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Veröffentlicht am 21.08.2018

Süße Träume. Bittere Realität.

Halva, meine Süße
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Meinung

Halvas Familie und sie sind Flüchtlinge aus dem Iran, um genauer zu sein aus Teheran. Ihre Eltern wollen ihr eine bessere Zukunft ermöglichen ohne jegliche Angst, denn nach der Aussage ihrer Mutter ...

Meinung

Halvas Familie und sie sind Flüchtlinge aus dem Iran, um genauer zu sein aus Teheran. Ihre Eltern wollen ihr eine bessere Zukunft ermöglichen ohne jegliche Angst, denn nach der Aussage ihrer Mutter ist man in Iran im Haus freier als draußen in der Natur. Dies macht Halva nachdenklich und verfolgt sie bis nach Deutschland. Nachdem ihre Familie geschafft hat in Deutschland Fuß zu fassen und ein gutes Leben zu führen, lernt sie Kai kennen und verliebt sich Augenblicklich in ihn. Durch die Liebe zu ihm kommen Wahrheiten ans Licht, die sie nicht für möglich gehalten hat und ihre Welt verändert. Doch hat die Liebe dennoch eine Chance?

Bei „Halva, meine Süße” habe ich mich auf eine Reise in eine andere Kultur eingestellt, sowie das Aufeinanderprallen zweier Länder, Kulturen, Sitten und Religion. Zum einen durch das orientalische Cover und den Klappentext sowie die Tatsache, dass Ellen Alpsten eine Journalistin ist, deren Schreibfeder bereits einige Bücher in solch einer Richtung erfüllt hat. Aufmerksam wurde ich jedoch auf die Autorin erst durch dieses Buch.

Die Anspielung des Namen der Protagonistin ist zuckersüß! Als ich den Titel gelesen hatte, musste ich wegen der Anspielung und Doppelbedeutung grinsen.

Zur Aufklärung:
Zum einen ist Halva eine Süßwarenspezialität, deren Ursprung auch aus Iran ist.
Zum anderen ist die Protagonistin eine liebenswerte Charakterin, die ebenfalls
aus dem Iran stammt und als liebenswert dargestellt wird.

Halvas (hierbei tatsächlich die Protagonistin und nicht die Süßwarenspezialität) Wordgewandt wird in der Geschichte dem Alter entsprechend angepasst. Sie wirkt erwachsen und vollkommen authentisch. Halva lernt durch Mudi, ihren Bruder, Kai kennen und verliebt sich in ihn. Kai lebt in Wohlstand und keines dieser Jungs, die durch Geld zu beeinflussen sind. Als es klar wird, dass sich die zwei ineinander verliebt haben, wird alles komisch. Ihre Familie bekommt immer wieder merkwürdige Briefe, Mudi wird auf einem Mal ebenfalls ganz anders und benimmt sich entsprechend. Er scheint nicht der Sonnenschein zu sein, bei dem Halva sich sicher fühlen kann. Nur bei ihrer jungen Tante Marya kann sie es. Zu ihr baut sie eine starke Verbindung auf und nur bei ihr kann sie sich öffenen, über ihre Probleme reden und alles erzählen.
Im Großen und Ganzen geht es in der Geschichte um diese Charaktere.

Der Schreibstil ist wunderschön. Die Sätze lassen sich wie ein Seidentuch umhüllen, vollkommen locker und gefühlsecht. Ellen Alpsten weiß mit Worten umzugehen und dem Leser ab der ersten Seite mit sich zu reißen. Die Gefühle der Verliebten kommen dabei nicht kurz, denn die Erzählung der Zuneigungen von Kai und Halva packen den Leser jedes Mal aufs Neue.
Der Einblick in eine neue Kultur wird zudem in dieser Geschichte gewährleistet mit all ihren Problemen von Tradition bis hin zur Politik. Somit hat mich das Buch in keinster Weise enttäuscht, sondern eher mirgerissen!

Fazit

Liebe. Kulturen. Tradition. Politik. Iran. Problematiken. Flüchtlinge.
-Begriffe, die ich mit dem Buch in Verbindung bringe.

