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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Sehr enttäuschend

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Meinung

Achtung! Enthält Spoiler!

One small Thing ist das zweite Buch, das ich von dem Autorenduo gelesen habe. Da ich sehr begeistert von „When it’s real“ war, habe ich mich sehr auf das neue Buch gefreut, ...

Meinung

Achtung! Enthält Spoiler!

One small Thing ist das zweite Buch, das ich von dem Autorenduo gelesen habe. Da ich sehr begeistert von „When it’s real“ war, habe ich mich sehr auf das neue Buch gefreut, was sich jedoch als eine Enttäuschung herausstellte.

Beth hat ihre große Schwester bei einem Unfall verloren und wird seither von ihren Eltern sehr gehütet, was jedoch einer Kontrolle gleicht. Sie wird auf Schritt und Tritt überwacht, eine Privatsphäre besitzt sie nicht mehr und einen Rückzugsort ebenso wenig. Um so größer ist ihr Drang sich aufzulehnen, zu rebellieren und verbotenes zu tun. Eines Abends gibt sie vor bei ihrer besten Freundin Scar zu übernachten und geht auf eine Party in der nächsten Ortschaft, welche für ihre hohe Kriminallitätsrate bekannt ist. Dort lernt sie Chase kennen und alles was daraufhin folgte, ist absolut vorhersehbar. Auch das Geheimnis um Chase, denn dieses wird so gleich in den ersten 50 Seiten bekannt gegeben.
Chase ist ein Außenseiter, wird von allen geächtet und gemobbt. Auf seiner neuen Schule wird er von allen gehasst und wie Dreck behandelt, nicht auszuschließen sind die Lehrer und Eltern, denn diese tun alles, um ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Chase ist durchaus ein guter Protagonist, der einem ans Herz wachsen kann. Mit Beth konnte ich mich weniger anfreunden. Nach dem das Geheimnis um Chase gelüftet wurde, ging sie mir tierisch auf den Zeiger. Das offensichtliche Geheimnis, dass Chase ihre Schwester durch einen Unfall ums Leben gebracht hatte, hat Beth sehr aus der Bahn geworfen. Sie machte sich Vorwürfe, dass sie was mit Chase hatte, dem Mörder ihrer Schwester. Da er der Mörder ist, müsste sie ihn eigentlich so dolle hassen wie alle anderen Menschen, aber das tut sie nicht. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Und genau diese Punkte ziehen sich über das ganze Buch „Ich mag ihn sehr. Ich müsste ihn eigentlich hassen. Er ist der Mörder meiner Schwester. Was stimmt nicht mit mir?“. Zugeben will sie das nicht vor allen anderen, dass deren Meinung über Chase absoluter Mist ist und dass es wirklich nur ein Unfall war, er bereits bestraft wurde und sie ihm verziehen hat. Aber wenn sie ihm verziehen hat, wieso sagt sie andauernd wieder, dass er der Mörder ihrer Schwester ist und ihn eigentlich hassen sollte? Die Logik wollte mir nicht erschließen. Auch die Art den Mund zu halten in Situationen, in denen sie hätte was sagen müssen, hat mich sehr gestört.
Was mich ebenfalls sehr gestört hat, waren ihre Eltern. Sie wollen dass ihre einzige Tochter sich von dem Mörder ihrer ersten Tochter fernhält. Denn sie haben Angst, dass er auch Beth umbringt. Und das finde ich sehr stark aus der Luft gegriffen, da es nur ein Unfall war und kein Plan.

Im Grunde dreht man sich in der Geschichte stark im Kreis ohne, dass es wirklich vorangeht oder an Tiefe zunimmt.

Anfangs fing die Geschichte gut an, aber im Laufe der Zeit nachdem das Geheimnis raus war, ging es stark abwärts. Der Kernpunkt der Geschichte ist nicht die Enhüllung des Geheimnisses sondern das, was daraufhin folgt und was es mit den betroffenen Menschen macht, aber hier wurde die Idee einfach zu schlecht umgesetzt, was ich sehr schade finde.
Die Protagonistin hat mich durch ihr Verhalten sehr gestört, sowie die Schüler aus der Schule, deren Mobbingversuche einfach nur lächerlich und kindisch waren. Im großen und ganzen habe ich mich sehr über die Geschehnisse aufgeregt. Nur Chase schien mir am authentischsten und sympathischsten von allen Charakteren.
Ich hatte während des Lesens das Gefühl, dass das Autorenduo die Geschichte einfach nur niedergeschrieben haben und es ohne zu überarbeiten an den Verlag geschickt haben, denn so las sie sich.

