„I denke also i bims. – free nach Descartes“ (Zitat Seite 8)
Hallo i bims der FaustMeinung
Wer von uns kennt die neue Jugendsprache nicht? Ich komme aus einer Generation, in der es noch nicht so gesprochen wurde und bin auch um ehrlich zu sein ziemlich raus aus dem Wandel des Jugendslangs. ...
Meinung
Wer von uns kennt die neue Jugendsprache nicht? Ich komme aus einer Generation, in der es noch nicht so gesprochen wurde und bin auch um ehrlich zu sein ziemlich raus aus dem Wandel des Jugendslangs. „I bims“ und „YOLO“ sind so ziemlich die einzigen Dinge, die ich noch mitbekommen habe.
Um auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen zu erweitern, damit ich noch was von der Sprachkultur der Jugend mitbekomme, habe ich mir „I bims der Faust!“ zugelegt. Es erschien mir als die einfachste Lösung und schien zu dem humorvoll zu sein. Wer würde denn nicht beliebte Literaturen in die jetztige Jugendsprache lesen wollen?
Dabei handelt es sich um nicht all zu unbekannte Werke.
Hier ein Auszug von Titeln aus dem Buch:
Der kleine Prinz
Das Bildnis des Dorian Grey
Die Leiden des jungen Werther
Die Bibel
Hamlet
Wilhelm Tell
Faust I
Stolz und Vorurteil
Einige der Werke kenne ich und fand es schon ziemlich amüsant die Geschichte in die neue Sprache umgeschrieben zu lesen. Dank des Buches habe ich auch andere beliebte Werke lesen können, ohne dass sich der Inhalt von dem Originalen unterscheidet. Zusammengefasst in kurze Sätze auf einige Seiten gebracht, hat man im Grunde alles erfahren, was man erfahren musste.
Was die Sprache anbelangt, muss ich sagen dass ich es mir etwas schwer getan habe das Buch flüssig zu lesen. Sie war recht anstrengend und nichts für mich. Es war herausfordernt und man hatte immer das Bedürfnis, die Sätze ins „normale“ Deutsch zu bringen.
Ich denke für junge Leser, die nicht gerne die Klassiker lesen und in dem Slang drin sind, sollten hier großen Spaß dran haben. Es ist eine gute Alternative zu den „richtigen“ Büchern. Nichts desto trotz kann dieses Buch die Klassiker aber nicht ersetzen, denn das Nachdenken, was mit den Klassikern einhergeht, geht hier vollkommen verloren.
Fazit
Der Verlag hat hier eine Marktlücke gesehen und dies gleich umgesetzt. Für junge Leser, die gerne in die Klassiker hineintauchen wollen und diese in ihrem Jugendslang lesen wollen, sind hier goldrichtig. Aber die richtigen Klassiker lassen sich hier nicht ersetzen. Für Leser, die nicht im Jugendslang drin sind, können hier in die Jugendsprache hineinschnuppern und erfahren, wie die Jugend so tickt. Das flüssige Lesen ist hier jedoch nicht möglich, für die Jenigen, die sich mit der Sprache nicht auskennen.