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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Holly weiß mit ihrer Feder umzugehen

ELFENKRONE
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Meinung

Elfenkrone, ein Buch auf das ich so lange gewartet habe. Ich habe den Tag der deutschen Veröffentlichung entgegen gefiebert und nachdem der große Tag kam, an dem ich das tolle Buch in meinen Händen ...

Meinung

Elfenkrone, ein Buch auf das ich so lange gewartet habe. Ich habe den Tag der deutschen Veröffentlichung entgegen gefiebert und nachdem der große Tag kam, an dem ich das tolle Buch in meinen Händen halten konnte, war es ein unglaubliches Gefühl.

Holly Black versteht es die Elfenwelt düster darzustellen. Die Atmosphäre ist sagenhaft. Ihre Vorstellung von Elfen ist etwas Neues. Sie werden nicht als die zarten Wesen beschrieben, die wir aus unseren Kindertagen kennen. Spitze Ohren, schlanke Figur, markantes Gesicht und zarte Haut, das war alles einmal. Hier beschreibt Holly Black die Elfen als eine Mischung aus verschiedenen Wesen mit verschiedenen Hautfarben. Jede Elfe hat etwas einzigartiges an sich, ein Horn, grüne Haut, einen Schweif oder Hufen.

Die Welt in der die Protagonistin mit ihren Geschwistern lebt ist voller Dunkelheit, umhüllt von Schönheit. Für die Elfen sind die Menschen vergänglich und dementsprechend nicht viel Wert. Die Elfen leben nämlich wesentlich länger, wenn sie wollen sogar für immer. Da ist es kein Wunder, dass die Geschwister es schwer haben dort akzeptiert zu werden. Denn in der düsteren und schönen Welt verweilen nur selten Menschen.

Jude hat sich nach dem Tod ihrer Eltern an das Elfenvolk gewöhnt und will eine von ihnen sein. Um akzeptiert oder respektiert zu werden, muss sie einen Elfen aus hohem Stand heiraten oder sich zum Ritter schlagen lassen. Um ihr das Leben noch schwerer zu machen, schikaniert der jüngste Prinz Cardan sie in der Schule.

Wenn man sich den Klappentext durchliest, so könnte man von einer schönen Liebesgeschichte ausgehen, aber was letzten Endes im Buch enthalten ist, damit habe ich nicht gerechnet.

Die Geschichte geht mehr auf die Rechte, Politik und Menschenwürde ein, weniger um eine Liebe. Es geht um den Kampf zwischen zwei Arten, um Vergebung, Bündnisse und die Gerechtigkeit. Auch geht es um Intrigen, Macht und Machtmissbrauch. Dass es auch blutig zugehen kann, ist daher klar.

Das Buch konnte ich durch die Spannung nicht aus den Händen lassen und las es an einem Tag in einem Zug durch. Der Schreibstil ist so detailreich und faszinierend, dass man sich die Elfenwelt einfach bildlich vorstellen kann. Der plot twist und die Wendung bei ca. 2/3 des Buches und gegen Ende war so unerwartet und so gut, dass ich nicht mehr wusste wo oben und wo unter war. Meine logischen Schlüsse wurden dabei in Frage gestellt und brachte mich außer Fassung. Holly Black weiß definitiv mit ihrer Schreibfeder umzugehen!
Was mich allerdings am Buch gestört hat, waren die Charaktereigenschaften einiger Personen.

Achtung! Spileralarm!
Zum einen war Cardan wirklich unerträglich in der Hinsicht, dass er keine richtigen Eier in der Hose hatte, als es darauf ankam. Im Grunde konnte er mir Leid tun, so kindisch, selbstgefällig, eitel, hochnäsig und fügsam.
Jude konnte ich zu Anfang nicht einschätzen, da sie so egoistisch war, dass sie ihre Bedürfnisse über die Anderen stellte. Sie war so auf Akzeptanz aus und wollte so dringend eine von den Elfen sein, dass sie sich selbst vergaß. Aber gegen Ende hat sie sich doch bewährt.
Für ihre Zwillignsschwester habe ich wiederum keine Worte, nur dass sie in meinen Augen die Liebe ihrer Familie nicht verdient hat.
Einzig ihre älteste Schwester kann ich viel Sympathie abgewinnen. Denn sie zeigt ganz klar ihren Standpunkt, ist menschlicher als jede andere Figur im Roman und eine mit Respekt zu behandelnde Person.

