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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Endlich geht die Geschichte weiter!

Dark Palace – Die letzte Tür tötet
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Meinung

Es ist wieder so weit. Die Fortsetzung von Dark Palace wurde auf den Markt gebracht und natürlich musste sie auch bei mir einziehen.

Um nicht allzu viel zu Spoilern, werde ich nicht den Inhalt ...

Meinung

Es ist wieder so weit. Die Fortsetzung von Dark Palace wurde auf den Markt gebracht und natürlich musste sie auch bei mir einziehen.

Um nicht allzu viel zu Spoilern, werde ich nicht den Inhalt wiedergeben – verständlicherweise.

Die Entwicklung der Charaktere war deutlich sichtbar. Die Charaktere gewannen an mehr Persönlichkeit. Nur Abis Entwicklung war für mich doch sehr enttäuschend. Wie im ersten Band kam sie hier als Person zu kurz. Sie gewann nicht wie die anderen an mehr Persönlichkeit, viel mehr verlor sie diese. Sie rückte immer mehr ins Abseits, was ich super schade fand.

Nachdem mich der erste Band mit einem doch recht positiven Gefühl für die Geschichte zurückgelassen hat, kam ich schnell wieder in die Geschichte hinein.
Dass die Geschichte wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde, war vorherzusehen, was mich bereits im ersten Band etwas gestört hat, fand ich im zweiten Band in Ordnung. Vielleicht lag es daran, dass ich mich daran gewöhnt oder mich einfach nur damit angefunden habe.

Was mir aber richtig gut gefallen hat, war die dunkle und düstere Atmosphäre, die sich durch die Seiten zog. Sie war schön ausgearbeitet und konnte mich komplett überzeugen. Die dargebotene Brutalität war förmlich spürbar.

Etwas mehr Spannung hätte der Geschichte nicht geschadet, dafür gab es einige unerwartete Wendungen, die mich umhauen konnten. Auch sind weiterhin Fragen offengeblieben, deren Beantwortung ich mir im nächsten Band wünsche.

Im Großen und Ganzen bin ich aber recht zufrieden mit der Fortsetzung und hoffe nun einfach, dass der letzte Band nochmal alles aus sich herausholt (und Abi mehr Charakter schenkt).

Fazit

Dark Palace – Die letzte Tür tötet ist eine gelungene Fortsetzung, auch wenn sie einige Kritikpunkte abbekommen hat.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Hatte Schwächen, war aber besser als sein Vorgänger

Mister Bodyguard
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Meinung

Es war wieder soweit. Die Morgan Mafia ist wieder da! Neu im Schlepptau: Die Geschichte von Zander alias Keanes bessere Hälfte.
Nach dem Flopp vom dritten Band, war ich ganz froh über die neue ...

Meinung

Es war wieder soweit. Die Morgan Mafia ist wieder da! Neu im Schlepptau: Die Geschichte von Zander alias Keanes bessere Hälfte.
Nach dem Flopp vom dritten Band, war ich ganz froh über die neue Geschichte um Zander, denn er versprach witzige Unterhaltungen und interessante Themen.

Zander ist der beste Freund von Keane und sein ehemaliger Mitbewohner. Sie kennen sich bereits seit Jahren und sind seither unzertrennlich. Wäre Keane eine Frau, wären sie mit Sicherheit zusammen gekommen – So auch die Behauptung der Familie. Zander gehört quasi zur Morgan-Familie, seit er fast täglich bei ihnen ein und ausgegangen ist. Er hat das Morgan-Blut in sich, bis auf die Tatsache, dass er sich unheimlich schnell in eine Frau verliebt und sich Hals über Kopf in die Beziehung stürzt. Nachdem es mit seiner Ex-Freundin aus ist, trauert er ihr nach Tagen und Wochen hinterher.

