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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2018

Enttäuschend

The Pact
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Meinung

The Pact- Versprich mir nichts ist der erste Band einer Reihe von Karina Halle. Das Buch stand bereits vor der Veröffentlichung auf meiner Wunschliste, sodass ich gewisse Erwartungen an das Buch ...

Meinung

The Pact- Versprich mir nichts ist der erste Band einer Reihe von Karina Halle. Das Buch stand bereits vor der Veröffentlichung auf meiner Wunschliste, sodass ich gewisse Erwartungen an das Buch hatte. Nach dem Erhalt des Buches fing ich sogleich mit dem Lesen an.

Im Roman geht es um zwei beste Freunde, die sich schon seit einiger Zeit kennen. Sie vertrauen sich einander an, hatten aber nie mehr als Freundschaft für einander empfunden. Beide Parteien hatten in ihrem Leben bereits Beziehungen, die ihre Freundschaft nie belastet hatte oder dergleichen. Beide kamen mit den Beziehungen des anderen gut zurecht. Es erinnerte mich teilweise an „Zwei an einem Tag“. Denn in dem Buch haben die Protagonisten Linden und Stephanie einen Pakt geschlossen, welcher besagt, dass sobald sie beide 30 Jahre alt sind und keinen Partner; keine Partnerin haben, sich heiraten müssem. Die Boutiquebesitzerin fasste den Pakt eher als Scherz auf, als ihn als etwas Ernstes zu sehen denn ihr bester Freund sah den Pakt als etwas Ernstes an.

Die Geschichte beginnt mit einer weiten Ausholung in die Vergangenheit. Die Autorin erzählt wie die Protagonisten waren bis sie 30. wurden. Sie erzählt wie Linden und Stephanie sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, charakterlich als auch emotional. Wie ihre Beziehung sich immer weiter entwickelt hat und wie sie zueinander stehen.

Die Grundidee fand ich unheimlich interessant und gut. Die Umsetzung hingegen weniger, denn die Protagonisten waren etwas oberflächlich gestaltet. Linden ist laut der Autorin ein Bad Boy, aber was ich las war nicht annähernd so. Stephanie ist eine sympathische Protagonistin, aber von ihr hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Durch den Perspektivenwechsel konnte ich mich besser in die Lage der Persönlichkeiten hineinversetzen, aber was ich sah, hatte mich nicht gänzlich überzeugen können.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Es war spannend, hatte ein richtiges Tempo, aber ab der Mitte des Buches begann sich die Geschichte viel schneller fort zu bewegen. Es wurde zu schnell über alle Begebenheiten hinweg bewegt, etliche Punkte wurden genannt, aber nicht vertieft und auch die Tatsache, dass sich die Geschichte um 180 Grad verändert hat, ettäuschte mich. Was mit einer schönen freundschaftlichen Liebesgeschichte begann, veränderte sich zu einem extrem primitiven Erotikroman. Dies passte einfach nicht zu der Grundidee und zu dem, was zuvor im Buch erzählt wurde. Das Erotik zu einigen Roman passt, ist klar, aber bei dem Buch hätte ich mir wesentlich weniger davon gewünscht. So wurde die eigentliche Geschichte sehr in den Schatten gestellt.

Der Roman war nicht nur schlecht. Vielleicht hatte ich einfach eine zu hohe Erwartung an das Buch, sodass mich das Ganze im nachhinein einfach nur enttäuscht hat.
Nichts desto trotz werde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben. Wer weiß, vielleicht wird es im zweiten besser?

Fazit

The Pact konnte mich nicht komplett überzeugen, dadurch dass ich mit einer gewissen Erwartung an das Buch herangegangen bin. Es war eine nette Geschichte, um den Kopf vom Alltag zu befreien, aber mehr auch nicht.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Ein wirklich tolles Buch!

999 Fragen an mich
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Meinung

999 Fragen an mich ist ein Buch, dessen Inhalt sich nur um eine Person dreht: Um dich selbst. Es werden 999 Fragen an dich und über dich gestellt, sodass man selbst mehr über sich nachdenkt. Ich ...