Durch das Ende bin ich schon ganz gespannt auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten diesen zu verschlingen!

Fazit

Elfenkrone zeugt von dunkler Atmosphäre, Unterdrückung, umhüllt von einer schönen Welt mit unterschiedlichen Geschöpfen. Holly weiß mit ihrer Schreibfeder umzugehen, denn das Buch konnte ich gar nicht mehr aus den Händen lassen. Bis auf einige Kritikpunkte bzgl. der Charaktereigenschaften, bin ich hoch auf begeistert von dem Roman und kann es kaum noch erwarten, wie es weitergeht. Eine klare Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Eine absolute Enttäuschung

Hot – Heute Nacht gehörst du mir!
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„Es war einmal vor langer Zeit, da gab es einen Mann und eine Frau, und jede Menge verrücktes Zeug geschah. Ende. ”
(Zitat Seite 7)

Meinung

Das oben ausgewählte Zitat aus dem Buch bringt die Beschreibung ...

„Es war einmal vor langer Zeit, da gab es einen Mann und eine Frau, und jede Menge verrücktes Zeug geschah. Ende. ”
(Zitat Seite 7)

Meinung

Das oben ausgewählte Zitat aus dem Buch bringt die Beschreibung vom Buch genau auf den Punkt.

Für mich war Hot verwirrend, nicht ansatzweise so, wie ich es erwartet habe und das nicht im positiven Sinne.

Zum einen ist der Name Hammer als Nachname für einen Mann, der eine Baufirma leitet doch sehr plump. Zum Anderen waren die damit verbundenen „Witze“ sehr unbeholfen und einfach nur unkreativ. Was ich sehr merkwürdig und verwirrend fand, war dass er als Geschäftsmann, dennoch selbst am Bau mit anpackt, was grundsätzlich nicht schlecht ist, aber im Buch wird es so dargestellt, als hätte er nur ein Mitarbeiter mit dem er arbeitet und eine Sekretärin. Mit diesen zwei Personen macht er ungemein viel Kohle, was in meinen Augen etwas unrealistisch ist. Versteht mich nicht falsch, aber bei einer Firma, bei dem er Leiter ist und Unmengen an Geld verdient, ist es nur realistisch mehr Mitarbeiter zu haben und viel mit der Bürokratie beschäftigt zu sein. Auch seine Frauen- und Sexwitze mit seinem Mitarbeiter am Bau fand ich teilweise beschämend.

Achtung! Spoileralarm!
Das wohl unangenehmsten an der Geschichte war nicht die Tatsache, dass die zwei Protagonisten direkt am ersten Abend in Vegas was mit einer haben, sondern eher die Tatsache, dass sie es in der Öffentlichkeit tun. Wenn ich Öffentlichkeit sage, meine ich es auch. Das mal andere Menschen was mitbekamen und es offensichtlich ist, dass sie es mitbekommen haben, war es den Protagonisten egal. Vielleicht bin ich zu prüde oder zu altmodisch, vielleicht ist es auch einfach nicht mein Ding. Es war durchweg eine Reise voll mit fremdschämender Momente, die ich so in diesem Buch nicht erwartet oder gewünscht hatte.

Die Beziehung an sich drehte sich in erste Hand ausschließlich um die Arbeit und ja diese Sexgeschichte, weniger um die Liebe. Mehr Tiefe, weniger Oberflächlichkeit hätte der Geschichte definitiv gut getan. Auch Safer Sex sollte in solch einem Buch eine wichtige Rolle spielen, welches komplett ausgelassen wurde. Auch wenn die Protagonisten im Leben stehen und alt genug für ihre Entscheidungen sind, so ist das Verhüten mit einer „fremden“ Person ein wichtiges Thema, welches hätte im Buch mehr Ausdruck bekommen müssen.