„Halva, meine Süße” ist ein romantisches Jugendbuch, welches mit Emotionen geprägt ist und den Leser mit Halva leiden, aber auch schöne Momente miterleben lässt. Ich kann das Buch nur jeden ans Herz legen, denn als Leser liest man nicht nur über eine Liebesgeschichte auf schwierigem Wege entstehen sehen, sondern lernt zudem auch eine andere Kultur mit ihren Problematiken kennen.

Altersempfehlung: Ab 14 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine zarte Liebe, von Dunkelheit bedroht.

Vom Schicksal bestimmt
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Meinung

Daire zieht nach zahlreichen Alpträumen, Visionen und einem ungewöhnlichen Anfall, zu ihrer Großmutter, die in New Mexico lebt. Dort lernt sie viel über sich und ihre Bestimmung. Zudem lernt sie ...

Meinung

Daire zieht nach zahlreichen Alpträumen, Visionen und einem ungewöhnlichen Anfall, zu ihrer Großmutter, die in New Mexico lebt. Dort lernt sie viel über sich und ihre Bestimmung. Zudem lernt sie die Zwillingsbrüder Cade und Dace kennen, die sie zuvor in ihren Träumen begegnet ist, wobei sie den einen so gar nicht leiden kann und ihr Feind ist, den anderen aber zu sehr, woraufhin eins zum anderen kommt – Ganz ohne Vorwarnung …

„Soul Seeker – Vom Schicksal bestimmt” ist durch und durch ein Eye-Catcher! Es wirkt durch die schwarzen Vögel zum Teil düster aber auch geheimnisvoll, doch die orangene Farbe, die ins rosa übergeht, verleiht dem etwas märchenhafest. Das schwebende oder eher fallende Mädchen mit den roten Haaren darin wirkt nicht deplatziert, sondern ein Teil dessen – mysteriös. Sie wirkt unbekümmert, leicht und voller positiver Energie. Was ich ganz toll finde bei der Covergestaltung, sind die Übergänge der Cover der Soul Seeker-Reihe (siehe unten bei Reihe).

Die 16-jährige Daire Santos führt ein unbeschwertes Leben, trifft Berühmtheiten durch ihre Mutter, die Visagistin für Stars ist. Durch diese Verbindungen ist sie eine sehr selbstbewusste Teenagerin geworden. Sie ist mir auf Anhieb sympathisch geworden. Sie ist taugh. Sie lebt ein glamouröses Leben, wovon viele Mädchen nur träumen könnten. Leider reist sie mit ihrer Mutter auf Grund der Arbeit oft um, wodurch sie kein Fuß im normalen Leben fassen kann. Sie kann nie Freundschaften schließen geschweige sich richtig verlieben. Dies ändert sich jedoch nach dem Anfall, den sie nach einem Albtraum beziehungsweise einem Vision bekommt. Sie zieht zu ihrer Großmutter, da ihre Mutter nicht mehr weiterweiß und überfordert ist. Dort lebt sie eine Zeit lang und lernt Freundschaften zu schließen und ihre Bestimmung zu akzeptieren, denn sie ist eine Suchende.

Die Sicht wird aus der der Protagonistin Daire in der Ich-From erzählt, wodurch man einen guten Eindruck und Einblick in die Gefühle, Gedanken und Handlungen von ihr bekommen kann, strick und klar: Die Psyche.

Der Schreibstil ist authentisch, leicht und locker. Alyson Noël weiß mit Worten umzugehen und die Gefühle echt rüberzubringen.

Durch die kurz gehaltenden Kapiteln wirken die Kapitel nicht extrem langatmig und lassen die Geschichte jederzeit gut unterbrechen und das Buch beiseite legen. Leider fand ich die ersten 3/4 des Buches ziemlich langweilig, da es an Spannung fehlte. Erst zum Ende hin bahnte sich mehr Action an. Ich muss aber auch sagen, dass es nicht so schlimm ist, da die Seiten schnell ausgelesen waren und auch interessante Passagen beinhalten.

Ich bin gespannt auf den Folgeband, ob er meine Erwartungen stand halten kann, ob die Fragen beantwortet werden können und ob auch dort das Actionschauspiel weitgehends weiter ausgefochten wird, denn Potenzial hat die Geschichte auf alle Fälle, genug Luft nach oben zur Verbesserung hat sie allemal, denn am Plot könnte noch etwas bzw. mehr passieren.