Meinung

999 Fragen an mich ist ein Buch, dessen Inhalt sich nur um eine Person dreht: Um dich selbst. Es werden 999 Fragen an dich und über dich gestellt, sodass man selbst mehr über sich nachdenkt. Ich finde das Buch ist eine gute Idee, um sich mehr mit sich selbst zu befassen.

Die ersten Fragen sind sehr simpel und einfach. Sowas wie “ Dein Name, Name der Eltern, der Großeltern, der Geschwister, dein Geburtstag,- ort und und und.“ Im Grunde fängt das Buch also mit einer Datenerhebung an. Danach folgen tiefere Fragen, die einen zum Grübeln bringen. Z.B. sowas wie „Welche drei Dinge hättest du nie tun dürfen?“. Bei der Frage beispielsweise habe ich lange überlegt.

Wie der Titel schon sagt, sind in dem Buch genau 999 Fragen aufgelistet, die zu Beantworten die Mission der zu Befragten ist. Das Cover finde ich sehr ansprechend, das Design im Inneren hingegen finde ich wiederum nicht so gut. Das Blau ist sehr grell, sticht durch seine Musterung sehr heraus und bewirkt durch das lange Ansehen leichte Kopfschmerzen. Eine bunte Gestaltung mit mehr Farben (am besten leichte pastelige Farben), wäre optimal gewesen.

Die Aufgaben hingegen sind originell, interessant, unterschiedlich aufgebaut und abwechslungsreich. Zwischen den Fragen, die man mit einem Satz oder einem Wort beantworten soll, sind Multiple-Choice Fragen dabei oder Zahlen, die man ankreuzen oder einkreisen soll.

Da es 999 Fragen sind, dauert es auch seine Zeit bis die Fragen wirklich komplett beantwortet sind. Es ist daher kein Buch, das man auf die Schnelle ausfüllt, sondern ein Buch, für das man Zeit nehmen muss, denn es geht schließlich darum Zeit für sich selbst zu nehmen und mehr über sich selbst zu lernen.

Es ist in meinen Augen ein tolles Buch, auch zum Verschenken. Obwohl mir das Design im Inneren nicht so gut gefällt, so gefallen mir die Fragen und somit auch der Inhalt.

Fazit

999 Fragen an mich ist wie der Titel schon sagt ein Buch mit 999 Fragen an den Buchinhaber. Es geht darum sich mehr mit sich selbst zu befassen, Fragen über sich zu stellen und tiefer in sein Inneres zu gehen. Ich finde das Buch sehr toll. Es lässt einen Nachdenken und macht zu dem Spaß!

Veröffentlicht am 16.12.2018

Sehr aufschlussreich

Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode
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Meinung

Nachdem der Hype um das Bulletjournal so langsam um ist, beginne auch ich verspätet mich damit auseinander zu setzen. Ich bin in der Hinsicht etwas langsamer als andere. Da ich nie den Hype verstanden ...

Meinung

Nachdem der Hype um das Bulletjournal so langsam um ist, beginne auch ich verspätet mich damit auseinander zu setzen. Ich bin in der Hinsicht etwas langsamer als andere. Da ich nie den Hype verstanden habe; den Sinn von so einem Bulletjournal, die Gestaltung aber wunderschön finde, wollte ich durch das Buch nun erfahren, was es damit Aufsicht hat.

