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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2019

Anders als die Serie

The Umbrella Academy 1 - Neue Edition
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Meinung:
Aufmerksam geworden wurde ich auf die Comics von The Umbrella Academy, als ich auf Netflix die gleichnamige Serie gesehen habe. Ich war sofort Feuer und Flamme und wurde so gleich ein Fan der ...

Meinung:
Aufmerksam geworden wurde ich auf die Comics von The Umbrella Academy, als ich auf Netflix die gleichnamige Serie gesehen habe. Ich war sofort Feuer und Flamme und wurde so gleich ein Fan der Serie. Als ich erfahren habe, dass die Serie auf den Comics basiert, musste ich einfach wissen wie die Comics sind, zumal die zweite Staffel auf sich warten ließ.

In der Geschichte der Umbrella Academy geht es um eine skurrile Familie, bestehend aus Waisenkindern mit unglaublichen Fähigkeiten. Mr. Monokel hatte eins sieben „Wunderbabies“ von Müttern adoptiert, die an jenem Tag der Geburt nicht schwanger waren. Nachdem er sie adoptierte, fing er an die Umbrella Academy ins Leben zu rufen und erzog die Kinder zu Superhelden heran. Dabei blieb die zwischenmenschliche Erziehung aus, sodass die Kinder teilweise sozial inkompetent waren. Statt den Kindern Namen und Liebe zu geben, gab er ihnen Nummern und Lehreinheiten zur Bekämpfung des Bösen. Was die Geschwister hätte zusammenschweißen müssen, entwickelte sich anders als gedacht, denn eine Zuneigung und echte geschwisterliche Liebe blieben aus. Übrig blieben Gesichter und der Rang. Die Geschwister verließen daher nach und nach die Academy. Erst nach dem Tod von Mr. Monokel kamen sie erst wieder zusammen…

Die Superhelden waren mehr Super als Helden. Durch ihre verkorkste Erziehung, hatten sie Makel und Macken davon getragen gefolgt von Problemen, Selbstzerstörungdrang und Selbstjustiz. Sie sind nicht alle gut, wie man es sich bei Superhelden kennt. Es gibt stehts auch eine dunkle Seite in ihnen, was mir gut gefallen hat. Fern ab von DC und Marvel ist dieser Comic mal was komplett anderes.

b

Trotz alldem ware der Comic anders als gedacht. Das Comic beinhaltet die ersten sechs Ausgaben von The Umbrella Academy. Die Serie ähnelt nur zum Teil dem Comic, mehr erfährt man über die Hintergrundgeschichte von Mr. Monokel und im allgemeinen wurde die Geschichte im Comic anders aufgebaut als die Serie. Im Kern wird aber das gleiche vermittelt, was mir sehr gefallen hat. Denn im Mittelpunkt steht die Familiengeschichte und die Beziehung der Geschwister zueinander. Durch die stimmungsvollen Zeichnungen durch düstere Farben, hat der Zeichner ein gefühlvolles Setting erschaffen, welches mich staunen ließ. Auch sind die Zeichnungen voller Liebe zum Detail. Am besten haben mir die Aufmachungen der Kapitel gefallen, die durch große Zeichnungen am Anfang jedes Kapitel das Thema eröffnet hat.

Der Comic hat durch seine Zeichnungen und den dazugehörigen Texten sowohl Ernst als auch Witz, was ihn zu etwas besonderem macht. Er besteht einerseits aus schlauen Sätzen, andererseits auch aus albernen, witzigen Gegebenheiten, die der Geschichte eine gewisse Note gibt.