Fazit

Schicksal. Bestimmung. Sucherin. Feind. Liebe. Reihe.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe.

Mir war schon klar, dass man die Handlung vorhersehen kann, sobald man den Klappentext gelesen hat. Trotzdem habe ich dem Roman eine Chance gegeben und bin ganz froh darüber. Die Geschichte an sich ist relativ unterhaltsam, zudem hat sie eine sympathische Protagonistin und eine interessante Handlung mit einer neuen Welt.

Altersempfehlung: Ab 13 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Manchmal muss man vorgeben, stark zu sein – auch wenn man es gar nicht ist. – Kapitel 10

Nur ein kleiner Sommerflirt
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Meinung

Amy kann es tatsächlich nicht fassen. Ihr ME (nein, die Abkürzung steht nicht für Mängelexemplar- irgendwie total logisch-, sondern für „Mein Erzeuger“) bittet sie über die Sommerferien mit zu ...

Meinung

Amy kann es tatsächlich nicht fassen. Ihr ME (nein, die Abkürzung steht nicht für Mängelexemplar- irgendwie total logisch-, sondern für „Mein Erzeuger“) bittet sie über die Sommerferien mit zu seinem Heimatland Israel – In ein Kreisgebiet!- zu kommen, um ihre Großmutter kennenzulernen, da sie sehr krank ist. Natürlich liegt ihr nicht viel an seiner Bitte, schließlich lässt er sich jedes Jahr nur einmal bei ihr Blicken: Dann wenn sie Geburtstag hat. Ihre Mutter besteht aber darauf, sodass sie den Flugzeug nach Israel mit ihrem ME besteigen muss. Sie kommt in eine Art Dorf an. Dort lernt sie die Familie ihrer väterlichen Seite kennen, die vor der Ankunft noch nicht einmal was von Amys Existenz gewusst haben! Dazu kommt noch, dass ihre Cousine sie hasst und alle hebräisch reden. Sie selbst hatte die Sprache nie erlernt und begibt sich für 3. Monate auf ein Land, dass nicht zu ihr gehört und irgendwie doch. Die Freunde von ihrer Cousine lernt sie zudem auch noch kennen unter ihren auch Avi, der sie zu hassen scheint, wie ihre Cousine.

Ich habe noch nie ein Roman von Simone Elkeles gelesen und ja: Ich weiß wie unglaublich das klingen mag, aber es ist die reine Wahrheit. Meine Bloggermitgenossen würden an dieser Stelle die Fassung verlieren oder gar die Haare raufen? Ich kann es ihnen nicht verübeln und kann es vollkommen nachvollziehen – Ehrlich! Simone Elkeles ist eine der gehypsten Autorinnen bei der Bloggercommunity und ihre erste Perfect Chemistry-Trilogie machte sie erst wirklich berühmt.

Ich wollte weg von den Fantasybüchern und rein in die Realität. Ein Buch von Simone Elkeles kam mir an dieser Stelle ganz recht, da ich nur gutes gehört habe. „Nur ein kleiner Sommerflirt“ ist die neuste Neuerscheinung, weswegen ich sie mir ausgesucht habe.

Da ich wie gesagt die ersten zwei Reihen von ihr noch nicht gelesen habe, kann ich die Romane nicht miteinander vergleichen geschweige denn sagen, ob sich der Schreibstil, die Authenzität, die Handlungen oder das Plot verbessert haben – Wenn so etwas überhaupt geht bei ihr.

