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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2019

Eine tolle Idee

Blackwood
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Meinung

Wer hätte nicht gerne mal einen Einblick in seine Zukunft? Zu erfahren welche Fehler man begangen hat, die man vielleicht hätte vermeiden können oder einfach nur zu Wissen ob das was man sich ...

Meinung

Wer hätte nicht gerne mal einen Einblick in seine Zukunft? Zu erfahren welche Fehler man begangen hat, die man vielleicht hätte vermeiden können oder einfach nur zu Wissen ob das was man sich selbst für sich gewünscht und vorgestellt hat, auch eingetroffen ist. In Blackwood – Briefe an mich geht es genau um diese Möglichkeit in die Zukunft blicken zu können bzw. viel mehr darum mit dem Zukunfs-Ich in kontakt zu treten, wenn auch nur spärlich in Form von Briefen. Die junge Protagonistin erhält nämlich Briefe von ihrem Zukunfts-Ich.

Das Cover ist wunderwunderschön. Die Prägungen und die Vergoldung veredeln das Buch ungemein. Schon alleine die Gestaltung konnte mich schon umhauen. Das Cover stellte den Inhalt dabei aber trotzdem nichts nach oder in den Hintergrund.

Gesine ist jung und tollpatschig. Nach dem Tod ihrer Mutter nimmt ihre Tante sie in Irland, Blackwood auf. Der Umzug fiel ihr dabei nicht wirklich leicht, denn die Gepflogenheiten und Sitten der Iren sind ihr fremd, auch der Heimweh machte es ihr nicht leichter. Sie zu lernen und zu verstehen bringt Gesine in knifflige Situationen. Auch muss sie ab da an englisch sprechen. Obwohl Blackwood eine schöne Gegend ist, fühlt sich Gesine nicht gleich aufgehoben oder geborgen. Die Menschen sind merkwürdig, einzig Arian scheint ihr Interesse zu wecken. Von weiter Ferne fängt sie an von ihm zu schwärmen … Bis ihre Wege sich beim Theaterstück kreuzen.
Arian ist attraktiv mit einer Note Arroganz und zudem der Erbe des Buttertycoons, denn Butter wird in Irland unheimlich vergöttert.

Der Schreibstil ist der Jugend angepasst. Locker leicht erzählt Britta mit ein wenig Witz die unglaubliche Geschichte von Gesine. Die Aufarbeitung der Trauerphase ging dabei leider etwas unter. Auch wenn ihr Zukunfts-Ich sie mit „Aufgaben“ beschäftigt, hätte ich mir mehr Tiefe in der Bearbeitung der Trauer um ihre verstorbene Mutter gewünscht. Es ging zu Anfang alles recht schnell. Der Tod und direkt darauf der Umzug und die Umstellung.
Gesine hat mich dafür mit ihrer Art verzaubern können. Der Versuch sich klein zu machen, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wird durch ihre Tollpatschigkeit zunichte gemacht. Die Fehltritte haben mich dabei köstlich amüsiert.
Die Inszenierung von Blackwood hat mir ebenfalls gut gefallen. Blackwood ist heimisch, anders und trotz der verschrobenen Einwohner es ein sehr schöner Ort. Die Eigenart der Menschen und ihre Verbindung zu Feen und andere Märchenwesen, haben es mir dabei richtig angetan. Ich fühlte mich mit der Geschichte wohl. Mit Gesine die Gegend zu erkunden hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Von den Briefen hatte ich mir zu Anfang etwas anderes erhofft, aber der darin beschriebene Halt wirkte sich emotional positiv auf Gesine aus. Auch wenn die ersten paar Briefe nicht entscheidend für Gesines Leben wirken, so merkt man gegen Ende, dass viel mehr hinter ihnen steckt. Gegen Ende der Geschichte kommt Gesine nämlich an einen Pfad mit zwei Weggabelungen an und nur für eine darf sie sich entscheiden…