Ich fand das Buch sehr hilfreich, um das ganze zu verstehen.
Das Buch ist unterteilt in 5 Abschnitte:

1. Was ist Journaling?
2. Der Blick ins Buch
3. Die Gestaltung deines Journals
4. Do it yourself Projekt
5. Inspiration finden

Diese 5 Abschnitte haben nochmal Unterkategorien, die näher auf die einzelnen Abschnitte eingehen. Das Buch erklärt auf mehreren Seiten was es mit dem Bulletjournal auf sich hat und wie man eins führt, worauf es ankommt, wie man sich Ziele setzt und sie erreicht. Im Grunde ist es eine Art Notizheft, in dem man all seine Aufgaben; Missionen, Probleme auf den Grund geht und seine „Macken“ nach und nach behandelt. Dabei gestaltet man sein Buch selbst, ganz individuell. Im Buch sind Beispiele enthalten, Inspirationen sowie Tips und Tricks.
Was ich jedoch schade fand, war, dass es zu wenige Beispiele gab. Es hätten mehr Bilder geben müssen, um wirklich anfangen zu können. Ich habe zwar eins begonnen, aber nur die ersten paar Seiten füllen können, da ich zu wenig durch das Buch inspiriert wurde, sodass ich auf Pinterest ausweichen musste.

Ansonsten ist das Buch sehr gut. Es erklärt für Anfänger auf verständliche Art und Weise wie man ein Bulletjournal führt. Durch das Inhaltsverzeichnis kann man auf bestimmte Fragen seine Antwort suchen.

Durch die mädchenhafte Aufmachung ist und bleibt das Buch ein richtiger Hingucker, auch die Seiten sind sehr bunt und liebevoll verziert. Es ist definitiv ein schön anzusehendes Buch.

Fazit

Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode ist eine Anleitung für Anfänger, die gerne ein Bulletjournal gestalten wollen. Auf wenigen Seiten wird alles gut erklärt. Durch die bunten Seiten verliert man nicht den Spaß am Lesen. Auch Inspirationen sind vorhanden, wie man sein individuelles Journal gestalten kann. Für mich waren es jedoch zu wenige Beispiele. Ansonsten ist es ein wirklich tolles Buch!

Veröffentlicht am 16.12.2018

Leider nicht so wie ich es mir vorgestellt habe

Fight for us
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Meinung

Fight for Us habe ich im Rahmen des Mainwunder Buchmarketings als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Da mich das Thema Gewalt speziell an Frauen und Kinder in einem Roman sehr ...

Meinung

Fight for Us habe ich im Rahmen des Mainwunder Buchmarketings als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Da mich das Thema Gewalt speziell an Frauen und Kinder in einem Roman sehr interessiert, konnte ich einfach nicht Nein sagen, denn das Thema ist und bleibt wichtig.

Ich habe noch nie ein Buch von Eva Fay gelesen, sodass ich schon sehr gespannt auf ihr neustes Werk war und wie sie mit dem Thema umging. Ich war einfach neugierig darauf, wie sie das Thema in eine Geschichte verpackt, inwiefern sie auf die Thematik eingeht und wie tief sie in die Materie geht.

Die Geschichte beginnt ohne große Ausschweifung unmittelbar mit der Charity-Veranstaltung, auf der Evina Tommaso begegnet. Nachdem ihr Mann sie kurzerhand sitzen lässt und früh von der Veranstaltung geht, fängt sie an sich mit Tommaso zu unterhalten. Mit diesem einen Gespräch kam alles ins Rollen.

Die Protagonisten fand ich als Charaktere interessant gestaltet. Beide hatten eine schlimme Vergangenheit und hüten diese vor dem jeweis anderen. Leider waren die Geheimnisse sehr vorhersehbar, sodass keine Spannung bei mir ankam, was ich sehr schade fand.
Tommaso ist ein reicher Mann mit zwei Leben. Er hat eine dunkle Seite hinter seinem netten, freundlichen Gesicht. Was ich von ihm mitbekommen habe, fand ich gut.
Evina war mir zu Anfang sehr unsympathisch. Viel zu naiv und blind in meinen Augen. Was der Leser nach den ersten paar Seiten schon ahnt, bleibt ihr viel zu lange verborgen – was sich aber gegen Ende zum Glück geändert hat.