Nun zu den Charakteren.
Amy ist die Protagonistin und wirkt auf dem ersten Blick sehr eingebildet und auf ihr Aussehen mit all ihren Markenklamotten fixiert. Sie will taff wirken, doch als Leser merkt man schnell, dass es in ihrem Inneren tobt. Ihre Ängste überspielt sie so gut wie möglich und nutzt dabei ihr großes Mundwerk. Ihr merkt man die Pubertät schnell an. Sie läuft häuftig vor Konflikten und Schwierigkeiten weg, wobei dieses wegrennen mir zu oft vorkommt, sodass es mir etwas unnatürlich vorkam und unpassend. Ansonsten ist sie mir sympathisch, trotz ihrer merkwürdigen Art.
Avi ist ganz nett; nicht sehr unverschämt, worauf ich mich eingestellt hatte. Auch er ist sympathisch mit seinen 18 Jahren. Seine Diskussionen und Unterhaltungen mit Amy fand ich wirklich amüsant.
Ron; Amys Vater kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Er ist der Typ Vater, der nur gutes für seine Tochter möchte und alles dafür tut, damit sie sich wohlfühlt und ihn akzeptiert. Seine Methoden sind dabei vollkommen menschlich.
Die restliche Familie von Amy, sowie die Freunde bleiben nicht nur im Hintergrund, sondern sind auch ein Teil der Geschichte. Ihre Großmutter ist dabei eine sehr liebenswerte Person. Natürlich gibt es auf dem Örtchen auch Tiere (wie sollte es auch anders sein). Ein Tier der Gemeinschaft wird hier sehr intensiv in den Vordergrund gesetzt. Es ist ein Hund, der als sehr schmutzig und merkwürdig beschrieben wird. Er macht „Ärg“, statt wie normale Hunde „Wuff“ machen. Das fand ich persönlich knuffig.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut und die Wortwahl sehr einfach gewählt, was ich super finde. Es passt einfach zu der Geschichte. Das Buch war somit super schnell ausgelesen. Dadurch dass man in dem Roman in Israel ist, lernt man sogar einige hebräische Wörter kennen. Die Lebensweise dort, sowie ihre Einstellungen zum Krieg und das Thema Judentum werden ebenfalls angeschnitten, sodass man wirklich noch etwas dazu lernen kann.

Ich habe Null % an dem Roman auszusetzen und freue mich schon tierisch auf die Folgebände, denn ich kann es nicht erwarten zu wissen, wie die Geschichte um Amy und Avi weitergeht!

Fazit

Liebe. Israel. Sommerflirt. Familie. Juden. Kriegsgebiet. Hebräisch.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe.

Kein Mädchen Mensch sollte an das Buch einfach so vorbei gehen!
Die Geschichte ist realistisch und authentisch. Es erinnert einen an die Romane, die man als Mädchen früher super gerne gelesen hat über die Liebe, bevor man in die Welt der Fantasybücher eingetaucht ist mit all ihrer Magie. Hier passt alles zusammen. Die Landschaft, die Handlung und ja sogar alle Charaktere, mögen sie so verkorkst sein wie noch nie.

Kurz und knapp: Ein Must Have!

Altersempfehlung: Ab 13 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Wo würdest du dich verstecken, wenn die ganze Welt nach dir sucht?

Days of Blood and Starlight
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Meinung

Kann Spoiler enthalten!

Die Türen in die paranormale Welt der Chimäre und Engel sind verbrannt. Die Menschen glauben nach der Aktion in der Menschenwelt von Akiva und seinen Geschwistern an Engel. ...

Meinung

Kann Spoiler enthalten!

Die Türen in die paranormale Welt der Chimäre und Engel sind verbrannt. Die Menschen glauben nach der Aktion in der Menschenwelt von Akiva und seinen Geschwistern an Engel. Die Nachrichten berichten von Einbrüchen und Raub in Musen von einem Unsichtbaren Dieb, welcher nur Zähne klaut. In der anderen Welt haben die Engel die Macht übernommen, die Chimäre zu Sklaven gemacht oder gar ganze Dörfer abgebrannt und Dorfchimäre umgebracht. In solch einer bzw. in solch zwei Welten lebt nun Karou – zwischen den Fronten mit all dem Hass und Wut auf ihren eins Geliebten Akiva. Eins waren sie glücklich verliebt, doch jetzt ist er ihr größter Feind, denn er nahm ihr die einzige Familie weg. Jetzt versucht sie die übriggebliebenden Chimären von ihrem Leid zu befreien, die Herrschaft der Engel ein Ende zu machen und ein Gegenangriff zu starten, auch wenn es heißt, mit ihrem Feind aus der Vergangenheit – dem weißen Wolf – zusammen zu arbeiten – gegen Akiva.