Das einzig Gute an der Geschichte war meiner Meinung nach das Ende, das die Meinungen einiger Personen geändert hat durch eine spezielle Situation.

Fazit

One small Thing war für mich eine Enttäuschung mit einer nicht gut durchdachten Protagonistin und einer Geschichte, die nicht voran ging. Für mich war One small Thing kein Lesegenuss.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Was für ein Flop

Private - Eine von euch
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Meinung:
Das Cover sah interessant aus, der Klappentext sagte mir zu, also fing ich an das Buch zu lesen mit der Erwartung, dass es ein wenig so ist wie Gossip Girl, denn der Klappentext vermittelte mir ...

Meinung:
Das Cover sah interessant aus, der Klappentext sagte mir zu, also fing ich an das Buch zu lesen mit der Erwartung, dass es ein wenig so ist wie Gossip Girl, denn der Klappentext vermittelte mir das Gefühl. Was mich letzten Endes erwartete, war so gar nicht Gossip Girl-like, so überhaupt nicht. An sich war es nicht schlimm, wenn es wenigstens eine richtige Handlung hätte.

Reed ist 15 Jahre jung, eine Einzelgängerin und wollte aus ihrer alten Schule auf die beliebte Easton Academy gehen, wo die hübschen, reichen und schlauen sind. Denn ihre Schule bietet ihr keine Zukunft, die Easton hingegen schon, denn nach dem Abschluss stehen den Absolventen viele Türen offen. Durch ein Teilstipendium wird ihr der Zugang zur exklusiven Akademie gewährt. Direkt am ersten bzw. zweiten Tag lernt sie die Billings-Girls kennen und beschließt prompt direkt dazu gehören zu wollen, egal was komme und egal was es kostet. So stürzt sie sich gleich in ihr Vorhaben und schenkt den Billings-Girls ihre Seele.
Die Billings-Girls bestehen aus Noelle, Ariana, Kiran und Taylor. Ganz wie das Klischee verkörpert jeder der Billings-Girls einen bestimmten Typen, der jeder aus solchen Büchern kennt. Es gibt eine Anfüherin, die machtsüchtig ist, eine Schlaue, eine Schöne und eine Stille. Was sie noch verkörpern ist die Oberflächlichkeit, denn genau so lesen sie sich. Sie wurden nicht gut ausgearbeitet, waren eindimensional ohne Persönlichkeiten. Man erfuhr als Leser kaum etwas über sie, obwohl es sich alles um sie drehte. Auch Reed war in keinster weise ausgereift oder gut durchdacht. Auch sie ist oberflächlich geblieben und hatte weder Tiefgang noch Charakter. Ihre Art sich den Billings-Girls zu unterwerfen, sich ausnutzen oder schikanieren zu lassen und stehts auf Erlaubnis von ihnen zu warten dieses oder jenes tun zu dürfen, obwohl sie weiß, dass das was sie tut falsch ist nur um in die Clique zu kommen, war mir zu wider. Ihre Art den Mund nie auf zu bekommen und für sich einzustehen oder einfach mal ihre Meinung herauszulassen, hat mich sehr gestört. Auch wenn Reed gegen Ende ihr Gehirn einschaltet und ein wenig Charakter zeigt, ein Mal kontra gibt, bleibt sie mir unsympathisch, denn direkt im nächsten Kapitel wird sie wieder zu einem gehirnlosen Lakaien. Mir will nicht in den Kopf gehen bzw. ich kann nicht verstehen was die Autorin einem damit vermitteln will. Cool sein ist das wichtigste Bedürfnis im Leben? Wenn es nur um Freundschaft ginge, hätte ich es aber auch nicht verstanden, denn so behandeln Freunde einen nicht.