Fazit

Blackwood – Briefe an mich ist eine coole Idee. Die Darstellung des Ortes hat es mir sehr angetan. Mit Gesine fühlte ich mich wohl. Mit ihr den Weg in Irland zu bestreiten, hat mir Spaß bereitet. Das Temperament und der Charme der Iren stach stehts aus den Seiten heraus, was mir sehr gefallen hat. Auch wenn die Bearbeitung der Trauer um ihre tote Mutter zur Nebensache wurde, hat mir die Geschichte an sich mit den rätselhaften Briefen wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Mehr erwartet als bekommen

Songbird
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Meinung

Songbird hat mich durch seine Aufmachung und den Titel, welches mich an das Lied Songbird von Oasis erinnerte, in den Bann gezogen. Der Klappentext dann tat sein letztes.

Wie der Titel bereits ...

Meinung

Songbird hat mich durch seine Aufmachung und den Titel, welches mich an das Lied Songbird von Oasis erinnerte, in den Bann gezogen. Der Klappentext dann tat sein letztes.

Wie der Titel bereits andeutet, geht es in dem Buch auch viel um die Musik. Denn wie ich geahnt hatte, nimmt das Lied Songbird von Oasis hier auch eine wichtige Rolle ein. Auf der letzten Seite ist sogar eine Playlist von Liedern für das jeweilige Kapitel aufgelistet.

Ella und Sam kennen sich seit knapp 8 Jahre, also fast ihr halbes Leben lang. Sam ist der beste Freund ihres Bruders, 4 Jahre älter, quasi ein Familienmitglied so oft wie er in ihrem Haus ein und ausgeht und dazu auch noch Ellas neuer Sportlehrer. Was auf den ersten Blick nicht so schlimm klingt, ist es aber, denn Ella ist seit knapp 6 Jahren in ihn verliebt. Dass es nicht so einfach für sie wird, liegt damit wohl auf der Hand.

Ella ist ein Mauerblümchen, hat nur wenige Freunde und lebt instinktiv nicht sehr sozial. Ihre beste Freundin ist das beliebteste Mädchen an der Schule – Hübsch wie ein Model und der Traum vieler Jungs. Im Gegensatz zu ihrer Freundin verbringt Ella ihre Freizeit gerne Zuhause, ganz alleine. Dafür kocht sie gerne für andere, ißt aber selbst nur sehr wenig von dem was ihr vorgelegt wird. Sie ist in sich gekehrt und erfüllt somit die Klischees typischer Young Adult Romane. Denn obwohl sie ein absolutes Mauerblümchen ist, zieht sie durch ihre unscheinbare Art den heißesten Typen in den Bann. Klischees sind an sich nicht schlimm, denn seit längerem konnte mich kein Young oder New Adult Roman noch so wirklich überraschen, weder durch neue Blickwinkel noch durch Charaktere mit einer ungewöhnlichen Persönlichkeit.
Natürlich hat mir trotz der Klischees Ellas Persönlichkeit gut gefallen. Auch Sam hat mir als Person gefallen, nur wirkten sie eindimensional.

Der Roman wurde aus der Perspektive von Ella erzählt. Da die Autorin selbst in Berlin lebt, spürte man ihre Erfahrungen nur so förmlich auf den Seiten. Die Orte und der Wortschatz waren sehr bildhaft dargestellt, auch der typische Charme von Berlin konnte ich durch die Seiten spüren und vorstellen.
Die Geschichte konnte mich zu Anfang sehr in den Bann ziehen. Es hatte mir gefallen wie Ellas familiäre Beziehung dargestellt wurde, auch der lockere Schreibstil und die Darstellung von Berlin gefielen mir gut.
Im Laufe der Geschichte steigerte sich die Erzählung jedoch nicht. Sie hatte keine Tiefe. Es kam mir vor wie der tägliche Trott, nur in Form eines Romans. Viele Situationen waren im Grunde gleich, nur mit einer kleinen Abänderung. Es gab wenig Veränderungen oder Besonderheiten in der Mitte des Buches, wodurch sich die Geschichte sehr in die Länge zog. Die Beziehung von Ella und Sam kam bei mir oberflächlich rüber, dadurch dass zwischen ihnen wenig zwischenmenschliche Kommunikation stattfand, viel mehr ging es ihnen um den körperlichen Akt an sich. Gegen Ende hin gab es eine interessante Situation, die durch ihre Thematik richtig schön in die Tiefe hätte gehen können, doch hier wurde auf die „Überspringen“-Taste gedrückt. Mir kam es vor, als hätte die Autorin nicht gewusst, wie sie dem Roman mehr Tiefe geben konnte oder wollte es auch einfach nicht. Der Ansatz an der Wendung hätte der Geschichte und den Charakteren so viel geben können, stattdessen wurde die gute Thematik mit einem Winken bzw. recht plump abgetan. Sie wurde quasi nur dahin gestellt; leicht angerissen.
Das Ende war leider auch nicht so einfallsreich, was hätte definitiv besser aufgezogen werden können. Die Ansätze und das Potential waren gegen Ende mit der Wendung und das Ende an sich auf jeden Fall vorhanden, aber so richtig Greifen konnte die Autorin sie in meinen Augen leider nicht. Auch wirkten die Dialoge an einigen Stellen sehr kitschig und verursachte meinerseits nicht selten ein Augen rollen.