Was ich an dem Comic jedoch kritisieren muss, ist der fehlende Tiefgang. Durch die Serie hatte ich eine hohe Erwartung an dem Comic, denn nicht ohne Grund wurde er zur Verfilmung genutzt. Leider hatten die Charaktere wenig Tiefgang, waren blass und hatten wenig Persönlichkeit. Auch waren die Szenen teilweise abgehackt, sodass ich nicht so gut in die Geschichte kam.
Was ich aber hier aber positiv erwähnen muss, ist dass durch das Comic eine großartige Serie entstehen konnte. Der Autor hat nämlich selbst gesagt, dass er in den Comics zu wenig Leben in die Charaktere einließen haben hat, sodass die Charaktere in der Serie erst durch diesen ‚Fehler‘ wirklich an Persönlichkeit gewonnen haben.

Im allgemeinen bin ich zwar auf der einen Seite etwas enttäuscht von dem Comic, auf denen die Serie basiert, aber auf der anderen Seite fand ich es auch spannend zu sehen wie die eigentliche Geschichte von der Umbrella Academy mit all ihrem Hintergrundwissen ausgesehen hat. Auch das Entstehungsprozess und die Geschichte hinter der Geschichte fand ich interessant zu lesen.

Fazit:
The Umbrella Academy – Weltuntergangs-Suite ist der erste Band der Reihe und spiegelt im Kern das gleiche wieder wie die Serie. Es ist eine interessante Geschichte, die anders ist als die Serie, wodurch das Gelesene für den Leser unvorhersehbar wird. Auch wenn der Tiefgang fehlt, ist die düstere Atmosphäre greifbar und macht die Geschichte zu etwas besonderem.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Eine Mischung aus Ghost Wispere, Seelen und Izara

Rayne - Die Macht der Schatten
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Meinung

Rayne ist der zweite Band einer Reihe, die aber ganz unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann, da es in dem Band um die nächste Generation geht.

Die Protagonistin ist Rayne, eine Prinzessin ...

Meinung

Rayne ist der zweite Band einer Reihe, die aber ganz unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann, da es in dem Band um die nächste Generation geht.

Die Protagonistin ist Rayne, eine Prinzessin mit der Fähigkeit Magie zu wirken. In einem Land, in der Magie eins gefürchtet wurde, wird sie dazu ermutigt mehr über die Magie zu erfahren und diese zu erlernen. Aus dem Grund wird sie auf eine Academy geschickt, die sich auf die Magie spezialisiert hat. Als ihre Mutter, die Königin Rissa jedoch angegriffen wird, gerät das Leben von Rayne aus den Fugen, denn danach folgt eine Verfolgungsjagd die nächste. An ihrer Seite steht dabei Skandar, der Bruder ihres Verlobten und ein geächteter Mann.
Rayne ist keine typische Prinzessin. Abgesehen von der Fähigkeit Magie wirken zu lassen, wird sie der Kampfkunst unterrichtet, sie ist klug, mutig und stehts auf Gleichberechtigung aus. Dabei ist sie nie von sich selbst eingenommen oder überheblich. Sie ist mir eine durch und durch sympathische Protagonistin.
Skandar ist mir auch recht schnell ans Herz gewachsen durch seine solitäre Art. Er ist teilweise unergründlich, hat ebenfalls eine hohe Meinung zu dem Thema Gleichberechtigung und Rechtschaffenheit. Er ist aber auch durch seine Vergangenheit ein einsamer Mann.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, wodurch sich das Buch sehr schnell auslesen ließ. Obwohl vieles vorhersehbar war, hat mir das Lesen Spaß gemacht. Den Bösewicht konnte man nach den ersten paar Kapiteln gleich erahnen. An Spannung hat es jedoch nicht viel gefehlt. An einigen Passagen zog sich die Geschichte zwar in die Länge, aber die war noch in einem erträglichen Maß. Die Geschichte an sich erinnerte mich sehr an eine Mischung aus Ghost Wispere, Izara und Seelen, was mir ganz gut gefallen hat. Als der große Knall kam, ging mir jedoch alles zu schnell. Ich hätte mir mehr an dem Punkt gewünscht. Mehr Tiefgang und mehr Wissen über alles. Ansonsten haben mir die Charaktere ganz gut gefallen, auch wenn einige recht blass geblieben sind. Das Ende hingegen konnte mich nicht ganz überzeugen, da ich mir durchaus ein anderes gewünscht hätte.
Die Landkarte am Ende des Buches ist eine gute Idee, um sich die Reiserouten besser vorstellen zu können.