Ansonsten ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, die Kapitel sehr kurz (ca. 3-7 Seiten jeweils) und werden alle aus der Sicht von Reed erzählt. Das Buch ließ sich sehr schnell in einem Zug durchlesen, zumal es sehr wenige Seiten hat.
Was den Inhalt angeht: Während des Lesens wusste ich nicht wohin mich das Erzählte eigentlich führen soll, denn einen roten Faden gab es nicht. Die Geschichte plätschert einfach nur vor sich hin mit belanglosen Szenen, deren Sinn ich bis jetzt immer noch nicht verstanden habe, weswegen sie so vertieft wurden. Spannung und Wow-Effenkte oder Wendungen fehlten komplett. Obwohl im Klappentext von „dunklen Geheimnissen“ gesprochen wird, so kann ich in dem Buch keine entdecken. Die vermeintlich bösen Billings-Girls waren im Endeffekt nur kindisch und das war’s auch schon.

Im Hinterkopf hatte ich während des Lesens bei jeder interessanten Szene inständig gehofft, dass sie etwas mit dem dunklen Geheimnis zu tun hat oder dass die Situation vielleicht nach hinten los gehen kann, aber nein, es ging immer alles wunderbar auf und ein Geheimnis gab es anscheinend gar nicht.

Ich muss sagen ich bin sehr enttäuscht vom Auftakt der Reihe, die so gut in Amerika angekommen ist und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde. Auch wenn das Ende ein wenig interessanter wurde, frage ich mich, ob es sich nicht um leere Versprechungen für den zweiten Band handelt. Vielleicht werden da auch diverse offene Fragen beantwortet, wer weiß. Ich werde es vielleicht niemals erfahren.

Fazit:
Private: Eine von euch ist nicht anspruchsvoll, nicht spannend und hat keine wirkliche Handlung. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Die dunklen Geheimnisse gibt es nicht, auch von Intrigen, unvorhersehbaren Wendungen fehlte jegliche Spur. Die Charaktere haben keine Persönlichkeiten, sind oberflächlich und stehts nichts sagend. Ich persönlich kann das Buch nicht empfehlen, außer ihr wisst nichts mit eurer kostbaren Zeit anzufangen und sucht auch keine niveauvolle oder gar spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Sehr enttäuschend

Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebt
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Meinung:
Dating you, hating you hat mich durch und durch enttäuscht. Der Klappentext hat eine interessante und rasante Geschichte versprochen mit vielen abenteuerlichen Sabotageakten. Aber Pusteblume. ...

Meinung:
Dating you, hating you hat mich durch und durch enttäuscht. Der Klappentext hat eine interessante und rasante Geschichte versprochen mit vielen abenteuerlichen Sabotageakten. Aber Pusteblume. Was mich erwartet hat, waren qualvolle Lesestunden mit langweiligen Szenen aus der Arbeitswelt der Protagonisten.

Evie ist eine Schauspielagentin und ein totaler Workerholicer. Man könnte sagen, sie ist mit ihrerm Job verheiratet. Aus dem Grund ist es schwer für sie eine Bindung mit einem Mann einzugehen, zumal ihr die Zeit für Dates fehlen. Als sie Carter jedoch auf einer Party kennenlernt, spüren beide, dass aus ihnen etwas großes werden könnte. So wagt Evie den Schritt Carter zu daten und verbringt eine wunderbare Zeit mit ihm. Als sich am nächsten Tag herausstellt, dass ihre Firmen fusionieren wird Evie klar, dass Carter ihr Konkurrent für ihr Wunschposten ist und beschließt um den Posten zu kämpfen.

Den Kampf um den Posten merkt man als Leser. Denn im Roman geht es ausschließlich um die Arbeit. Dass die Beziehung der beiden dabei auf der Strecke geblieben ist, fand ich sehr schade. Denn erst gegen Ende tauchten die eine oder andere Liebesszene auf und die Beziehung nahm da erst ihren Lauf.

Beide Protagonisten konnten mich nicht überzeugen, sie waren nicht gut ausgearbeitet. Carter hatte für mich nichts besonderes an sich, nichts bei dem man sagen kann „Genau das macht ihn aus“. Er hatte weder Ecken noch Kanten und war durch und durch blass. Evie ist zielstrebig, aber berühren konnte sie mich nicht. Die Chemie zwischen ihnen konnte mich ebenfalls nicht überzeugen, denn gespürt habe ich sie nicht.