Fazit

In Songbird geht es um die erste große Liebe. Die Geschichte hat gut begonnen, zog sich im Laufe der Zeit jedoch in die Länge. Es ließ sich schnell lesen, hatte auch schöne, poetische Passagen gehabt, aber an Tiefe hatte es mir leider gefehlt, auch war die Behandlung der Thematik in der Wendung der Geschichte nicht ausreichend, denn gerade da hätte ich mir viel Tiefe und mehr Vielfalt gewünscht.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Humorvoll wie immer

Black Forest High
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Meinung

Ich hatte mich sehr gefreut, als ich vom neusten Roman von Nina hörte. Mir hat „Dämonentage“ damals gut gefallen. Der Humor von ihr hatte es mehr sehr angetan. Kein Wunder also, dass Black Forest ...

Meinung

Ich hatte mich sehr gefreut, als ich vom neusten Roman von Nina hörte. Mir hat „Dämonentage“ damals gut gefallen. Der Humor von ihr hatte es mehr sehr angetan. Kein Wunder also, dass Black Forest High bei mir einziehen durfte.

Seven, Remi und ihre Freundinnen hatten facettenreiche Persönlichkeiten. Seven ist bodenständig und ein mehr oder weniger typisches Mädchen. Sie und ihre Freunde waren mir sympathisch, hatten Ecken und Kanten, sowie eine gewisse Tiefe in ihrer Persönlichkeit.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist unverkennbar typisch für Nina. Sie arbeitet viel mit Humor, Witz und abgedrehter Fantasie.
Die Dialoge sind dementsprechend auch humorvoll, dabei sind sie aber nicht zu aufgesetzt, beißend oder unangenehm.
Die bildhafte Darstellung der Schule, die Inszenierung der Ereignisse und der Plot haben mir gut gefallen. Das Einzig schlechte waren zum Einen die vielen offenen Fragen zwischen durch, die nicht beantwortet wurden und zum Anderen fand ich einige Szenen etwas verwirrend und unverständlich dargestellt. Ansonsten hat mir die Geschichte wieder einmal gezeigt was Nina alles mit Worten anstellen kann.

Nina ist und bleibt eine allseits bekannte und nicht vom Thron zu schubsene, humorvolle Fantasy Autorin aus Deutschland.

Fazit

Mit Black Forest High hat es Nina wieder einmal geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Mit Witz und Humor hat sie mich um den Finger wickeln können, aber auch die Inszenierung der Schule und die Geschichte hinter dieser Schule konnten mich fesseln. Bis auf einige Kritikpunkte hat mir das Buch ganz super gefallen.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Wieso die Schönste im ganzen Land so böse wurde

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Meinung:
Ich bin ein riesen Disney-Fan. Neben Hercules und Mulan ist die Geschichte von Schneewittchen meine allerliebste. Doch wie kam es dazu, dass die Stiefmutter so sehr auf ihr Aussehen fixiert ist, ...