Nachdem er sein Leben für sie geändert hat, musste er feststellen, dass es Zeit wird wieder aufzustehen und durch eine Schicksalsfügung bekam er einen Job als Bodyguard an der Seite von der Berühmtheit Aloha. Bevor sie sich aber begegnen, hat die Morgan Mafia eine Wette abgeschlossen in welchem Monat (1-3) Zander sich in Aloha verlieben wird. Was merkwürdig klingt, ist aber die typische liebenswerte Art der Morgan, denn sie wissen wie schnell Zanders Kerze anfängt sich zu entflammen. Und mit dieser Wette im Hinterkopf beginnt er seinen ersten Arbeitstag mit dem Ziel sich nicht in seine neue Chefin zu verlieben …

Nach Hot Hero war es wieder sehr erleichternd zu lesen, wie gut die Fortsetzung weiterging. Zanders Humor habe ich schon immer gemocht, dass ein ganzes Buch seinen schrägen Humor füllen durfte, hat mich wirklich glücklich gemacht. Auch ist die Kommunikation unter den Morgans stehts präsent gewesen, die mir schon immer ein warmes Gefühl beschwert hat. Dass sich in dem Buch auch die Familienmitglieder weiterhin ihre Geschichte bekommen haben und der Leser auf den neusten Stand der Beziehungen aus den ersten drei Bänden erhalten hat, fand ich toll.
Was ich aber wiederum nicht so gut fand, waren einige Szenen, die mir etwas suspekt waren. Aloha ist eine sympathische Protagonistin, aber manchmal konnte ich ihr Handeln nicht nachvollziehen. Dann wenn es Tiefgründiger wird, beginnt sich ein Schalter umzulegen. Die Tiefe verfliegt und die Oberflächlichkeit gewinnt die Oberhand, was wirklich schade ist. Auch diverse Rechtschreibfehler haben den Lesefluss behindert, was mir noch nie bei der Autorin untergekommen ist. Auch waren einige Szenen etwas absurd, aber dennoch war es eine amüsante wenn auch eine etwas schwache Geschichte im Gegensatz zu den ersten beiden Bände.

Fazit

True Lovers – Mister Bodyguard hat mir an sich gut gefallen, nur gab es einige Punkte, die mir negativ aufgefallen sind, dennoch ist die Geschichte eine gute Fortsetzung und definitiv besser als sein Vorgänger.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Gute Interpretation bzw. Neuerzählung der Geschichte

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
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Meinung

Kennt ihr noch die Sonntagsmärchen auf ZDF oder KIKA? Beim Lesen von „Prinzessin Fantaghiro: Im Bann der Weißen Wälder“ musste ich direkt an die alte Zeit denken – Es war pure Nostalgie.

Ich ...

Meinung

Kennt ihr noch die Sonntagsmärchen auf ZDF oder KIKA? Beim Lesen von „Prinzessin Fantaghiro: Im Bann der Weißen Wälder“ musste ich direkt an die alte Zeit denken – Es war pure Nostalgie.

Ich muss gestehen noch nie vom italienischen Volksmärchen um Fantaghiro gehört zu haben, was wirklich erschreckend ist, nachdem ich erfahren habe, wie oft die Filme im Fernseher liefen. Umso glücklicher bin ich jetzt natürlich Dank dem Buch auf die Filme aufmerksam geworden zu sein, denn Fantaghiro ist trotz der neuen Interpretation durch Jennifer Alice Jager oder auch wegen ihr eine starke und inspiriende Persönlichkeit.

Obwohl Fantaghiro eine schöne Prinzessin ist, scheut sie sich nicht davor so zu arbeiten wie das normale Volk. Sie steht für das Volk ein, geht ihren Träumen nach egal wie viel sie dafür auf`s Spiel setzt und verkörpert die Emanzipation und den Feminismus. Sie hält nicht viel vom typischen Leben als Prinzessin – Tücher besticken, Accessoire an der Seite des Ehegatten sein, Ja und Amen sagen und vieles mehr. Viel mehr will sie Kämpfen, das Volk unterstützen und Krieg verhindern, was in der damaligen Zeit sicherlicht nicht so einfach war.