Ich kam sehr schlecht in die Geschichte hinein und durch die langatmige Erzählung und die ausschließliche Erzählung von der Arbeit, hat mich gelangweilt und mich angestrengt am Ball zu bleiben. Die Sabotageakten waren zwar nicht schlecht, an manchen Stellen amüsant, aber die Geschichte konnte dadurch nicht gerettet werden.

Das Autorenduo schreibt in der Danksagung, dass sie es selbst schwierig fanden den Roman zu schreiben und die Geburt sehr schwer war. Und genau das trifft es auf den Punkt, man merkt die schwere Geburt auf jeder Seite.

Fazit:
Für mich war Dating you, Hating you kein Lesevergnügen und sehr enttäuschend. Eine wirkliche Leseempfehlung gibt es meinerseits für das Buch definitiv nicht.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Es gibt gewisse Grenzen für das, was ein Mädchen aus eigener Kraft erdulden kann.“ (Zitat Seite 215)

Bad Boy Stole My Bra
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Meinung

Vorweg möchte ich sagen, dass mich die Coverauswahl sehr verwirrt hat, denn optisch gesehen, passt die Geschichte mit dem Cover so nicht überein. Ich frage mich des Öfteren nach dem Lesen immer, ...

Meinung

Vorweg möchte ich sagen, dass mich die Coverauswahl sehr verwirrt hat, denn optisch gesehen, passt die Geschichte mit dem Cover so nicht überein. Ich frage mich des Öfteren nach dem Lesen immer, wie die Gestalter vom Cover ausgerechnet auf das Titelbild kommen, denn mal Hand aufs Herz: Würdet ihr euch von dem Cover hier angesprochen fühlen? Die Personen sind viel zu jung und die Gesichtsausdrücke sind nicht für das Titelbild gemacht. Außerdem passt die Optik zwischen den Protagonisten und den Personen auf dem Cover nicht überein. Natürlich ist es unmöglich genau die ausgedachten Personen im echten Leben für ein Fotoshooting zu finden, aber die Haarfarbe, der Kleidungsstil und ein paar Gesichtsmerkmale sollten schon auf dem Titelbild sein. Hier passt höchstens die Haare vom Mädchen zu Riley.

Auch wenn mich das Cover etwas beim Lesen gestört hat (da sich das Bild vom Coverjungen in mein Gehirn eingebrannt hat und ich ihn mir unentwegt an Stelle vom eigentlichen Aussehen von Alec vorgestellt hatte), habe ich mich in der Geschichte gut hinein gefunden.

Riley ist eine Außenseiterin und hat auf der Highschool nur eine beste Freundin. Durch den Tod ihrer geliebten Cousine, die für sie wie eine Schwester war, hat sich ihr Leben zum Einsiedler verwandelt mit gewissen Komplikationen. Sie ist nicht gerne unter Menschen, liebt ihre Bücher, Horrorfilme und bleibt lieber in der Schule unscheinbar. Doch dies ändert sich, als Alec in die Nachbarschaft einzieht – direkt neben ihr, sein Fenster direkt gegenüber von ihrem Fenster. Durch die Zimmerauswahl ist es ihm möglich nachts bei ihr ins Zimmer einzusteigen und ihr ein BH zu klauen, was sich als Wette herausstellt. Riley wird davon wach, absolut sauer über das Benehmen ihres Nachbaren und stellt ihn trotz des peinlichen BHs am Fenster zur Rede, wo auch seine Freunde um ihn herum stehen. Nachdem er ihr den BH nicht wiedergeben will, war klar, dass sie ihn hassen würde und es ihm heimzahlen will.