Vieles war sehr vorhersehbar, einiges wirkte sehr gestellt, dadurch dass die Autorin von einer Sekunde auf die andere sehr rasant über die Seiten galoppiert. Das Ende fand ich dabei sehr unrealistisch, wodurch die Glaubwürdigkeit der Geschichte in Frage gestellt wurde. Auch die kurz aufgekommene Spannung verflog daraufhin komplett.
Der Schreibstil war recht distanziert, auch wenn sich die Erzählperspektive zwischen den Protagonisten abwechselt, so konnte ich dennoch nicht so ganz warm mit der Geschichte werden. Es fehlte an Emotionen, Spannung, Authentizität und die Protagonisten hatten für meinen Geschmack zu wenige Ecken und Kanten, die sie zu etwas besonderem gemacht hätte. Die Geschichte hat durch ihre Thematik Potenzial, welches von der Autorin jedoch nicht ausgeschöpft wurde.

Achtung! Spoileralarm!

Ich weiß nicht warum, aber mich konnte die Geschichte nicht sehr überzeugen. Die Thematik wurde zu unrealistisch dargestellt. Beide Protagonisten haben beide als Kind im Grunde das gleiche Schicksal gehabt, lernten sich kennen und durchlebten die Thematik noch einmal zusammen durch. Ich will damit nicht sagen, dass es im echten Leben nicht vorkommt, aber in der Geschichte wurde das ganze so extrem hochgepusht. Dass Evinas Mann sich um 180 Grad gewandelt hat und die Hand gegen sie erhebte und unpassende Sätze sagte, wirkte zu gestellt, zu aufgedrängt als realsitisch. Die Rückblenden in die Vergangenheit waren eine schöne Idee, aber die im Zusammenhang mit dem Ende, was so in meinen Augen nicht zusammenpasst, wurde die Geschichte wirklich unrealistisch. Die guten Ereignisse wurde in einem zu schnellen Tempo erzählt und teilweise ins Lächerliche gezogen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin einfach nur schnell das Buch beenden wollte und für das Ende den einfachen Weg gewählt hat.
Auch wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Autorin ein brisantes Thema für ihre Geschichte gebraucht hatte, aber diese nur halbherzig bearbeitet hat. Die Tiefe war schlichtweg nicht da. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.

Fazit

Fight for Us ist ein Buch, welches sich mit dem Thema der häuslichen Gewalt befasst, dies aber leider nur halbherzig. Es fehlte an Tiefe, richtiger Recherche und Spannung. Vieles war vorhersehbar und auch wenn die Thematik in einem Roman viel über die Autorin sagt, so kam dies bei mir nicht an. Es war ein nettes Buch für zwischendurch, aber so ganz warm wurde ich weder mit den Protagonisten, noch mit der Geschichte.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Eine gelungene Geschichte mit Bezug auf den Stockholm-Sydrom

Leckerbissen
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Meinung

Leckerbissen ist mein aller erstes Buch in dem Genre Dark Romance und auch mein erstes Buch vom Festa Verlag. Ich kam nie auf die Idee ein solches Buch zu lesen, da ich nie wusste, was auf mich ...

Meinung

Leckerbissen ist mein aller erstes Buch in dem Genre Dark Romance und auch mein erstes Buch vom Festa Verlag. Ich kam nie auf die Idee ein solches Buch zu lesen, da ich nie wusste, was auf mich zukommen würde und ob mir die Thematik überhaupt zusagt. Nachdem ich durch Instagram immer mehr vom Festa Verlag gesehen, gehört und gelesen habe, schlich ich eine geraume Zeit um zwei Bücher vom Verlag herum. Zum einen Leckerbissen und zum anderen Tears of Tess. Dank dem Verlag habe ich mir einen Ruck gegeben und mit Leckerbissen angefangen.

Vorweg ist zu sagen, dass die Autorin auf der ersten Seite direkt erwähnt, dass sie Handlungen an andere ohne deren Einverständnis in keinster Weise befürwortet, was ich sehr wichtig finde! Denn auch wenn Autoren sich spezielle Genre bedienen, so heißt es noch lange nicht, dass sie das was sie geschrieben haben auch selbst erleben wollen.