Was die Protagonisten angeht, fand ich beide oberflächlich ausgearbeitet. Beide hatten keine wirkliche Persönlichkeit, die sie zu etwas besonderem macht. Auch wenn immer wieder erwähnt wurde wie gut er oder sie aussah oder super charismatisch wirkt, so kam dies bei mir nicht an.

Was aber sehr schön ist, ist der Schreibstil, der mal was ganz anderes ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Wyatt geschrieben und erzählt, jedoch spricht er dabei ganz direkt zum Leser. Dabei kommentiert er die Situation, als würde man selbst neben ihm stehen.
Das war’s aber im Grunde auch schon, was ich an dem Buch gut finde.

Fazit

Hot war für mich eine absolute Enttäuschung und das auf fast jeder Ebene, bis auf den Schreibstil.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Leider enttäuschend

Wie Eulen in der Nacht
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Meinung

Wie Eulen in der Nacht ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater. Ihre Bücher werden von vielen begeisterten Lesern nur so verschlungen. Nachdem mich der Verlag gefragt hatte, ob ich denn nicht ...

Meinung

Wie Eulen in der Nacht ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater. Ihre Bücher werden von vielen begeisterten Lesern nur so verschlungen. Nachdem mich der Verlag gefragt hatte, ob ich denn nicht ihr neustes Buch lesen möchte, habe ich das Angebot angenommen. Ich wollte gerne den Zauber von Maggie Stiefvater selbst anschauen und mich davon überzeugen.

Die Aufmachung ist wunderschön. Der Buchschnitt ist passend zum Vollmond orange gestaltet und erinnert mich an „Das Gold der Krähen“. Ein richtiger Hingucker also. Auch die Innenseiten sind wunderschön gestaltet. Die Rosen auf dem Cover werden hier wieder aufgegriffen.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich mit viel Mühe und Zeit verbunden. Für mich war es schwer in die Geschichte hinein zu kommen. Ich kam mit dem Schreibstil weniger gut aus. Die vielen am Anfang aufgezählten Persönlichkeiten führten bei mir zu Verwirrungen. Es gab entliche Personen, die ihre Geschichte erzählen wollten mit all ihren Schicksalsschlägen. Im Laufe der Zeit führte dies dazu, dass ich nicht selten nicht mehr wusste wer wer war. Dies kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass sie wenig Charakterzüge aufwiesen und mir gänzlich unauthentisch, oberflächlich und unsympathisch erschienen. Ich hatte meine Probleme damit, mit ihnen warm zu werden und mich mit ihnen anzufreunden. Auch war der rote Faden in der Geschichte nicht greifbar und wurde zur Qual. Erst fast gegen Ende kam die Geschichte in Fahrt und schenkte mir einen Einblick vom Ansatz der Geschichte, die Maggie den Lesern vermitteln will. Auch wenn ich es wirklich versucht habe die Geschichte auf mich einprasseln und mich darauf ein zu lassen, so sprang der Funken bei mir einfach nicht über.

Im Grunde bin ich wirklich enttäuscht vom Buch und kann der Geschichte nicht viel abgewinnen, was sehr schade ist. Da aber ihre anderen Bücher hochgelobt werden, denke ich, dass dies ein Ausnahmefall war – bzw. das hoffe ich sehr.

Es ist durchaus eine sehr kurze Rezension zum Buch geworden. Viel kürzer als meine eigentlichen Rezensionen, aber da ich hier keine postitiven Punkte sehe, habe ich auch nur die wichtigsten Punkte aufgegriffen, die mir zu dem Buch im Kopf herumeschwirrt sind.
Fazit

„Wie Eulen in der Nacht“ ist eine Enttäuschung gewesen. Der rote Faden war nicht existent bzw. sehr blass. Die Autorin wollte viel, hat gefühlt tausend Personen ins Spiel gelassen, viele Ideen wurden im Roman umgesetzt, was dafür sorfte, dass die Geschichte wirr, durcheinander und nicht überschaubar war. Für mich ist dieses Buch eines der größten Reinfälle in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Eines meiner liebsten New Adult

Lost in a Kiss
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Meinung

Ich bin durch Zufall durch den Verlag auf Lost in a Kiss von Kati Wilde gestoßen und bin dem Verlag so dankbar dafür. Sowohl das Cover als auch der Klappentext waren interessant, aber was sich ...