Dadurch dass es sich hierbei um ein Märchen handelt, darf man nicht zu realistisch an die Geschichte heran gehen, denn hätte sich das ganze so im echten Leben zugetragen, sähe die Strafen von Fantaghiro sicherlich anders aus.

Das Gefühl von einer Märchengeschichte umhüllt zu werden, konnte ich beim Lesen richtig spüren, unter anderem durch den Schreibstil, der einfach wie die Faust auf`s Auge passt. Auch wenn alles so kam, wie ich es mir gedacht habe, hatte es mich nicht gestört. Das haben Märchen nun mal an sich. Das einzig Negative fand ich die Entwicklung der Persönlichkeit. Fantaghiros Stärke und Wille haben mir am Anfang sehr gut gefallen. Dass sie sich ihre Ideale nicht nehmen lassen und dafür kämpfen wollte, machte sie sympathisch. Aber gegen Ende verlor sich ihre erwachsene Art. Sie wurde in meinen Augen etwas dusselig und naiv, aber auch kindlich, was überhaupt nicht zu ihrer eigentlichen Persönlichkeit passte. Auch ging es gegen Ende alles zu schnell, als ob die Autorin die Geschichte so schnell wie möglich für sich abschließen wollte, was wirklich schade ist, denn gegen Ende wurde es erst so richtig interessant.

Ansonsten hatte mich die Geschichte aber gut unterhalten können und mich dazu gebracht mir die Filme noch anschauen zu wollen.

Fazit

Prinzessin Fantaghiro: Im Bann der Weißen Wälder ist eine gute Unterhaltung für zwischendurch mit einigen Schwächen, aber dennoch eine gute Märchenadaption.

Veröffentlicht am 20.04.2019

War mal was Neues

Feder & Klinge
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Meinung:
Feder und Klinge ist das erste Buch, das ich mit der Thematik des „Charakter Auferstehens“ lese. Ich weiß, dass es in Tintenherz ebenfalls darum geht die Figuren ins echte Leben heraus zu lesen, ...

Meinung:
Feder und Klinge ist das erste Buch, das ich mit der Thematik des „Charakter Auferstehens“ lese. Ich weiß, dass es in Tintenherz ebenfalls darum geht die Figuren ins echte Leben heraus zu lesen, aber in Feder und Klinge geht es um die Figur, die man selbst erfunden hat in die Welt der Lebenden zu holen und das fand ich so interessant, dass ich das Buch einfach lesen musste! Denn welcher Lesefuchs würde denn nicht selbst so etwas tun können?

Ariane ist nach ihrem suizidalen Versuch in psychiatrischer Behandlung. In der Behandlung versucht man sie wieder in das normale Leben einzugliedern. Sie lernt ihre Probleme aufzuschreiben. Sie verarbeitet all dies jedoch nicht einfach nur so als Wiedergabe ihrer Gedanken, sondern in Form eines Romans. Ohne dass sie es mitbekommt, verselbständigen sich ihre Romanfiguren und gelangen in ihr echtes Leben. Doch wie ist es dazu gekommen? Oder bildet sie sich das ganze nur ein, weil sie psychisch labil ist?

Ariane und Raban sind definitiv interessante Protagonisten. Durch die düstere Erzählung, die mit einer psychischen Erkrankung Hand in Hand geht, ist der Roman keine lockere Liebesgeschichte, wie gedacht. Es ist düster und teilweise erdrückend. Auch wenn der Schreibstil locker ist, wirkt er durch die dunkle Atmosphäre nicht locker. Eine Liebesgeschichte wird zwar im Klappentext angedeutet, aber diese ist in der Geschichte eher zweitrangig, was gar nicht so schlecht ist.
Was der Autorin sehr gut gelungen ist, ist die Verflechtung der zwei Geschichten, die von Ariane und die von Raban. Es wird abwechselnd aus dem Roman von Ariane und aus der Gegenwart von Ariane erzählt. Durch klare Überschriften und unterschiedliche Schriftarten werden die zwei Geschichten voneinander getrennt, und dennoch sind sie beide gut durchdacht und aufeinander abgestimmt.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen, nur gegen Ende wurde es mir alles zu schnell. Das Tempo war rasant und die Gegebenheiten wurden rasch abgehandelt, dabei war das Tempo davor so gut gewesen.