Fazit

Rayne – Die Macht der Schatten kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Dass Spoiler auftauchen können, ist nicht zu vermeiden, aber das sind dann Spoiler deren Wissen eigentlich klar ist, wenn man sich den Klappentext vom ersten Band durchgelesen hat. Ich konnte trotz des Nicht-Wissens aus dem ersten Band den zweiten wunderbar nachvollziehen. Für mich war Rayne ein gelungener Roman.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Eine schöne Liebesgeschichte

Du bist alles
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Meinung

Du bist alles ist seit langem wieder ein Yound Adult Buch, zu dem ich gegriffen habe.
Aufmerksam wurde ich bei dem Buch erst durch sein „Wattpad“-Sticker, denn die Geschichten, die auf Wattpad ...

Meinung

Du bist alles ist seit langem wieder ein Yound Adult Buch, zu dem ich gegriffen habe.
Aufmerksam wurde ich bei dem Buch erst durch sein „Wattpad“-Sticker, denn die Geschichten, die auf Wattpad veröffentlicht und bei einem Verlag unter Vertrag genommen werden, finde ich am interessantesten, da diese meist originell sind und uns neue ungeahnte Geschichten präsentieren können.

Kara ist eine coole Socke mit viel Temperament, Witz und Mut. Ihr Mundwerk hat mich dabei am meisten überzeugen können sowie ihre Ziele und Liebe zu ihrem Bruder und ihrem Vater. Sie ist eine Person, die kein Blatt vor dem Mund nimmt und dennoch verliert sie in einigen Situationen die Sprache, sobald sie vor Cameron steht, was ich wirklich merkwürdig finde, denn gerade ihr Temperament und ihr großes Mundwerk machen sie aus. Trotz dieser nicht gut durchdachten Situationen, konnte mich Kara ganz für sich einnehmen.
Cameron ist ein interessanter Bad Boy. Einer in den man sich verlieben kann, wenn man auf etwas Überheblichkeit steht.

Die ersten Begegnungen der Protagonisten fand ich etwas femdschämend aber auch amüsant. Die Autorin haucht der Geschichte Authentizität durch irrwitzige Situationen ein, in denen wir selbst rot anlaufen würden. Die Geschichte ist leicht und locker dahin erzählt und lässt einem nicht die Zeit das Buch kurz beiseite zu legen, denn die Spannung zwischen Kara und Cameron lässt sich nicht leugnen und zieht einen nur so magisch an. Ich für meinen Teil hatte viel Spaß beim Lesen und auch wenn die Liebe zwischen ihnen fern ab von der Realität war, schon aus dem Grund, weil sie sich ohne zu Kennen nach 3 Sekunden sehen direkt wissen, dass die andere Person super toll und für einen bestimmt ist, hatte ich viel Freunde am Lesen.

Das dunkle Geheimnis von Cameron hingegen war für mich unvorhersehbar und absolut aus der Luft gegriffen, zwar war das Geheimnis eine coole Idee, aber für mich doch sehr unpassend an der Stelle.

Fazit

Du bist alles hat mich gut amüsieren können. Die Geschichte von Kara und Cameron wird leicht und locker erzählt. Sie entführt den Leser mit viel Humor und Witz in eine schöne Liebesgeschichte. Wer gerne Liebesgeschichten liest und eine temperamentvolle Protagonistin mit einem frechen Mundwerk mag, kann hier sichtlich nicht viel falsch machen.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein Klassiker

Das kalte Reich des Silbers
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Meinung

Das kalte Reich des Silbers ist mein erstes Buch von Naomi Novik. Ich hatte vor dem Lesen bereits schon gehört, dass ihr erstes Buch fantastisch sein soll, sodass ich eine gewisse Erwartung an ...