Meinung

Ich bin durch Zufall durch den Verlag auf Lost in a Kiss von Kati Wilde gestoßen und bin dem Verlag so dankbar dafür. Sowohl das Cover als auch der Klappentext waren interessant, aber was sich hinter dem Aussehen und dem Text verborgen hat, war so viel mehr. Es handelt sich bei der Geschichte nicht nur um eine typische New Adult Story, bei der es nur um die Liebesgeschichte zweier Menschen geht. Es geht über eine einfache Liebesgeschichte hinaus. Die Geschichte behandelt insgesamt 3 Problempunkte, die hier vertieft und in die Geschichte integriert worden sind.

Aspen kommt aus einem armen Elternhaus, was mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Bethany hingegen ist das komplette Gegenteil, reich bis zum Abwinken.
Direkt am ersten Uni-Tag lernten sie sich kennen und wurden so gleich die dicksten Freunde.
Bethany hat nur noch ihren Bruder Bram, der sie stehts überbehütet. Wöchentlich schaut er bei ihr vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Da ist es kein großes Wunder, dass sich die Geschwister Nahe stehen. Da Aspen Bram durch ein Chaos kennenlernt, war klar, dass sich die beiden nicht sympathisch sind, egal wie gut beide aussahen. Aspen versuchte seit dem Bram so wenig wie möglich über den Weg zu laufen.
Einige Jahre später:
Nachdem die Freundinnen die Uni mit dem Bachelor abgeschlossen haben, planen sie ein Roadtrip, bevor beide ihren Master beginnen. Um so ärgerlicher ist es für Aspen, dass Bram dabei sein soll, aber da es der Wunsch ihrer Freundin ist, hat sie sich damit abgefunden. Nachdem Bethany den geplanten Trip kurz vor Antritt absagt, beginnen für Aspen und Bram eine Reise voller Geheimnisse, Emotionen und Herzschmerz.

Für mich war die Reise mit den Protagonisten eine absolute Achterbahn der Gefühle. Ich fühlte mich so gleich mit Aspen verbunden. An Authentizität hat es nicht gefehlt, auch nicht an echten Emotionen. Es gab diverse Szenen, an denen ich Rotz und Wasser geheult habe. Es gab aber auch Momente der Glückseligkeit und Spannung. Durch die Seiten konnte man die elektrische Spannung zwischen den Protagonisten spüren.
Die Autorin hat meiner Meinung nach den Charaktere viel Leben, Echtheit und Sympathie eingehaucht – dem einen mehr, dem anderen weniger.
Die großen Thematiken wurden toll umgesetzt, mit den zwei Seiten der Medaille.
Dass die Themen Armut und Reichtum nichts Neues in dem Genre ist, ist nicht verwunderlich. Aber hier im Roman wird der Reichtum mit seiner einhergehenden Zweifel am Vertrauen gegenüber dem anderen sehr authentisch dargestellt. Das dadurch Vorurteile entstehen, die sich sehr negativ auf die Beziehung auswirken können, wurde hier nicht beschönigt, sondern sehr verstärkt dargestellt, was ich sehr schön finde.
Nicht alles lief nach Plan. Fehler im Handeln waren hier vorprogramiert und unvermeidlich, sodass es sehr menschlich wirkte und auch die Wendung gegen Ende und das Ende selbst fand ich großartig gewählt. Die Wendung war eines der emotionalsten Momente für mich und wirklich sehr sehr toll.