Riley ist eine typisch introvertierte Teenagerin, die ab und an noch kindisch reagiert. Sie wird schnell rot, fängt an bei zu viel Aufmerksamkeit an zu stottern und ist schüchtern. Sie hat dunkle Geheimnisse, die nicht mal ihre beste Freundin weiß und obwohl sie sich selbst zur vermeintlichen Außenseiterin macht, ist sie es nicht. Sie ist ein ungeschliffenes Mauerblümchen, das durch Alecs Aktion auftaut und sich formt.
Alec ist ein auf den ersten Blick ein Bad Boy mit seinen dunklen Klamotten, der lauten Musik und seinen unordentlichen Haaren. Durch die frechen Sprüche und sein bewusstes Auftreten, fühlen sich die Mädchen zu ihm hingezogen, was er selbst weiß und genießt. Er bringt Riley gerne zur Weißglut und die Art wie er sie aufzieht ist zwar recht kindisch, verfehlt seinen Effekt aber nicht. Obwohl er oberflächlich rüberkommt, so steckt auch in ihm mehr.
Die Beziehung zwischen den beiden beginnt zu Anfang etwas holprig und wird durch Humor und Witz unterstützt. Im Laufe der Zeit bahnt sich mehr als nur Streiche und Hass an.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, angenehm zu lesen und in Rileys Perspektive erzählt. Die Beziehung zwischen ihr und Alec steht im Mittelpunkt. Der Tod von ihrer Cousine sollte in der Geschichte aber auch eine große Rolle spielen und war ein Wendepunkt in Rileys und Alecs Beziehung.

Ich lese gerne Jugendromane/ Young Adult, aber bei dem Roman hatte ich gewisse Schwierigkeiten. Dies lag nicht an der Geschichte an sich oder dem Schreibstil, denn das Buch ließ sich wunderbar lesen. Es lag an der fehlenden Spannung. Die Geschichte plätscherte nur so vor sich hin. Ich wartete an jeder Ecke auf den Wow-Efeekt, der mich umhauen sollte, aber davon fehlte jede Spur. Hier waren alle Personen zuvorkommend, nett und einfach nur ein Traum, was der Realität einen Schlag in den Magen verschafft.
Desweiteren waren die Protagonisten recht kindisch und entsprachen nicht dem dargestellten Alter von 16 Jahren. Ich hatte das Gefühl hier mit 13jährigen zu tun zu haben und wurde dementsprechend nicht sehr warm mit ihnen.

Da das Buch vom Verlag sehr angepriesen wurde durch das Wattpad-Zeichen (Die Wattpad Sensation) auf dem Cover, hatte ich eine gewisse Erwartung, die leider nicht befriedigt wurde. Auch auf der Rückseite kann man die Anpreisung deutlich erkennen (124.000 Follower und 2,5 Millionen begeisterte Leserstimmen).

Fazit

Bad Boy stole my Bra konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Die Anmachsprüche von Alec sind amüsant zu lesen, aber dafür kamen weder Spannung, noch Emotionen auf, die ich mir im Roman sehr gewünscht habe. Die Entwicklung der Beziehung war vorhersehbar, auch sehr vorhersehbar ist die Geschichte hinter dem Tod der Cousine. Im Grunde hat die Autorin in der Geschichte nur an der Oberfläche angekratzt. Ich denke vor allem durch das kindische Verhalten der Protagonisten, ist es nichts für ältere Leser, aber sicherlich für jüngere, die sich besser mit der Protagonistin identifizieren können.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Schon lange wird uns der Untergang von Aššu prophezeit, sollten die Söhne des Sultans nicht das Siegel finden, mit dem sich die Mächte des Glarnsteins brechen lassen. Mächte, die dem Land schaden, weil sie das Wetter beeinflussen.“ (Zitat Seite 286-287)

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Meinung

Bei Najaden handelt es sich um ein High Fantasy Roman. Ich kann gar nicht sagen, wann ich zu letzt ein High Fantasy Roman in der Hand hatte. Da ich das Buch schon bei einigen anderen Bloggern ...

Meinung

Bei Najaden handelt es sich um ein High Fantasy Roman. Ich kann gar nicht sagen, wann ich zu letzt ein High Fantasy Roman in der Hand hatte. Da ich das Buch schon bei einigen anderen Bloggern gesehen habe und ich die Story so interessant fand, musste ich einfach in diese Welt eintauchen.

Najaden ist altgriechisch und bedeutet soviel wie Nymphe. Man kennt die Gestalt aus der griechischen Mythologie. Doch hier im Buch geht es um die orientalische Mythologie, die viel mit Nymphen in Gestalt von Tieren zu tun hat bzw. zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Tier.

Der Orient spielt hier im Roman eine sehr große und entscheidende Rolle, denn die Welt wird komplett darin eingehüllt. Es gibt Fürste, den Sultan viele orientalische Gewänder und die Art von Beziehungen untereinander ist ebenfalls sehr typisch ist. Zudem kommen noch die Beschreibung der Orte dazu, die einen in eine völlig noch nie dagewesene Welt versetzt. Auch die Namen der Charaktere passen perfekt zu der Umgebung.