Meinung

Das kalte Reich des Silbers ist mein erstes Buch von Naomi Novik. Ich hatte vor dem Lesen bereits schon gehört, dass ihr erstes Buch fantastisch sein soll, sodass ich eine gewisse Erwartung an das Buch hatte. Diese wurde aber ganz klar erfüllt.

Die Geschichte dreht sich nicht wie im Klappentext beschrieben nur um Mirjem und den Staryk, sondern auch um zwei weitere wichtige Personen aus anderen Wohnverhältnissen. Alle drei Frauen tragen eine große Last auf ihren Schultern und obwohl sie alle unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie mit einander verbunden. Die Verbindung und die Auflösung der Zusammenhänge wird dabei erst nach und nach gelüftet, was die Geschichte sehr spannend gestaltet.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, aber überwiegend aus dem der drei Frauen. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da ich davor überwiegend „normale“ Schreibstile gelesen habe. Aber nach den ersten paar Kapiteln hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt und konnte in die Geschichte eintauchen. Was sehr interessant war, war das Geschriebene selbst. Die Autorin hat viel Wert auf die Erzählstimme gesetzt als auf die Dialoge zwischen den Charakteren, was ich so nicht gewohnt war. Dadurch entstand aber auch ein Gefühl der Nacherzählung eines Märchens oder einer Sage. Auch hatte ich das Gefühl, als wäre die Geschichte ein Klassiker, den ich erst jetzt gelesen habe.

Das besondere an der Geschichte waren all die unvorhersehbaren Handlungen. Die Protagonisten hatten Markel, waren nicht perfekt und waren einfach nicht die, für die ich sie zu Anfang gehalten hatte. Die Autorin bediente sich nicht der Klischees und Stereotypen, was das Buch für mich zu etwas besonderem gemacht hat. Es war mal erfrischend etwas zu lesen, das es so noch nicht gab.

Auch werden hier bestimmte Problematiken aufgegriffen, die auf das derzeitige gesellschaftliche Bild projiziert werden kann. Ich habe mich teilweise richtig unwohl gefühlt, nicht weil ich es schlecht fand, sondern weil ich dem was da stand wirklich nachvollziehen konnte und mir wieder vor Augen geführt hat, was mit den Menschen nicht stimmt, wenn sie habgierig und egoistisch sind und wie ihre Handlungen sich auf die guten Menschen auswirkt.

Fazit

Für mich ist Das kalte Reich des Silbers schon zu eines der Klassiker unter den Fantasybüchern geworden, daher kann ich euch das Buch nur sehr ans Herz legen.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Gelungen

The Hurting
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Das Buch hat mich richtig fesseln können. Obwohl ich den Klassiker Sturmhöhe nicht kenne, hat mir das Buch einen Einblick in die allbekannte Geschichte verschaffen können.

Der Schreibstil ist locker und ...

Das Buch hat mich richtig fesseln können. Obwohl ich den Klassiker Sturmhöhe nicht kenne, hat mir das Buch einen Einblick in die allbekannte Geschichte verschaffen können.

Der Schreibstil ist locker und die Geschickte ließ sich schnell lesen, zumal die Spannung und das Setting gut gewählt und athentisch erzählt wurde.

Es war nichts so wie es schien. Die Protagonisten waren ganz anders als gedacht. Ich habe mit Nell mitgefiebert, mitgefühlt und konnte ihre Gefühle, die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit vollkommen nachvollziehen, die sie in Lukas zu finden versucht hat. Lukas ist eine Person für sich. Er konnte mich stellenweise von sich überzeugen, da das Mitgefühl meinerseits ihm gegenüber groß war. Er war auf jeden Fall eine interessante Persönlichkeit.

The Hurting ist defintiv ein interessanter und gelungener Psychothriller. Obwohl ich nicht oft Thriller lese (eigentlich kaum), konnte mich das Buch wirklich von sich überzeugen!