Noch einige Sätze zu Bram: Er ist ein spezieller Charakter. Ein Mann, der weiß, wie er auf andere wirkt, und wie er mit Geld seine Macht unterstreichen kann. Mit etwas Empathie kann man sich aber wunderbar in seine Sichtweise hineinversetzen und alles nachvollziehen. Jede Handlung, jedes Wort und jede Gefühlsregung. Dass vieles falsch war, machte da nicht viel aus, denn das war Bram. Die Fehler machen sein Wesen aus. Nach außen hin wirkt er kalt, herzlos, wie ein Stein, aber innen drin wie eine Sahnetorte mit Regenbogen-Samties.

Fazit

Lost in a Kiss konnte mich durch und durch faszinieren und überzeugen. Mich hat schon lange kein New Adult Roman zum Weinen gebracht, geschweige denn eins, dass mich dies mehr als ein Mal tun ließ. Lost in a Kiss von Kati Wilde ist eines meiner liebsten Romane geworden und eine klare Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 29.11.2018

Tolle Grundidee, aber die Umsetzung war weniger toll

Still Broken
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Meinung

Still Broken ist mein erstes Buch von der österreichischen Autorin April Dawson. Das Cover kursierte bereits im Internet bevor es überhaupt in die Buchhandlung kam. Durch soziale Netzwerke wurde ...

Meinung

Still Broken ist mein erstes Buch von der österreichischen Autorin April Dawson. Das Cover kursierte bereits im Internet bevor es überhaupt in die Buchhandlung kam. Durch soziale Netzwerke wurde ich auf dieses schöne Cover aufmerksam und auf den tollen Klappentext.

Da der Klappentext nach einem Buch nach meinem Lesegeschmack klang und mich so oder so alle New Adult Geschichten, die sich auf dem Campus eines Colleges abspielen, ansprechen, musste ich es einfach lesen (was sicherlich auch mit meiner jetzigen Lebensphase zusammenhängt).

Die Geschichte beginnt nach den ersten paar Seiten gleich interessant, denn ohne große Ausschweifung, befindet sich der Leser so gleich im Studentenleben der Protagonistin Norah, die auf der Suche nach einer Mitbewohnerin ist. Nach der Bewerbungsphase begibt sich der Leser mit Norah zusammen zur Party, die im Klappentext erwähnt wurde. Ein spannendes und interessantes Ereignis folgt auf das nächste. Die Vorahnung ist der stetige Begleiter von mir gewesen, die sogar ins schwarze traf. Nach der nicht zu leugnenden Spannung folge jedoch die Ernüchterung. Was sehr packend begann, verlief ab der Hälfte des Buches nicht mehr so berauschend. Es fehlte an Spannung, Authenzität und schlüssigen Zusammenhänge. Auch an Emotionalität fehlte es gänzlich, denn für mich kam die Geschichte nach und nach sehr gestellt vor.
Die Grundidee, die sich im Laufe der Zeit immer mehr etabliert und verfestigt hat, fand ich toll, aber an der Umsetzung hat es doch gehinkt.

Die Protagonisten haben sich in dem Buch nicht komplett entfalten können. Ihre Charaktere waren blass, teilweise eintönig. Ich hätte mir mehr Tiefe mit Ecken und Katen gewünscht. Auch die Schnelligkeit der Geschichte war mir zu rasch. Sie hätte ruhig ein Tempo herunterschrauben können. Eine Reihe hätte der Geschichte gut getan oder mehr Seiten.

Was den Schreibstil angeht, hat er mir gut gefallen. Sehr flüssig, verständlich und anschaulich. Daher kann ich mir vorstellen, dass es sicherlich noch wirklich gute Romane von April Dawson geben wird, denn an dem Schreibstil oder dem Konzept scheitert es sichterlich nicht, sondern eher am Aufbau, welcher sich aber mit der zunehmenden Erfahrung kommen wird, da bin ich mir sicher.

Fazit

Still Broken ist ein Eyecatcher. Die Grundidee ist wirklich toll, aber an der Umsetzung hat es leider gehinkt. Der Roman war eine nette Geschichte für zwischendurch, wurde aber leider auch nicht mehr als das.