Meinung:
Ich bin ein riesen Disney-Fan. Neben Hercules und Mulan ist die Geschichte von Schneewittchen meine allerliebste. Doch wie kam es dazu, dass die Stiefmutter so sehr auf ihr Aussehen fixiert ist, ihre Stieftochter so sehr um ihre Schönheit beneidet und was hat es mit dem Spiegel eigentlich auf sich, abgesehen davon, dass er sagen kann, wer die Schönste im ganzen Land ist?

„Die Schönste im ganzen Land“ widmet sich genau diesen Fragen.

Die Aufmachung ist hier wie in „Das Biest in ihm“ wunderbar gewählt. Auch hier hat der Verlag die Originalcover belassen, wenn auch wieder so umgewandelt wie in „Das Biest in ihm“. Vorne ist die schöne Königin/ Hexe abgebildet und hinten die verschrumpelte, alte böse Hexe, die wir aus dem Disney-Film zu gut kennen.

Die Königin war eins ein wunderschönes Mädchen aus dem normalen Volk ohne große Habseligkeiten oder Adelstitel. Durch ihr Aussehen wurde der König auf sie aufmerksam. Durch die Hochzeit erhoffte sie sich ihrem Schicksal entgehen zu können. Sie litt als Kind sehr an einem Minderwertigkeitsgefühl. Selbstzweifel plagten sie. Ihr Aussehen machte ihr innerlich Probleme, denn die Oberflächlichkeit der Menschen kann man nicht einfach ausblenden geschweige denn ignorieren. Wie in der jetzigen Zeit lassen sich Menschen durch das Aussehen anderer sehr beeinflussen, trotz Aufklärung oder dem Wissen, dass die Menschen nicht mitentscheiden konnten wie die Natur sie erschaffen hat.
Die eins noch nicht so böse Königin war mir durch ihre unschöne Kindheit und ihren Erfahrungen bzgl. der Selbstkomplexe sympathisch. Ich fand dadurch schnell eine Bindung zu ihr. Nachdem sich die Geschichte gewandelt und ihre Persönlichkeit eine Wendung genommen hatte, war die Sympathie etwas minimiert, aber trotzdem konnte ich sie bis zu einem gewissen Grad verstehen, wieso sie so böse geworden ist.

Die Geschichte an sich, wie die Königin so böse geworden ist, fand ich fesselnd und sehr interessant! Sie war schlüssig, logisch und nicht so fern ab von der Realität, was ich von Disney kenne. Die Hintergründe waren authentisch. Die Message dahinter war geradeaus ehrlich und nachvollziehbar und ja, die Message würde ich sogar unterschreiben.

Der Schreibstil ist auch hier wie in „Das Biest in ihm“ sehr schlicht, locker und einfach gehalten. Durch die Schriftgröße ließ sich das Buch schnell auslesen, aber auch durch die spannende Hintergrundgeschichte der bösen Königin. Mich konnte die Geschichte und die Wendung sowie die Beweggründe sehr für sich einnehmen, mich überzeugen und mitreißen!

Ich fand bisher beide Geschichten von den „bösen“ Disneyfiguren sehr interessant und gut. Der Blickwinkel wurde geändert und die neue Interpretation war mal was Neues. Ich würde es auf jeden Fall sehr toll finden, wenn noch weitere Bücher dieser Art von Disney veröffentlicht wird.

Fazit:
Die Schönste im ganzen Land ist wieder eine tolle Erzählung von Disneys Bösewicht, wie die böse Stiefmutter von Schneewittchen so böse geworden ist. Die Anlehnung an die Realität und die Message dahinter konnten mich absolut überzeugen. Auch die Charaktergestaltung hat es mir sehr angetan, sodass ich schnell eine Bindung zur Königin aufbauen konnte.
Das Buch ist meiner Meinung nach definitiv ein Must-Read für alle Disney-Liebhaber und Jene, die mehr über die Hintergründe der bösen Stiefmutter wissen wollen!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Die Geschichte vor dem Märchen

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Meinung:

Wer von uns kennt die wundervolle Geschichte von „Die Schöne und das Biest“ nicht? Belle hat eins den Platz von ihrem Vaters eingenommen, nachdem er im Schloss vom Biest etwas mitgenommen hat, ...

