meinem Geschmack.

Ian MacKenzie ist ein Mensch, der seine Familie über alles liebt. Dank dem fehlenden Einblick in seine Gefühle und Gedanken, fiel es mir extrem schwer mich in ihn hineinzuversetzen. Ich hatte den Eindruck, dass er sich nicht davor scheut anderen Menschen seine Meinung zu sagen, wenn sie ihn danach fragen. Ansonsten ist Ian eher der stille Typ, der einer Konfrontation aus dem Weg geht. Ich hätte ihn sehr gerne näher kennengelernt.

Mit „Shot to the Heart - Mitten ins Herz“ hat Elle Casey definitiv eins draufgesetzt. Candice und Ian sind wie Feuer und Eis. Wann immer sie aufeinandertreffen, fliegen die Fetzen. Die Beziehung der beiden gleicht einer rasanten Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsbügel und ich habe jede Sekunde davon in vollen Zügen genossen.

Die deutsche Übersetzung von Elle Caseys Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat hervorragend zum Genre gepasst. Leider wird die Geschichte nur aus der Sicht von Candice erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Unglaublich lustig und herzerwärmend schön. Fantastische Fortsetzung. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.

„Final Play - Happy End mal zehn“ ist eine Sammlung von Epilogen, die die Geschichten der fünf Paaren der „Fake Boyfriends“ Reihe weitererzählen. Das Buch wurde von der australischen Autorin Eden Finley geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Second Chances Verlag erschienen. „Final Play - Happy End mal zehn“ ist der sechste und letzte Band der „Fake Boyfriends“ Reihe.

Das Wiedersehen mit Maddox O’Shay, Damon King („Fake Out - Homerun für zwei“/Band1), Matt Jackson, Noah Huntington dem Dritten („Trick Play - Touchdown ins Herz“/Band 2), Oliver »Ollie« Strömberg, Lennon Hawkins („Deke - Was sich liebt, das checkt sich“/Band 3), Shane Miller, Marcus Talon („Blindsided - Spielplan für die Liebe“/Band 4), Caleb »Soren« Sorensen und Jethro »Jet« Jackson („Hat Trick - Kaltes Eis und heiße Liebe“/Band 5) hat sich wie nach Hause kommen angefühlt. Die Autorin nimmt ihre Leser ein letztes Mal auf eine Reise voller großer Gefühle und tiefgreifender Emotionen mit und ich habe jede Sekunde davon genossen.

Die fünf Paare finde auf ganz unterschiedliche Art und Weise ihr gemeinsames Glück. Eden Finley ist es gelungen mich zum Lachen zu bringen, weil sich eines der Paare so urkomisch angestellt hat. Sie konnte mich zum Schmunzeln bringen, weil eines der Paare immer noch einen unvergleichlichen Humor hat. Aber sie hat mich auch vor Freude zum Weinen gebracht, weil eines der Paare ein ganz besonderes Happy End bekommt, das mich tief berührt hat.

Die deutsche Übersetzung von Eden Finleys Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht der zehn Charaktere erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Mit diesem Buch ist Eden Finley ein wundervoller Abschluss gelungen.