„Days of Blood and Starlight” ist das Folgeband von Daughter of Smoke and Bone. Hier die Geschichte tiefer in die Vergangenheit. Der Leser erfährt mehr über Karou als Chimärin, Akiva und seine Geschwister, aber auch die Liebesgeschichte zwischen Akiva und der Chimärin. Die Beleuchtung dieser Liebesgeschichte umfasst grob geschätzt 1/3 bis fast die Hälfte des Romans und wird in Rückblenden wiedererzählt. Man könnte sagen, in den Buch wird so sehr in die Vergangenheit zurückgeblickt, dass das Buch hauptsächlich nur dafür dient, denn in der Gegenwart passiert erst zum Ende hin mehr.

Karou empfinde ich als eine etwas schwächere Charakterin im zweiten Band. Im ersten war sie ausgeprägter, mit mehr Stärke. Hier ist sie ein Schatten ihrer selbst. Sie lässt sich von ihrem Wut und ihrer Hass leiten, die sie auf Akiva projiziert hat durch den Fehler, den erst am Ende des ersten Bandes begannen hatte. Zudem lässt sie sich schnell blenden, ist naiver geworden und kann ihre Meinung nicht äußern, wie man es von ihr kennt. Sie kann Akiva nicht verzeihen, zu nachtragend ist sie, obwohl er alles für sein Fehler getan hat. Er hätte mehr verdient. Nichts desto trotz kann sie dennoch Gefühle zeigen, und zwar gegenüber ihrer besten Freundin, die sie nur schützen will. Im großen und ganzen bin ich von ihrer Persönlichkeit enttäuscht und hätte mir mehr von ihr gewünscht.
Über Akiva und seine Geschwister erfährt man auch sehr viel, sowie über seine Spezies und seine Eltern. Durch den Krieg zwischen Engeln und Chimäre, erkennt Akiva seine wahre Bestimmung. Obwohl er sein Geheimnis bwzüglich Karou und der Chimärin vor seinen Geschwistern geheim gehalten hatte, unterstützen sie ihn und bleiben in der Schlacht an seine Seite.
Seine Schwester, die unsympathisch wirkte, lernt man als Leser sie nach und nach zu lieben, denn man erfährt, weswegen sie sich unnahbar, voller Stärke und bösartig verhält. Auch sie kann sich nach und nach öffnen.
Zuzanna bekommt im zweiten Teil neue Farben, man erfährt mehr über das kleine und zum Teil verrückte Mädchen. Sie ist mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen.

Hier geht die Geschichte tiefer in den Krieg der zwei paranormalen Spezies hinein, geht auf die Vergangenheit und die Gegenwart ein. Der Schauplatz spielt sich überwiegend in der Menschenwelt in einer Wüster ab, sowie in der fremden Welt, die die Engel an sich gerissen haben. Es geht hauptsächlich um die Wiedergeburt der Chimäre und das Abschlachten der Wesen. Am Ende erfährt man aber auch, wer der größte Bösewicht ist, sowie seine Hintergedanken, aber auch die Wurzeln aus denen Akiva entrissen wurde – seine Mutter.

Der Schreibstil ist weitgehend wie im ersten Band. Leider war die Handlung in der Gegenwart bei Karou sehr einseitig, was das Lesen langatmig macht, sie ist zudem eine blasse Persönlichkeit geworden, was mir ebenfalls nicht sehr gefallen hat, da sie die Romanheldin ist. Es wurde vieles doppelt erwähnt, was mich ebenfalls gestört hat, da es auf mich wie ein Lückenfüller wirkte.

Da am Ende noch Spannung und Aktion auftauchte, aber auch weitere Fragen, freue ich mich trotzdem auf den letzten Teil der Trilogie, welches noch nicht erschienen ist.

Fazit

Rache. Chimären. Engel. Krieg. Liebe. Tod. Schuld. Familie. Feind.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe.

Ein gutes Folgeband der Trilogie, leider mit einigen Schwächen, über die man jedoch hinwegsehen kann, sofern man keine zu hohe Erwartung setzt, denn die Geschichte wird langatmig. Wer mehr über das alte Leben der Protagonistin als Chimärin und die Begegnung mit Akiva erfahren will, sowie die Problematiken, die damit ins Rollen gebracht werden, sind hier ganz richtig.