In Leckerbissen geht es um eine schlaue, extrovertierte und selbstbewusste Motivationsrednerin, die viel Kontakt mit ihren Mitmenschen hat bis sie eines Tages von einem fremden Mann entführt wird, dazu verdammt eine Entscheidung zu treffen: Sein perverses Spiel mitspielen und seine Sklavin sein oder sich gegen ihn auflehnen und versuchen zu fliehen.

Egal wie sie sich entscheidet, eine fatale Folge folgt der nächsten.

Gleich am Anfang befindet man sich mit der Protagonistin in einem dunklen Raum. Ohne große Ausschweifung wird man mit der Tatsache der sofortigen Entführung konfrontiert, was ich sehr gut finde.

Er beginnt sie nach und nach zu konditionieren und zu brechen. Jeder von uns kennt das Stockholm Syndrom. Hier spielt die Erkrankung eine fundamentale Rolle. Hinzu kommen Verhaltenskonditionierungen und das Vermitteln psychischer Gewalt durch Entnahme von Stimulationen. Diese ganzen Punkte machen die Geschichte interessant. Durch die durchdachte Vorgehensweise des männlichen Protagonisten, wird die ganze Situation viel authentischer.

Ich habe bisher schon einige Romane mit der Thematik Stockholm-Syndrom gelesen und Leckerbissen ist wohl eines der interessantesten Interpretation in die Richtung Erotik. Die Gefühlsregungen, Gedankengänge, Ängste und Zweifel der Protagonistin Emily ist so menschlich, das es authentisch wirkt. Ihre Emotionen sind intensiv spür- und greifbar. Auch wenn sie weiß was richtig oder falsch ist, so kann man als Leser deutlich ihre stetige Leugnung, Akzeptanz und letzen Endes Veränderung erkennen. Ihre Persönlichkeit wird immer blasser. Sie wird nach und nach eine andere Person. Und trotz der Perversität des Entführers, kann ich Emilys Vorgehensweise vollkommen nachvollziehen. In Fängen eines Entführers siegen nun mal die Instinkte.

Was ich an dem Buch sehr interessant finde, ist der Schreibstil von Kitty Thomas. Es wird zwar überwiegend aus der Sicht von Emily geschrieben, aber bei den sexuellen Szenen distanziert sie sich davon, indem sie aus der Sicht einer dritten Person schreibt, um zu untermauern, dass die Protagonistin solche Akten eigentlich nicht möchte. Dadurch entsteht eine klare Linie zwischen der Geschichte einer isolierten Frau von menschlichem Kontakt und der Außenwelt, sowie der sexuelle Akt an sich durch den Entführer.

Was mir jedoch am Buch gefehlt hat bzw. ich mir gewünscht hätte, wäre ein Sichtwechsel, damit man auch was vom männlichen Protagonisten erfährt. Auch wenn gegen Ende nach und nach aufgedeckt wurde, wieso er es getan hat und wieso er so vorgegangen ist, so hätte ich mir die Erzählung der Geschichte auch aus seiner Sicht gewünscht, auch wenn es nur alle paar Kapitel wäre.

Ansonsten finde ich das Buch wirklich toll und auch wenn das Genre sehr dunkel und düster ist, so hat es was prickelndes und faszinierendes. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von Kitty Thomas sein.

Im übrigen ist der Festa Verlag ein Verlag, welcher sich auf dieses Genre spezialisiert hat (vielleicht sogar der einzige Verlag bisher?).

Fazit

Leckerbissen ist kein Buch für junge Leser! Aber wenn man älter ist, Dark Romance mag, so ist es definitiv ein zu empfehlendes Buch. Es behandelt das Thema Stockholm-Syndrom, Verhaltenskonditionierung und die Unterstreichung einer Machtposition. Es geht um ein durchdachtes Spiel, welches euch mit einem beengeten Gefühl zurück lassen kann, aber dafür lohnt es sich zu lesen, denn was ihr desweiteren dazu bekommt ist eine vollkommen andere Sichtweise auf die Erkrankung.