Da ich seit langem kein High Fantasy mehr gelesen habe, fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen, da es sehr viele Fachbegriffe gibt, die übersetzt werden wollten. Nachdem ich mit Googles Hilfe einige Sachen besser verstehen konnte, kam ich nach ein paar hundert Seiten in die Geschichte hinein. Was ich sehr schön finde, ist die detailreiche Beschreibung der Situationen und Orte, denn ohne sie würde ich mir die Umgebung nicht ansatzweise so vorstellen können. Was ebenfalls hilfreich war, ist die Karte der Länder im Umschlag des Buches sowie das Glossar im hinteren Buchabschnitt.

Die Protagonistin ist in dem Buch die Najade Meliaé, die einer Adelsfamilie entstammt, bevor man sie festgenommen hat. Sie muss mit ihren 14 Jahren vieles durchmachen, unter anderem Familienmitglieder verlieren und sterben sehen. Sie ist eine dickköpfige Person mit einem sehr großen Mundwerk, ohne Scheu vor Verletzungen ihrerseits. Sie ist so blind vor Rachegelüste, dass sie das offensichtliche nicht sieht.
Mir persönlich war sie teilweise zu naiv durch ihren Starrsinn. Auch ihre Art der Rachegelüste und die fraglichen Gedanken über ihren Bruder, machte sie auf mich einen unsympathischen Eindruck. Es gab viele Momente, in denen ich sie nciht leiden konnte. Auch die Feldherren Sayaf und Khayam waren mir nicht geheuer. Der eine ist so grausam, dass ich ihn nur hassen konnte. Der andere will der Liebste sein. Der, der Meiaés Herz erwärmen soll und doch ist er ebenfalls grausam. Zwar nicht so grausam wie sein Bruder, aber dennoch kam er ihm recht nah.

In dem Buch wird viel mit Gewalt und Grausamkeit gearbeitet. Schläge und Morde gegen Frauen ist keine Seltenheit, weil den Männern etwas nicht passt oder weil sie einfach Lust darauf haben – ohne mit der Wimper zu zucken. Auch die Art der Gewalttaten gegenüber einer Geliebten fand ich unter der Gürtellinie. Es war Teilweise so Paradox, dass ich nicht mehr damit klar kam. Zum Beispiel die Tatsache, dass Sayaf Meiaé liebt und er sie dennoch hart zusätzt, nur weil sie ihm in dem Moment nicht gehorsam ist, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist meiner Meinung nach ein falscher Ansatz, um einen Roman an den Mann zu bringen. Wenn ich bedenke, wie viele junge Leser Fantasybücher lesen, kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Auch für ältere Leser wird diese Art der Veranschaulichungen von Gewalttaten und Morde aus purem Spaß sicherlich auch nicht sehr zusagen, aber dies ist für gewöhnlich eine Geschmackssache. Denn sicherlich wird es auch Liebhaber dieser Art geben.

Auch auf die angedeutete Liebesgeschichte aus dem Klappentext habe ich sehnsüchtig gewartet, die erst in den letzten hundert Seiten auftauchte. Dafür dass sie so Groß geschrieben wurde, war die Liebesgeschichte zwischen den zwei Persönlichkeiten doch sehr mager.

Fazit

Najaden ist ein durchaus interessantes Buch mit einer anschaulichen Welt. Leider kamen die extremen Gewaltszenen bei mir nicht all zu gut an. Auch die im Klappentext vorhergesagte Liebesgeschichte zwischen Meliaé und Sayaf kam mir recht kurz und knapp vor. Dafür dass angedeutet wurde, dass Meliaé sich seit der ersten Begegnung zu ihm hingezogen fühlt, spürt man davon nichts. Die vermeintliche Liebe tauchte erst in den letzten 100 Seiten auf, was wirklich enttäuschend war. Und dann auch noch so unrealistisch schnell. Ich hatte mir unter der Geschichte etwas anders vorgestellt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Buch den jungen Lesern zusagen wird, daher ist es doch eher für High Fantasy Liebhaber, da ich selbst nicht davon überzeugt bin. Aus dem Grund kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.