Altersempfehlung: Ab 15 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Wieder einer dieser Vampirromane?

Das Herz der Nacht
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Meinung

András Báthory ist eine all bekannte und berühmte Person seiner Gesellschaft im 19. Jahrhundert in Wien. Er wird in allen Formen angesehen und wird von vielen Frauen umschwärmt, sowie begehrt. ...

Meinung

András Báthory ist eine all bekannte und berühmte Person seiner Gesellschaft im 19. Jahrhundert in Wien. Er wird in allen Formen angesehen und wird von vielen Frauen umschwärmt, sowie begehrt. Er ist geheimnisvoll und scheint unerreichbar. Er beachtet viele der Frauen nicht. Die einzigen Frauen, die er nur zu beachten pflegt, sind: Therese Kinsky und Karoline Wallberg. Therese ist eine Fürstin, mit der er nachts vieles erlebt. Karoline ist Pianistin, bei der er am Unterricht teilnimmt. Im Hintergrund der Geschichte sterben immer wieder vereinzelte Menschen. Zu Anfang erscheint es als harmlos. Andràs beachtete die Vorkenntnisse nicht, bis er merkt, dass jemand Morde begeht, um ihn dafür verantwortlich machen zu können, sodass er selber als Mörder der toten Personen dasteht. Doch scheint er nicht zu wissen wer es ist. Als er die Erkenntnis erhällt und Vermutungen anstellt, scheint einiges bereits besiegelt zu sein.

András Báthory ist ein Graf in Gestallt eines Vampiren. Er entspricht allen Klischees der bisherigen Romane mit Vampiren. Auch wenn er nicht die Fähigkeit wie Edward hat zu glitzern, hat er die typischen Vampirmerkmale. Er ist blass, schläft in Särgen und muss, bevor die Sonne aufgeht, darin liegen. Mit ihn als Protagonisten konnte ich nicht warm werden, sodass ich es schwierig fand, an die Handlung anzuknöpfen und seine Beweggründe zu folgen. Er erschien mir zu perfekt. Bei ihm verfiel die Authenzität.

Was mir an diesem Roman gefällt, ist die Komibation, die die Autorin erschaffen hat. Sie nahm sich eine Prise der modernen Vampir-Hype plus Dracular-image und verpackte diese in eine historische Epoche mit Hintergrundgeschichten und steckte diese Elemente in zwei weitere Elemente – Liebe und Krimi. Ansonsten empfand ich die Geschichte als schlicht normal und wirkte wie die üblichen Mainstreamvampirbücher mit der netten Liebesgeschichte, die man sich erahnen kann mit einigen Wendepunkten. Ulrike Schweikert schaffte es aber auch die Emotionen der Protagonisten dem Leser zu vermitteln, dazu gelang es ihr mit ihren Worten dem Leser alles bildlich darzustellen. Leider schaffte sie es, keinen wirklichen Höhepunkt zu erreichen, weswegen die Handlung überwiegend langweilig ohne Spannung war. Zudem sind viele Handlungen der Autorin nicht nachvollziehbar, wie beispielsweise, wieso auf einem Mal plötzlich viele Personen sterben, obwohl es zuvor nicht den Anschein hatte, das so etwas überhaupt möglich sein konnte, da auf den vorherigen Seiten alles „friedlich“ erschien.

Fazit

Mainstream. Vampir. Liebe. Krimi. Historisch.
– Wörter, die ich mit diesem Roman in Verbindung bringe.

Ich bin eigentlich kein Feind von Vampiren, aber auch kein riesen Fan und liebe es dennoch Vampirgeschichten zu lesen. Leider muss ich sagen, dass mich Das Herz der Nacht nicht überzeugen konnte. Zwar ist die Grundidee klasse mit den eingebauten Elementen, jedoch gab es nicht genügend Höhen und Tiefen für meinen Geschmack, dazu fehlte es an Spannung, weswegen die Geschichte sich in die länge zog. Wer aber gerne historische Romane liest, Vampire liebt und beides in einer Geschichte haben möchte und sich nicht scheut viel klischeehaftes zu lesen, wird das Buch mögen.

Empfehlenswert ist es ab 16 Jahren.