Fazit:
Feder und Klinge ist mal etwas Neues und für alle Fantasyliebhaber eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Konnte mich nicht so wirklich überzeugen

Wenn wir nach den Sternen greifen
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Meinung:

In Wenn wir nach den Sternen greifen geht es um eine Familie, die kurz davor steht sich komplett zu verändern und um eine Tochter, die gerne nach ihrenem Traum greifen möchte, wäre da nicht auch ...

Meinung:

In Wenn wir nach den Sternen greifen geht es um eine Familie, die kurz davor steht sich komplett zu verändern und um eine Tochter, die gerne nach ihrenem Traum greifen möchte, wäre da nicht auch noch der Traum von ihrem Vater.

Ist es schlimm etwas so sehr zu wollen, dass man daran denkt die Chance von einer anderen Person hinter seiner zu stellen? Kann man Träume untereinander abwägen und vergleichen? Genau diese Fragen werden dem Leser gestellt.

In dem Jugendroman wird auf knapp 200 Seiten die letzten 21 Tage von Ianthes Familie erzählt, bevor Ianthes Vater auf den Mars fliegt. Dabei durchlebt der Leser mit der Familie zusammen diverse Emotionen und Probleme. Auch andere Familien, die das gleiche Schicksal tragen, bekommen hier ihre Stimme.

Ianthes Möglichkeit Musik machen zu können wird im Roman immer wieder aufgegriffen und die Entscheidungen von ihr und ihrer Familie hinterfragt. Auch die Umstände der Gesellschaft im Jahre 2039, welches sich viel mit dem Klimawandel und der Kluft zwischen Arm und Reich sowie gesellschaftliche Probleme beschäftigt, wird hier behandelt. Es regt einen dazu an mehr über unsere Umwelt und unsere Zukunft nachzudenken, aber auch über die oben stehenden Fragen.

Die Tiefsinnigkeit in der Fragestellung, was Demos und das Einstehen für die Zukunft wirklich für die Menschheit bedeutet, fand ich sehr interessant. (s. Seite 68)

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, sodass das Buch schnell ausgelesen war, was nicht zuletzt den großen Buchstaben und der wenigen Seitenanzahl zu verdanken.

Was bisher überaus positiv klingt, hat in meinen Augen dennoch schwächen. Dadurch dass die Autorin versucht die Geschichte in 21 Tagen zu abzuarbeiten, kam einiges zu kurz. Dabei lag es nicht konkret an den 21 Tagen, sondern viel mehr daran, dass die Geschichte in großen Buchstaben in knapp 200 Seiten abgehandelt wurde. Die Tiefe kam nicht intensiv rüber, auch die vielen Probleme, die auf einem Mal zum Vorschein kamen und in Schnelltempo abgearbeitet wurden, gaben der Geschichte einen Dämpfer. Ich hätte mir mehr Zeit und mehr Aufarbeitung der Probleme und längere Dialoge in bestimmten Szenen gewünscht. Die Geschichte hätte richtig toll werden könnten, wäre da nicht die Kürze.

Aber da das Buch eher für jüngere Leser gedacht ist, denke ich dass ihnen die fehlende Tiefe nicht stört. Die Message kam nämlich trotz an.

Am Ende der Geschichte sind Songtexte im Anhang sowie ein Sachregister (eine Art Lexikon), das bestimmte Begriffe erklärt wie zum Beispiel Fake News und Nasa.

Fazit:

Wenn wir nach den Sternen greifen war für mich etwas enttäuschend. Ich hatte mir bei dem Thema mehr erhofft als erhalten. Es ist aber für junge Leser sicherlich trotzdem etwas, die sich noch nicht intensiv oder noch gar nicht mit solchen Themen beschäftigt haben.