Meinung:

Wer von uns kennt die wundervolle Geschichte von „Die Schöne und das Biest“ nicht? Belle hat eins den Platz von ihrem Vaters eingenommen, nachdem er im Schloss vom Biest etwas mitgenommen hat, das dem Biest gehörte. Belles Vater wollte dabei Belle nur eine Freunde machen, denn viel brauchte sie nicht um glücklich zu sein. Doch als das Biest die Entwendung seines Heiligtums mitbekam, forderte er Belles Vater dazu auf als Diener da zu bleiben. Nachdem Belles Vater nach Hause ritt, um seinen Töchtern Lebewohl zu sagen, opferte Belle sich auf, kehrte ihrer Freiheit den Rücken zu und wohnte danach beim Biest. Nach und nach erweichte sie sein Herz und am Ende entpuppte sich das Biest als waschechter Prinz. Doch wie kam es dazu, dass aus einem Prinzen solch ein Monstrum wurde? Genau diese Frage wird hier im neuen Roman von Disney erzählt.

Die Aufmachung ist wunder, wunderschön. Was ich dem Verlag hoch anrechnen muss, ist dass er das Originalcover übernommen hat, wenn auch etwas abgewandelt. Denn im Original hat das Buch einen Schutzumschlag, auf dem das Monster sowohl vorne als auch hinten zu sehen ist. Sobald man den Umschlag aber entfernt, verbirgt sich dahinter der Prinz auf beiden Seiten, was ich ziemlich kreativ finde. Der Carlsen Verlag hat bei der Übersetzung auf den Schutzumschlag verzichtet und das Biest vorne und den Prinzen hinten angebracht, was weniger spektakulär, aber trotzdem gut gewählt ist.

Adam ist der Prinz, der durch einen Fluch zum Biest wurde. In wenigen Sätzen und großen Buchstaben erzählt die Autorin von seinem Fluch, seinem Leben vor seinem Dasein als Monster und all die Dinge, die dazu geführt haben, dass er so wurde wie wir ihn letzten Endes kennengelernt haben. Auch lernen wir diverse andere Charaktere kennen, z.B. Frauen für die Adams Herz geschlagen hat. Alle Charaktere fand ich sympathisch, lebendig und auch die eine Protagonistin mit dem Kampfgeist für die Frauenbewegung fand ich sehr schön. Die Charaktere zeugen von aktueller Persönlichkeit, nicht so altertümlich wie ich es mir gedacht hatte.

Die Sprache ist sehr schlicht und einfach gehalten. Durch die großen Buchstaben las sich das Buch recht schnell aus, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass das Buch für junge Leser/-innen ist. Aber als Disney-Liebhaberin konnte ich meine Finger nicht von dem Buch lassen. Die Seiten sind so gelayoutet wie man es aus den englischen Romanen kennt. Auf jeder Seite ist oben links der Titel vom Buch und rechts die Überschrift des Kapitels, was ich ganz cool finde.
Auch wenn wir alle die Geschichte von Belle und ihrem Prinzen kennen, ist die hier gebotene Geschichte doch noch etwas komplett anderes. Es gab viele unvorhersehbare Momente, neue Interpretationen und auch einige bekannte Szenen aus der üblichen Geschichte von Belle wurden hier aufgegriffen. An Spannung fehlte mir an einigen Stellen noch ein bisschen, aber ansonsten ist es definitiv ein sehr tolles und interessantes Buch für Kinder und Disney-Liebhaber, die wissen wollen wie alles begann. Auch ist es eine sehr gute Nachtlektüre zum Vorlesen.

Fazit:

Das Biest in ihm ist eine gelungene Geschichte vom Prinzen, der zum Biest wurde. Die Idee hinter dem Fluch und wie es dazu kam, mit all seinen Umständen haben es mir doch sehr angetan. Obwohl an manchen Stellen die Spannung fehlte, konnte mich alles andere überzeugen.